Hallo!
Also ich denke, die Rangfolge ist hier klar, Bronco ordnet sich unter. Daß er nun (noch) nicht alles tut, was Du Dir vorstellst, ist meiner Meinung nach zum einen Folge seiner Angst, zum anderen muß er ja erstmal lernen, was genau Du eigentlich von ihm willst. Da er das nicht genau weiß, ist er unsicher und macht lieber erstmal gar nichts.
Ich könnte mir vorstellen, daß eine feste Struktur ihm beim Lernen hilft. Wie die aussehen könnte, hängt von Deinen Gegebenheiten ab, das ist individuell. Wichtig ist, daß Du das vorgibst. Du bist der, der agiert, Bronco reagiert. Das ist auch eine Form von Kommunikation.
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Moin!
@Frieda:
Ja, so kommt es auch mir vor.
Es haben sich einige Knoten bei ihm gelöst und von Angst würde ich auch nicht mehr sprechen, wenn es um mich geht. Das ist eher Extremvorsicht oder Totalunsicherheit. So etwas irgendwie. Wenn z.B. meine Nachbarin runter kommt, versteckt er sich sofort hinter mir und quetscht sich an mein Bein. Einen gewissen Schutz sieht er also in mir.
Wenn jemand am Fenster vorbei geht, knurrt er laut und schlägt an - immer mit einem Auge zu mir. Wenn ich von einem Zimmer ins andere gehe, weicht er mir nicht von der Seite. Doch wehe ich greife nach ihm (zum Streicheln z.B.), dann macht er ne Hinterhandwendung, wie ich es von einem Dressurpferd erwarten würde.
Wenn ich das Halsband in die Hand nehme, trabt er weg. Nicht panisch. Er trabt weg und will sich entziehen. Ich gehe dann so lange hinter ihm her, ruhig, bis er irgendwo hockt und ich an ihn ran komme. Selbst wenn ich die Hand mit nem Stück Pansen zu ihm richte, dreht er weg.
Gestern nahm ich ihn an die Leine und bin mal durch die Wohnung mit ihm. Ich muss ihn mächtig festhalten, damit er bei mir bleibt. Ansonsten würde er losrennen, vor und zurück. Aber auch das ist nicht mehr panisch. Er will sich eben nur entziehen. Und das ist natürlich keine Basis, auf der ich irgendwie mit ihm arbeiten kann. Dem kann man nix beibringen, weil eben keine Interaktion stattfindet.
Mir geht es täglich mehr auf den Keks, dass ich nicht raus kann mit ihm. Der würde dann keinen Haufen machen, sondern nur versuchen sich zu entziehen. Das nervt langsam extrem. Denn wenn ich mit ihm aufm Bett liege, ist er ein völlig cooler Hund. Kann dort alles mit ihm machen. Doch stehe ich auf, dann ist er wie ein anderer Hund.
Teils komme ich mir vera...t vor, obwohl ich denke, dass es das nicht trifft. Aber dennoch werde ich langsam unruhig. Aber ich bin eigentlich ganz froh über meine Unruhe und Unzufriedenheit. Denn das ist ja meist der erste Schritt für grosse Veränderungen.
Milan
Moin Milan,
ihr interagiert doch die ganze Zeit! 🙂
Ich denke, selbst wenn er jetzt drei Wochen nicht beim Rausgehen loshäufelt, muss er ja erst mal kapieren, dass das dafür da ist. *g* Ich meine, Du hast neben ihm in der Höhle geschlafen, warum also solltest Du ihm nicht zeigen, dass ein Baum im Wald zum Dranpinkeln da ist? Oder.... Na Du weißt schon.
Ich glaube, viel davon ist doch auch Instinkt und der wird schon wieder geweckt. Ich würde bei einem so unsicheren Tier strikt Rituale einführen, dann wird er sich schon dran gewöhnen und auch den Sinn und Zweck wiedererlernen.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi Milan,
wie gesagt du bist auf dem richtigen Weg...
Wenn jemand am Fenster vorbei geht, knurrt er laut und schlägt an - immer mit einem Auge zu mir.
