Hi Jungs!
Zuerst einmal mein Riesenlob und Dank für das tolle Forum hier! Wenn ich allerdings so einige Beiträge hier anschaue, wird´s mir vor meiner Zukunft schwindlig 😉
Zu meiner Person: Bin 44 Jahre alt
Beziehungschronik: zusammen seit 1993, verheiratet seit 1996, emotionale Trennung durch sie 10/2008, räumlicher Auszug von der Ex aus unserem gemeinsam (1998) angeschafftem Haus 03/2009, Next 04/2009, ich solo und die Kinder ( 8 und 11) sind hauptsächlich bei mir.
Ich arbeite 75 % plus einträglicher Nebenjob, sie ca 50%. Bis jetzt verläuft die Trennung und auch die relativ gemeinsame Kinderbetreuung recht harmonisch und das bleibt hoffentlich (!!!!) auch so. Finanziell komme ich für den kompletten Lebensunterhalt von mir und den Kindern und sie für ihren auf. So weit so gut...
Durch den Next hat sich jedoch verständlicherweise meine Einstellung gegenüber meiner Ehe geändert und ich habe jetzt auch die Scheidung von ihr verlangt. Zuerst mal noch recht blauäugig mit gemeinsamen Anwalt 🙂 Ich weiß, dass ihr mich am liebsten dafür steinigen würdet, aber vielleicht gibt´s ja doch die rühmliche Ausnahme: "Harmonische Trennung", lach... Zerstört also bitte nicht all meine Träume!
Um von vornherein die Munition für einen hässlichen Rosenkrieg (den wir beide nicht wollen) zu entfernen, habe ich ihr das Angebot gemacht, dass ich ihr ihren damals eingezahlten Betrag für unser gemeinsames Haus doppelt zurückzahle und dann beim Notar auch als alleiniger Besitzer im Grundbuch drin stehe. Unsere Konten sind schon getrennt... Sobald das schriftlich niedergelegt ist, möchte ich dann anschließend die Scheidung angehen. Dann ist das Haus, das ich meinen kids als "Nest" erhalten will, doch meiner Meinung nach aus der ganzen Sache draußen und in "trockenen Tüchern", oder sehe ich da etwas falsch und muss vielleicht noch etwas beachten, das ich übersehen habe?
Sonnige Grüße, micha14
Hallo Micha,
ein gemeinsamer Anwalt muß nichts schlechtes sein. Und zum Mutmachen für dich. Hab kürzlich einen alten Schulfreund getroffen. Ebenfalls seit kurzem geschieden. Auch er hatte ein gemeinsames Haus mit Ex. Er hatte gar keinen Anwalt, nur seine Ex. Das Haus wurde notariell geregelt. Hat ihn weniger als 500€ gekostet. Auch so kann es gehen, man(n) muß nicht immer vom schlimmsten ausgehen.
Deine Idee mit der notariellen Vereinbarung ist grundsätzlich sinnvoll. Mach daraus gleich eine gesamtheitliche Vereinbarung zum gesamten Zugewinn dann hast du das Thema Zugewinn in Summe weg.
Warum willst du ihr das Doppelte auszahlen was sie damals 1998 in das Haus investiert hat? Ist das Haus heute doppelt so viel Wert wie damals?
Gruß
Bart
Servus Micha!
... oder sehe ich da etwas falsch und muss vielleicht noch etwas beachten, das ich übersehen habe?
Habt ihr zur Finanzierung der Maßnahme ein Darlehen aufgenommen, und wenn ja, wer hat und wie wurde es bedient? Wenn ihr beispielsweise hälftig getilgt habt, muss dies im Rahmen Deines Vorhabens eventuell auch berücksichtigt werden.
Nächster Punkt wäre Einrichtung und Mobiliar, hat sie auch was dazugesteuert?
Beim Notar könntet ihr auch eine Trennungs-/scheidungsvereinbarung aufsetzen lassen, die dann zusätzlich zu den Hausmodalitäten auch einen Verzicht auf gegenseitigen Unterhalt (außer in Zeiten der Not) beinhaltet.
