Immer im Nachteil?
 
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Immer im Nachteil?

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 biga
(@biga)
Registriert

Hi ...Fee

jetzt wo Du es schriebst, fällt es mir auch ins Bewußtsein. Aber Nexte ist doch auch n icht besser?
Also was? 🙂

LG
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 19.11.2004 16:06
(@kralle)
Schon was gesagt Registriert

:calim: Hallo Charisma78, habe gerade Deine Geschichte Gelesen und hab gedacht, ich lese meine eigene. Der einzige Unterschied ist, dass ich ein wenig älter bin als Du. Ansonsten, bis hin zum 500-km-Umzug stimmt alles. Auch, wie Du gesagt hast, dass man als Zweitfrau immer und ewig überall benachteiligt wird. Bei mir kommt noch dazu, dass mein Mann seinen Sohn nicht mehr sehen darf, mit der Begründung der Exfrau, dass das Kind mich nicht leiden kann. Dies trotz all meiner Bemühungen, dem 10-Jährigen eine "gute Freundin" zu sein. Auch das mittlerweile anhängige Gerichtsverfahren bezüglich Sorgerecht und Unterhaltsfragen. Mein Mann hat vier Jahre lang monatlich 3000,00 DM (1500,00 Euro) an seine Ex bezahlt und ihr ein riesiges Haus überlassen. All das war nicht genug.......... Nachdem er mittlerweile Insolvenz anmelden musste, um eine Unterhaltsabänderungsklage anstreben zu können, da sie nicht einsehen wollte, dass die Zeiten mittlerweile schlechter geworden sind - die seit mehr als einem Jahr ohne Erfolg läuft - pfändet sie alles ohne Rücksicht auf Verluste bis auf 840,00 Euro weg. Niemand fragt, wovon wir leben sollen, obwohl sie eigenes zusätzliches gutes Einkommen hat..... Na ja, so ist das in Deutschland. Jetzt ist sie dabei, meinem Mann mit einem psychologischen Gutachten...... das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn entziehen zu lassen, nur weil er nicht mehr den riesigen Kindesunterhalt, sondern nur nach Düsseldorfer Tabelle zahlt. Die kann den Hals einfach nicht voll genug bekommen. Sie selbst hat wieder einen Lover, der auch bei ihr wohnt und zusätzlich zu ihrem Unterhalt beiträgt. Na ja, den Rest kannst Du dir ja vorstellen........ Würde alles zu lange dauern. Nur dazu, damit du siehst, dass es nicht nur Dir allein so geht.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.11.2004 16:14
(@Kloeppelfee)

Tja, Biga, fühle mich ertappt. :red:

Ohne bessere Vorschläge sollte frau (Frau, jawohl, Herr Martin... 😛 ) sich wohl nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Die und der NEXT kenne ich zwar aus der Alltagssprache gar nicht (ist ja dann immer "mein Freund" oder "mein Mann"). Aber im richtigen Leben habe ich auch keinen LG, bin keine KM, sondern Mutter usw.
Für das Forum, in dem die speziellen Abkürzungen sinnvoll sind, können wir es ruhig dabei belassen, finde ich.
Die oder der Nächste ist doch auch okay?

Grüße an die Füße!

AntwortZitat
Geschrieben : 19.11.2004 17:00
(@Carisma78)

Hallöchen an Alle :redhead:

Vielen lieben Dank, für die vielen Beiträge, die von all den Frauen und Männern kommen, die in einer ähnlichen Situation sind.

Ich möchte natürlich auch antworten auf all die Beiträge und dazu vielleicht auch noch ein wenig detaillierter werden zu dem was ich bereits geschrieben habe.

Also man muss sich unsere Beziehung so vorstellen, dass wir eigentlich sehr überraschend und unvorbereitet uns verliebt haben. Wie es halt nunmal so ist, wenn man es gar nicht vor hat. Kurz zuvor hatte mein Freund seine Frau verlassen, somit leider auch die Kinder. Wobei ihm immer daran gelegen war, dass er für seine Kinder immer da ist und er für sie auch sehr viel Verantwortung übernimmt.

