Servus TheEnd!
Dafür ist der Versorgungsausgleich da:
Während Du gearbeitet und brav in die Rentenkasse eingezahlt hast, hat EX dies eben nicht gemacht, weil sie sich um Familie und Haushalt gekümmert hat.
Der Gesetzgeber sieht hierfür einen Ausgleich vor, unter anderem um davor zu schützen,  dass die Staatskasse=Allgemeinheit für die Rente der EX aufkommt.

Bei einem Scheidungsverfahren guckt der Richter als erstes, ob der Ausgleich stattgefunden (macht die Rentenkasse) hat oder ob eine einvernehmliche Verzichtserklärung vorliegt ... vorher beraumt (in der Regel) er keinen Scheidungstermin ein.

hat EX dies eben nicht gemacht, weil sie sich um Familie und Haushalt gekümmert hat.

Nicht ganz, weil es gibt die Anrechnung von Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung, und meines Wissens zählen diese Punkte genauso mit. Diese Anrechnung entspricht den Beiträgen des Durchschnitts aller Versicherten. Es muss also garkein Rentengefälle dasein, was auszugleichen ist.

Also soweit ich weiß: Anrechnungszeiten gibt es für die Mutter für 10 Jahre der Kindererziehung. Die wirken sich aber nicht finanziell aus, sondern sind z.B. wichtig, um Vorversicherungszeiten zu erfüllen wenn mal eine Rente beantragt wird. Aber Rentenpunkte gibt es für die Mutter für 3 Jahre der Kindererziehung. Die berechnen sich irgendwie nach dem durchschnittlichen Gehalt, welches jedes Jahr festgelegt wird. Also wird schon ein Gefälle dasein. Aber das ist ja Sinn des Versorgungsausgleiches. Biede Ehepartner haben Punkte erwirtschaftet, einer mehr und einer weniger, und die werden jetzt fein geteilt. Aber ehrlich gesagt wenn du erst in 30 Jahren oder so Rente bekommst, hat sich bis dahin das ganze gesetzliche Rentensystem sicher grundlegend geändert. Was solls also, mehr oder weniger Rentenpunkte auf dem Rentenkonto zu haben...

...

mmh sehr Interessante Ansichtsweise, Ginnie.So hab ich das noch gar ned gesehen, da hast du wahrscheinlich recht.

Danke für Eure Antworten...