Hi
Frage:
Da ich rechtlich gesehen der juristische Vater bin (immer unter der Annahme, ich bin NICHT der biologische Vater!) welche Möglichkeiten bleiben uns den Herrn zu seinen Verpflichtungen (Unterhalts- und schlussendlich Erbpflicht) zu bringen OHNE die Vaterschaft anzufechten?
Dass der Kleine das später ab der Volljährigkeit selber machen kann ist uns bewusst – dass er es irgendwann erfahren muss und soll ebenso.Nach meiner bescheidenen Auffassung würde eine Anfechtungsklage zwar den gewünschten Erfolg bringen – unsere Ehe aber noch weiter ankratzen – schlimmstenfalls soweit, dass das Kind ohne Vater groß wird.
Das Wohl es Kindes – egal wer nun der **tsts - ID 28** ist – ist mir jetzt schon wichtig – andererseits möchte ich diesen verantwortungslosen Bock (ich weiß, dass dazu zwei Menschen gehören – bezieht sich nur auf den vehementen Abtreibungswunsch) nicht durch die Anerkenung aus der Verantwortung entlassen...
Irgendwelche Ideen im Raum 🙂 ?
Danke und liebe Grüße
OHNE deine Vaterschaft anzufechten, hast du keine Möglichkeiten, den biologischen Vater in die wie auch immer geartete Verantwortung zu nehmen.
OHNE eine Anfechtung hast du nach 2 Jahren keine Möglichkeiten, die Vaterschaft abzulegen wie einen zu klein gewordenen Schuh, sobald es dir dann vielleicht mal lieber wäre, selbst falls es mal zu einer Trennung kommen würde. Aufgrund deiner gesundheitlichen Situation besteht hier für dich aber ein kleines finanzielles Risiko.
Ich frage mich gerade, warum eine Anfechtung eurer Ehe schaden sollte, wenn ihr euch doch über alles einig geworden seid, und die Konsequenzen aus dem seitensprung anscheinend richtig aufgearbeitet habt (was ja deinen Antworten zu entnehmen ist).
Bleibt das seelische Gleichgewicht: von dir, deiner Frau, dem Kind.
OHNE einen Vaterschaftstest nach der Geburt würde immer eine Ungewissheit bleiben, die an dir nagen wird, die bei jedem kleinen Streit eine große Sache sein könnte, zu gegenseitigen Vorwürfen führt usw - und ob ihr es fertig bringt, einem Kind zu erzählen, sobald es die normalen Fragen stellt nach Herkunft der Babies, dass seine Herkunft eventuell nicht du, sondern Monsieur "nicht näher genannt sein will" ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, wird man doch dem Kind nicht etwas erzählen, was zu 50 % zutreffen könnte...und schiebt es bis ins unendliche hinaus. Glaub mir. So ist das Leben. Bis dann aus welchen gründen auch immer die Wahrheit rauskommt, und ob das irgendjemanden gut tun wird, wage ich zu bezweifeln...
Um das zu umgehen, und gerade um eure Ehe für die Zukunft auf eine vernünftige und ehrliche Basis zu stellen, rate ich dazu einen Vaterschaftstest zu machen, sobald das Kind auf der Welt ist. Zu 50 % ist dann nichts zu veranlassen, weil du tatsächlich der biologische Vater bist! (aber bitte lass diesen so immens wichtigen test nicht deine Frau machen- nimm es selbst in die Hand)
Noch ein Beispiel - wenn du fremdgegangen wärst und deiner Frau den Seitensprung gebeichtet hättest, sie hätte es verziehen und es wäre ein Kind entstanden - hätte deine Frau ohne zweifel anerkannt dass du der Vater dieses Kindes bist, und es akzeptiert, oder hätte sie Gewissheit haben wollen?? Ich weiß dass dieses Beispiel hinkt, aber manchmal kann so ein anderer Blick auch helfen die eigenen Vorstellungen zu konkretisieren... warum soll für dich (Gewissheit haben) etwas anderes gelten als für sie?
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Les deine Geschichte mal selber.
Du bist absolut zu 100% zeugungfähig.