Das würde ich so deuen, dass er genau aufpasst ob dir gefällt was er tut.
Hier hast du es in der Hand: alles was dir gefällt, lobst du durch Sprache und - ganz wichtig - Körpersprache.
was dir nicht gefällt, missbilligst du. Ebenfalls durch Sprache (Schimpfen) und Körpersprache.
Hunde hören ja nur blablablablammmblabla, aber achten genau auf deine Körperspache...das weißt du ja. Und da kannst du ansetzen.
Und zur Leine: Vielleicht ist es besser ein Geschirr zu probieren, weil er Leine mit Todesangst zu verbinden scheint. So ein geschirr zieht nicht so am Hals und vielleicht ist er dem ganz neuen gegenüber aufgeschlossener als einem unangenehmen bekannten.
Ligr ginnie die dir weiterhin ein gutes Händchen und geduld wünscht.
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Und zur Leine: Vielleicht ist es besser ein Geschirr zu probieren, weil er Leine mit Todesangst zu verbinden scheint.
Also ein Geschirr habe ich hier. So schnell, wie er sich daraus befreit, kann man gar nicht gucken. Die Dinger sind alles andere als ausbruchssicher. Hatte ich selbst falsch eingeschätzt.
Das einzig ausbruchsichere ist ein extrem eng verschnalltes Halsband, das nicht über den Kopf rutschen kann oder ein Würgehalsband, das immer enger wird, je mehr er versucht da raus zu kommen. Habe ich beides hier. Wohl ist mir dabei nicht. Aber noch unwohler wäre mir, wenn er plötzlich weg wäre. Denn dieser Hund würde nie mehr wieder kommen und sich unterwegs auch erst recht nicht von fremden Menschen festhalten lassen.
Aber ich habe jetzt was anderes gemacht. Habe wieder Hundebesuch organisiert. Eine ganz souveräne alte Hundedame. Bronco ist geplatzt vor Freude und hat erstmal die Wohnung in Kleinholz gelegt. Dann haben wir beide Hunde an die Leine genommen und sind in der Wohnung umher gegangen. Und siehe da - es klappte. Keine Panik, kein Ausbruchversuch. Bronco hielt sich eng an der Hündin und die Leine hing durch. Kein Ziehen und Zerren. Ich konnte sie mit 2 Fingern halten.
Das werden wir jetzt öfters machen und dann irgendwann, wenn totale Ruhe auf dem Hof herrscht, werden wir rausgehen mit den beiden. Ne andere Lösung sehe ich derzeit nicht.
Greetz,
Milan
Moin,
wenn er so wild auf Artgenossen ist, warum holst Du dann keinen Zweithund?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo Milan,
:thumbup: kann mich den anderen nur anschließen: Du und Bronco interagiert doch ständig und intensiv miteinander - Bronco eben auf seine Weise in der Phase der Annäherung und des Lernens soweit ihm das in seiner Angst, die er sicher immer noch hat, möglich ist.
Und ihr beide habt in den 3 Wochen (stimmt doch, oder ?) total viel erreicht. Viele, auch erfahrene Hundehalter, die einen ängstlichen Hund aus dem Ausland übernommen haben, brauchen Monate bis der Hund soweit ist wie Bronco jetzt.
Ich kann verstehen, daß es ziemlich nervt, wenn er Deine Wohnung als Toilette benutzt und Du nicht mit ihm rausgehen kannst. Aber auch da tut sich doch im Team mit der Hündin ein Lichtblick auf ! Wahrscheinlich hat er bisher im Rudel (Tierheim oder Strasse) gelebt und andere Hunde geben ihm Sicherheit. Das würde ich nutzen.
Und daß er im Bett ein total cooler Hund ist, ist doch klar - dort ist für ihn der sichere Ort, wo ihm nichts passiert, solange Du auch im Bett bist und nichts von ihm willst. Du hast schon mehrfach geschrieben, es gäbe Ähnlichkeiten zwischen Dir und Bronco - ich kenne Deine Geschichte nicht - aber dann kannst Du ihn doch sicher verstehen, daß er sich in seinem Rückzugsort Bett am wohlsten fühlt.
