Bei der Ex und dem ...
 
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Bei der Ex und dem Kind übernachten?

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(@mascha)
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Hallo allerseits,

@biga
hm...ich sehe es etwas anders als du, kann man nichts machen

@Diana

Für dieses Wochenende haben wir jetzt beschlossen, uns erstmals mit unseren Kindern zu treffen. Ich freue mich schon sehr darauf, seinen Sohn kennenzulernen.

Wie ist es denn jetzt plötzlich oder endlich dazu gekommen?

Er hat es lange rausgeschoben ihr überhaupt von mir zu erzählen, weil er befürchtete, sie würde ihm den Sohn entziehen.

Diese Befürchtung haben viele Männer, wie man hier leider vielfach liest...bisweilen auch mit entsetzlicher Tragweite.
Schade, dass einen solchen Befürchtungen hemmen, andererseits auch verständlich.
Aber ich würde mir da als neue Partnerin mit der Zeit auch sehr seltsam vorkommen.
Es ist manchmal ein Dilemma und eine Gradwanderung.

Mein Freund ist auf den neuen Mann seiner Ex eifersüchtig, weil er Angst hat, dadurch selber für seinen Sohn an Bedeutung zu verlieren.

Auch diese Befürchtung ist weit verbreitet, allerdings bei Männern und Frauen.
Gefühlsmäßig kann ich es nachempfinden. Allerdings entstehen durch diese Befürchtungen viel Mist und Unklarheiten und dadurch wird vieles über ein Kind ausagiert, was eigentlich nicht sein sollte.

von Aniram

jeder tickt leicht aus bei dem Gedanken, der/die Ex könnte sich
wieder längerfristig binden. Mir kommt vor, als wäre zwischen den beiden
einiges noch nicht aus der Welt geräumt

an der Stelle schließe ich mich an....habe das Gefühl, dass bei beiden Partnern noch etwas im argen liegt...und somit ist ein offener Kontakt und ein offenes Gespräch verhindert...
weil BEIDE Elternteile sind ja eifersüchtig....und das Kind wird diese Lücke (so will ich es mal nennen) auch bemerken....

Liebe Grüße
Mascha

AntwortZitat
Geschrieben : 18.08.2005 12:51
(@diana0)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Marina!
Meine Ausage: "Es gibt Familien in denen der Vater selten zu sehen ist", soll nicht heißen, daß mein Freund seinen Sohn selten sehen soll. Wurde leider falsch interpretiert.

Ich meine, es gibt leider auch Familien in denen die Eltern zusammen sind, der Vater aber berufsbedingt selten daheim ist und übernachtet. Ich denke, daß seinem Sohn nicht wirklich klar ist, daß die Eltern getrennt sind. Als sie noch ein Paar waren, war der Vater auch ständig beruflich unterwegs.

Daß wir uns jetzt am Wochenende mit Kindern treffen, hängt wohl auch damit zusammen, daß seine Ex den Partner schon länger vorgestellt hat. Und wird endlich auch mehr zusammenwachsen wollen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.08.2005 13:12
(@Aniram)

Hallo Diana,

das hab ich dann tatsächlich falsch verstanden.

Entschuldige bitte !

Gruß

Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 18.08.2005 14:27
 mel
(@mel)

@all,
ihr solltet nicht alles gleich so sehen wie bei mellip....

geht doch ein wenig auf die probleme ein und "haut"euch nicht damit ist dianao nicht geholfen.

mel

AntwortZitat
Geschrieben : 18.08.2005 17:07
(@diana0)
Schon was gesagt Registriert

Danke Mel!
Habe auch so das Gefühl, daß ich von manchen Seiten so in die Schublade gesteckt werde: eifersüchtig - will den Mann für sich alleine... Völliger Quatsch. Könnte mir alles mit Ihm und unseren Kindern vorstellen. Möchte auch gerne die Mutter kennenlernen und einen freundschaftlichen Kontakt mit ihr pflegen. Ist doch fürs Kind auch schön und wichtig. Wird aber noch ein langer Weg. Mit einem wurde mir aber geholfen - gestern. Er wird nicht mehr dort übernachten. Es ist nicht gut! Sie war zickig, weil sie es eigentlich nicht wollte, er fühlte sich dort nicht wohl und ich fühlte mich auch total beschissen.
Vielen Dank an alle, die sich zu diesem Thema gemeldet haben. Ist sicher nicht einfach, da jeder eine andere Sichtweise hat.

Liebe Grüße an alle
Diana

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.08.2005 18:44
 biga
(@biga)
Registriert

Hallo Diana0,

ich stecke dich nicht in eine Schublade...auch wenn man es so verstehen kann. Ich sehe ähnliche oder gleiche Muster und mache auf diese aufmerksam.

Zu deiner Aussage

Als meine Freundin sich getrennt hat, hat sie sich von einer Psychologin beraten lassen, weil sie es für das Kind am Besten machen wollte. Ihre Aussage: Klare Linie, klare Besuchzeiten, Eltern sein, aber getrennt von Tisch und Bett - klare Trennung. Es gibt auch genug Familien in denen der Vater selten zu sehen ist.