Grüße ausm Süden
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hi!
@Bart:
Danke für deine Hoffnung versprechenden Worte, auch in meinem Bekanntenkreis gibt´s durchaus Beispiele dafür... Tja, und warum ich ihren eingezahlten Betrag verdoppeln will? Ich habe einfach keine Lust, das haus durch einen Rosenkrieg zu verlieren, oder irgendwelche Anwalts- und Gerichtshonorare damit zu bezahlen! Es ist heute in Zeiten der Rezession sicherlich nicht doppelt so viel wert, aber wir haben schon einiges während unserer Ehe investiert. Außerdem will ich es ihr möglichst schmackhaft machen ;-), damit sie auf mein Angebot eingeht!
@Marco:
Klar haben wir ein Darlehen bei der Bank laufen, das läuft jedoch zur Zeit nur von meinem Konto runter... Muss ich dann nach dem Notartermin auch bei der Bank irgendetwas melden?
Einrichtung/Mobiliar soll sie mitnehmen, was sie will, da hängt kein Herzblut von mir dran... Allerdings will sie nicht einmal ihre Küchenmaschine, mit der ich sowieso nicht umgehen kann und den Dampfkochtopf, vor dem ich Schiss habe, hat sie mir auch da gelassen 😉 Sie ist also im Moment wirklich noch nicht raffsüchtig!!
Unterhaltsverzicht beim Notar werde ich jedoch tunlichst nicht unterschreiben, denn die Kinder sind ja bei mir und eigentlich wäre sie verpflichtet, mir Unterhalt zu zahlen, wenn ich das richtig verstanden habe!!
Grüßle, Micha14
Hallo Micha14!
Habt Ihr beide für das Hausdarlehen unterschrieben? Wenn blöd läuft entlässt die Bank Deine Nochfrau nicht aus der Haftung. Das würde für sie bedeuten, dass sie im Worst Case (der hoffentlich nie eintritt) zahlen muss aber keine Rechte mehr am Haus hat. Ob sie sich darauf einlässt? Ich würde es - ehrlich gesagt - nicht...
LG
Sleepy
Sleepy
Hi Micha14,
wenn sich da nichts geändert hat, ist ein "gemeinsamer" Anwalt so nicht möglich. Eine "Partei" nimmt sich einen Anwalt und die andere Partei bleibt eben ohne Anwalt. So, wie es Bart geschildert hat.
Bei mir hat es damals ganz gut funktioniert. Doch auch "mein" Anwalt wies mich nachdrücklich drauf hin, wenn ich aus seiner Sicht auf zu viel Geld verzichten wollte.
Insofern, einen Versuch ist es alle Mal Wert; doch derjenige, der den Anwalt hat, wird eben auch beraten.
Viel Erfolg!!!
Grüße - Adelante
Hallo Micha!
Beim Notar könntet ihr auch eine Trennungs-/scheidungsvereinbarung aufsetzen lassen, die dann zusätzlich zu den Hausmodalitäten auch einen Verzicht auf gegenseitigen Unterhalt (außer in Zeiten der Not) beinhaltet.
Damit meinte ich Ehegattenunterhalt, nicht KU!
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin micha,
eine geräuschlose Trennung ist nichts Schlechtes und auch durchaus machbar. Lass Dich von den Themen hier nicht zu sehr negativ beeindrucken: In einem Forum wie vatersein.de landen vor allem hochproblematische und strittige Fälle; von den einvernehmlichen lesen wir hier nur wenig, denn die brauchen uns nicht.
Die von Dir beschriebenen Rahmenbedingungen sprechen jedenfalls dafür, dass eine friedliche, schnelle und vor allem preisgünstige Scheidung auch bei Euch im Bereich des Möglichen liegt. Kommt natürlich immer darauf an, welche "Trennungsflüsterer" im Hintergrund agieren. Dass Deine DEF bereits einen neuen Partner hat, halte ich in diesem Kontext für einen Vorteil: Da sind die kurz- und mittelfristigen Lebensziele andere als den Ex-Partner abzuziehen.
