Ich konnte dazu nichts im Forum finden..

Was möchtest Du denn dazu wissen?
Es gibt sehr viele Foren diesbezüglich.

Im Grunde kann man sagen dass SVV bedeutet, dass Menschen ihre innere Verletzung nach außen tragen.
Es kann die unterschiedlichsten Gründe haben, warum Menschen das tun. Für viele wird es eine Art Such, ein Ausweg, sich selbst zu spüren.
Meistens liegen dem schwerwiegende Erkrankungen der Psyche zufolge. SVV tritt oft in Kombination mit Borderline, Traumatisierung und/oder Missbrauch auf..
Das ist aber nur meine Erfahrung.

Vielleicht sollte man für dieses Thema einen "Triggerhinweis" anbringen? Gewiss lesen ja auch einige Betroffene mit.

Bitte nicht lesen, wenn jemand betroffen ist:

Offene Selbstverletzung: 
Unter offener Selbstverletzung versteht man, wenn jemand sich selber körperliche Schmerzen zufügt, die zunächst nicht in suizidaler Absicht geschehen. Am häufigsten kommt es zu selbstzugefügten Schnittverletzungen mit Messern, Rasierklingen, Scherben oder anderen Gegenständen. Auch Selbstverbrennungen sowie Kratz- und Schürf-wunden fallen unter diese Bezeichnung. Manchmal wird die Haut auch mit einem Reinigungsmittel oder anderen Chemikalien verletzt, oder es wird auf der Haut eine brennende Zigarette ausgedrückt. Prinzipiell kann es auch vorkommen, dass sich jemand zum Beispiel Blut abzapft und in einen lebensgefährlichen Zustand kommt. Mit dem Verlauf der Erkrankung werden die Verletzungen schlimmer und das Verhalten zwanghafter, das bedeutet, dass ein "SVV'ler" sein Verhalten nicht mehr kontrollieren kann. Oft verletzt sich jemand in einem Zustand der Depersonalisation oder einem anderem dissoziativen Zustand, wie etwa in Zuständen des Gefühls der inneren Leere, nach Alpträumen, bei Schlaflosigkeit, inneren Spannungen und im depressiven Zustand.
Sporadisch findet man auch vor der Verletzung Medikamenten-, Drogen-, oder Alkoholmissbrauch.

Heimliche Selbstverletzung: 
Die heimliche Selbstverletzung geschieht im Gegensatz zur offenen Selbstverletzung unter willentlicher Kontrolle, allerdings sind die "SVV'ler" auch hier unbewussten Impulsen unterworfen. Auch hier findet man ein suchtartiges Verhalten. Diese Personen leugnen ihre Versehrbarkeit und nehmen sogar tödliche Folgen in Kauf. Sie haben zunächst keinen Leidensdruck und sind nur schwer dazu zu motivieren ihr Verhalten aufzugeben. Oft wird dieses Verhalten erstmals in Kliniken entdeckt, diese Patienten verweigern notwendige medizinische Maßnahmen und zeigen sich gleichgültig gegenüber ihrem Krankheitsverlauf. Die Ursache der heimlichen Selbstverletzung sind oftmals unbewusste, psychische Konflikte, die sich häufig um heftige Schuldgefühle, Gefühle von Minderwertigkeit und Selbstunsicherheit zentrieren.
Zweck der Selbstverletzung ist hier die Selbstbestrafung, die Suche nach der Bestätigung "mein Körper gehört mir", Spannungslinderung oder auch der Wunsch nach Vergewisserung am Leben zu sein, indem man sich durch Schmerzen spürt.

Wenn Du den Link zu einer Seite zu dem Thema möchtest kann ich Dir den gerne per PN schicken, ich wusste nicht ob ich den hier posten darf.

Grüssle
Merrow

Wenn Du den Link zu einer Seite zu dem Thema möchtest kann ich Dir den gerne per PN schicken, ich wusste nicht ob ich den hier posten darf.

Immer rein damit. Wir sind nicht so "pingelig" wie viele andere Foren.  😉

DeepThought

Danke  :redhead:

www.rotetraenen.de

Aber wie gesagt, sollte auch wieder keiner aufrufen, der sich dadurch getriggert fühlen könnte..

Merrow

Hi,
"Danke" an Merrow & DT

werde mich dort einlesen - Hintergrund ist natürlich, dass ich überhaupt erst einmal in diesem Forum gelandet bin.
Es kann ja auch nicht schaden, wenn man im Nachhinein weiß, mit wem man da Tisch und Bett geteilt hat und merkt, dass solche "Dinge" wohl auch vererblich sind.