Genau das habe ich auch in den Gesprächen mit mir gemerkt. Dadurch wußte ich ja auch, dass er zwei Kinder bereits hat und da für mich immer feststand, dass ich eine eigene Familie haben möchte, redete ich auch mit ihm über Kinder. Und da kam halt dieses "vielleicht". Als Gründe gab er auch an, wie hier schon einmal erwähnt, dass er momentan so viel zu tun hat, Scheidung, Unterhalt, Umgang usw., dass er dafür erst mal nicht den Kopf hat. Natürlich kam auch das Argument, dass ihm das nicht nochmal so passieren möchte, wie mit seinen beiden Jungs. Es läuft halt in der Scheidung, wie so oft, alles schief. Seine Frau macht ihm das Leben schwer, wo es nur geht und sie weiss auch, dass sie ihn bei dem Thema Kinder packen kann. Und das war halt auch ein Grund, warum er sagte "vielleicht". Daher kann ich das nur unterstützen, was hier auch schon noch gemutmaßt wurde.

Als ich dann aber einige Zeit verstreichen ließ, wollte ich nochmal das Thema anschneiden und ich merkte auch anfangs schon, dass er ein klein wenig genervt war von dem Thema. Dort kam dann das "vielleicht später mal" oder sowas wie "man weiss ja nie". Naja. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon über ein Jahr in der Beziehung drin. Für mich stand ja auch fest, dass es nicht heute und nicht morgen sein muss. Tja. Auch dort kam wieder, Geld, Scheidung, Unterhalt, Umgang mit seinen Kindern usw. Ich sehe ja auch aus seiner Position das erst mal ein. Aber wie lange soll man sich auf ein "vielleicht" vertrösten lassen? Naja. Zumindest bekam ich bei dem zweitem Gespräch auch aufgetischt, dass ich ihn nicht unter Druck setzen soll und es für ihn momentan sowieso schon schwierig genug ist.

Ich muss auch dabei schreiben, dass ich ihn immer unterstütze, wo es nur geht, immer für ihn da bin. Aber auch genau das der Punkt ist, wo ich mir sage, ich habe zu ihm und seiner Situation so eine starke Beziehung aufgebaut, auch zu den Kindern, dass es auch für mich sehr schwierig ist. Den Kindern ging es bei mir immer gut. Wir hatten viel Spass usw. Also wir haben uns super verstanden. Aber vielleicht war auch genau das der Mutter ein wenig zuviel. Ich habe mich nämlich rund um die Uhr um die Kinder gekümmert, "Gute Nacht Geschichten" vorgelesen usw., was wohl die Mama laut Aussagen der Kindern nicht macht. Aber mir hat es Spass gemacht. Ich war halt an Tagen, wo wir zwei Stunden bevor wir die Kinder abholen sollten bescheid bekamen, dass sie nicht kommen, diejenige, die sich erst mal zurückzog und anfing zu weinen, weil es halt auch für mich unheimlich schwierig war. Ich erlebe jede Situation, die meinem Freund passiert in seiner Scheidung usw. so, als wäre es die Situation, in der ich mich befinde. Ich will halt auch immer für ihn da sein. Aber genau das sieht niemand. Man meint halt, für mich wäre alles sehr einfach usw. Ich bin ja nur die Freundin, die sich seit 2 Jahren mit dieser Familie beschäftigt. Naja. Also ich will ihn auch nicht weiter unter Druck setzen, bzw. ihn das Gefühl geben, als müsse er sich unter Druck gesetzt fühlen. Daher schneide ich das Thema bei ihn auch nicht an. Ich denke das bringt momentan nichts. Vielleicht sehe ich das auch falsch.