Deine Frau von Spezialisten als unfruchtbar erklärt.Der freundliche Franzose, gehobenen Alters, der zufällig im Vorstand der Firma sitz, schläft einmal mit deiner Frau und die wird gleich schwanger?
Sie klärt ihn über die Schwangerschaft auf und er verlangt die Abtreibung, was sie aber nicht will.
Die ''normale'' Reaktion von ihm müsste gewesen sein:Wer, ich soll der Vater sein?wie kommst du denn darauf?
Wenn du nicht mit diesen Lügen aufhörst, kannst du gehen.Stattdessen verlangt er die Abtreibung.
Irgendwie ne echt seltsame Geschichte, finde ich.
ich habe mich das auch schon gefragt, es gibt zwar immer mal biologische Wunder, aber ich frage mich auch schon die ganze Zeit ob der Frau da zu glauben ist...
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
@all:
das hieße also im schlussendlichen Vorgehen:
Bei Geburt die Vaterschaft anfechten - den Test abwarten - und den Herrn bei bestehnder Vaterschaft verpflichten - und das Kind als >sozialer< Vater großziehen?
Oder die Anfechtung zumindest in der 2-Jahres-Frist durchziehen - um Sicherheit zu haben und den Herren haftbar zu machen bzw. mich vor evtl. zukünftigen Unwägbarkeiten abzusichern.
Meine Nachfrage zielte schlussendlich darauf, ob es irgendeine Möglichkeit gibt das ganze rechtliche und gerichtliche Brimborium zu umgehen - aber das augenscheinlcih eben nicht
Danke für alle Antworten - auch wenn´s den Anschein erweckt haben sollte - so naiv, wie es manchen scheint, bin ich nicht...
Nun ja - meine Chancen - isnd rein rechnerisch - wenn man zurückrechnet - bei etwa 20% - genaueres kann man eben erst nach der Geburt sagen...
Stop.
Laut stierchen liegt das Problem nicht auf seiner Seite.
Nach ärztlicher Indikation ist bei mir alles in bester Ordnung – meiner Frau wurde Anfang des Jahres von mehreren >Spezialisten< eröffnet, dass wir uns den Kinderwunsch wohl in die Haare schmieren können.
Was aber auch bedeuten kann, das die beiden durchaus zeugungsfähig sind, aber eben nicht zusammen, weil es genetische Probleme gibt.
LG Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
@all:
das hieße also im schlussendlichen Vorgehen:
Bei Geburt die Vaterschaft anfechten - den Test abwarten -
Umgedreht. Wenn du dir mit deiner Frau einig bist, könnt ihr den Test privat druchführen. Nur dabei aufpassen das ihr die Proben gemeinsam entnehmt und du dir auch sicher sein kannst, das sie nicht ausgetauscht werden können.
Wenn du der vater bist kannst du dir viel Geld und das Gericht ja sparen.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Die Vaterschaft klären kann man auch auf dem kleinen Dienstweg. Ohne die ganze Maschinerie anwerfen zu müssen.
Ihr könnt euch bei der Apotheke oder im Internet ein Testset holen und einschicken.
Damit wäre schon mal vorab zu klären, ob du der leibliche Vater bist oder nicht.
Erst wenn klar ist, dass du es nicht bist, drängt sich ein Gespräch mit anderen potentiellen Vater auf, wie man in Zukunft miteinander umgehen möchte.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Gut - so kommen wir eher zusammen
Also die Vaterschaft vorerst anerkken und dann gemeinsam den Test machen 🙂
@midnightwish
Die ärztliche Einlassung war wie folgt:
Zu mir: 100% zeugungsfähig
Zu meiner Frau: wgen unregelmäßigem Zyklus und schlechter und manchmal gar keiner Eizellenbildung ist eine >normal< inszenierte Schwangerschaft nahezu unmöglich
Nun ja - eine absolut wasserdichte, ärztliche Meinung eben 🙂
Also die Vaterschaft vorerst anerkken und dann gemeinsam den Test machen 🙂
Für dich als Ehemann der werdenden Mutter gibt es nichts anzuerkennen, Stierchen
Nur anzufechten. Falls du das für sinnvoll hältst.