Auch ich frage mich allerdings, warum Du das Startkapital Deiner DEF jetzt einfach verdoppeln möchtest. Es gibt dafür keinen sachlichen Grund; Euer Haus hat seinen Wert in 11 Jahren ja auch nicht verdoppelt. Du könntest stattdessen sagen "Du hast 50 Mille mitgebracht; ich zahle sie Dir zu einem banküblichen Festgeldzins zurück und stelle Dich im Innenverhältnis von der Haftung für die Kredite frei." Schon allein das wäre ein gutes (und nach meiner Kenntnis sogar steuerfreies) Geschäft für sie. Man könnte die Zinsen auch weglassen und argumentieren "Ohne eigene Immobilie hättest Du die letzten 11 Jahre Miete bezahlt und abgewohnt; das Geld wäre jetzt auch weg."
Nicht zuletzt will auch der Verzicht auf Kindesunterhalt gut überlegt sein; da geht es um einen Anspruch der Kinder und nicht um einen des Vaters. Und der Verzicht summiert sich auf hohe Beträge, denn mit dem Alter wachsen auch Notwendigkeiten und Ansprüche; erst recht, wenn Faktoren wie Studium etc. hinzukommen. Es sind EURE Kinder; nicht Deine allein. Das sollte auch in der finanziellen Verantwortung zum Ausdruck kommen. Auch wenn man sich natürlich nicht mit Unterhaltstiteln und centgenauen Forderungen traktieren muss.
Im Moment bist Du bereit, einen (zu) hohen Preis dafür zu bezahlen, Deine DEF schnell loszuwerden.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
@sleepy
Stimmt! Guter Einwand! Jedoch arbeitet die Schwester meiner Ex bei der Bank, wo wir den Kredit laufen haben.. sollte also realisierbar sein, dass sie da rauskommt! Abzocken will ich sie ja nicht...
@Adelante
Klar, das weiß ich schon. Jedoch soll sie den Anwalt aussuchen und auch beauftragen, da sie erstens weniger verdient und zweitens will ich ihr da entgegenkommen, damit ich das Haus halten kann- ist meiner Meinung nach einen Versuch wert! Und wenn das Haus aus der Scheidung draußen ist, geht´s eigentlich nur noch um die Kinder...
@brille007
😉 Ne, du hast mich völlig falsch verstanden! Vielen Dank für deine sicherlich überlegenswerten Gedanken, jedoch würde ich so zum Aggressor werden und das will ich nicht! Sie hat im Moment wirklich nicht allzu viel Kohle und die möchte ich ihr nicht auch noch abzocken! Gefühle haben in meinem Leben eine höhere Priorität als Geld!!
Wir haben während unserer gemeinsamen Zeit viel in das Haus investiert: Geld, Arbeit und auch viel Herzblut- da kann ich ihren finanziellen Einsatz ruhig verdoppeln... Steuerfrei müsste das Geld ja sein, was sie von mir bekommt, oder? Zumindest gehe ich da mal von aus.
Grüßle, Micha
Moin Micha,
vorweg: Nur Du selbst kannst Deine eigenen Entscheidungen treffen; das kann Dir keiner von uns abnehmen. Wir beraten nur. Aber: Wir tun das auf der Basis langjähriger Erfahrungen mit einem Thema, das für Dich ziemlich neu ist. Einstellungen wie
Sie hat im Moment wirklich nicht allzu viel Kohle und die möchte ich ihr nicht auch noch abzocken! Gefühle haben in meinem Leben eine höhere Priorität als Geld!
können sich im Zweifelsfall blitzschnell gegen Dich wenden. Das kannst Du dann auch durch übergrosses Entgegenkommen nicht verhindern. Dankbarkeit ist bei Scheidungen nur selten eine harte Währung. Gerade Gefühle sollten bei einer Scheidung daher komplett aussen vor bleiben. Was würdest Du sagen, wenn Dein Angebot einer Verdopplung und eines KU-Verzichts bei Deiner DEF eine Begehrlichkeit weckt, die sinngemäss heisst: "Ach nein, ich schnapp mir lieber die Kinder, bleibe selbst im Haus und verlange Unterhalt für die Kinder und mich!"?