Ich versuche immer erst mal das Ende seiner Scheidung und alles was damit zusammenhängt abzusehen und dann hoffe ich kehrt war Ruhe hier ein. Was mir nur Leid tut ist, dass er momentan keine Chance hat an die Kinder ran zu kommen und er sich darauf verlassen muss, dass sie irgendwann zu ihm kommen. Anders sehe ich dabei keine Chance.

Eines kann mich ja beruhigen. Er sagte mal in einem Gespräch über Kinder, dass wenn er nicht schon die zwei Kinder hätte, er mit mir in der Phase wäre, wo er es sich vorstellen könnte welche zu bekommen.

Ich werde zumindest jetzt nicht die Beziehung aufgeben, weil ich vielleicht (oh ich liebe dieses Wort 😉 ) nicht die nötige Geduld habe. Mich beschäftigen diese Themen nur immer wieder. Vor allem dann, wenn es zu Diskussionen um seine Kinder kommt.

Ich werde wohl meine Eigenschaft der Waage (Sternzeichen), ausgleichend tätig zu sein, weiterhin nachkommen und sie verbessern.

Ich finde es nur so schade, dass es so kommen muss und man irgendwo ja auch in seiner Individualität eingeschränkt wird.

Gott sei dank steht bei uns nicht das Thema Heiraten zur Debatte. Da sind wir uns nämlich ganz und gar einig.

Ganz liebe Grüße an alle.

Bye, Cari.

P.S. Ich kannte weder den Ausdruck Zweitfrau, noch Next. Ich finde beide ein wenig unpassend

AntwortZitat
Geschrieben : 19.11.2004 20:12
(@parsival02)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Kloeppelfee,

nun ma nicht gleich aufregen. Sollte ein Kompliment sein und wenn es anscheinend wie bei dir komplett daneben gegangen ist entschuldige ich mich hiermit natürlich artig dafür! 🙁

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 22.11.2004 16:50
 Lion
(@lion)
Rege dabei Registriert

Hi Cari.

Du hast sehr viel in meinem Topic geschrieben und ich bin auch sehr dankbar darüber, dass jemand sich Mühe macht mir eine andere Sicht zu geben und damit auch mein Leben zu verbessern.
Nun habe ich allerdings bei Dir etwas gefunden und zwar das:
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Ich verstehe es einfach nicht, warum ich dafür bestraft werde, was er mit seiner Frau im früheren Leben gemacht oder nicht gemacht hat. Ich verstehe es nicht und es macht mich unheimlich traurig. Wenn man es so sieht, wird mein Leben nur durch die Erstfamilie bestimmt. Tja und damit nicht genug, Kinderlose Leute sollen ja dann auch demnächst auch noch mehr zahlen, weil sie keine Kinder haben. Warum sie diese aber nicht haben, danach fragt keiner!
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Genau was Du Dich fragst ,warum Du bestraft wirst und fremdbestimmt wirst, genauso frage ich mich das auch. Das bringt einen mitunter schon an die Grenzen des Aushaltbaren.

Trotzdem, finde ich es gut, dass Du so zu Deinem Freund bist und mit ihm kämpfst.
Er hat es alles andere als leicht und das er von Kindern mit Dir jetzt erstmal nichts wissen will, ist klar.

Erstmal sollte der finanzielle Background wieder da sein, die Trennung so gut es eben geht verarbeitet sein, usw.
Ich denke erst dann geht es über einen Neuanfang als Familie nachzudenken.

Mit den Zahlungen die ich heute leiste ist auch nicht möglich eine neue Familie zu gründen.
Manche Frauen sind der Meinung das ginge, finde ich persönlich an der Realität vobei gedacht.
Sagte kürzlich auch eine zu mir, "Das geht alles, man muss es nur wollen".
Es gibt da so ein pfälzer Sprichwort, das geht so:
Ist kein Geld im Haus, so fliegt die Lieb das Fenster raus.

