Schicksal? Meine pe...
 
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Schicksal? Meine pesönliche Geschichte *lang geworden*

 
(@nixena)
Rege dabei Registriert

Hallo zusammen!

Nun denn, nachdem ich nun seit einigen Monaten hier mit lese und vereinzelt poste,
mag ich doch auch mal berichten, wer ich bin und wie meine Geschichte so ist…

Ich selbst habe noch keine Kinder, bin aber mit einem Mann zusammen, der zwei an der Anzahl hat
– ein Mädchen und ein Junge. Diese durfte ich bis dato noch nicht kennenlernen, da „unsere“ Exe
zwar den Umgang nicht boykottiert, aber mein Liebster ihn so drehen musste, dass er nun
betreuten Umgang beim KSB hat (Genaueres bei AgentM).

Ich habe meine klare Meinung zum Elternsein – sprich beide Elternteile haben Sorge zu tragen.
Ich kann Mütter nicht verstehen, die Umgänge erschweren und ich kann Väter nicht verstehen,
die sich um die Kinder nicht kümmern wollen (außer natürlich es liegen gravierende Dinge vor!)
Und ich kann Eltern nicht verstehen,  die nach einer Trennung nicht die Paar- von der Elternebene trennen können
und alles auf dem Rücken der Kinder austragen. Also fühl ich mich hier sehr gut aufgehoben  :wink:.

Als ich meinen Lebensgefährten letztes Jahr kennengelernt habe, war mir die Problematik nicht neu,
obwohl ich noch nicht mit einem Mann zusammen war, der Kinder hatte. Aber wenn man dann älter wird
und noch nicht den Partner fürs Leben getroffen hat, trifft man vor allem Väter, die sich in Trennung befinden,
die Scheidung schon hinter sich haben und natürlich auch Kinder haben. Man hört so einige Horrorgeschichten…
und man beginnt, darüber nachzudenken, ob man selbst damit klar käme, einen Mann + Kinder zu bekommen
und wie man selbst grundsätzlich zu solchen Horrorgeschichten steht.
Zudem ist es mir leider auch passiert, dass ich vor meiner Zeit mit meinem Liebsten ungewollt schwanger wurde durch einen Mann,
mit dem ich keine tiefere Beziehung hatte. Da er eine Krankengeschichte aufweist, die ein Risiko für ein Kind bedeutet,
hat er mich nach der Mitteilung, dass ich schwanger sei, sehr unter Druck gesetzt, dass ich das Kind abtreiben soll.
Ich war sehr entsetzt darüber, weil es mir eigentlich nur darum ging, zu wissen, ob und wie er sich seine Position
bei dem Werdegang des Kindes vorstellen würde. Nicht das ich steinreich bin, aber mir liegt nicht soviel am Geld,
ich hätte vollste Unterstützung von zuhause aus gehabt (Hier existiert zudem bereits ein Kleinkind, so dass ich mir
keine großen Dinge mehr hätte anschaffen müssen). Und da es für ihn genauso unerwartet kam wie für mich
und ich seine Situation kannte, hätte ich nur gerne gehabt, dass er sich Betreuungstechnisch einsetzt – Pustekuchen. Volle Ignoranz!
Ich hab es ihm nicht mal erklären können. „Wie soll ich mir das leisten? Und Du verdienst doch noch gar nichts!!!
Du musst doch erst mal mit Deinem Studium fertig werden!!!“ Ich konnte ihm in keinster Weise erklären, dass ich kein Geld haben möchte.
Denn da waren andere schneller, die ihm die Horrorgeschichten erzählten. Irgendwann unterstellte er mir dann sogar,
ich wäre absichtlich schwanger geworden… Genau! Dazu muss man sagen, ich bin Naturwissenschaftlerin,
ich weiß sehr genau, was seine Vorgeschichte für ein Kind bedeutet, und zudem hat er es mir auch häufig genug gesagt.
*ironie on* Da leg ich es dann darauf an, schwanger zu werden….*ironie off* Aber egal.
Nach seinem Verhalten hab ich dann begonnen, mir meinen Kopf zu zermartern, wie ich das beruflich trotz Kind alles hinbekommen würde,
denn auf seine Unterstützung konnte ich ja nicht zählen. Ich hab mir dann einen Plan entworfen, der gewährleistet,
dass ich ein Kind trotz allem versorgen könnte.
Das Kind habe ich verloren, Stress oder auch wegen der ungünstigen Konstellation…  ;(.  Ihm kam es grade Recht…

Diese ganzen Umstände helfen mir dabei, meinen Partner, bei dem, was ihm passiert,
zu unterstützen und von ganzem Herzen für und um seine Kinder zu kämpfen.

