Strikte Weigerung d...
 
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Strikte Weigerung der Kinder, mich kennenzulernen - was können wir dafür tun?

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(@anja_ps)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,
ich war und bin mir unsicher, ob dieses Forum oder "Die Kinder" das richtige ist, deshalb hier noch mal:

Hallo, liebe Foris,
ich habe heute den ganzen Tag in diesem und anderen Foren gelesen und mich auf dem Heimweg entschlossen, mein ... unser Problem zu schildern in der Hoffnung, dass jemand von euch ähnliches durchgemacht hat oder noch durchmacht:
Ich bin eine sog. "Zweitfrau" oder LG von einem verheirateten Mann mit drei Kindern (8, 9 und 13). Wir haben uns kennengelernt, als er noch in der Beziehung mit seiner Frau lebte, und uns richtig verliebt. Trotz aller innerer Warnungen habe ich mich auf eine Beziehung mit einem verheirateten Mann eingelassen - ebenso wie er auch. Aber das ist nicht der Punkt. In einem sehr schmerzhaften Prozess mit "richtig" heftigem, handfesten Streit und ím zweiten Anlauf hat er sich nach einem 3/4 Jahr getrennt und ist im September letzten Jahres zu mir gezogen. Wir hielten es zwar beide für besser, erst mal nicht direkt zusammen zu wohnen, aber finanziell war eine eigene Wohnung für ihn nicht machbar.
Er hat vom ersten Tag an jeden Tag eine feste Uhrzeit zum Gute-Nacht-sagen eingehalten und es gab seither nur ganz wenige Wochenenden, die wir für uns hatten. Meistens ist er von Fr Abend oder Sa Morgen bis So Abend dort. Selten nur einen Tag. Stunden-Besuche in der Woche sind auf Grund der Entfernung, des nicht vorhandenen Wagens und eines Full-time-Jobs nicht wirklich drin. Einige Male waren die Kinder auch mit hier bei uns, dann bin ich gegangen, weil sie mich nicht (KEINESFALLS!!) kennenlernen wollen. Anfangs gab es ein oder zwei mal ein JA, was dann aber im letzten Moment wieder zum NEIN wurde. Jetzt verziehen sie wohl schon beim Nennen meines Namens "angewidert" das Gesicht, so dass es für meinen Freund auch unangenehm ist und sinnlos erscheint, das Thema immer mal wieder anzuschneiden. Der Mittlere wäre eigentlich bereit, aber nur, wenn eins der Geschwister mitkommt. Na ja.
Es gibt eine Regelung, dass er ein WE komplett, am folgenden WE einen Tag dort ist, dann ein WE hier und das nächste "frei" ist. Ich kann mich an keinen Monat erinnern, wo das mal so war. Mit sicher tatkräftiger Unterstützung ihrer Mutter (die ihn immer noch liebt und unbedingt zurück haben will, ihm eine Frist bis März gesetzt hatte und diese vor zwei Wochen auf Mai verlängert hat - von wegen 'dann siehst du die Kinder gar nicht mehr' und 'dann reich ich die Scheidung ein') werden sämtliche Pläne vage gehalten und kurzfristig gefixt, wann jetzt welches WE dran ist. Forderungen seitens der Ex, z.B. mit den Kindern in den Osterferien eine Woche zu verbringen, sind nicht umsetzbar, denn wo und wie? Hier nicht (ich kann ja schlecht eine ganze Woche bei Freunden unterkriechen) - dort nicht (sie kann es auch nicht) und wegfahren ist finanziell halt nicht drin. Zu Großeltern und Tante - wo Platz wäre und die vier (also er mit seinen Kindern) willkommen wären, wollen die Kinder auch nicht. Also war er komplett über Ostern dort.
Auf sämtliche Fragen nach dem WARUM NICHT kommt ein 'wir wollen halt nicht!' Basta. Keine weiteren Fragen.
Und mit dieser Situation komme ich nicht klar. Dass er "ständig" dort ist, in meiner Vorstellung "in Familie" macht, auch öfter - wenn er wieder hier ist und erzählt - von dort als "zuhause" und "bei uns" spricht, dass wir so gut wie keine Freizeit gemeinsam haben (denn ich arbeite auch full-time) und und und ... ich habe den Eindruck und sage ihm das auch, dass er nicht zu unserer Beziehung steht. Er sagt, er will die Kinder nicht unter Druck setzen, sie sollen freiwillig kommen. Aber er tut in meinen Augen auch nichts, um diese Bereitschaft zu erhöhen.
Mit Sicherheit bin ich dort das Böse schlechthin, die Projektionsfläche für alles, was an Schuld auffindbar ist, die Hexe (das Wort, dass seine Ex benutzt, darf ich sicher nicht schreiben), die der Familie den Vater geraubt hat und ihn in ihren Klauen festhält, denn eigentlich will er ja wieder zurück, denn er gehört nun mal dorthin. Das ist sicher sehr bequem, wenn man ein Phantom für alles verantwortlich machen kann, denn dann ist weder ER noch SIE und schon gar nicht der geliebte Papi "schuldig" und wenn ich nicht wäre, wäre alles "wie früher". Also ist ignorieren und leugnen die beste Taktik, bis er wieder zur Vernunft gekommen ist.