Also, alles schön und gut, und so lange die Schmetterlinge fliegen geht alles. Sind diese gelandet, sieht es schon snders aus.

Auf was soll ich eine Familie stellen? Auf ein Fundament aus Sand?
Das Fundament aus Stein und Beton ist nun mal bei der Erstfamilie entstanden und ohne eine vernünftige Regelung und genauer Abdeckung der Bedürfnisse eines jeden Einzelnen,
werden immer weiter Vorderungen gestellt.

Ist halt schlecht, dass hinter Allem das lieben Geld steht.
Rosenkriege könnten, wenn es nicht immer wirtschaftlich benachteilgte geben würde, vermieden werden.

Kämpf mit Deinem Mann, und wenn es irgendwie geht kämpf auch dafür das ihr zusammen einen Familie mit eigenen Kindern gründen könnt.

Wünsche viel Kraft und Durchhaltevermögen.
LG Lion

Liebe gibt es nur im Kino!

AntwortZitat
Geschrieben : 22.11.2004 17:22
(@Kloeppelfee)

Sehr schön, lieber Martin,

dies dazu zu hören. Ich denke, Du verstehst mich, denn ich nehme einfach mal an, dass Du auch nicht gerne "verkappte Frau" genannt werden möchtest. ODER DOCH????
Ich rege mich deshalb so darüber auf, weil ich (früher allerdings deutlich mehr) kritische Bemerkungen zu meiner Arbeiterei mit Kind bekommen habe. Mein Lebensweg prägt mich eben. Männlich fühle ich mich deshalb nicht. Ich denke, ein Hausmann würde vermutlich auch die Probleme von Hausfrauen besser verstehen, und sollte deshalb Kerl bleiben dürfen.

Also: Ich nehme es mal als Kompliment. :sofajump:

Grüße!

AntwortZitat
Geschrieben : 23.11.2004 10:59
(@Carisma78)

Guten Morgen 🙂

Vielen lieben Dank für die Antworten. Freut mich Lion, dass ich auch was von dir hier höre bzw. lese.

Also ich kann es schon verstehen, dass man sich erst in einer sicheren finanziellen Situation befinden möchte. Aber er gibt mir ja noch nicht mal die Möglichkeit dazu. Studieren sollte ich nicht, weil das dauert ja Jahre, bis man dann richtig Geld verdient. Ausbildung wäre o.k., obwohl ich dort auch nicht massig verdienen würde. In meiner jetzigen Position bin ich normalerweise halbtags mit 80 Stunden angestellt, aber arbeite ca. 130 Stunden monatlich. Dort hat er ja immerhin schon eingesehen, dass ich so viel arbeiten gehen möchte und auch muss, so dass es halt etwas mehr in der Kasse gibt. Nur dadurch dass er im Frühdienst arbeitet und ich im Einzelhandel teilweise bis 21 Uhr. So komm ich manchmal nach Hause, wenn er ins Bett geht und mittags gehe ich, wenn er von der Arbeit kommt. Gott sei dank konnte ich ihn dahingehend schon mal klar machen, dass es halt so bei mir im Job ist und bei ihm anders.

Jetzt habe ich mich erst mal auf ein Studium bei mir im Betrieb beworben um uns auch eine etwas bessere Grundlage zu schaffen, was das finanzielle angeht. Ich hoffe damit schaffe ich uns auch eine Grundlage für eine eigene Familie.

Ich finde es heute, wie du auch schon anmerkst Lion, unmöglich, dass alles auf finanzielle Mittel ausgelegt ist. Und wir werden auch vom Staate immer kürzer gehalten. So geht es vielen Männern so schlecht aufgrund von Unterhaltszahlungen usw., dass sie sich sogar scheuen ungehemmt ein neues Leben mit einer neuen Partnerin aufzubauen, nur um diese nicht zu belasten oder nochmal in solch eine Situation zu geraten, wie es mit der Erstfamilie gekommen ist.