Als Tierkenner muß man Dir sicher nicht sagen, daß sich Deine Unruhe und Unzufriedenheit auf den Hund überträgt ...
In diesem Sinn wünsche ich Dir für Broco weiterhin Geduld, Gelassenheit und Stolz auf das, was Ihr beide schon geschafft habt.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
LG, xyz
Hallo Milan,
Deine Ungeduld stellt Dir selbst ein Bein. Aber wir, Dir wir hier mitlesen, haben gut reden, wir haben den Blick von außen und stecken nicht mittendrin. Lies doch mal alle Deine Posts über Bronco in diesem Thread, vielleicht entdeckst Du dann, was Du in Deiner Alltagssituation so vermißt, das Gefühl, es passiert etwas, den Fortschritt. Im folgenden Zitat ist mir der Widerspruch zwischen diesen Sätzen aufgefallen:
Aber auch das ist nicht mehr panisch
Dem kann man nix beibringen, weil eben keine Interaktion stattfindet.
Der erste Satz sagt für mich aus, daß Du selbst eine Veränderung feststellst, der zweite ist glatt gelogen 😉 Schon daß er bei seinen Aktionen immer mit einem Auge guckt, wie Du reagierst, ist für mich ein Zeichen, daß er interagiert, er wartet auf Deine Reaktion, damit er beim nächsten Mal weiß, ob er die Nachbarin nochmal anbellen darf oder ob Du das nicht so gut findest und er es dann lieber bleiben läßt. Du hast ihm schon wirklich viel beigebracht, dafür hast Du meine Hochachtung. Schau Dir die Sache doch mal mit ein klein wenig mehr Optimismus an, dann sieht das schon ganz anders aus.
Liebe Grüße und weiter ein so gutes Händchen
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Hi zusammen!
wenn er so wild auf Artgenossen ist, warum holst Du dann keinen Zweithund?
Weil ich idiotische Vermieter habe, die sich total zum Affen gemacht haben. Ich wohne auf nem Bauernhof, bin hier damals mit Hund (Blacky) eingezogen aber als ich nach ihrem Tod verkündete, dass ich einen Nachfolger holen werde, sind die aus allen Wolken gefallen und haben mich mit rotzdummen Auflagen belegt. Bronco darf z.B. keine der Rasenflächen hier betreten, hat Verbot in Vermieters Garten zu laufen, etc pp. Die Tatsache, das hier noch 2 weitere Hunde leben (ohne diese Auflagen), macht die Sache doppelt ungerecht.
Naja, sind halt Bauern. Offenbar kann man da nicht allzu viel erwarten... keine Ahnung, was das soll. Vielleicht dachten sie, dass Dalmatiner Kampfhunde sind (Blacky war einer). Ich weiss es nicht. Von Mietrecht haben sie scheinbar auch noch nix gehört. Als Gott die Intelligenz verteilt hat, haben sie sich offenbar versteckt. Oder ich bin ein Scheissemagnet. Keine Ahnung. Hab jedenfalls Stress hier zu Hause wegen Bronco - den noch niemand von denen gesehen hat.
Und ihr beide habt in den 3 Wochen (stimmt doch, oder ?)
2 Wochen und 1 Tag um genau zu sein.
Als Tierkenner muß man Dir sicher nicht sagen, daß sich Deine Unruhe und Unzufriedenheit auf den Hund überträgt ...
Ja, ich weiss. :redhead:
Deine Ungeduld stellt Dir selbst ein Bein. Aber wir, Dir wir hier mitlesen, haben gut reden, wir haben den Blick von außen und stecken nicht mittendrin.
Stellt Euch vor, Ihr müsst 2x am Tag nen stinkenden Haufen wegmachen und 3x am Tag ne Riesenpfütze wegwischen. Im Moment schrubbe ich 3x täglich die (fast) gesamte Wohnung. Man könnt ja fast meinen, ich sei ein Sauberkeitsfanatiker... ich hab einfach keine Lust mehr auf Putzen.
Naja, is schon richtig. Zwischendurch packt mich die Ungeduld. Werde versuchen mich zu beherrschen.