Gestern abend war es nun soweit, er hat das erste Mal gesagt, dass er wahrscheinlich zurück gehen wird. Na ja, ich hab's ihm eher aus der Nase gezogen und in den Mund gelegt. Er brauchte nur noch nicken. Er müsse ständig an die Kinder denken und sie fehlen ihm schrecklich. Er will sie wieder jeden Tag um sich haben.

Ich bin völlig von der Rolle, hab die ganze Nacht nicht geschlafen, heute keinen Bissen runter gekriegt. Dann habe ich hier und in ähnlichen Foren den ganzen Tag gelesen und fange so langsam an zu verstehen, was ich möglicherweise mit meinem Drängen, Flehen, Druck-ausüben "angerichtet" habe, wenn ich ihm tränenreich gesagt habe, dass ich es nicht ertrage, dass er so oft dort ist - wenn er gegangen ist, wenn er dort war, wenn er zurück kam. Das volle Programm. Und nicht nur nett und traurig, auch manchmal biestig-zickig mit sicher auch dem einen oder anderen Treffer unter der Gürtellinie, angereichert mit meinen Mutmaßungen, warum er ohne mit der Wimper zu zucken so gerne so viel Zeit mit seiner Familie verbringt und für mich die Brotkrumen bleiben, die vom dortigen Tisch fallen, mit Beschuldigungen und Vorwürfen, dass er nicht ans Telefon geht, sich nicht sofort meldet, wenn er sich verspätet, auch wenn ich ihn vorher am Telefon angezickt hatte - na und? - Ist doch mein gutes Recht, denn schließlich verzichte ich ja unfreiwillig auf ihn.
(Die letzten Zeilen klingen sarkastisch? Ja, das sollen sie. Mir sind tatsächlich heute ein paar Schuppen von den Augen gefallen.)
Ich bin entschlossen, die Flinte nicht ins Korn zu werfen und zu lernen, damit besser umzugehen. Aber ich brauche einen kleinen Silberstreif am Horizont, dass sich die Kinder doch noch dazu entschließen können, hier bei uns ein zweites Zuhause anzunehmen. Sie könnten ihren Vater so oft sehen, wie es irgendwie geht, jedes WE, in den Ferien, an freien Tagen zwischendurch. Ich mag Kinder - und ... Kinder mich (?) .... doch ja, ganz sicher, hab aber leider keine eigenen.
Kann mir jemand von euch diesen Silberstreif aus eigener Erfahrung zeigen? Oder ist das zu verfahren mit uns und dem Bild, was durch die Trennung und deren Vorgeschichte in den Köpfen der Kinder - woher auch immer - festsitzt?

Vielen Dank vorab!

Hoffnung ist der Glaube an den Eintritt des Unmöglichen.
(unbekannt)

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 07.04.2005 22:19
 biga
(@biga)
Registriert

Hallo anja_ps

Ich lasse deinen Beitrag hier und lösche den anderen. Hier ist er etwas besser aufgehoben.

LG
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2005 22:27
(@skipper)
Rege dabei Registriert

@biga

...und jetzt ist mir klar, warum mein Posting nicht ankam und alles weg ist 🙁

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2005 23:55
(@alexa)
Rege dabei Registriert

Hallo Anja
Glaubst Du wirklich erzwingen zu können, das die Kinder dich kennen lernen wollen.
Ist vielleicht nicht richtig ausagedrückt. Aber ich glaube eher, das liegt garnicht an den Kindern.
Also erstens würde ich als Frau oder Mann dieses Spielchen garnicht mitmachen.
Wenn man getrennt ist, und mit einer neuen Lebenspartnerin in einer Gemeinschaft lebt, sollte man normalerweise nicht die Wochenenden bei der Ex verbringen.
Auch wenn sie Dir die Schuld an der Trennung geben. Dein Partner hätte den Kindern beibringen müssen, das Du nicht Schuld bist. Sondern das die Liebe zwischen Mutter und Vater halt mit den Jahren auf der Strecke geblieben ist und deshalb die trennung gekommen ist. Statt die WE zu hause zu verbringen hätte er den Kindern beibringen müssen das er immer für sie da ist, aber die Wochenendbesuche halt bei euch stattfinden und du dafür nicht die Wohnung verlässt, weil du schliesslich dort wohnst.
Sicher hätten die Kids ne Zeit gebraucht sich zu überwinden, aber dann wären sie bestimmt gekommen.