Ich habe als Überschrift das Schicksal mit Fragezeichen versehen…
Denn ich bin ja nicht nur auf einen Mann mit Kindern gestossen, denn ich am liebsten bis zum Lebensende begleiten mag,
nein, ich bin auf einen Mann getroffen, dem sexueller Missbrauch vorgeworfen wird. Es mag einige Frauen und Männer
vielleicht ja auch verwundern, wie Frau mit einem Mann zusammen sein kann, dem ein solches Vergehen vorgeworfen wird.
Als er mir seine Geschichte bereits nach 10 Tagen unseres Kennenlernen eröffnete, war ich erst mal baff.
Er sagte, nach 10 Tagen hätte man sich ja noch nicht so verliebt, dass es zu sehr schmerzen würde,
wenn ich nun sagen würde, nein, damit komm ich nicht klar. Aber es lag ihm viel daran.
Ich habe mir also sein ganzes Leben erzählen lassen.
Diese ganzen Absurditäten, die er in seiner Ex-Partnerschaft durchleben durfte…
Und da ich da bereits die Muster erkennen durfte, die seine Exfrau aufwies (Kontrolle, Machtmissbrauch, Überforderung, etc.pp)
und mir der „Missbrauch mit dem Missbrauch“ auch ein Begriff war, entschied ich mich dafür, ihn dennoch näher kennenzulernen.

Zu meiner Vorgeschichte gehört nämlich auch eine Beziehung zu einem Alkoholiker, der ein sogenannter „Überlebender“ ist –
sprich Opfer sexuellen Missbrauchs. Das heißt, die gesamte Thematik ist mir durchaus und bis ins kleinste Detail bekannt. 
Ich durfte mich fünf einhalb Jahre damit auseinandersetzen, habe mich für meinen Ex eingesetzt, habe Bücher bis zum Abwinken gelesen,
war in Foren aktiv, etc. pp. – aber ihm war es leider egal, er wollte sich lieber seinem Schicksal ergeben,
so dass ich schlussendlich nur noch für mich entscheiden konnte, ihn zu verlassen oder mit ihm drauf zu gehen. Die kleine Hoffnung, dass er endlich wieder auf die Beine kommt,
wenn ich gehe, blieb mir ja auch noch. Aber der Zug war so oder so abgefahren.

Auf jeden Fall sah ich durch meine Vorkenntnisse eine ganze Reihe an Widersprüchen in der Behauptung der Exe, dazu kam der Trennungsverlauf,
der auch noch mal sein Übriges dazu tat, dass ich ihm glaube, dass er nichts getan hat.
Durch meine Vorgeschichte, wovon ich hier nur einen kleinen Teil erzählt habe und da eigentlich noch ein paar mehr Punkte sind,
war ich damit wirklich gut auf meinen Liebsten vorbereitet, so dass ich mich manchmal wirklich frage,
ob ich all diese Wirrungen gehen musste, damit ich ihn verstehen kann, seine Ängste, seine Verletzungen.
Damit ich die Kraft habe, hinter ihm zu stehen, wenn wieder alles drunter und drüber geht. Manchmal glaube ich an Schicksal. 

Nun denn, als Next hat man natürlich auch noch andere Probleme…
Wenn da vor einem ein totaler Drache existierte, bleibt natürlich beim Mann die Angst, dass Next sich auch verwandeln könnte…
Mein Problem ist einfach. Ich möchte nicht auf ein eigenes Kind verzichten müssen, nur weil die Ex so ist, wie sie ist und überhaupt existiert.
Hört sich das egoistisch an? Ich weiß, dass es das ein wenig ist.
Ich wollte seit jeher ein Kind haben. Das ich bis dato keins habe, liegt einfach daran, dass ich noch nicht den richtigen Vater gefunden hatte.
Dadurch das ich seit jeher eins haben wollte, möchte ich mal behaupten, hab ich mich seit jeher auch als Mutter gefühlt.
Ich bin da sehr verantwortungsbewusst. Ich weiß, dass hört sich absurd an, mein Liebster war da auch sehr sprachlos,
als ich ihm von meiner Einstellung erzählte, vor allem weil seine Exe sich nie einen Kopf drum gemacht hatte, ob und wann sie Kinder haben wollte.
Aber deshalb hatte ich die ganze Zeit bewusst auf eines verzichtet.
Oben beschriebenes, wie gesagt, war nicht geplant und für mich selbst total überraschend.
Nun sieht es aber so aus, dass ich gerne eines mit ihm hätte.
Nicht jetzt direkt, weil erst mal müssen da noch Fakten geschaffen werden, was seine beiden Kinder betrifft
und ich muss auch erst mal daran arbeiten, meinen Plan umzusetzen.
Immerhin wird er die nächsten 20 Jahre finanziell selbst nicht so wirklich in der Lage sein, ein weiteres Kind zu finanzieren.
Aber das soll auch nicht seine Sorge sein. Finanziell werde ich das auch alleine heben können,
mir ist wichtig, dass er für unser Kind einfach nur da ist, Papa ist.
Der Plan ein Kind allein zu ernähren steht - und fällt jetzt nicht, nur weil da noch jemand ist.
Es ist immerhin immens wichtig, dass er für seine Kinder von der Exe aufkommt und auch Papa ist.
Wobei ich auch sagen muss, je nachdem wie die Geschichte verläuft, sind die Zwei auch immer
und auch für immer willkommen in meinem Leben. 