Greetz,
Milan
Hi Milan
oooh ich kann dir voll nachfühlen. Von der Zeit als ginnie-Hund mal Durchfall hatte...
Trotzdem, ich sehe ein Problem darin dass du es DULDEST dass er sich in der Wohnung entleert.
Mir ist klar dass du das Problem hast dass er nicht raus will.
Aber, um darauf zurückzukommen, DU musst doch bestimmen was er wollen soll.
Hmm schwierige Geschichte...aber ich denke du solltest dir einen Weg überlegen ihm deinen Willen "aufzudrücken". Und ihn schnellstens aus der wohnung locken. Das finde ich das wichtigste ziel im Moment.
Kommt er zu dir wenn du ihn rufst und lockst und dann dafür doll lobst und streichelst? Oder kannst du das üben, dass er das tut? Und dann immer weiter locken, im Flur alle anderen Türen schließen, Wohnungstür aufmachen,und rauslocken? Und wenn es Stunden dauert? Aber Geduld hast du ja 😉
Und dann das nächste Mal, wenn er in der Wohnung sein Geschäft macht, seeehr böse werden (natürlich musst du ihn auf frischer tat ertappen)
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hi Ginnie!
Alle Deine Vorschläge sind gut und sinnvoll - aber sie greifen bei Bronco (noch) nicht.
Er kommt nicht, wenn ich ihn rufe. Er lässt sich nicht locken. Und zwingen tu ich ihn (noch) zu nichts.
Aber ich tu jetzt was. Die nette Hundedame kommt jetzt täglich. Heute sind wir mit den beiden Hunden an der Leine durch die Wohnung spaziert. Beim 3ten Mal klappte das ganz entspannt. Halsband anlegen klappt jetzt auch friedlich (auf´m Bett).
Dann haben wir die Terrassentür aufgemacht, Hundedame is raus und Bronco hat sich genau bis an die Türschwelle gewagt. Keinen Zentimeter weiter. Aber er war ohne Panik und hat zumindest mal an der Freiheit geschnüffelt. Also immerhin ein kleiner erster Schritt in die richtige Richtung.
Greetz,
Milan
Moin,
wichtig ist auch, mit Belohnungen zu arbeiten. Wenn er etwas so macht, wie du es erwartest (Halsband anlegen, ...) bekommt er ein kleines Leckerli. Die Pfunde wirst du ihm später wieder abtrainieren müssen.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo Milan,
ein weiterer Schritt: Bronco schnüffelt Frischluft an der Terassentür - ich bin sicher, noch 2-3 Mal die gleiche Übung und er geht Seite an Seite mit der Hündin nach draußen, usw. usw. ....
Ich denke auch, daß Du bei einem Hund wie Bronco mit den üblichen Hundeerziehungsmethoden wie Lecker, ihn rufen oder gar mit Druck oder Bestrafung (böse werden) - zumindest in diesem Stadium - nicht weiter kommst. Bronco braucht Zeit und Ruhe, um "anzukommen" und nach und nach Vertrauen zu fassen. Hab' Geduld mit ihm und Dir !
Das mit Deinen Vermietern hört sich gar nicht gut an. Hast Du eine Idee, warum sie jetzt bei Deinem zweiten Hund plötzlich so reagieren ? Wahrscheinlich haben sie schon mitbekommen, daß Bronco seine Geschäfte in die Wohnung macht. Das gefällt natürlich keinem Vermieter - Intelligenz hin oder her. Vorschlag: Sprich doch mal in Ruhe mit ihnen, erzählt auch ein bißchen was von Bronco, vielleicht haben sie Einsicht und nehmen auch ihre Auflagen zurück. Ansonsten sehe ich Dich mit Hund nicht mehr lange in dieser Wohnung wohnen. Mietrecht hin oder her - den Stress hält keiner aus.