Du siehst derzeit Momentaufnahmen. Aber viele von uns kennen den ganzen Film...
Grüssles
Martin
(in diesem Forum bekannt für den Satz: "Die Frau, von der Du Dich trennst, hat nichts mehr zu tun mit der Frau, in die Du Dich mal verliebt hast. Sie sieht nur so ähnlich aus...")
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo micha14,
dein Großmut adelt dich, auch wenn ich deine Einstellung nicht teile.
Gefühle haben in meinem Leben eine höhere Priorität als Geld!!
Von wieviel Startkapital ihrerseits reden wir denn? Das Startkapital ist eine Sache, die Tilgung während der letzten 11 Jahre eine andere. Wenn ich sie wäre würde ich argumentieren das eine alleinige Tilgung durch dich nur möglich war weil ihr von ihrem Geld das sie verdient hat gelebt habt.
Gruß
Bart
@Martin
Deine Worte in allen Ehren... Jedoch bist du selber nicht einer dieser "Trennungsflüsterer", vor denen du warnst?
Klar kann es bei einer Scheidung zu unlösbaren Problemen kommen, aber sollte man/frau nicht erst mal versuchen, diese selbst zu lösen? Und sich dann erst über die Anwälte zu kloppen?
Ich danke dir für deine Sichtweise, die mir eigentlich völlig fremd ist, aber trotzdem bedacht werden muss! Desweiteren respektiere ich deine ehrenamtliche und bestimmt unentgeltliche Arbeit hier! Du kennst die harte Realität wohl besser als ich!
Einen Verzicht auf KU würde ich auch nie unterschreiben, weil ich ja auch nicht weiß, wie es weiterläuft... Mich aus dem Haus herauszubekommen, halte ich für richterlich schwer durchsetzbar, da sie das Haus ja verlassen hat und jetzt auch schon den Next an der Backe hat.
Grüßle Micha
@bart
Wir reden hier von "leicht fünfstelligen Beträgen"...
Das Argument haut nicht hin, da sie anfangs gar nichts wegen den Kindern, dann nur geringfügig und erst seit 2 Jahren leicht über der Geringfügigkeitsgrenze verdient...
Grüßle Micha
Moin Micha,
Deine Worte in allen Ehren... Jedoch bist du selber nicht einer dieser "Trennungsflüsterer", vor denen du warnst?
mitnichten! Aber durch den eigenen und zahlreiche hier gelesene und "abgearbeitete" Fälle seit Jahren im Thema. Und da sieht man nicht selten Pferde kotzen - mit allen Konsequenzen.
Ich halte einvernehmliche Trennungen für das Optimum; vor allem dann, wenn Kinder im Spiel sind. Allerdings gibt es in Deutschland eine florierende Scheidungsindustrie, die gut davon lebt, dass Scheidungswillige sich um jeden Käse kloppen. Da kann es Dir als Mann und Vater passieren, dass vordergründig "wir brauchen keine Anwälte, wir regeln das alles selbst" gespielt wird und im Hintergrund ein Anwalt bereits alles wunschgemäss einstielt; bis hin zu einer Klage über das Aufenthaltsbestimmungsrecht, über nachehelichen Unterhalt und die Zuweisung der Ehewohnung. Anderslautende mündliche Absprachen und Vereinbarungen sind dabei dann eben ein taktisches Manöver, zu dem der Anwalt rät, nicht mehr. Solche worst-case-Szenarien solltest Du gedanklich ebenfalls durchgespielt haben, wenn Du Überraschungen vermeiden möchtest. Schon die alten Römer wussten: "Si vis pacem, para bellum" („Wenn du den Frieden willst, so rüste dich für den Krieg“). Gilt auch und gerade für Scheidungen, denn damit haben die meisten Betroffenen soviel Erfahrung wie mit einer eigenhändig ausgeführten Blinddarm-OP: Keine. Und deshalb gibt es Foren wie dieses.