Das mit der Klarheit gegenüber jedwedem Menschen halte ich absolut für richtig und genau das sage ich Eltern mit denen ich beruflich zu tun habe auch. Dies bedeutet aber nicht unbedingt, dass dies auf starre Besuchszeiten, keine persönlichen Gespräche oder den Verzicht auf Übernachtungen in getrennten Betten herzustellen ist. Klarheit kann gegenüber Kindern auch in Gesprächen und in Eindeutigkeit des Handelns hergestellt werden. Und das ist das was in der alten Beziehung deines Freundes aus meiner Sciht nicht stimmt. Ich kenne genügend Eltern die zusammen auf Familienfeiern gehen, die in einen gemeinsamen Urlaub fahren, ob mit oder ohne neue Partner. Aber eines ist jeweils klar: Die beiden Expartner wissen voneinander, dass sie beim andern nichts mehr reissen können (oder wie auch immer ausgedrückt) und dass auch sie nichts mehr von ihm wollen. Dann klappt das.

Probleme tauchen i.d.R. dann auf, wenn neue Partner dazukommen und bewußt oder unbewußt spüren, dass diese Klarheit nicht vorhanden ist. Und dann fangen (i.d.R. die neuen) Partner an, an einem Ende zu ziehen, wozu die beiden Expartner noch gar nicht bereit sind. Auch hier dann mal ein Erfahrungswert aus Beratungsstellentätigkeit: Solche neuen Beziehungen sind eher gescheitert, als dass sie funktionierten.

Nun, dein Partner scheint ja Entscheidungen zu treffen, warum auch immer jetzt. Aber einmal nachgefragt: Glaubst Du, dass du damit glücklich wirst, wenn dein Partner sich unter Druck setzen lassen muss mit Umgangsaussetzung oder so, wie du oben nennst, weil er sich für dich bzw. für das was du willst entscheidet????

Grüße
Biga

[Editiert am 18/8/2005 von biga]

AntwortZitat
Geschrieben : 18.08.2005 19:08
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich hab diesen thread von Anfang an verfolgt und wußte immer nicht, soll ich schreiben oder soll ich nicht... okay, ich schreibe 🙂

Als ich meinen Mann vor acht Jahren kennengelernt habe, da war sein Ältester 16 Jahre alt (aus seiner ersten Beziehung) und lebte rund 200 km von uns entfernt. Die Ex war es so gewöhnt, dass sie beim Angler übernachtete, wenn sie den gemeinsamen Sohn brachte. Ich stellte diese Regelung in Frage und bekam als Antwort, dass daran doch nichts Schlimmes wäre, sie kennt in unserer Stadt auch viele Leute und man kann abends noch zusammen ausgehen.

Okay hab ich geantwortet. Der Vater meiner Tochter lebt 450 km entfernt, der hat sich bislang immer ein Hotelzimmer genommen, wenn er denn mal kam. Das wird er in Zukunft dann ja auch nicht mehr brauchen, weil es ja genausowenig schlimm ist, wenn er dann auf der Couch schläft.

Ups, da hab ich den Angler erreicht. Wir haben dann sehr schnell abgemacht, dass Expartner bei uns nicht übernachten. Sie können einen Kaffee bekommen, aber das wars dann auch schon.

Es ist ein sehr sensibles Thema, niemand will den Kindern etwas wegnehmen, davon gehe ich mal aus. Aber ich hätte auch ein blödes Gefühl, wenn mein Mann bei der Ex schläft, weil sein Kind es wünscht. Es ist nunmal das Territorium der Ex, auch wenn das Kind dort seinen Lebensmittelpunkt hat. Irgendwie kam mir auch der Gedanke in dem Zusammenhang: solange du die Füße unter meinen Tisch stellst... *grusel*

Klare Fronten sind wichtig. Und durch eine Übernachtung können bei dem Kind Hoffnungen geschürt werden, das sollte auch nicht vergessen werden.

LG
eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 18.08.2005 23:20
(@mascha)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo allerseits,

Also...ich weiß nicht, ob Diana ihren Partner unter Druck gesetzt hat - habe ich jetzt nicht so herausgelesen.
Wenn mich etwas stört, dann spreche ich es an und möchte drüber reden und eine gemeinsame Lösung herbeiführen. Wenn ich dann nicht ernst genommen werde fühle ich mich auch verletzt - vor allem wenn mit zweierlei Maß gemessen wird.
Dazu passt ja wunderbar das Bsp. von Eskima. Sie konnte (und hat auch) bei ihrer Situation gleiches Recht für beide Parteien einfordern 🙂 ich habe so gelächelt beim durchlesen deiner Zeilen, Eskima. Gleich ist halt nicht gleich 😉

Auch sehe ich es so, wenn bei den Ex-Partnern noch irgendwelche Eifersüchteleien im Gang sind, dass eine klare Struktut notwendig ist.
Wenn alle Parteien sich gut verstehen und miteinander Absprachen treffen können, dann kann man auch ein offeneres Modell durchführen.

Liebe Grüße
Mascha

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2005 10:03
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