Nun ja, zurück zu seiner Angst ich könnte mich verwandeln…
Gibt es Möglichkeiten, diverse Vereinbarungen schon so zu treffen, dass sie im Nachhinein auch Wirkung haben?
Sprich, Umgang (ganz klar, Wechselmodell), Sorgerecht (ganz klar gemeinsam), keinen Unterhalt und was da sonst noch so ist?
All das was bei einer Trennung in Gefahr zu sein scheint...
(Ich möchte mich natürlich in keinster Art und Weise von ihm trennen!!! Aber er hat halt Angst davor...)
Abgesehen davon würde er nämlich schon gerne noch ein Kind mit mir haben wollen…
Aber die Angst ist da und ich möchte da auch Rücksicht drauf nehmen.
Meine Frage ist wahrscheinlich utopisch und jeder von Euch hätte längst eine solche Vereinbarung in der Hand,
wenn das ginge. Aber irgendetwas muss doch gehen, oder?
Vielleicht habt Ihr auch einfach nur ein paar Vorschläge oder Ideen…?

Ich würde damit ja selbst an die Öffentlichkeit gehen und ein Mahnmal für Euch alle setzen, wenn nötig.
Denn ich mag kein Kind zeugen, wenn es vom anderen nicht aus freien Stücken gezeugt wird…

Liebe Grüsse
Nixena

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 31.05.2007 20:56
(@merrow)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Nixena,

herzlich Willkommen  und willkommen bei den Zweitpartnern 🙂

Ich konnte Deinen Beitrag leider nur kurz überfliegen, aber werde mich nochmal dazu melden wenn ich etwas Zeit habe. Nur kurz zu der Frage, die mich und meinen LG auch umtrieben hat., weil ich das unbedingt wollte.

Du kannst schon davor eine Trennungsvereinbarung machen incl Umgangsvereinbarung und das ganze auch beglaubigen lassen. Nur im Falle einer Trennung ist eben einfach nichts garantiert. Auf KU kann man nicht verzichten und alles andere kann im Falle eines Falles bevor der Staat für eine Mutter zahlen muss auch auf einen Vater zurückfallen da sittenwidrig.

Dem könnte man natürlich versuchen vorzubeugen in dem beide erwerbstätig sind und entsprechend in irgendeiner Weise bleiben.

Ich bin auch gespannt was die anderen dazu sagen, da mein LG und ich sowas auch machen möchten, da wir auch grade nicht so ans Heiraten denken sondern gerne ein Kind zusammen haben möchten.

Hoffe ich konnte Dir wenigstens fitzelweise weiterhelfen.

aus dem Süden
Merrow

Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der Dir sagt, er kennt keine Zweifel. (Erich Fried)

AntwortZitat
Geschrieben : 01.06.2007 19:03
(@nixena)
Rege dabei Registriert

Hallo Merrow,

der Vorschlag kam auch von mir  :).
Das sind auf jeden Fall schon mal gute Nachrichten. Ne, ne, ich will mit so einer Frau echt nicht auf eine Stufe gestellt werden...
Und ihn beruhigt es dann hoffentlich ein bißchen.
Selbst erwerbstätig bin ich derzeit sowieso, zwar noch eingeschränkt durch mein Studium, aber ich arbeite bereits seit meinem 16 Lebensjahr in Nebentätigkeiten und für die Zukunft steht halt an, daß ich mich sogar selbstständig machen möchte. Dazu muss man auch sagen, daß ich eine finanzielle Abhängigkeit auch gar nicht mag. Deshalb hab ich damals auch schon während meiner Schulzeit immer gejobbt und werde das jetzt mit Sicherheit nicht ändern wollen!! Und im Prinzip weiß er das auch, aber halt diese Angst...
Naja, aber so kann ich wenigstens schon mal was in die richtige Richtung unternehmen. 😉
Danke also für den Tipp!!

Ans Heiraten denken wir bis dato auch noch nicht, das wird dann die Zukunft zeigen...

Herzlichste Grüsse
Nixena

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.06.2007 19:31
(@pappasorglos)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Nixena,

hab' mir Dein Posting durchgelesen und will nur kurz auf Deine Frage im letzten Teil eingehen, wie Du ihm die Angst vor einer zweiten Enttäuschung nehmen kannst. Unter uns Naturwissenschaftlern gesagt, gehst Du die Sache vielleicht etwas zu wissenschaftlich an. Du willst ihm die Ängste nehmen über „All das was bei einer Trennung in Gefahr zu sein scheint...“. Aber ist es das? Willst Du ihm nicht lieber die Angst vor einer zweiten Trennung nehmen? Da wäre vielleicht ein bisschen mehr „wir“  im Sprachgebrauch ganz gut. „Finanziell werden wir das heben können“. Mit bisschen Übung geht das.

Also im Ernst, die Trennungsfolgen im Vorfeld zu begrenzen, da ist nicht viel zu machen. Materiell hast Du doch längst Vertrauen aufgebaut, indem Du Dich überhaupt mit jemandem eingelassen hast, der so vorbelastet ist. Aber die Angst, dass ihm auch ein drittes Kind entfremdet wird, kannst Du ihm nicht durch Verträge nehmen. Da hilft nur Vertrauen.