Ich habe eher das Gefühl, dein Freund kann sich nicht entscheiden, deshalb pendelt er zwischen seiner Ex und dir hin und her. Und wenn seine Ex ihn noch immer liebt und die Ehe retten will ist klar das sie ihn kommen lässt und die Frist immer verlängert.
Ich an deiner Stelle würde ihn zurückgehen lassen, so schmerzhaft das auch für dich sein mag, aber dir bleibt einiges erspart. Denn so wie er sich verhält und wie sehr er dich mit seinem Verhalten verletzt, kann er dich nicht wirklich so lieben.

So sehe ich das ganze.
Gruß Alexa

Beurteile einen Menschen nie nach seinem Lächeln.... manche Lachen nur um nicht weinen zu müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 00:26
 biga
(@biga)
Registriert

@skipper,

das tut mir leid. Da haben wir dann wohl gleichzeitig gepostet.

Habe nämlich noch kontrolliert, ob schon was dranhängt.

Sorry
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 10:16
(@skipper)
Rege dabei Registriert

@skipper,

das tut mir leid. Da haben wir dann wohl gleichzeitig gepostet.

Habe nämlich noch kontrolliert, ob schon was dranhängt.

Sorry
Biga

kein Problem, kommt vor. Das Leben geht trotzdem weiter 😉

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 12:23
(@lisbeth)
Zeigt sich öfters Registriert

Hi,

ich kann mich Alexa nur anschließen!

Wen mann sich trennt, dann sollte mann auch nicht mehr die Wochenende bei der Ex und den Kindern verbringen!
Ich weiß, wovon ich rede, denn mein Ex hat es auch so gemacht: jeden zweiten Abend war er bei uns und hat die Kinder ins Bett gebracht......hat der Freundin mit Sicherheit NICHT gefallen, aber das war mir egal, ich wollte ihn zurück und irgendwann war die Freundin dann passé. Inzwischen hatte ich meinen jetzigen Mann kennengelernt und die Scheidung eingereicht, mein Ex wollte dann doch noch zurück, aber da war es halt zu spät. Auch aus früherer Erfahrung (habe mich von meinem ersten Mann getrennt) kann ich dir sagen: ganz selten geht eine Beziehung gut, wenn sie nur das "Sprungbrett" aus einer unglücklichen Ehe ist! Besser ist es immer, wenn mann sich eine eigene Wohnung nimmt und die Freundin dann irgendwann auftaucht.
Mein Mann und ich haben beide schon ein Jahr jeweils eine eigene Wohnung gehabt, als wir uns kennenlernten, soll heissen=wir sind beide nicht schuld am Scheitern der Ehen und wir sind froh darüber (aus Kindersicht gesehen)!
Keine Ahnung, ob du das jemals hinbekommst mit den Kindern, eher nicht, wenn die Mutter so querschiesst! Wie lange will er die Wochenenden dort verbringen? Trenn dich von ihm und sag ihm, er kann gerne wiederkommen, wenn er sich endgültig getrennt hat, wenn er sich für dich entschieden hat!
Erst dann habt Ihr eine faire Chance, vorher meiner Meinung nach nicht!

Gruß
Lisbeth

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 12:33
(@skipper)
Rege dabei Registriert

Hallo Anja und willkommen!

Jetzt muss ich doch ein wenig gegen halten zu dem was Alexa schreibt.

Aus seinem Verhalten würde ich nicht gleich den Rückschluss ziehen, dass er dich nicht so arg lieben kann. Ein Problem der "Zweitfrauen" ist viel mehr, dass bei den meisten Vätern die Kinder immer an erster Stelle kommen! Das ist vor allem dann schwierig, wenn die Kinder noch so klein sind. Aus eigener Erfahrung kann ich da nur sagen, dass man seine Kinder einfach so oft wie möglich sehen will und dafür einiges in Kauf nimmt. Man ist in einer blöden Zwickmühle, weil man es der neuen Partnerin gerne recht machen würde, die Kinder aber auf keine Fälle vernachlässigen möchte. Letztendlich zieht dann die Zweitfrau oft den Kürzeren.
Ich hatte ein Jahr nach meiner Trennung eine sechsmonatige Beziehung zu einer Frau, die ich sehr geliebt habe und jetzt wohl immer noch liebe. Trotzdem waren meine Kinder in dieser Zeit immer erste Priorität. Sie haben diese Frau nie kennen gelernt, obwohl meine Ex und ich uns nicht wegen anderer Partner trennten, sondern schlichtweg, weil es nur noch Streitereien gab. Ich wollte die Kinder nicht mit dieser Situation konfrontieren, dass Papa eine neue Frau hat, jedenfalls nicht so schnell.