Zu meiner Frau: wgen unregelmäßigem Zyklus und schlechter und manchmal gar keiner Eizellenbildung ist eine >normal< inszenierte Schwangerschaft nahezu unmöglich
Nun ja - eine absolut wasserdichte, ärztliche Meinung eben 🙂
Yepp, so'n "unmögliches" Kind hab ich auch. Auch Ärzte können irren ...
Deinen Groll gegen einen "Heckenschützen", der eine Schwangere zur Abtreibung überreden will, kann ich gut nachvollziehen. Solche Typen mag ich auch "wie'n Loch im Kopp".
Auch dein Wunsch, dem Abkömmling des hohen Herrn ggf. seine Geburtsrechte zu erhalten finde ich sinnvoll und nachvollziehbar.
Weniger nachvollziehbar finde ich eure Überzeugung, dein Nebenbuhler sei auf jeden Fall der Erzeuger des werdenden Lebens. Bevor ihr da "schlafende Hunde weckt", solltet ihr euch Ginnies, Tinas und Beppos Tipp mal zu Gemüte führen: Diskret miteinander klären, ob du der leibliche Vater deines ehelich geborenen Kindes bist.
Falls ja, ist die Kuh ja sowieso vom Eis und ihr könnt euch gemeinsam über euer Baby freuen.
Wenn ein wesentlicher "Knackpunkt" eurer Eheprobleme die mittlerweile widerlegte, aber persönlich hoch belastende Diagnose der Fruchtbarkeitsexperten war, ist ja mit der Schwangerschaft wirklich viel Druck von eurem Zusammenleben genommen und ich teile die Skepsis meiner VorschreiberInnen über den Fortbestand eurer Ehe nicht notwendigerweise.
Da bei euch eh die Ehefrau das Alleinverdiener-Modell finanziert musst du als schwerbehinderter Ehemann dir kaum Sorgen machen, plötzlich als Unterhalts-Verpflichteter Mutter und Kind alimentieren zu müssen, falls eine so gestaltete Ehe scheitert.
Insofern würde ich an eurer Stelle versuchen, die Schwangerschaft gemeinsam zu genießen. Die neun Monate sind sooo schnell vorbei. Und werden vorausichtlich für deine Gattin und dich eine einmalige Erfahrung bleiben.
Nach der Entbindung könnt ihr diskret und einvermehmlich den Test machen.
Und dann weiter sehen.
Falls du tatsächlich nicht der biologische Erzeuger deines ehelich geborenen Kindes sein solltest, hat deine Frau die Chance, den vermeintlichen Erzeuger zu einem ebenso diskreten Test zu überreden. Gerade in Frankreich ist es nicht ungewöhnlich oder ehrenrührig, dass ein reicher Mann - solange die Diskretion gewahrt bleibt - heimlich für seine außerehelich gezeugten Kinder sorgt. Wichtig ist dabei absolute Vertraulichkeit.
Dem Kind kann man sagen: "Papa ist nicht dein leiblicher Vater. Mama ist deine leibliche Mutter. Wir kennen den Mann, dem du deine Existenz verdankst. Er wird mit dir reden, wenn du alt genug bist. Solange sorgen wir gemeinsam für dich." Wenn es in eurer Bekanntschaft Stief- und/oder Adoptiv-Familien gibt, sollte es leicht sein, dem Kind den Unterschied zwischen biologischer und sozialer Vaterschaft beiläufig und selbstverständlich beizubringen. Sehr süß fand ich die Ansage meines DEM an meine damals zweijährige Tochter: "Leibliche Eltern können nicht wählen. Die müssen nehmen, was sie kriegen. Als Stiefpapa konnte ich mir nicht nur die Mama als Frau, sondern auch dich als Tochter aussuchen. Ich finde dich toll und wollte dich zur Tochter haben." Die Kleine (mittlerweile fast erwachsen) hat jahrelang ihren sozialen Papa als ganz besonders liebevollen Menschen erlebt. Auch das Scheitern unserer Ehe konnte diese Liebe nicht schmälern.
Dass ihr leiblicher Vater mich zu Beginn der Achwangerschaft vor die Alternative "Trennung oder Abtreibung" gestellt hatte, hat sie ihm mit 14 "an den Kopf geworfen". dass sie dazu inder Lage war, erklärt, wie ich mich entschieden habe. Damals (als mein DEM um uns beide geworben hat) gab es viele Stimmen, die uns dazu geraten haben, die Kleine im Glauben zu lassen, dass ihr geliebter Papa auch ihr biologischer Vater sei. Wir haben nie bereut, die Kleine mit der Wahrheit aufwachsen zu lassen.
