Hallo,
mich würde interessieren, wie Eure grundsätzlichen Erfahrungen mit Richtern sind.
Nachdem ich selbst jetzt drei verschiedene Richter (Mann, Frau, alt, jung..alles dabei) erlebt habe, herrscht bei mir vor, dass vor Gericht
sehr oberflächlich um nicht zu sagen desinteressiert gearbeitet wird.
Sowohl bei Unterhalt, als auch beim Zugewinn haben die Urteile massgeblich über mein weiteres Leben
entschieden, im Schriftverkehr der Anwälte steckt auch jede Menge meiner Arbeit und Zeit drin, aber die Richter
scheinen einen Großteil schlicht nicht zu lesen.
Mein Eindruck ist, dass extrem unprofessionell gearbeitet wird, es wird quergelesen und das Ganze mit einer gesunden Portion Arroganz
versehen.
Danke,
Pippo
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Dein Beitrag ist zwat länger her, aber ich schreibe mal meine Erfahrung mit Richtern und Anwälten:
Richter:
überfliegen beim lesen, machen Standardstatements, und wenn sie keine gesetzliche Grundlagen haben, dann gibt es eine Moralpredigt.
Unprofessionell:ja, definitiv
Es sind eben zu wenige Betroffene, die Gehörsrügen verfassen oder sich an die nächste Instanz wenden 🙂
Anwälte:
Wollen Geld verdienen- der Rest interessiert sie nicht! Auch wenn sie keine Ahnung haben.
In welchem Beruf verdient man denn sonst für einen schludrigen Brief hunderte von euros?
Am besten man informiert sich selbst und gibt sich nie mit dem Urteil der ersten Instanz zufrieden!