Mein Sohn sagte an einem Wochenende zu mir, dass Mama gesagt hätte, dass ich eine neue Frau hätte. Ich habe keine Ahnung, wie meine Ex das wusste, denn ich hatte ihr das auch nie gesagt. Darauf fragte ich ihn, ob das für ihn ein Problem wäre, wenn ich eine andere Frau hätte und mein Sohn antwortete, dass das für ihn schlimm wäre.
Das hat mir doch einiges zu denken gegeben und ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie er denken würde, wenn ich meine Ex wegen einer anderen Frau verlassen hätte.
Ich schreibe das, weil es meines Erachtens nicht so einfach ist wie Alexa das schreibt, den Kindern beizubringen, dass da eine Neue ist. Und schon gar nicht wenn sie der Grund für die Trennung ist. Da kann man den Kindern von nicht mehr verstehen und Liebe auf der Strecke bleiben erzählen was man will, sie werden das nicht einfach so akzeptieren, denn letztendlich hast du ihnen den Papa weggenommen und die Mama ins Unglück gestürzt, um es mal überspitzt auszudrücken. Den Kindern so etwas zu vermitteln braucht viel Zeit und Geduld und wenn sie nicht wollen, dann sollte man da auch nichts erzwingen.

Wie dein Freund das jetzt handhabt ist für dich aber auch nicht akzeptabel. Ich finde es sehr richtig von dir ihm all das zu sagen, was dir auf dem Herzen liegt, was dich stört und unglücklich macht. Du kannst nicht alles schlucken und still halten, denn damit machst du dich auf Dauer selber nur unglücklich und unzufrieden.

Versucht eine Lösung zu finden, damit ihr auch zusammen mehr Freizeit verbringen könnt. Da muss er dann Abstriche machen und seine Kinder eben nur jedes zweite Wochenende sehen und diesen Rythmus dann auch strikt einhalten. Du musst ja auch wissen woran du bist und musst planen können. Dass du aus der Wohnung zu Freunden verschwinden musst, wenn er die Kinder zu euch holt finde ich auch nicht in Ordnung, es ist schliesslich auch dein zu Hause.
Was die Kinder angeht, lass ihnen Zeit! Wenn ich das richtig verstehe, dann seid ihr ein halbes Jahr zusammen und das ist nicht sehr lange.

Grüsse
Skipper

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 13:21
 Papa
(@papa)
Rege dabei Registriert

Hallo Anja,
sicherlich ist die situation nicht einfach, aber in diesem fall müßt ihr an die kinder denken, ich denke auch wenn ein vater seine kinder liebt möchte er so offt wie möglich bei ihnen sein, er will sich ja nicht verlieren; da ist es schon verständlich dass er versucht möglichst oft seine kinder zu sehen;
ich verstehe dich voll und ganz wenn du sagst, dass die we bei der ex nicht in ordnung sind, das sehe ich allerdings auch so, hier muß sich dein freund etwas einfallen lassen, denn dies ist keine lösung, vieleicht kann er ja bei freunden übernachten und dann seine kinder am we besuchen;
verständlich denke ich auch reagieren die kinder, wenn sie sagen sie möchten dich nicht kennenlernen, denke mal mit ihren gedanken, da kommt eine fremde frau und nimmt ihnen und der mama den papa weg, wie würdest du dich da fühlen?!
da denke ich es braucht ein wenig zeit, damit sie das verstehen, auch da sollte dein freund denn kindern die situation ruhig erklären, glaubt mir kinder verstehen schnell, und nach einer gewissen zeit wird sich dies auch bei euch besseren,

gruß papa

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 13:55
(@anja_ps)
Schon was gesagt Registriert

Einen lieben Dank euch allen, für's tapfere Lesen und eure Meinung!

Ich habe auch lange Zeit wie Alexa gedacht und gefühlt, mit Unverständnis und Unterstellungen reagiert, warum er die WE dort verbringt. Deshalb habe ich vorgeschlagen, an zumindest einigen WEen ihm und den Kindern "meine" Wohnung zu überlassen. Und hatte es eher als gutes Zeichen gesehen, dass sie relativ problemlos davon Gebrauch gemacht haben und auch (hoffentlich) werden.
Richtig ist wohl aber der Eindruck, dass er unentschlossen pendelt. Das sehe ich auch so. Aber ist nicht auch das ein Stück weit normal?? Nach einer langen Beziehung? Schließlich kann nicht alles schlecht gewesen sein ... die Versprechungen ihrerseits, sich zu ändern, das Bitten und Flehen, das Leid der Kids, das Unverständnis und die Abwertung seitens des Umfelds und die scheinbare Unvereinbarkeit dessen, was für ihn wichtig ist? Ich glaube, dass jeder, der sich aktiv getrennt hat, immer irgendwann in diese Ambivalenz trudelt, meist sogar mehrfach, und dann die Entscheidung selbst hinterfragt. Und - möglicherweise - Konsequenzen zieht.