Gruss, Arndt

AntwortZitat
Geschrieben : 01.06.2007 21:21
(@nixena)
Rege dabei Registriert

Hallo, Papasorglos,

ja, das mit dem Wir ist echt ein Problem, an dem ich auch schon arbeite. Du hast da völlig Recht.
Ich muss mal so einiges umformulieren für mich.
Das liegt halt noch so ein bißchen an der Beziehung mit meinem Ex (leider sind wir ja alle etwas vorbelastet...)
Der war halt Alkoholiker und ich mußte mich da teilweise sehr versuchen, auf mich zu konzentrieren und dann explizit von ICH reden, damit ich ihm meine Grenzen setzen konnte. Das hat sich wohl verinnerlicht.  :knockout:
Jetzt mit meinem Liebsten ist das in der Tat eher nicht mehr angesagt.
Du hast mich da wohl auf das Kernproblem hingewiesen. Er hatte das auch schon ein paar Mal so angedeutet.
Nur nicht so genau.
Und natürlich ist Vertrauen wesentlich wichtiger als Verträge...
Ich denke, wenn ich das für mich in den Griff bekomme, wird sich das wohl auch besser für ihn anfühlen.

Danke Dir!!!

Liebe Grüsse
Nixena

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.06.2007 02:02
(@nixena)
Rege dabei Registriert

Hallo zusammen!

Ich bleib mal hier bei mir im Thread, da es mich als Zweitfrau und um unsere Geschichte geht...

Gestern hatte seine Tochter Geburtstag. Seine Exe hatte ihm den Vorschlag gemacht, morgens zum Frühstück vorbei zu kommen und
sie würde noch jemand Drittes zur Betreuung organisieren, weil sie ja allerhand Vorbereitungen für den Kindergeburtstag am Abend
machen mußte und so ja nicht die ganze Zeit dabei sein könnte.
Okay, Schikanen kennen wir von ihr ja schon... Er war schon dabei das über sich ergehen zu lassen - weil er natürlich seiner Tochter das
Geschenk persönlich geben wollte.
Abends könnte er nicht dabei sein, weil es wären ja nur Mütter mit Kindern da und das wäre ihr nicht Recht...
Es hat sich dann so ergeben, daß er arbeiten mußte und somit nicht frühstücken gehen konnte.
Für ihn ganz persönlich fand ich das gut, weil ständig diese Demütigungen von ihr, tun ihm auch nicht gut. Für die Kleine fand ich es sehr traurig...
und auch daß sie keinen Gegenvorschlag machte, wie z.Bsp. daß er Sonntags frühstücken kommen kann.
Aber nun ja, war ja nur der Geburtstag von der Kleinen. ;(
Also hat er ihr geschrieben, daß er nicht vorbeikommen kann, daß Geschenk dann aber nach der Arbeit im Briefkasten deponiert.
Gesagt, getan...
Problem war dabei, daß er auch eine Kleinigkeit für seinen Sohn organisiert hat und diese nicht in den Briefkasten paßte.
Also rief er bei ihr an, ob es möglich sei, daß sie es grade holt oder wo er es hinterlegen sollte und natürlich wollte er dannn telefonisch seiner Kleinen wenigstens zum Geburtstag gratulieren. Leider vergaß er zu erwähnen, daß Papa dran ist und nach dem Gespräch mit ihr, bekam er mit, wie sie fragte, wer das denn nun gewesen sei...
Seine Exe hat der Kleinen darauf keine Anwort gegeben, sondern ihm gesagt, daß er das Geschenk ja später dann in den Fahrradhänger tun könnte. Nachdem er sie bat, seiner Tochter zu sagen, wer am Telefon war, meinte sie nur, daß sie wieder spielen sei. Er beließ es gekränkt dabei und erklärte ihr, daß er jetzt vor Ort sei und jetzt das Geschenk da lassen wollte. Das wäre schlecht, weil sie seien ja grade im Garten und dann würden die Kinder ihn ja sehen...  :knockout:
Unerwarteterweise brachte er dann mich ins Spiel, daß ich das Geschenk ja dann in den Hänger legen könnte...
Das war dann okay. Ich saß da, war plötzlich super nervös und wollte das eigentlich auch nicht...
Ihm zuliebe habe ich es dann getan. Bin also zu dem Hänger hin und sah mich das erste Mal mit dieser Frau konfrontiert. Sie beobachtete mich natürlich und ich versuchte es schnellstmöglich hinter mich zu bringen.
Hatte er es also geschafft, mich in diese blöde Demütigungsspirale mit hinein zu ziehen.
Heimlich das Geschenk am vereinbarten Ort zu hinterlegen, mich wie jemand zu verhalten, der sonstwas im Schilde führt, nur damit Madame sich gut fühlt und
kein Theater mit den Kindern hat. 
Woah, hab ich mich bescheuert gefühlt! Irgendwie fühl ich mich das jetzt noch, weil da definitiv ne Grenze von mir überlatscht worden ist. Ich wollte niemals so direkt in ihre blöden Spielchen mit einbezogen werden...
Ich meine, was wäre so schlimm daran gewesen, sich kurz bei den Gästen zu entschuldigen und dann kurz rüber zu ihm zu kommen und das Geschenk abzuholen?
Okay, sie kann nix dafür, daß er mich dann vorgeschickt hat. Aber diese Heimlichkeiten sind echt zum Kotzen...
Und nur damit sie sich gut fühlt und sich nicht eventuell bei den anderen Müttern rechtfertigen muss...