Kann ich alles verstehen. Das ist ja das schlimme bei mir. Ich kann sowohl die eine Seite gut verstehen, wie auch die andere. Ich kann mich in diese Lage versetzen, aber auch in eine andere. Naja. Ich werde weiter kämpfen und werde meinem Schatz auch weiterhin zur Seite stehen. Das Thema Kinder wäre sowieso für die nächsten 4 Jahre auf Eis gelegt, sollte ich wirklich bei mir im Betrieb studieren. Damit könnte ich noch leben. Werde mich auch an ein Gespräch nochmal ranwagen, wenn ich das Studium bekommen habe und eine gewisse finanzielle Grundlage gelegt ist. Bis dahin bin ich auch gerade mal 30 Jahre jung und habe noch meein ganzes Leben vor mir.

Werde mich auch mal an das Buch ranwagen, was mir vielleicht noch ganz andere Perspektiven bietet.

An alle vielen lieben Dank.

Bye, Cari.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.11.2004 12:34
(@Kloeppelfee)

Hallo Cari,

Du gehst das Ganze erfrischend an!
Dein Mann kann von Dir lernen, finde ich, denn Du verstehst seine Situation sehr genau und forderst ihn trotzdem auf, sein Leben in die Hand zu nehmen und neu weiterzumachen.

Ich bin übrigens mal wieder bestürzt, wie einschneidend das Thema Geld oft nach einer Scheidung ist. Es kann nicht sein, dass der Unterhaltszahlende meint, er kann überhaupt keine Beziehung mehr aufbauen oder wenn nur eine, in der er versorgt wird. Besonders wenn man an die Worte der Trennungskinder denkt (stehen bei den Aufsätzen), die sich wünschen, dass ihre Eltern wieder jemand haben, der sie lieb hat.

Ich wünsche Dir alles Gute, aber ich höre praktisch das Flattern deines Schutzengels, weil Du so klar und deutlich an die Sache rangehst und deinen Wunsch nach Kindern und Familie nicht aus dem Blick verlierst.

Grüße an die Füße!

AntwortZitat
Geschrieben : 24.11.2004 11:09
(@Carisma78)

Hallöchen Feechen! 😀

Ich denke ich muss die Sache ein wenig erfrischend angehen. Ich will mich nicht in Selbstmitleid ergeben, wie schlecht es mir usw. Es gibt Menschen, denen geht es schlimmer und die haben andere, schwerwiegendere Probleme.

Ich habe ein Ziel vor Augen und das möchte ich gerne erreichen. Aber nicht um jeden Preis. Ich würde dafür nicht meine Partnerschaft aufgeben. Mein Freund ist mir mein "Ein und Alles" und ich möchte gerne mit ihm alles erleben können. Wege gibt es immer wieder. Aber man muss selbst auch mit anpacken und nicht darauf warten, dass es auf einen zu kommt. Daher unterstütze ich meinen Partner so gut ich kann und stehe ihm zur Seite. Es gab schon andere Situationen, da war er für mich da.

Hab vielen Dank für deinen Beitrag Feechen.

Bye, Cari.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.11.2004 21:29




(@Carisma78)

Hallöchen an Alle!

Mensch, man sollte es gar nicht glauben.

Heute gab es mal eine Annäherung, was das Thema Kinder bei uns betrifft.

Irgendwie waren wir auf das Thema Haushalt gekommen. Ich hatte ihm gesagt, dass es nicht so meine Stärke wäre und man soll es gar nicht glauben, aber er meinte, wenn ich ein Kind hätte, dann müßte ich den auch machen. Naja, ich stehe da mehr auf dem Standpunkt, dass ich dem Vater auch zugestehen würde, dass er mit dem Kind zu Hause bleibt und den Haushalt schmeißt, während ich arbeiten gehen würde.

Naja, er war sehr erstaunt und hat mich gefragt, ob 4 Kinder genug wären.