Sicher ist dies alles begünstigt von dem Umstand, dass wir schon eine intensive Beziehung hatten, bevor er sich zur Trennung entschlossen hatte, bzw. sie vollzogen hat. Das gibt immer einen schalen Beigeschmack für alle Außenstehenden, und - was viel wichtiger ist - eine sofortige Klärung sämtlicher Schuld-Fragen. Es ist ja sooooo einfach. 😡

Vielleicht war es dumm, ungeschickt, unnötig, moralisch verwerflich ... unser Verhalten - mein Verhalten. Aber selbst wenn es jetzt dazu kommt, dass er zurück geht, möchte ich keine einzige Stunde unserer gemeinsamen Zeit missen. Über das Statement von Lisbeth habe ich auch schon nachgedacht:

Trenn dich von ihm und sag ihm, er kann gerne wiederkommen, wenn er sich endgültig getrennt hat, wenn er sich für dich entschieden hat!
Erst dann habt Ihr eine faire Chance, vorher meiner Meinung nach nicht!

Nur halte ich es für unzumutbar - für alle, aber in erster Linie für die Kinder - DAS nochmal durchzumachen. Erst kommt Papi zurück und dann geht irgendwann alles noch mal von vorne los? Und quasi war das ja schon mal so, denn als er seiner Frau seine Trennungsabsicht unterbreitet hat, hat sie - wenn ich mich richtig an seine Worte erinnere - mitten in der Nacht die Kinder aus dem Bett geholt und ihnen gesagt, dass ihr Vater jetzt zu einer anderen Frau ziehen wird. Und in den folgenden Tagen war das auch bei jeder Gelegenheit Thema. Darauf hin hat er das Ganze revidiert und gesagt, dass er nicht geht. Einen Monat später ... naja.
Sicher wäre das Optimum eine eigene Wohnung. Aber das geht eben finanziell nicht.

Eine, nein zwei Fragen an dich, Skipper: du schreibst

Versucht eine Lösung zu finden, damit ihr auch zusammen mehr Freizeit verbringen könnt. Da muss er dann Abstriche machen und seine Kinder eben nur jedes zweite Wochenende sehen und diesen Rythmus dann auch strikt einhalten. Du musst ja auch wissen woran du bist und musst planen können. Dass du aus der Wohnung zu Freunden verschwinden musst, wenn er die Kinder zu euch holt finde ich auch nicht in Ordnung, es ist schliesslich auch dein zu Hause.
Was die Kinder angeht, lass ihnen Zeit! Wenn ich das richtig verstehe, dann seid ihr ein halbes Jahr zusammen und das ist nicht sehr lange.

Abstriche bei den Kindern geht gar nicht. Jedes zweite WE ist ihm UND den Kids zu wenig. Deshalb ja der beschriebene Rythmus: zwei lange WE und dazwischen 1 Tag bzw. "frei". Aber es finden sich auch in der Woche häufig Gründe, dass er dorthin muss. Er angagiert sich stark bei dem Großen, was schulische Dinge angeht (Lehrergespräche, Elternabende usw.) Die sind nun mal in der Woche. Und dann ist er meist auch kurz dort im Haus, den Kindern hallo oder Gute-Nacht-sagen, was bringen oder abholen. Und wie gesagt, der Wochenend-Rythmus wird häufig unterwandert durch die Kinderwünsche, er möge bei dem einen oder anderen Anlaß (Reit-Prüfung, Klassenfest mit Eltern, NATÜRLICH die Geburtstage u.ä.) dabei sein. Oder aber es sind wichtige Installations- und Wartungsarbeiten am Haus notwendig.
Durch mein "Intervenieren" versucht er schon, dass möglichst ausgeglichen und erträglich zu gestalten, Termine zusammenzulegen. Aber das klappt oft auch nicht.
Jetzt die Fragen:
Wie siehst du bzw. ihr alle das unter diesem Aspekt?
Und - der Punkt "die Wohung räumen" - wenn die Kinder doch nicht hierher kommen wollen, wenn ich auch da bin, sollte er dann noch öfter dort sein? Ist das nicht auch sozusagen in meinem Interesse?

Daran schließt sich an, was Papa sagte, er solle bei Freunden mit den Kindern übernachten. Ja, wie gesagt, das wollen die auch nicht und ... wie oft kann man das Freunden zumuten, mit drei Kindern - auch rein vom Platz und der gewünschten Intimität her? Aber ganz richtig ist, dass er sich was einfallen lassen muss, denn uns allen geht die Situation so langsam an die Substanz (ich meine wirklich alle, ihn selbst und seine zukünftige Ex *zwinker* eingeschlossen).

Dass die Kinder verständlicherweise allergisch auf mich reagieren, wenn für sie die Frage nach der Ursache der Trennung der Eltern nur auf meine Existenz zurückgeführt wird (seitens der Mutter) und er keine Möglichkeit sieht, es ihnen anders ... richtig ... darzustellen, ohne die Mutter, die eh' schon so sehr leidet, auch noch als Lügnerin darzustellen, wohingegen es ihm gut zu gehen scheint? Hat da von euch jemand ein paar gute Tipps, Formulierungen, Erfahrungen?

Ja, das braucht wohl alles noch sehr viel Zeit, Geduld und Toleranz. Aber wo zum Teufel nehm ich die her???