Ich frag mich, wie wir das anders hätten regeln können... ?
Am liebsten wäre mir natürlich gewesen, er wäre einfach mit den Geschenken dahin und hätte sie den Kindern gegeben und wäre dann mit einer Entschuldigung wieder weg.
In Anbetracht dessen das in knapp anderthalb Monaten endlich der Gerichtstermin für den Umgang da ist, kann ich aber auch nachvollziehen, daß er keinen unnötigen Streit provozieren wollte.
Es ist echt zum Verrückt werden!
Ich hoffe wirklich, daß solche Situationen nicht mehr vorkommen, in denen ich mich dann zum Affen machen darf, wenn der Umgang geregelt ist.
Freu mich schon drauf, diese Frau dann kennen lernen zu müssen, weil sie sicher darauf bestehen wird, mich kennen zu lernen, wenn die Kinder ja übers WE
bei uns bleiben können.
Wobei ich diesen Wunsch nachvollziehen kann, aber ich hab nach der Vorgeschichte echt kaum Lust drauf, eine solche Frau kennen zu lernen, weil
ich nicht weiß, wie ich reagieren werde. Das wird noch einige Proben bedeuten, wo ich mir Sätze zurechtlege, um nichts falsches zu sagen  :alleskaese:

Mußte das jetzt einfach mal loswerden ...

Liebe Grüsse
Nixena

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.06.2007 19:13
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin nixena,

beim Lesen Deines Postings überfiel mich spontan eine Frage: Wer genau sind eigentlich die Kinder (oder Kindsköpfe?) in diesem Spiel? Die 2- und 4-Jährigen - oder doch die über 30-jährigen?

Es geht um die Übergabe von zwei Geburtstagsgeschenken, nicht um einen G8-Gipfel. Sowas sollten halbwegs erwachsene Menschen hinbekommen, ohne dass es zum Drama ausartet. Es gibt dabei schliesslich auch eine gewisse Vorbildfunktion für die (echten!) Kinder...

Just my 2 cents
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.06.2007 20:02
(@nixena)
Rege dabei Registriert

Hallo Martin,

ich kann mich Deiner Meinung nur anschließen.
Deswegen fühle ich mich dabei ja auch so überrumpelt.
Er hat mir gestern Abend versprochen, mich in diesen Kindergarten nicht mehr ungefragt hinein zu ziehen.
Ich persönlich würde mit dieser Frau ganz anders umgehen.
Aber in der Hinsicht muss er selber wissen, wie er damit klar kommt.
Mehr als Ratschläge geben, kann ich nicht.
Wie meine Schwägerin sagte, nachdem er ihr erzählte, was passiert war: "Ich würde mich das niemals trauen. Ich weiß ganz genau, daß in so einem
Fall mein Mann mir die Tür einlaufen würde!"
Und genau da ist der Knackpunkt. Die Exe hat null Respekt vor meinem LG. Sie nimmt keinerlei Rücksicht auf seine Wünsche (und damit leider auch die der Kinder). Und er läßt sie damit einfach weiter machen...
Er meinte dann gestern, daß er wenn der Umgang vor Gericht geregelt ist, ihr dann auch in solchen Situationen Grenzen setzen wird.
Ich kann es nur hoffen...
Wobei ich weiß, daß sie nur weil sie es kann, diese Spielchen mit ihm spielt und alles anders gelaufen wäre, hätte er mal vehement Grenzen gesetzt
und damit das Spiel auf seine Seite gezogen.
Aber nun ja, ich kann nur hoffen, daß er mich in Zukunft raushält,
weil meine Grenzen laß ich mir nicht nochmal überlatschen, nur weil alles nach dem Willen dieser Frau laufen muss.

Liebe Grüsse
NIxena

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.06.2007 12:28
(@weserfrosch)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Nixena....
habe gerade mit großen, geweiteten Augen deinen Bericht hier gelesen. Zu was Frauen fähig und Männer bereit sind ... es erschreckt mich immer wieder! Der Umgang wird auch nach einer Gerichtsentscheidung nicht leichter...so wie sie jetzt mit ihm umspringt, wird sie immer wieder und immer wieder neu ihre Ideen durchsetzen und im Zweifel "Gründe" finden, warum es so und nicht anders zu laufen hat.... Natürlich ist seine Sorge zu verstehen, dass er nichts provozieren möchte, was seinen Umgang mit den Kids erschwert - aber bitte: als eigener Vater nicht einmal beim Geburtstag der Kinder ins Haus zu dürfen? Ganz egal, ob da nachmittags/abends nur andere Mütter mit Kindern sind oder nicht! Er hätte sich nicht auf diese Spielchen einlassen dürfen....denke ich jedenfalls! einmal sowas mit sich machen lasen, wird er das nicht wieder los; ganz egela, was das Gericht zum Umgang entscheidet. Es wird immer eine Ausrede oder einen Grund geben, wenn frau schon zum geburtstag den Vater nicht bei den Kindern wissen will! .....
Was mich aber auch nteressiert ist deine zwischen den Zeilen dargestellte Situation, dass du dir als "Zweitfrau" eben auch eigene Kids wünschst und das mit einem Partner, der schon Kinder hat, vielleicht nicht ganz so einfach ist.... mir geht es da ähnlich; verheiratet gewesen, geschieden, zwei Kids aus dieser ehe bei der KM, neue Partnerin und mit der ein gemeinsames Kind. Und sie möchte unbedingt noch ein Zweites, ich aber nicht.....aber das Thema würde diesen Beitrag wohl sprengen hier, oder?
Gruß von der Weser
Matthias

Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....