Mich aus dem Haus herauszubekommen, halte ich für richterlich schwer durchsetzbar, da sie das Haus ja verlassen hat und jetzt auch schon den Next an der Backe hat.
siehe oben - das ist im Streitfall eine ziemlich leichte Übung. Und der neue Lebensgefährte ist notfalls "nur ein lieber Freund, der der armen Frau ein wenig hilft".
Ich will Dir Deine DEF ganz sicher nicht schlechtreden und wünsche Euch von Herzen eine geräuschlose, einvernehmliche und preisgünstige Trennung. Aber ich warne eindringlich davor, das persönliche Gerechtigkeitsempfinden zum Massstab der eigenen Entscheidungen zu machen; das kann im mütterlastigen deutschen Familienrecht ganz böse ins Auge gehen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Micha,
das Haus aus der Gütertrennug zu nehmen ist ein guter Ansatz. Habe die ganze Sache selber durch - nur anders herum.
Folgender Ablauf ist zu beachten:
- Ihr steht beide im Grundbuch? => Kaufvertrag vor Notar
- Du Käufer, sie Verkäufer
- Notargebühren, Grunderwerbssteuer?, Grundbuchgebühren, Kosten für Schuldhaftentlassung werden fällig
Diese Kosten sind werteabhängig und i.d.R. nicht unerheblich! Vorher erkundigen und gerecht in den Kaufpreis
einbeziehen!
- Kaufpreis = hälftiger Wert der finanziellen Eigenleistungen, abgetilgter Darlehnsbeträge und zur Finanzierung
gegengestellter Werte (z.B. Kapital-LV) zum von Euch festgelegten Termin t (Zeitpunkt, seit Du alleine zahlst)
- Umstellung aller Verträge auf Dich!
Der Haken ist, dass die Banken Deine Ex nicht aus der Schuldhaft entlassen, wenn sie der Meinung sind, dass Du zur weiteren Darlehnstilgung nicht mehr in der Lage bist. Dann habt Ihr ein Problem.
Weiterhin mußt Du Dir Unterhaltstitel für KU verschaffen. Am besten beim Jugendamt, weil kostenlos. Wenn das mit dem Haus und dem KU geklärt ist, schließt Ihr beim Notar eine Scheidungsfolgenvereinbarung (relativ preiswert) ab, in der Ihr die weitere Gütertrennug und den verbleib der Kinder bei Dir klärt. Wenn Ihr Euch in allen Punkten einig seid, nimmt sich einer von Euch einen Anwalt und reicht die Scheidung ein. Der andere braucht keinen. Die Kosten könnt Ihr Euch ja auch teilen. Es gibt auch die Möglichkeit Prozesskostenhilfe zu beantragen. Die genauen Modalitäten kenne ich da jedoch nicht.
Viel Glück
Gruß Holger
Servus Micha!
Ergänzend zu Martins Ausführungen:
wenn Du allzu großzügig mit den Scheinchen wedelst, könnte Ex denken "Na wenn er ohne Zwang soviel auf den Tisch legt, wollen wir doch mal schauen, ob und was da noch zu holen ist..."
Und auf ein Mal fällt ihr ein, was ihr alles "zusteht"!
Muß nicht, kann aber sein ... daher auch mein Rat: mache ein faires, aber nicht zu großzügiges Angebot (von mir aus als Verhandlungsbasis); dann siehst Du weiter!
Grüße ausm Süden
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
@holger
Super! Vielen Dank!
@martin und marco
Hm, ich bin damals Anfang der 80er Jahre schon für Abrüstung gewesen und bleibe mir treu 😉 (bis ich eines Besseren belehrt werde?....)