Natürlich war das nur im Scherz gesagt, aber ich denke er war positiv überrascht, dass ich diese Meinung vertrete, obwohl ich es ihm schon einmal gesagt hatte, dass ich lieber arbeiten gehen wollen würde, weil mir sonst irgendwann die Decke auf den Kopf fallen würde.

Zumindest hat er mit dem Thema Kinder auch mal von sich aus angefangen.

Habe mich riesig darüber gefreut.

Sollte ich vielleicht bezüglich dieses Themas mich doch noch was still verhalten um zu schauen, wie er selbst auf das Thema anspringt. Er ist ja schließlich immer noch in der Scheidung und dies sehr aktiv und bekommt immer noch mit, wie es leider momentan mit seinen Kindern läuft.

Wäre über Rat und Meinungen sehr dankbar.

Bye, Cari.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.12.2004 00:49
(@sandgren)

hy carisama,
ich denke deinem mann geht es wie mir und allen anderen männern die durch einen trennungskrieg müssen 🙁
zuerst denkt man das das leben sinnlos ist,dann die wut und "nie wieder beziehung" phase.
als nächstes kommt dann doch wieder die annäherung ans andere geschlecht aber immer auf etwas abstand und darauf gefasst die koffer zu packen,denn der schmerz und die angst sitzten tief! 😡
langsam festigt sich die beziehung und soetwas wie ein schlechtes gewissen kommt auf:
"wie kann ich mit meiner erfahrung ruhigen gewissens nocheinmal eine bindung eingehen und kinder haben?"
"welche garantien habe ich das es diesmal nicht wieder schief geht?"
"wie verantworte ich meinen kindern gegenüber das ich anderen kindern etwas geben kann das sie nicht mehr bekommen?"
"darf ich und meine neue familie denn glücklich sein ohne das meine kinder darunter leiden?"
usw.
klingt bescheuert,war aber bei mir so.
das gährt und braucht lange bis man soweit ist sich fallen zu lassen und den wirklichen neustart zu wagen 😉
lass ihm zeit carisma 🙂
gruss sandgren 😎

AntwortZitat
Geschrieben : 03.12.2004 14:23
 biga
(@biga)
Registriert

HI sandgren,

wenn ich fragen darf...
wie bist Du denn damit klar gekommen, dass Du anderen Kindern etwas gibst, was Du Deinem Kind nicht geben kannst, darfst oder wie auch immer?

Das würde mich echt mal interessieren, weil ich bei meinem Ex merke, dass die neue Familie wichtiger ist, als vielleicht der Kontakt zu seinem eigenen Kind (Kind in der neuen Familie ist nicht von ihm, steht aber im Vordergrund, so wie mein Kind berichtet - natürliche Eifersucht mal nicht einbezogen, die gibt es da von seiner Seite natürlich auch).

Und: mein Ex könnte ja seinem Kind, ist nicht so dass er nicht darf.... nur um Mißverständnissen der Leserschaft vorzubeugen 😉

Bin gespannt
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 03.12.2004 14:30
(@sandgren)

@biga,
um missverständnisen vorzubeugen:
wir haben leider noch keine gemeinsamen kinder ;(
aber wir arbeiten fleissig daran 😉
ich kann dir das nicht wirklich rational erklären,nur beschreiben wie ich es empfinde:
irgendwann kam der moment wo ich wusste das ist mrs. right ohne vorbehalte.
es fiel mir nicht mehr schwer mich zu öffnen und sie an mich heranzulassen.
durch ihr verhalten zeigte sie mir das sie mehr mutter für meine kinder ,und frau für mich, ist als die KM je wahr.
wenn es um etwas geht stellt sie sich hin und verteidigt "Ihre" kinder.
kein teil unserer zukunftsplannung war ohne die 2.
wenn ich die 2 nicht genügend berücksichtige macht sie mir druck 😉
sie hat mir damit die angst genommen das meine 2 hinten anstehen müssten.
sie steht mir bei und kämpft mit mir um "unsere" kinder.
all das hat zuerst in mir den wunsch nach einem gemeinsamen kind geweckt!
du siehst ich kann es nicht wirklich erklären sondern nur geniessen und leben! 🙂
gruss sandgren 😎