AntwortZitat
Geschrieben : 11.06.2007 14:05
(@nixena)
Rege dabei Registriert

Hallo Weserfrosch,

hätte nicht den Rahmen gesprengt, aber nu hast Du dazu ja Dein eigenes Topic aufgemacht. 😉

Zum dem was Du sonst geschrieben hast:
Mir macht es auch Sorgen, daß die zukünftigen Umgänge auch nach ihrer Nase laufen sollen...
Sie hat ja schon gemeint, daß wenn das Gericht ihm die Umgänge zuspricht, sie es sich nur vorstellen kann,
die Kinder übers Wochenende zu ihm zu geben, wenn ich dann immer da bei bin.
Denn sie vertraut mir - einer Wildfremden aber ja einer Frau - mehr als ihm.
Abgesehen davon, daß das praktisch kaum machbar sein wird, ist das wieder so eine Forderung, wo ich die Gefahr im Verzug sehe,
wo sie dann denkt, hervorragender Grund den Umgang ausfallen zu lassen.
"Du weißt doch ganz genau, daß nachdem was Tochter erzählt hat, kann ich Dir die Kleine nicht mehr alleine geben und auf Deine LG kann man sich ja scheinbar auch nicht verlassen! Ich hab doch nur Angst!"
Das passiert mit Sicherheit. Da brauchen die Kiddies dann ja nur erzählen, wir waren mit Papa alleine auf dem Spielplatz und
schon bin ich mit der Buhmann. Und sie war ja soooo großzügig, ihm zu erlauben, die Kinder zu sehen.... und das trotz des Vorwurfes... Wahnsinn, welch gnädiger Mensch!
Ich weiß, dass es so weiter gehen wird..., wenn er nicht langsam mal anfängt sich nicht nur durch Umgangsklagen abzugrenzen und sie in die Schranken zu weisen, sondern auch im direkten Kontakt. Denn nach ihrer Meinung hat er die Umgangsklage ja auch nur eingereicht, um mir zu imponieren... :phantom: *böslach*

Liebe Grüsse
Nixena

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.06.2007 17:29




(@weserfrosch)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Nixena....

genauso scheint es zu sein: die Ex hat keinen Respekt vor dem ehemals doch so arg geliebten Mann und traut ihm in Bezug auf "ihre heiligen" Kinder so ziemlich alles zu - nur nichts Gutes.  Wie heißt es so schön über Männer? "Zu nichts zu gebrauchen - aber zu allem fähig!"
Das bestätigt nur meine Auffassdung, dass sie immer wieder einen grund oder ein Argument finden wird - und der Staat hier gibt ja leider in vielen Fällen solchen Müttern auch Recht. Und macht Männer zum Spielball  -  wir können davon hier in vielen Topics lesen. Und so wie es scheint, hat sie nun auch schon "Blut geleckt" bei euch - sie hat ja mit dieser Geburtstagsgeschichte genau das mal vorexerziert.... :exclam:
Und wenn sie selbst dir in Bezug auf die Kids mehr traut als ihm - dann spricht das doch schon für sich, oder? Und wenn gar nichts mehr hilft, dann wird eben der "Mißbrauch mit dem Mißbrauch" betrieben und alles ist weg..... Ach - ich steigere mich da gerade rein. es ist zum kot......
Leider muss man ja feststellen, dass es eigentlich schon FÜR DIE KINDER sehr schwer wird, wenn erst einmal Umgangsklagen eingereicht werden bzw. werden müssen. Sobald Eltern - und das sind die beiden in Bezug auf ihre Kinder, und nichts anderes - den Umgang nicht mehr miteinander regeln können, haben die Kinder schon so gut wie verloren....sie werden zum Spielball von Mutter und Vater, Gerichten und Jugendamt, Anwälten und Sozialarbeiter, Terminen und Fristen.....
Deinem LG kann man nur raten: Wach auf....und dann: beweg was!

Liebe Grüße
Matthias

PS: ja, das andere Thema ist jetzt "eigenständig".... 🙂

Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....

AntwortZitat
Geschrieben : 11.06.2007 18:18
(@nixena)
Rege dabei Registriert

Und die Geschichte geht weiter...