(Huch, schon wieder so lang geworden ... SORRY! Aber in meinem Kopf ist das ganze ein riesiger Komplex, den ich dauernd und immer wieder umwälze, mit tausend WENNs und ABER)

Hoffnung ist der Glaube an den Eintritt des Unmöglichen.
(unbekannt)

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.04.2005 19:20




(@andreadd)
Registriert

Hallo Anja,

es ist ja wirklich kein Wunder, dass alle bei dem ständigen Rumgedrehe schwindelig werden.

Ich bin "Zweitfrau", aber auch eine, die seinerzeit ihren Mann verlassen hat. Deswegen kenne ich beide Seiten.

Ich bin nicht der Meinung, dass es gut ist für die Kinder, wenn die Situation so schwammig ist, Mama immer schwimmend erlebt wird, Papa mal da ist und dann doch wieder nicht und es dann noch für die Kinder eine mysteriöse Frau gibt, die an dem ganzen Dilemma die Schuld tragen soll - Papa aber dann nicht dafür sorgt, dass sie verschwindet.

Ihr solltet mal das Feld von vorne aufräumen. Nicht du bist dafür verantwortlich, dass die Ehe kaputt ist, die Ehe war schon vor dir kaputt, sonst gäbe es dich in der Konstellation nämlich gar nicht.

Wenn die Ehe kaputt ist, dann sollte man das auch so sagen - vor allem auch der Ehefrau und den Kindern.

Dann kann man gemeinsam an vernünftigen Lösungen arbeiten. Vernünftig bedeutet eben klar und eindeutig, mit Regeln für alle, die keine Mißverständnisse aufkommen lassen.

Für die Kinder gibt es dann eben Papa in seinem Zuhause und Mama in ihrem - und gelegentlich auch mal beide zusammen. Aber in einer neuen Partnerschaft regelmäßig über Nacht im Hause der Mutter und dann doch nicht zusammen? - Wie sollen Kinder denn sowas begreifen?? Und wenn Papa nicht da ist, hat Mama schlechte Laune oder ist traurig?? Tolle Perspektive. Es ist echt ein Meisterstück, was dein LG da abliefert. Mit Schonung hat das meiner Meinung nach überhaupt nichts zu tun. Das einzige, was er schont, ist seine Feigheit, eindeutig Stellung zu beziehen.

Und du?? Du leidest doch auch nur so.

Also, was soll das????

Tut mir leid. So sehe ich das - ehrlich.

Kopf hoch!

Liebe Grüße
Andrea

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 19:46
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo anja,

ich hab jetzt eine Weile mitgelesen und möchte nun auch noch etwas schreiben.

Erstmal möchte ich loswerden, daß ich es klasse finde, wie der KV sich um die Belange der Kinder bemüht.

Deine Gefühle und Gedanken kann ich auch sehr gut verstehen. Eigentlich muss ein akzeptabeler Mittelweg gefunden werden.

Es ist schon zwiespältig. Ich glaube, daß die Kids dich erst treffen möchten, wenn es eine endgültige Situation für sie gibt.

So wie du schreibst, möchte die KM ja gerne, daß ihr Mann zurück kommt. Ich könnte mir vorstellen, daß sie dies auch den Kindern vermittelt. Durch seine häufige Anwesenheit und die Wochenenden schafft er aber auch nicht die nötige Klarheit in diese Geschichte, die besonders für die Kids notwendig ist.

Ihr beide solltet euch noch einmal in Ruhe zusammensetzen. Sprecht über alles und teilt euch gegenseitig eure Bedürfnisse mit. Ihr müsst euch einig sein, indem was ihr wollt. Wenn zwischen euch klar ist, daß ihr das zusammen durchstehen möchtet, erst dann könnt ihr das auch gemeinsam angehen.

Du musst das Vertrauen haben, daß er sich wirklich wegen der Kids so häufig dort aufhält und nicht zu seiner Ex zurück möchte. Er muss dann von dir die Rückendeckung bekommen und sich nicht unter Druck gesetzt fühlen.

Die Kinder sind 8,9 und 13. Er sollte mit seiner Ex vielleicht nochmal über die Trennung sprechen und versuchen mit ihr auf die Elternebene zu kommen. Dann kann er auch mit den Kindern über die Trennung sprechen.
Wenn das erstmal geklärt ist, dann kann er den Kindern mal Grüße von dir (z.B.) bestellen.
Sie müssen langsam an die Situation herangeführt werden. Sie haben ja nun dich schon als "Schuldige" im Kopf und müssen das alles mit der Zeit erst sortieren lernen.

Du hast Recht. Das alles braucht megaviel Zeit und Geduld.
Wichtig ist aber erstmal, daß ihr euch einig seid, ihr euch bewußt seid was ihr gemeinsam wollt und ihr euch bewußt seid, daß ihr euch für diese Zeit genügend gegenseitig stärken könnt.