AntwortZitat
Geschrieben : 03.12.2004 14:48
 biga
(@biga)
Registriert

Hi sandgren,

hört sich toll an, wie ihr das so hinbekommt. Gibt ja auch manche Neue, die die "alten" Kinder nicht unbedingt möchte....Ich galube, da sind Frauen wesentölich schlimmer als Männer was das angeht.

Sag mal bin irritiert, die KInder leben aber nicht bei Dir oder?

Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 03.12.2004 15:22
(@sandgren)

hy biga,
lies mal meine geschichte 😉
nach langem kampf habe ich es auf 160 tage im jahr gebracht 🙂
gruss sandgren 😎

AntwortZitat
Geschrieben : 03.12.2004 15:32
 biga
(@biga)
Registriert

HI sandgren,
erinnere mich an die 160 Tage... :thumbup:

aber lassen wir Deine Geschichte jetzt hier mal im weiteren raus, sonst werden wir der eigentlichen Schreiberin ja nicht mehr gerecht 😉

LG
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 03.12.2004 15:49
(@sandgren)

hy biga,
ich hatte einmal ne kurze beziehung mit einer frau die mich zwar sehr mochte aber mit meinen kindern und dem verbundenen aufwand nichts zu tun haben wollte.
ihre lösung sa so aus das wenn die kinder bei mir waren sie eben etwas anderes machte 😡
wenn es sich nicht vermeiden lies und sie mit meinen kindern konfrontiert war führte sie sich auf das ich dachte die kinder wären soldaten in der ausbildung. 😡
nach kurzer zeit wünschte ich ihr ein schönes leben und ging wieder meinen weg alleine! 🙂
gruss sandgren 😎

AntwortZitat
Geschrieben : 03.12.2004 16:04
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo varisma,

wie du siehst, hat er das Thema Kinder mit dir ja doch noch im Kopf.

Ich denke du liegst ganz richtig, wenn du ihm noch Zeit lässt. Er ist noch mitten im Scheidungsgeschehen und hat den Kopf noch nicht frei.
Wahrscheinlich empfindet er das Thema wirklich momentan eher als Druck. Lass ihn zu Ruhe kommen und die Dinge erledigen, die er für sich erledigen muss.

Da seid ihr doch auf einem gutem Weg, also nicht die Geduld verlieren.

Sicher werden ihm auch Gedanken durch den Kopf gehen, welche Sandgren schon geschildert hat.
Es braucht halt alles seine Zeit.

Lieben Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.12.2004 16:08
(@Carisma78)

Hallöchen liebe Forengemeinde 😎

Also ich muss sagen, dass ich einige Ansichten hier schon nachvollziehen kann.

Nur das mit der Beziehung eingehen usw. war bei ihm wohl etwas anders. Er ist ja sozusagen aus seiner Ehe raus und in die Beziehung mit mir rein. Was ich vielleicht gar nicht mal für ihn als so schlecht empfunden habe. So hatte er wenigstens von Anfang an den Rückhalt durch mich und konnte so auch sehen, wie ich auf seine Situation reagiere. Da kommen dann nicht solche Überraschungen wie bei dir sandgren.