Gestern wäre betreuter Umgang gewesen...
Er war pünktlich da wie immer... und wer war nicht da? Die holde Ex mit den Kindern.
Im Februar oder März hat sie schon mal einen Umgang ausfallen lassen, sie hätte es vergessen.
Zum Ausgleich hatte sie ihm damals einen "Umgang" mit ihr und den Kids am folgenden WE auf dem Spielplatz angeboten,
denn er wahrgenommen hat und der eskaliert ist. (Woraufhin sie richtig Ärger mit der Frau vom Kinderschutzbund bekommen hat *fg*)

Und nun hat sie es wieder "vergessen". Es täte ihr leid. Nachdem geklärt war, daß die Kids im Kiga sind und er sie da auch nicht so unvorbereitet rausreißen wollte, sagte er ihr, daß er jetzt darüber stinksauer sei. Ihre Antwort: "Das hättest Du ja auch anders haben können!"  :puzz:
Und dann warf sie ihm vor, daß er ja genug Zeit hätte und ja ein tolles Liebesleben hat.
Da ist er dann enigeschritten und meinte, was das damit zu tun hätte. "Eine ganze Menge!" war ihre Antwort.
Toll, oder?
Hat sie also den Umgang "vergessen", weil sie am Samstag sehen durfte, daß ich real existiere!!

Manno mann, die Denke von der Frau will ich haben! Verläßt ihn, weil sie sich einen Neuen sucht und bereits aufgrund dessen diverse Affären hatte,
und kommt nicht damit klar, daß er sich nach der Trennung jemand Neues sucht und glücklich ist....
Die kann einem echt leid tun...

Und was das auf dem Rücken der Kinder austragen angeht, scheint ihr leider auch nicht mehr zu helfen sein..
Hab ja schon geahnt, daß sie noch einen draufsetzt, wenn sie mir mal persönlich gegenüber steht.
Sie ist sich ihrer Verantwortung den Kindern gegenüber in keinster Weise bewußt.

So bevor ich mich da jetzt wieder zu sehr drüber aufreg,
verabschied ich mich lieber fürs Erste wieder...

Liebe Grüsse
Nixena

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.06.2007 14:21
(@kein_name)
Schon was gesagt Registriert

Liebe Nixena,

ich habe mit größtem interesse deine Geschichte verfolgt... und muss dir sagen, das ich sowohl erschüttert, als auch erleichter darüber bin, das es noch "anderen" so geht, wie mir!!!

Gut bei uns ist es nicht so extrem aber vieles von dem was du geschrieben hast kommt mir bekannt vor.

Wir sind beide Hartz IV Empfänger und haben schon ein gemeinsames Kind.... Jedenfalls kann er nur in anbetracht dieser Lage nur Anfang des Monats seine Tochter besuchen da eben nur DA das Geld da ist. Dazu muss ich noch sagen, die Entfernung von uns beträgt ca. 500 km. Also haben wir "wenn" er fährt nichts von seinem Geld!  :thumbdown:

Das ding ist, das seine Ex- das weiß!!!
Er hat die kleine im Februar das letzte mal gesehen. Wir hatten uns das so ausgerechnet, weil sie Ende Februar Geburtstag hat und er wäre dann wieder genau das WE da gewesen, wo der Geburtstag war. Er hatte das Bahnticket bestellt (war eine "Aktion" drei tage im vorraus für viel billiger), jedenfalls hat sie einen Tag vorher angerufen, das der das vergessen kann weil sie weg fahren. Da haben wir uns noch nichts bei gedacht und haben gesagt nagut kann ja mal passieren, war zwar ärgerlich wegen dem Geld aber kein Beinbruch...
Das nächste mal wollte er dann zu ostern fahren..., War auch nicht möglich, da Sie wieder wegfahren und so kam nun immer eine ausrede nach der anderen.

Das Dreiste an der Sache, im Mai kam dann, ein Antrag auf Unterhaltsvorschuss...! War für uns ganz passend..., da das dortige Jugendamt keine Termin für ihn hatte, hatten wir so wenigstens einen "Namen" an den wir ein Schreiben fertig gemacht haben. Kurz darauf kam ein Einschreiben sogar mit Rückantwort..., wo er eine "Liste" bekommen hat, wann die Tochter "verfügbar" ist und wann nicht! (Finde ich etwas unpassend aus gedrückt..., das Kind ist keine Ware im Laden aber gut!) Der Witz an der Sache ist, Sie hat alle WE gestrichen, wo sie weiß wann er fahren kann.

Dann haben wir (also mein LG und ich) uns überlegt, das es für uns "billiger" wäre wenn die kleine entweder alle 3 Monate eine Woche oder so zu uns kommen würde... noch dazu hätter er sie an mal für sich...  😉

Nur das können wir auch vergessen....

Sie beuckotiert den Umgang wo sie nur kann, erzählt aber gleichzeitig das es nicht war ist. Dreister geht es fast nicht!!!
Nun ist er natürlich verärgert aber ich denke mal ich habe einen ganz guten Weg gefunden ihm bei zu stehen.

🙂

Eine Zeitlang hat es auch unsere Beziehung sehr belastet..., (ich bin 22 und war damit einfach überfordert) aber nach einer Gewissen zeit und die ist noch nicht mal so lange vorbei *gg* habe ich einfach begriffen, das ich ihm am besten helfe, wenn ich ihm zu höre, ab und an mal in den Allerwehrtesten trete :rofl2: oder ihm ratschläge gebe..., nur wirklich rein hängen tue ich mich auch nicht, weil wenn was ist, ist die neue immer der "Buh-Mann"!