Grüßle, Micha
PS: Wofür steht "DEF"? Da steht mir wohl irgendwer auf der Leitung... Gibt´s hier im Forum irgendwo ´ne Übersetzung der ganzen Abkürzungen?
Moin Micha,
Hm, ich bin damals Anfang der 80er Jahre schon für Abrüstung gewesen und bleibe mir treu 😉
das ist ein ziemlich schlechter Vergleich: "Dagegen sein" war damals schliesslich weder schwer noch eine grosse Leistung, sondern einfach "mainstream". Mit den Belastungen und Konsequenzen einer strittigen Scheidung im Jahr 2009 hat es praktisch nichts zu tun.
(bis ich eines Besseren belehrt werde?....)
wenn Du damit leben kannst, dass es im deutschen Familien(un)recht dafür keine Fleisskärtchen und keinen Bonus gibt und dass man, nachdem man dieses Besseren "belehrt" wurde, meist auch keinen zweiten Versuch mehr frei hat - kein Problem.
Wofür steht "DEF"?
Für Demnächst-Ex-Frau.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
@martin
Ich nehme deine warnenden Worte ja zur Kenntnis! Es ist wirklich nicht so, dass ich da völlig blauäugig und voll Vertrauen sowie Hand in Hand mit meiner DEF da rumspaziere 😉 Schließlich geht´s zum Scheidungsrichter und nicht zum Traualtar ;-)!
Trotzdem möchte ich die Möglichkeit "harmonische Trennung" so lange für mich in Betracht ziehen können, wie es geht- allein schon wegen unseren zwei Mädels!
Genug Munition für den Rosenkrieg hätte ich schon, jedoch hoffe ich diese nicht einsetzen zu müssen... und beim Stöbern hier in diesem Forum fällt mir auch noch das eine oder andere ein 😉 Desweiteren weiß ich ja jetzt, wo ich gut beraten bin!!
Grüßle, Micha14
PS: Wofür steht "DEF"? Da steht mir wohl irgendwer auf der Leitung... Gibt´s hier im Forum irgendwo ´ne Übersetzung der ganzen Abkürzungen?
Hallo,
eine Übersetzung der ganzen Abkürzungen wäre toll. Viele sind logisch, aber einige sind richtig kniffelig. Bin letztens über TO gestolpert. Habe aber dann doch noch die Bedeutung herausgefunden.
Ach ja, sorry für diesen Off-Topic-Einwand.
Liebe Grüße,
Bella
Ich falle zwar hin, aber danach stehe ich wieder auf und gehe meinen Weg weiter. (U. Glas)
Freude für eine Stunde: Eine Flasche Wein
Freude für ein Jahr: Heiraten
Freude für ein Leben: Einen Garten anlegen
(Chin. Sprichwort)
Hallo Micha14,
auch ich wollte immer eine faire Lösung.
Mein Mann hat mich wegen einer Neuen verlassen, auch wir haben ein gemeinsames Haus.
Ich kann Dir nur einen Rat geben:
Schau, dass Du das Ganze schnell in trockene Tücher kriegst!
Noch gibt es eine emotionale Verbindung zwischen Dir und Deiner Ex....je länger Ihr getrennt seid,
desto dünner wird diese Verbindung. Jeder lebt sein eigenes Leben und im Laufe der Zeit entfremdet man
sich derart, dass einem das Wohlergehen des Anderen nicht mehr so wichtig ist.
Wäre ich mir dessen bewusst gewesen, ich bin davon überzeugt, dass es bei uns wesentlich positiver gelaufen wäre.
Was hat sie denn zu Deinem Angebot gesagt?
War sie einverstanden oder hat sie sich zumindest positiv darüber geäußert?
Wenn ja, finde ich Dein bisheriges Vorgehen absolut richtig!
Dann solltet Ihr aber wirklich relativ zügig alles Weitere klären und dann schnellstmöglich notariell beglaubigen lassen.
LG
Smilla