Die Idee, daß er mit den Kids mal in die Wohnung kommt und du dich mal ausquartierst finde ich gut. Ist sicher nicht gut für den Dauerzustand aber ich denke, daß die Kids auch mal ein Bild brauchen, wo der Papa sich aufhält, wenn er nicht bei ihnen ist.

Insgesamt darfst du bei dem Ganzen nicht untergehen. Er muss schon klar Stellung beziehen und zu seiner Entscheidung stehen. Im Moment liest es sich für mich noch nicht so.

Du fragst nach Tips oder Formulierungen.

Ich würde die Kinder erstmal nciht zu sehr mit deiner Person konfrontieren. Sie müssen erstmal die jetzige Situation zu hause begreifen, dann haben sie den Kopf erst freier für das andere Leben von Papa.
Ich denke anfangs reicht da mal ein Gruß von dir. Du schreibst ja selbst, sie verziehen das Gesicht schon wenn sie deinen Namen hören. Wenn sie zugänglicher werden, kann man ihnen mal ein Eisessen o.ä. vorschlagen.

Hm...ich denke ihr braucht Zeit, Zeit und nochmal Zeit und die nötige Geduld.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 19:59
(@skipper)
Rege dabei Registriert

Andrea und Tina haben ja schon vieles gesagt und ich stimme ihnen zu.

Dein Freund kommt mit der Situation offenbar ganz gut klar und es scheint mir eine besondere Gabe von uns Männern zu sein, dass wir solche von aussen als absurd zu betrachtende Situationen einfach laufen lassen, so lange niemand anfängt das Boot zu schaukeln. Frauen wollen da eher klare Verhältnisse haben, bevor sie in so einem Kauderwelsch leben. Das ist jedenfalls so meine Erfahrung, wenn ich um mich herum schaue.
Du schaukelst das Boot noch zu wenig und seine Frau wird sich hüten, denn sie will ihn ja zurück haben. Du musst ihn, denke ich, auf eine Entscheidung drängen oder ihm auch eine Frist setzen, denn sonst lässt er die Situation gerade so weiter laufen wie sie jetzt ist. Es ist der Weg des gerinsten Widerstandes. Er kommt damit klar, Du gehst dabei innerlich zu Grunde!

Grüsse
Skipper

AntwortZitat
Geschrieben : 08.04.2005 20:43
(@anja_ps)
Schon was gesagt Registriert

;( Das war's dann wohl ...

wir hatten gestern abend (wieder mal) ein längeres Gespräch, aus welchem mir klar wurde, dass er zurückgehen wird. Er ist heute wieder dort, will noch mal mit den Kindern bzw. dem Großen reden, ob es wirklich so schlimm ist, wie die KM und die Kleinen es immer darstellen und sich dann entscheiden. Angeblich liegt ihm sehr viel an uns, an mir, aber eben noch mehr an den Kindern und deren Wohlergehen. Wie hat er gesagt? "Die Flinte liegt im Gras, er kann sie noch sehen." Aber er glaubt mir nicht, dass ich mich und meine Bedürfnisse (noch weiter) hinten an stellen kann. Und will es offensichtlich auch nicht ausprobieren. Und selbst wenn, dann wüßte er doch immer, dass sie da wären. Ein Besserung der Situation ist nicht in Sicht und er weiß nichts mehr zu tun. Er ist überzeugt davon, dass es für die Kinder am besten ist, wenn er zurück kommt, weil sie ihm gesagt haben, dass sie ihn schrecklich vermissen, jeden Tag, jeden Abend und die WE und Telefonate die Anwesenheit nicht ersetzen. Er sieht es wohl genau so.

Morgen will er noch mal reden ... :question: Aber es ist eigentlich alles gesagt. Ich werde heute abend weg sein, wenn er hierher kommt, ohne Nachricht. Vielleicht packt er dann gleich und geht zurück. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich will, aber ich brauche etwas Distanz. Nähe macht es nur schlimmer.

Vielen Dank euch allen für eure Anteilnahme, das Mut-machen, eure Meinungen ...

Hoffnung ist der Glaube an den Eintritt des Unmöglichen.
(unbekannt)

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.04.2005 13:15
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo anja,

ich kann jetzt auch nur noch eins schreiben:
Lass ihn ziehen.

Ich glaube ihm zwar, daß er bei seinen Kindern sein möchte aber daß er allein aus diesem Grund zurückgeht glaube nicht wirklich.

Lass ihn sein Ding machen und kümmere du dich jetzt um Dich. Zu sagen, " er glaube nicht, daß du deine Bedürfnisse hinten anstellen kannst" ist für mich seinerseits ein Versuch das Problem zu verschieben.

Wenn er geht, sollte das aber für dich der Schlußstrich sein. Er kann sich dann um seine Familie kümmern. Du kannst aber den Kopf für weitere Dinge in deinem Leben nur frei haben, wenn du auch frei bist. Ansonsten befürchte ich, stehst du immer hinten an und übernimmst die Rolle " der warmgehaltenen Herdplatte" wie man so schön sagt.