Aber nochmal zu Bronco und seinen Geschäften zurück. Eigentlich macht ja ein Hund nicht in sein eigenes Revier, sondern nur wenn es gar nicht anders geht. Obwohl Bronco Deine Wohnung wohl auch noch nicht als "sein Revier" betrachtet, sondern als ein Ort, wo man ihn eben hingebracht hat. Auch für ihn ist es in seiner Angst eine Not- oder Ausnahmesituation, daß er in die Wohnung machen muß. Also dürfte es nicht nur für Dich, sondern auch für ihn ein großer Anreiz sein, seine Geschäfte bald draußen zu erledigen. Vielleicht klappt es ja bald mit der Hündin zusammen auf einem längeren Spaziergang (mit Schleppleine ?), wo er sich auch mal in die Büsche verdrücken kann. Ich hoffe und wünsche es Dir und Bronco sehr.
Hast Du von der Organisation, die ihn Dir vermittelt hat, nähere Infos über ihn bekommen ? Falls nicht - vielleicht würden Dir diese Infos auch helfen im Umgang mit ihm.
Ich hoffe, ich habe jetzt per Ferndiagnose und meinen Vermutungen und Ideen nicht allzu schlaubergerisch dahergeredet. Ich mag Hunde einfach sehr und ich finde es superklasse, daß Du einen Hund wie Bronco aufgenommen hast und mit ihm trotz aller Schwierigkeiten den Weg gehst.
Viel Erfolg weiterhin !
LG, xyz
Moin!
wichtig ist auch, mit Belohnungen zu arbeiten
Jo, nur nimmt er erst seit gestern überhaupt mal etwas aus der Hand. Das meinte ich mit "keine Interaktion". Natürlich findet da was statt. Aber eben nix, was ich aktiv einsetzen könnte.
So, wie er (noch) drauf ist, kann ich nur durch eine ausbleibende Strafe loben. Die Hand mit Leckerlie empfindet er als Bedrohung und wenn man ihn streicheln will, denkt er, man will ihn schlagen. Aber es nimmt deutlich ab.
Das mit Deinen Vermietern hört sich gar nicht gut an. Hast Du eine Idee, warum sie jetzt bei Deinem zweiten Hund plötzlich so reagieren ? Wahrscheinlich haben sie schon mitbekommen, daß Bronco seine Geschäfte in die Wohnung macht. Das gefällt natürlich keinem Vermieter - Intelligenz hin oder her.
Nein, das war ganz anders. Dieser Mist fand bereits statt, als Bronco noch in Spanien in der Tötungsstation sass. Als Aufhänger nahmen sie ein paar Hundehaufen, die sie Blacky in die Schuhe schoben. Wie die allein an einem Haufen erkennen können, von welchem Hund der ist, erschliesst sich mir nicht. Hier läuft irgendne dumme Diskreminierung. Keine Ahnung, warum. Vielleicht hab ich ne Tätowierung zu viel. Vielleicht bin ich zu streitbar. Vielleicht bin ich zu wenig obrigkeitshörig. Ich weiss es nicht.
Das Perfide: Deren Hund (Labrador-Mix), also der Hofhund, kackt überall hin, macht alle Fremden Leute an und BEISST KINDER! Ich hasse Leute, die in Glashäusern sitzen und mit Steinen werfen.
Vorschlag: Sprich doch mal in Ruhe mit ihnen, erzählt auch ein bißchen was von Bronco, vielleicht haben sie Einsicht und nehmen auch ihre Auflagen zurück.
Nein, die sind erkenntnisresistent. Geistig unbeweglich. Ich habe mich völlig zurückgezogen und will mit dem ganzen Zirkus hier nix zu tun haben. Muss ich auch nicht.
Ansonsten sehe ich Dich mit Hund nicht mehr lange in dieser Wohnung wohnen. Mietrecht hin oder her - den Stress hält keiner aus.
Richtig. Sobald ich mir einen Umzug finanziell leisten kann, bin ich hier weg. Und bis dahin vermeide ich jede Auseinandersetzung, weil ich nicht mit Leuten diskutiere, mit denen man nicht diskutieren kann.