Erstmal Danke -
LG Jochen

Hi Jochen,

vererblich ist glaub ich zuviel gesagt. Bei BL ist es halt kritisch, wenn die Kinder bei der Mutter aufwachsen.

Leider gibt es sehr viele Menschen, die trotz einer halbwegs gesunden Kindheit irgendwelche Störungen erleiden.

Sind Deine Kinder denn von SVV betroffen?
Irgendwie hab ich in Deiner Geschichte nix dazu gefunden.

Gerne auch per PN, wenn zu persönlich.

Merrow

Hi Merrow,
jetzt geht es aber an`s Eingemachte:

Meine EX-Frau, mit der ich einen gemeinsamen Sohn habe, wurde von ihren Grosseltern als leibliches Kind aufgezogen.
Sie hat dann irgendwann von ihrer wirklichen Mutter erfahren. Ihr Vater hatte sich vor der Eheschliessung das Leben genommen. Sie hat einige Jahre bei ihrer Mutter gelebt. Ich habe sie mit 24 kennengelernt, da hatte sie einen 2,5 J. alten Sohn. Der ist jetzt bald 18 und m.E. erheblich aus der "Spur".

Als ich jetzt vom "Ritzen" gelesen habe, wurde ich die Überbleibsel an den Unterarmen meiner EX, die mir mit Suizidversuchen von Ihr erklärt wurden, erinnert. Natürlich zu sehen im Zusammenhang mit den Verletzungen, die ihr Sohn sich in den letzten Jahren selbst beigebracht hat.
Ich weiß eigentlich nicht viel über die Familie, in die ich "eingeheiratet" habe...

LG Jochen

@ Merrow

Zitat:
Irgendwie hab ich in Deiner Geschichte nix dazu gefunden.
Zitat Ende

Ich bin seit Mai 1997 von meiner EX-Frau getrennt, mein Lebenslauf reicht für 3 "Normalbürger" - ich bin 55 - und habe jetzt hier eine Stelle gefunden an der ich mich `mal richtig auskotzen kann und so nach und nach eben auch all das, was mich beschäftigt (hat), mal von der Seele schreiben. Ich habe seit der Trennung ein Tagebuch geführt....

LG Jochen

Hi Jochen!

Verfluchte Hacke ... ich kann dieses ätzende B-Wort langsam nicht mehr hören. Ich "kämpfe" seit knapp 10 Monaten gegen meine Exe, war 5 Jahre mit ihr zusammen, davon 2,5 verheiratet, 1 gemeinsamer Sohn (bald 3 Jahre alt). Diagnostiziertes -sehr massives- BL mit psychotischen Anfällen und streckenweise Paranoias. Das volle Programm über Armeritzen, Stirn zerkratzen, Bulimie, Suizidversuche, geschlossene Psychiatrie und und und. Die hat sogar schon ein Mehrfamilienhaus in einer riesigen Großstadt angezündet und einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei fabriziert. Und glaub mal nicht, daß sie jemals auch nur einen Funken von Einsicht gehabt hätte. Nicht eine Sekunde lang.

Das ist ne Pest. Ein Menschheitsalptraum. Da ist kein Kraut gegen gewachsen. BL ist eine schwere narzisstische Selbstwertstörung, die NIEMALS komplett geheilt werden kann. Ich kann nur jedem raten ganz weit und ganz schnell weg zu laufen. Dumm ist, wenn wir  mit denen ein Kind zusammen haben. Denn dann können wir nicht weglaufen.

Mir ist zwar völlig klar, daß die BLer gaaaanz arme Schweine sind, denen unglaubliches Leid widerfahren ist und die Tag für Tag selbst einen unglaublichen Leidensdruck durchstehen müssen. Meine Exe würd ich -eigentlich- am liebsten in den Arm nehmen und wie ein kleines Kind trösten und wieder gesund peppeln. Aber dann habe ich innert 2 Tagen ein Messer im Rücken stecken und unseren Kleinen schmeißt sie wohl aus dem Fenster.

Es sind Monster, Seelentöter, Kinderquäler, Alptraumproduzenten.

Wir können ja unsere Lebensläufe zusammenschmeißen und ein dickes Buch rausbringen. Hilft leider auch nicht - BLer können zwar lesen aber verstehen werden sie nicht.

Willkommen im Club kann ich nur sagen!!
Beileidsgrüße von Milan