Tut mir echt leid, daß es für dich nun so gelaufen ist.
Du schreibst selbst es ist alles gesagt und deinen Wunsch nach Distanz kann ich gut verstehen.
Mache ihm klar, daß du jetzt auch deine eigenen Wege gehen wirst und ziehe dich zurück, so schwer das auch sein mag.

Alles Gute für dich

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2005 13:29
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey!

Ohje, das klingt nun wirklich nicht mehr schön ..

Aber so wie es klingt wird er wohl so oder soden Weg gehen .. er scuh nur noch nach genügend Gründen dafür ..

Und ob es so funktionieren wird, wenn dort schon so ein Bruch da war u er wegen der Kids zurück geht .. so wie er es zumindest aussagt ... ist es auch zu bezweifeln ob das wirklich was wird ..

Aber auch auf der anderen Seite macht er es sich gewissermaßen einfach .. er springt von einem gemachten Nest ins andere ..
Und ich denke das auch das zum scheitern schon verurteilt ist ..

Vermutlich ist es besser wenn du ihn erstmal ziehen läßt ... es wird ihm noch vermutlich sehr bald auffallen das der Weg so auch nicht der richitge ist .. auch nicht in seiner Ehe..

Alles Gute für dich!!!

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2005 13:34
(@skipper)
Rege dabei Registriert

Das tut mir leid zu hören, ich habe schon eine leise Vermutung gehabt, dass es so kommen würde.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft, Kopf hoch, das Leben kann nur schöner werden 😉

Grüsse
Skipper

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2005 13:43
(@lisbeth)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Anja,

eine Ehe, die nur wegen der Kinder aufrecht gehalten wird, wird früher oder später den Bach runtergeht. Einerseits glaube ich nicht, dass er wegen der Kinder zurückgeht...wer geht freiwillig zu einem ungeliebten Partner zurück???..... andererseits kann ich verstehen, dass er es versuchen will/muss/möchte....seinem eigenen Gewissen gegenüber kann er dann sagen, er hätte alles versucht.
Naja. Das hilft dir jetzt nicht wirklich, ich weiß. Aber lass dich nicht warmhalten bzw. wieder aufwärmen, denn sobald Eure Trennung real ist, d.h. er bei seiner Gattin wieder untergekrochen ist, wird er dich vermissen und wieder auftauchen. Dafür gehe ich jede Wette ein!
😡
Nur: willst du so einen Mann wirklich haben? Der dich sitzenlässt wegen seinen Kindern? Dem die Liebe zu dir nicht so wichtig ist?
Andere Mütter haben auch schöne Söhne!!!

Gruß
Lisbeth

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2005 14:04
(@floret)
Zeigt sich öfters Registriert

Liebe Anja,

deine Situation kenne ich nur zu gut. Ich lebe seit Februar in ihr.

Ich gebe Skipper recht, wahrscheinlich müssen wir als Zweitfrau stärker an dem Boot rütteln, um eine Entscheidung zu bekommen. Mein Problem dabei ist aber, dass ich weiß, dass er mich liebt, sich aber, wenn ich jetzt schüttle und drängle sicher erstmal für die Kinder entscheiden wird und sich da zu Hause lieber mit der Situation, dass die geliebte Frau nicht da ist rumquält, als sich für mich zu entscheiden. Dass er damit nicht lange glücklich ist, ist mir auch klar - und ihm auch. Aber wenn ich die Entscheidung erzwinge, er geht, bin ich genauso unglücklich, wie jetzt und würde trozdem weiter hoffen. Sicher muss da mein Stolz irgendwann einsetzen. Das Problem dabei ist die Liebe. Also bin ich trottelig genug, zu warten und ihm den Rücken zu stärken.

Also meinerseits die Angst, ihn zu verlieren, wenn ich drängele, seinerseits die Angst die Kinder zu verlieren. Spannend ist nur, wer wann endlich eine Entscheidung trifft. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir schneller geht, als bei mir, die ich immer noch hoffe, weil ich weiß, dass er mich liebt.

Siehst du auch ein zu langes wirres Post. Ist wahrscheinlich eine Nebenwirkung unserer Situation, alle Außenstehenden sehen alles klarer und können das in einem Satz ausdrücken, wir nicht. Es kann nur besser werden 😉 Alles Gute

AntwortZitat
Geschrieben : 09.04.2005 20:47
(@andreadd)
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Morgen will er noch mal reden ... :question: Aber es ist eigentlich alles gesagt. Ich werde heute abend weg sein, wenn er hierher kommt, ohne Nachricht. Vielleicht packt er dann gleich und geht zurück. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich will, aber ich brauche etwas Distanz. Nähe macht es nur schlimmer.

Hallo Anja,

genau das finde ich richtig. Du brauchst die Distanz, solange er nicht weiß, was er eigentlich will. Du machst dich sonst kaputt.

Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße
Andrea

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

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Geschrieben : 10.04.2005 12:06




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