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Gerichtstermin/österreich

 
(@asb98)
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Hallöle

Nu zu meiner Gerichtsverhandlung.

Nach dem uns die Richterin aufgerufen hatten und uns begrüßt hatte, durfte ich anfangen die Situation aus meiner Sicht zu erklären. Nu dann versuchte ich es, stammelte hin und her denn meine Stimme war so gut wie weg zu diesem Zeitpunkt. Muss noch dazu erwähnen das ich Den Montag so gegen 39 Fieber hatte und die volle Erkältung, na ja und die Aufregung kam ja auch noch dazu. Na ja die Richterin hatte dann auch erbarmen mit mir und meine Ex durfte erzählen.

Sie hörte sich das an und erklärte uns dann bzw. vor allem mir wie die rechtliche Situation aussieht. Und das was ich beantragt haben also das mein Kind jeden Monat für eine Woche bei seinem Vater sein darf (diese Regelung wurde bis vorigem Jahr Oktober ausgeführt und dann nur noch alle 2 Monate), nicht mit der Rechtssprechung in Österreich überein stimmt. Sie meinte wenn ich das dann entscheiden soll dann höchsten alle 14 Tagen am WE. Ich da hin und her diskutiert und gesagt das dies ja nicht dem Wohle des Kindes dient. Sie meinte dann das es von der rechtlichen Seite nicht anders gehen kann weil die höchstrichterliche Rechtssprechung so lauten und sie dies dann auch nur so machen kann. Meine Frage darauf war wo das genau steht. Sie dann mich gefragt ob ich ihr es nicht glauben würde dies stände in der (dies Wort habe ich leider vergessen). Sie mir dies bestimmt noch dreimal erklärt hat weil ich ihr immer widersprochen habe, weil ja so ein Urteil nicht zum Wohle des Kindes dienen würde. Ich dann auch gesagt das dies gegen die Menschenrechte verstößt. Hat sie natürlich dagegen gehalten und mir erklärt das dies so nicht wäre. Na ja jedenfalls hab ich ihr dann auch gesagt das ich mich mit so einen Urteil nicht zufrieden geben würde das ich dies meinen Kind nicht antun würde. Da meinte sie das die Rechtsprechung und die Urteile halt so sind vor dem österreichischen Gerichtshof. Darauf ich erwiderte das ich dann halt vor dem Europäischen Gerichtshof ziehe und da schon andere Urteile gefällt wurden sind. Sie mich halt gefragt woher ich das wüsste und so. ich darauf nicht eingegangen bin.

Ach ja und im Laufe der Diskussion fragte ich auch die Richterin was es denn für ein Unterschied gebe zwischen Mann und Frau. Da ging es um die Dauer des Umganges. Fragte sie mich dann nicht “ aber ansonsten geht es ihnen gut krank sind sie nicht oder so und ob ich es nicht übertreibe “ (sinngemäß). Na ja ich mich daraufhin bei ihr bedankt für die nachfrage und das es mir recht gut ginge bis auf meine Erkältung. Lach. Ich muss dazu aber noch sagen das Gespräch war sehr entspannt sie darauf hin auch geschmunzelt hat.

Nach meiner Einlage mit dem EGH sie mir noch erklärt hat wie es weiter gehen würde wenn ich mit dem Beschluss nicht einverstanden wäre. Das sie dann Das JA einschalten müsste und ein psychologisches Gutachten ein holen müsste von der Tochter und erst danach entscheiden könne.

Im Laufe des Gespräches ich ihr aber verdeutlicht habe das ich es persönlich nicht gut finden würde meine Tochter. Eine Einigung mit der KM für alle das beste sei. Sie mir dahingehend übereinstimmte.

.Nach dem sie die rechtliche Seite erläutert hatte und mit mir darüber diskutiert hatte ging sie über uns bzw. die KM davon zu überzeugen das eine Einigung zwischen uns das beste für das Kind wäre. Nun folgten sehr Interessante Ausführungen von ihr über das Kindeswohl aus Sicht der Psyche des Kindes.
Hier habe ich gemerkt das die Richterin geschult ist wenn nicht sogar Mediatorin ist. Das war das ganze Gegenteil wie in Deutschland. Darüber war ich sehr beeindruckt. Sie erzählte dann viel über die Bindung eines Kindes und so weiter halt wie bei einer Mediation. Sie versuchte auch die KM davon zu überzeugen. Sie weigerte sich aber und schüttelte den Kopf und sagte nein kann ich mir nicht vorstellen. Na ja jedenfalls hat es die Richterin hin bekommen das wir uns wieder treffen nach dem Urlaub mit meinem Kind um uns zu unterhalten und eine Lösung zu finden. Die Richterin möchte uns dabei begleiten und uns Helfen. (Mediation durchgeführt von einer Richterin.) Darauf hat sich die KM erst mal eingelassen wobei sie aber sagte das das ihr nichts bringt und sie nicht denkt das das irgendwas bringen wird. Aber einmal wäre sie bereit noch mal zu kommen.

Na ja das ist zwar nicht ganz so positiv aber ich habe ja noch die Hoffnung das es doch außergerichtlich zu einer Einigung kommt halt mit der Richterin. Ansonsten wird es ein schwieriger weg über das Gericht.

Leider bin ich nicht so gut in Aufsätze schreiben grins, aber ich hoffe ihr konntet euch ein Bild machen

Würde mich über eure Meinungen oder Ansichten freuen

MfG

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 20.07.2004 19:29