Mit seinen Kindern komm ich auch gut klar. Sofern sie denn da sind. War früher doch was mehr, als es jetzt ist. Aber sie wollen ja nicht mehr. Kann ich teilweise auch verstehen. Aber ab diesen Monat geht es in eine größere Wohnung und dann können sie hier auch wieder mehr machen und es ist nicht immer alles so auf eine Stelle begrenzt. D.h. wenn sie denn wollen. Bisher hat der Große ja geäußert, dass er lieber woanders hin geht, als zu uns. Nun gut. Man kann die Kinder nicht zwingen her zu kommen. Trotzdem kamen wir sehr gut miteinander klar. Sicherlich mußte ich hier oder dort auch mal durchgreifen, was allerdings mit dem Einverständnis meines Freundes passierte und auch wirklich zum Schutz der Kinder angebracht war. Also da gibt es bei uns absolut keine Differenzen. Ganz im Gegenteil. Da wo er sich mit seiner Frau absolut nicht einig war in Erziehungsfragen, da stimmen wir umso mehr überein. Somit hat er dort schonmal ein ruhiges Gewissen.

Wo ich dir allerdings zustimmen muss ist, dass er auch äußerte, dass er die Erfahrung, die er nun mit seinen Kindern macht, nicht nochmal machen wollen würde. Ihn tut es unheimlich weh, dass seine Kinder (naja, eigentlich ja nur der Große) ihn so ablehnt. Aber ich denke das lag auch an dem schwierigen Alter, in dem er sich befand, als mein Schatzi von der Familie ging.

Wo ich allerdings wiedersprechen muss ist, dass ich es nicht richtig finde, von irgendwelchen Garantien zu sprechen. Ich habe in meinem Leben für nichts eine Garantie! Ob es nun um Kinder, um Heirat, um einen neuen Job oder sonstiges geht.

Naja und das mit den Kindern, ob er sich da Gedanken macht, dass er Ihnen nicht gerecht wird, das kann ich schon irgendwo verstehen. Allerdings lassen sie es ja nicht zu, dass man sich um sie kümmert. Sie wollen es ja nicht. Schlimm finde ich es da noch, dass die Mutter das unterstützt. Und auch diesbezüglich gibt es immer wieder Diskussionen bei uns. Er kann es nicht verstehen und ich ebensowenig. Wir können leider nicht in den Kopf seiner Frau rein schauen. Und reden kannst du mit ihr alles. Da ist auch alles dann in Ordnung. Aber es wird sich eh nicht daran gehalten. Also warum soll man mit dieser Frau reden, wenn es für sie eh nur hohle Seifenblasen sind?

Naja, ich rege mich schon wieder über diese Verantwortungslosigkeit dieser Frau auf. Bringt nichts.

Tja. Also momentan steht ihm wohl wirklich noch die Scheidungssache im Weg. Und wenn das erst mal alles erledigt ist, dann brauch das auch erst mal seine Zeit, bis alles ein wenig abgesackt ist. Und da ich ihm nichts aufdrängeln möchte, ihn auch nicht unter Druck setzen möchte, lass ich das Thema auch auf sich beruhen. Deshalb bin ich ja auch hier. Ist ja nicht so, als würde ich ihn jeden Monat darauf ansprechen. Ich versuche es halt hier im Forum zu besprechen, weil ich ihn nicht unter Druck setzen möchte.

Und trotzdem bauen mich solche Sätze, wie der von letzter Woche immer wieder auf. Weil wir uns halt auch was das Thema Erziehung, Erziehungsurlaub usw. betrifft sehr einig sind. Und von ihm kam ja auch mal in einer anderen freien Minute die Eingebung, dass wenn er nicht schon die Erfahrung gemacht hätte mit seinen Kindern dies bei uns in der Beziehung jetzt überhaupt keine Frage mehr wäre. Tja. Da ist dann wieder die Erfahrung.

Aber wie sagt man "Gut Ding will Weile haben"? Na dann werde ich die mal haben. Ich hoffe nur, dass die Scheidung endlich bald mal durch ist. Man kann sich da auch tot rennen. Bei mir ging alles in einem halben Jahr und bei ihm dauert es schon 2,5 Jahre. Einfach unfassbar.

Euch allen aber einen schönen Samstag. Ich muss jetzt leider zur Arbeit.

Ganz liebe Grüße und ganz viel Danke 🙂

Bye, Cari.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.12.2004 08:05




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