Und mittlerweile hat sogar der leibliche Vater Interesse für das Kind entwickelt, dessen Existenz er fast 14 Jahre lang ignoriert hatte. Die Initiative für diese Annäherung ging vom Kind aus.
Den "Hohen Herrn" aus dem Vorstand des Arbeitgebers deiner Ehefrau würde ich einvernehmlich so lange mit Annäherungsversuchen verschonen, wie das Kind zu jung ist, um eine ggf. schroffe Abfuhr zu verkraften. Aus seiner Unterhaltspflicht gegenüber seinem Kind (falls es seins ist) würde ich ihn nicht entlassen. Ganz diskret, ohne das Ganze an die Große Glocke zu hängen.
Aber wie gesagt, hübsch ein Schritt nach dem anderen.
Selbst wenn du derzeit eine "Josefs-Ehe" führst, könnt ihr die Schwangerschaft deiner Ehefrau genießen, wenn ihr beide das wollt.
Die besten Wünsche für euch drei von
🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hallo Biggi 😀
Ganz lieben Dank für Deine einfühlsmamen und aufmunterden Worte... :dankeschoen:
Nun ja - wir sind jetzt in SSW28 - Termin ist - klar - der 24.12. ....
Von genießen kann man wenig reden - die ganze >Beichte hat alles auf den Kopf gestellt - es hat lange gedauert, bis ich mich so wie hier artikulieren kann.. Ging nicht ganz ohne Hilfe von Aussen - aber gut...
Ich bin gestern - vor lauter gleichzeitigen Antworten und Reaktionenn - nicht mehr dazu gekommn die jetzige Einlassung von Monsieur darzulegen:
Gut - Einlassung ist übertrieben - da er von nackter Panik umgetrieben wird. Würde das in der Firma publik werden, würde sein Kopf rollen - läuft alles sehr nach amerikanischen Ethik-Präambeln da.... Er weiß aber auch - wir kennen uns vom sehen und ein- oder zweimal Essen gehen - dass ich alles dafür tun werde, was nötig ist die Zukunft des Kleinnen zu sichern... Ich habe aber keinerlei Absichten Ihn in die pfanne zu hauen - allerdings wird ihn die Beichte bei Seiner Frau wahrscheinlich die Ehe kosten...
Ich wollte gestern eigentlich nur wissen, ob es einen Weg OHNE Gerichtsverfahren etc.pp. gibt - aber das wurde ja verneint 😀
Ich habe aber keinerlei Absichten Ihn in die pfanne zu hauen - allerdings wird ihn die Beichte bei Seiner Frau wahrscheinlich die Ehe kosten...
Was bitte hast du, deine Frau oder das Kind deiner Frau mit Monsieurs Madame zu tun?
Seine Ehe ist seine Angelegenheit.
Wie er diese mit einem Kind von einer anderen Frau unter einen Hut bringt auch.
Nichts davon geht euch etwas an.
Das Kind - falls es von ihm abstammen sollte - hätte Rechte an ihn.
Nicht an seine Frau. Nicht an die Firma.
Ihr habt ab der Geburt zwei Jahre Zeit, gemeinsam zum Wohle des Kindes nach Lösungen zu suchen.
Über diese Brücke würde ich persönlich erst gehen, wenn ich den Fluss "Vaterschaftstest" erreicht hätte.
Entspannt euch.
Zerbrecht euch nicht den Kopf des Monsieurs oder dessen Madame.
Deren Probleme sind nicht eure.
Eure Probleme sind groß genug ohne zuviel Energie in die Zukunft zu stecken.
Ich stelle mir das nicht einfach vor.
Für euch und eure Ehe.
Die Bedenken der anderen was die Zukunft eurer Ehe angeht, teile ich.
Das ist eure Baustelle.
Nicht die Ehe von Monsieur und Madame.
Die besten Wünsche für euch und euer Christkindchen von
:yltype: Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Danke.... 🙂