Ich hoffe dir hilft es genau so wie mir, das es "Gleichgesinnte" gibt! 

Liebe Grüße
Kein_name

:troesti:

AntwortZitat
Geschrieben : 01.07.2007 12:31
(@nixena)
Rege dabei Registriert

@ kein_name:

Oh ja, das man hier Verbündete findet und hat, erleichtert schon ungemein. Eure Geschichte liest sich auch nicht grade nett.
Da bin ich ja schon froh, daß mein Liebster seine Kids wenigstens einigermaßen regelmäßig sieht, auch wenn es immer richtig kurz ist.
In Eurem Fall hoffe ich doch sehr, daß Ihr den Umgang gerichtlich regeln lassen werdet?
Dein Schatz macht sich ja auch gut zum Spielball und risikiert, daß er entfremdet wird von seinen Kindern. Und wenn das passiert ist, darf er dann auch erstmal nur unter betreutem Umgang die Kids sehen...
Das kann es doch nicht sein, oder?
Unsere Exe hätte die Entfremdung ja auch gerne geschafft, aber den Göttern sei Dank hat mein Liebster ihr da Einhalt gebieten können,
indem er selbst sagte, daß er betreuten Umgang haben möchte, um nicht mit ihr konfrontiert zu werden.
Ist schon richtig doof, daß ihr soweit weg wohnt. Wie kam es denn dazu?
Würd mich freuen, vielleicht mal eine E-Mail von Dir zu erhalten... Sonst wird mein Thread hier so zerpflückt :).

@all:

Nun geht es weiter...
Ende Juli haben wir Gerichtstermin wegen des Umganges...
So langsam werde ich nervös... und frage mich, was da auf uns zukommen kann.

Er hat auf geregelte Umgänge geklagt, Regelung noch nicht klar ausformuliert, wenn ich die Anwaltsschreiben durchlese.
Es wurden bis dato von der Gegenseite angefordert: ein Gerichtsgutachten, eine Verfahrenspflegerin und betreuter Umgang.
Ersterem hat mein Liebster mit seinem Anwalt zugestimmt, zweiterem nicht und drittens wurde bereits bei Antragsstellung so gehändelt auf Wunsch meines LG.
Bis dato wurde da nichts entschieden.
Vorliegende Fakten: Vorwurf des sexuellen Missbrauches seitens der Exe, aber keine Anzeige, Meldung ans JA erst als mein Liebster da war und das da bereits erzählt hatte und die Klage für den Umgang raus war.
Laut gegnerischer Anwältin findet nur noch eine sehr schlechte Kommunikation statt (Exe will alleiniges Sorgerecht). Sie ging in den letzten Schreiben auch nur noch darauf ein, gar nicht mehr so auf den Vorwurf selber (klar, kann sie ja auch nicht nachweisen...)

Zum Gerichtstermin werden kommen: Exe mit Anwalt, mein Liebster mit Vertretung seines Anwaltes (grummel) und eine Vertretung der JA-Mitarbeiterin.
Keine Ahnung wie die Vertretung des JA sein wird. Leider hat die erste Betreuerin, bei der wir ein gutes Gefühl hatten, sich versetzen lassen und die zweite kennt er noch nicht persönlich... und deren Vertretung erst Recht nicht...
Gestern hatte die Ja-Mitarbeiterin Nr. 2 angerufen und ihn gefragt, wie er sich das für die Zukunft vorstellt. Und ob er dem Gerichtsgutachten zugestimmt hätte.
Wie schon gesagt, ja, hat er. Zukunft vorstellen: Die Kids jedes zweite WE bei ihm. Daraufhin meinte sie, daß er nach dem BU nun erst mal die Kids nur tageweise zur Eingewöhnung bekommen würde...
Okay, wenn's denn sein muss... Obwohl Tochter ihn ständig fragt, wann sie denn endlich wieder bei ihm übernachten dürfe...
Dann hat sie noch gesagt, daß der Bericht vom KSB sehr positiv ausgefallen sei, aber ihrer Meinung nach man in den wenigen Stunden ja kein umfangreiches Bild bekäme und das Gutachten von Nöten wäre...

Ich frag mich nur, ob das nun positiv ist vom Verlauf her, oder eher nicht?
Wird beim ersten Gerichtstermin erst geschaut, ob das Gerichtsgutachten gemacht werden sollte oder heißt es, weil bis dato nichts war, kommt auch nichts mehr.. Geht es erstmal um eine Anhörung oder wird da schon alles beschlossen?
Muß er noch mit einer Anzeige wegen des Vorwurfes rechnen?

Würde mich freuen, wenn mir da jemand Auskunft geben könnte...
Auch damit er nicht zu sehr geschockt ist, wenn es dann nicht bereits fest geregelt wird...
Weil damit rechnet und hofft er im Moment...

Liebe Grüsse
Nixena

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.07.2007 13:44