"Netter" Nebeneffekt - so ziemlich jeder Nachbar zeigt sich solidarisch mit mir und die Vermieter haben mit dieser dummen Aktion (Unterschriftenliste und so) die ganze Hofgemeinschaft zerpflückt. Im Moment sitzt hier jeder in seinem eigenen Eckchen und alle haben nen Hals auf die Vermieter.
Hast Du von der Organisation, die ihn Dir vermittelt hat, nähere Infos über ihn bekommen ?
Leider haben sie nichts erreicht. Die Erstbesitzer wollen keinen Kontakt zu mir und äußern sich auch nicht, was sie mit dem Hund veranstaltet haben. Ehrlich gesagt hatte ich auch nichts anderes erwartet.
Greetz,
Milan
Hi
Hi Ginnie!
Alle Deine Vorschläge sind gut und sinnvoll - aber sie greifen bei Bronco (noch) nicht.
oh da bin ich wohl der Zeit ein paar Schritte voraus :redhead:
Na ja die Hundedame wird ihn hoffentlich in die Freiheit locken.
Sicher dachte er bisher dass die welt aus einem gekachelten raum besteht, der auch als Klo benutzt werden muss, und das einzige mal, als er aus der Kachelwelt rauskam, hat er gleich Todesangst gehabt...
Bin schon gespannt wie es weitergeht!
ligr ginnie
die denkt dass Bronco mit dir besonderes Glück hatte, denn fast jeder andere hätte ihn schon aufgegeben. Zugegebenerweise ich inclusive, weil ich schon allein zm 3 x tgl putzen die zeit nicht hätte 😉
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Leute - Ihr werdet es nicht glauben!?
WIR WAREN HEUTE DRAUSSEN!!!
Die Hundedame kam heute 3x runter. Die ersten 2x sind wir einen halben Meter vor die Türe gegangen, weiter nicht. Beim dritten Mal sind wir raus. Und weil Bronco sich so gut anstellte, sind wir dann ne Viertelstunde zwischen den Feldern entlang gelaufen. Ich glaubs ja nicht. Ganz plötzlich ging es.
Er hatte ein Geschirr an und ein mordseng geschnalltes Halsband und dann 2 Leinen. Die Halsbandleine liess ich durchhängen und an der anderen hat er gezogen wir ein Stier. Entspannt war er nicht gerade, aber er war nicht mehr panisch. Ich denke, das war ein Riesenschritt.
Und danach, wieder zu Hause, merkte ich den Schritt dann auch. Wieder ein Stück weniger ängstlich vor mir. Am Abend hab ich ihn 2 Stunden allein zu hause gelassen und als ich eben rein kam, wedelte er das erste Mal so richtig mit dem Schwanz. Bisher nahm er da immer erstmal reissaus.
Na, das war doch mal ein guter Tag.
Greetz,
Milan
:thumbup: :thumbup: :thumbup:
Hallo Milan,
Na supi ! 🙂
Ich glaub, ich möchte gar nicht wissen, was der arme Bronco in seinem jungen Leben schon alles erlebt hat, bevor er zu Dir kam. Da hat jemand so abgrundtief sein Vertrauen in Menschen zerstört, daß man gar nicht drüber nachdenken möchte. Aber mit jeder guten Erfahrung, die er mit Dir macht, wächst sein Vertrauen wieder. Man muß ihm anscheinend nur zeigen, daß es sich lohnt, notfalls auch mal gegen seinen Willen und seine Angst.
Jetzt hat er gesehen, Leine war heute nicht schlimm, draußen wars heute nicht schlimm, im Gegenteil, macht sogar Spaß, da ist es doch irgendwie verständlich, daß er sich freut Dich zu sehen, oder ? 😉
Was die Leckerli anbelangt: hast Du da verschiedenes ausprobiert? Vielleicht gibt es ja was, worauf er so abfährt, daß er darüber eventuell ein bißchen seine Zurückhaltung aufgibt? (Bei mir persönlich würden ja Gummibärchen funktionieren :wink:)
Weiter so, der Weg ist der richtige!
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
WIR WAREN HEUTE DRAUSSEN!!!
*Freu*
nun merkt er langam dass er ein hund ist und gassi die Lieblingsbeschäftigung zu sein hat :rofl2:
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist