1. Da die Mutter auf HartzIV ist, wirst Du mMn am Ende nicht billiger wegkommen als eh schon im Titel steht.

2. Also wenn ich im Jahre 2015 eine Bewerbung eines 18-jährigen Realschülers (auf den ersten Blick sogar 2015 - 2006 = 19-jährig) auf den Tisch bekomme dann lese ich gar nicht weiter. Das nutzt ihm der beste Notendurchschnitt nichts, das klingt nach faule Sau.

3. Siehe 1.

Hallo,

günstiger wird es wahrscheinlich für dich ab 18, da du dann das komplette Kindergeld abziehen kannst.

Was die Wiederholung der Klasse 10 angeht, auf einer Realschule vermutlich nicht, da er ja dort seinen Abschluss gemacht hat. Auf einer FOS oder Gymnasium vermutlich schon. Aber ob er das möchte ist die andere Frage.

@psoidonuem
Wenn dieser Realschüler aber die Bundesländer gewechselt hat während seiner Schullaufbahn, dann muss er evtl. sogar wiederholen, einfach weil die Rahmenlehrpläne so unterschiedlich sind.

Er bekommt ab 01.01.2015 selbst Unterhalt. Und eigentlich muss er sich kümmern. Aber durch den Titel solltest du das Gespräch mit ihm oder mit der Mutter suchen.

Sophie

Moin

In Ergänzung:

1. Der neue KU gilt ab den 1. des Monats, wo die Änderung stattfindet. (siehe BGB §1612a Abs. 3)
Das heisst für Dich, ab dem 01.12.2014.

2. Wenn er eine allg. Schulzulassung bekommt, sehe ich "schwarz". Dann gilt er als Schüler einer allgemeinbildenden Schule und ist UH-berechtigt gem. Altersgruppe 4 der DT.
@AnnaSophie

@psoidonuem
Wenn dieser Realschüler aber die Bundesländer gewechselt hat während seiner Schullaufbahn, dann muss er evtl. sogar wiederholen, einfach weil die Rahmenlehrpläne so unterschiedlich sind.

Dir ist bekannt, dass Ergebnisse der allg. Schulausbildung als "bundesweit einheitlich anzusehen sind" und von anderen Bundesländern zwingend anerkannt werden müssen.  🙂 :undwech1: (Ich liebe dieses Land.)

3.

... und Sie ist ja auch zum KU jetzt verpflichtet.

Ähm, ich verstehe nicht wirklich. Ist sie bereits jetzt UH-pflichtig, oder meinst Du das erst ab dem 18. des Juniors?

Gruss oldie

Hi,

zu 2.

Es gibt Unternehmen, die auch "solchen" Schülern (also relativ alt, Schulabschluss mit relativ schlechtem Durchschnitt) eine Chance geben. Zumindest gab es das auch mal bei uns. Der Versuch, sich zu bewerben macht ja auch erfahrener im Umgang damit (wie schreibe ich Bewerbungen, wie sind die Bewerbungsgespräche).

Vielleicht kannst Du ihn ja doch überreden, Bewerbungsversuche zu starten?

neuezeit

Moin,

2. Sohnemann ist in der 10 Klasse Realschule und hat einen Notendurchschnitt von 2,85.

Er ist nun der Meinung...O-Ton: na ich bewerbe mich nirgenswo, da ich einfach die 10. Klasse noch mal mache um dann einen besseren Notenabschluss zu erzielen.

Die Tochter meines Mannes war auf einer Gesamtschule und wiederholte das 10. Schuljahr, weil sie sich die Zulassung für die Oberstufe erhoffte. Das Zeugnis sprach dagegen und auch die Beurteilung der Lehrer sagte eindeutig, dass auch bei einer Wiederholung keine Zulassung für die Oberstufe zu erreichen sei.

Trotzdem wurde ihr Unterhalt zugesprochen.

Aus meiner Sicht lohnt es sich nicht, dafür ein Fass aufzumachen, wenn das Kind sich in einer allgemeinen Schulausbildung befindet.

LG eskima

Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Antworten.

@eskima

Aus meiner Sicht lohnt es sich nicht, dafür ein Fass aufzumachen, wenn das Kind sich in einer allgemeinen Schulausbildung befindet.

Es geht mir NICHT darum den KU einfach einzustellen. Mein Bestreben ist es, dass der "Bengel" mal aus seiner realitätsfernen Traumwelt kommt und einen Weg einschlägt, der in der Tat zu einem soliden Fundament führt.
Leider sind wir räumlich (400km) getrennt, so dass der Austausch von via Telefon, Mail usw. von statten geht. Persönliche Treffen sind recht selten, da er immer was "wichtiges" vorhat.
Ich quassel mir den Mund fusslig, suche Stellen raus und und und....

Was er auch noch nicht verstanden hat, die Wiederholung der 10. Klasse ist in MV nur dann möglich, wenn er sich nicht zu Prüfung anmeldet. Hat er das einmal getan, ist keine Wiederholung möglich.

@Oldi

1. Der neue KU gilt ab den 1. des Monats, wo die Änderung stattfindet. (siehe BGB §1612a Abs. 3)
Das heisst für Dich, ab dem 01.12.2014.

Da die Mutter auch nach über 10 Jahren Trennung nur mit Hilfe des JA oder eines Anwaltes mit mir kommuniziert bzgl. des Unterhaltes, es leider einen zeitlich unbefristeten Titel gibt, wie komme ich da bei Ihr "raus".
Da wäre ein Vorschlag echt hilfreich für mich.

@psoidonuem

2. Also wenn ich im Jahre 2015 eine Bewerbung eines 18-jährigen Realschülers (auf den ersten Blick sogar 2015 - 2006 = 19-jährig) auf den Tisch bekomme dann lese ich gar nicht weiter. Das nutzt ihm der beste Notendurchschnitt nichts, das klingt nach faule Sau.

Er ist keine faule Sau... nur leider lebt er etwas in einer kleinen Traumwelt. Mutti macht und tut alles für ihn (selbst sein Zimmer räumt die KM noch auf :mad:) und von daher ist weitsicht + der Drang nach Selbstständigkeit nicht sehr groß.

VG
papi74

@oldie

Ich meine nicht den 10. Klasse-Abschluss oder das Abitur, sondern ein Wechsel während der Schullaufbahn. Und da sind die Rahmenlehrpläne doch sehr unterschiedlich, vom Beginn der2. Fremdsprache bis hin zu der Ausgestaltung von den naturwissenschaftlichen Fächern etc. Meine Kleine hat in der 7. Klasse im Rheinland das in den naturwissenschaftlichen Fächern gemacht, was sie bereits in der 6. Klasse in Brandenburg hatte. Dafür hatten die bereitss 2 Jahre zweite Fremdsprache. Die Große hatte in der 9. Klasse in Brandenburg in den naturwissenschaftlichen Fächern das was im Rheinland im Abiturstoff war. Dafür waren sie in anderen Bereichen weiter.

Sophie

Er ist keine faule Sau...

Das hinterfragt der Sachbearbeiter in der Personalabteilung aber nicht großartig, sondern wendet sich einfach der nächsten Bewerbung zu.

Gruss,
gardo

" nur leider lebt er etwas in einer kleinen Traumwelt." auch so jemanden stellt niemand niemand freiwillig ein der die Wahl hat ...

Moin p74,

ganz grundsätzlich wird Dein Junior als Volljähriger nicht mehr schulpflichtig sein. Wenn er es schafft, sich in einer allgemeinbildenden Schule zu halten und mit 18 Jahren auf einem Level zu sein, auf dem sich ansonsten hauptsächlich 16-Jährige tummeln, ist das aber so und begründet allein deshalb eine Fortsetzung Deiner UH-Pflicht. Streng genommen bist Du juristisch sogar in der Pflicht, nach einem Schulabschluss noch ein paar Monate "Orientierungs- und Überbrückungsphase" bis zum Beginn einer Ausbildung zu finanzieren. Ob Du das machst, ist Dir überlassen; ich habe meinem Sohn vor ein paar Jahren freundlich erklärt, dass er jobben gehen müsse, solange er sich "orientiert" und "überlegt" - und bin sicher, dass das seine Entscheidungsfreudigkeit für ein Studienfach sehr beflügelt hat.

Du solltest Ende des Jahres gesprächsweise um Herausgabe des Titels bitten; auch wenn er unbefristet ist, kann ein Titelinhaber bei Entfall der Voraussetzungen eigentlich nur einmal Blödsinn damit machen; danach startet man eben eine Abänderungsklage, die man auch gewinnen sollte. Danach (Muddi ist ab da ja ebenfalls im Boot) kannst Du Sohnemann ja einen neuen Titel anbieten - oder einfach eine etwas höhere, untitulierte Summe. Klar ist aber auch: Du solltest Deinen Sohn beraten und mit Sachargumenten überzeugen - aber nicht nur Deine Ansichten und Ideen gelten lassen. Zum Erwachsen-Werden gehört auch, eigene Fehler machen zu dürfen; selbst wenn diese mal das Geld der Eltern kosten.

Grüssles
Martin

Ist der Notendurchschnitt eigentlich relevant? Man macht doch eine Abschlussprüfung, bekommt man da nicht eine Note drauf?

Hallo Papi,

meinst Du, Du könntest Deinen Sohn mit einer Art Belohnung zum Lernen motivieren? Eine Reise oder etwas zum Führerschein beisteuern, wenn er seine Noten verbessert und die 10. erfolgreich mit einem vernünftigen Notendurchschnitt schafft. Vielleicht hat er ja auch schon einen Berufswunsch, was er gerne nach der Schule machen möchte. Mit einem guten Abschluss ist es wahrscheinlicher, später seinen Traumberuf zu erlernen. Eine positive Perspektive spornt auch Jugendliche in dem Alter an.

Viel Erfolg wünscht Pristine

Hallo,

nun ja Sohnemann (17J im Dezember 18 derzeit in der 10. Klasse) begreift leider nicht, dass wie oben schon mal erwähnt, auch das Alter im Zusammenhang mit den Leistungen steht.
Er träumt davon das er die 10. Klasse wiederholt und dann das Abi machen kann. Leider fehlt ihm die 2. Fremdsprache und wenn dann auch noch die 10. erst im 2. Anlauf mit guten Leistungen zu Ende geht...wie soll da ein Abi machbar sein.

Meinen Rat: Jung mach einen Beruf und dann schieb die FOS hinterher und dann ein Studium...kommt nicht bei Ihm an. Zumal die Diskussion am Anfang der 10. Klasse los ging... Mehr Fleiß = bessere Noten, mehr Wege...

VG
Papi74

Ps. Es geht mir nicht primär ums Geld, mir gehts darum das Junior sein "Wunschleben" sich aufbauen kann.

Er ist doch schon zweimal sitzengeblieben, oder? Darf ich fragen in welcher Klasse?

Er ist doch schon zweimal sitzengeblieben, oder? Darf ich fragen in welcher Klasse?

Wie kommst Du darauf? Unsere Tochter hat kurz vor ihrem 17.-ten ihre mittlere Reife geschafft, ohne Ehrenrunden ... sie wurde allerdings erst kurz vor ihrem siebten Geburtstag eingeschult.

Grüßung
Marco

Hallo

Selbst wen dein Sohn aufs Gymmi wechseln könnte (was nicht geht, da er dazu eine zweite Fremdsprache braucht), würde er dort nicht in die 11te kommen, sondern müsste dort zwangsläufig "NOCHMAL DIE 10te. machen.

Frag ihn doch mal, ob er allen ernstes 3 mal die 10te Klasse besuchen will.

Jemmy

Moin p74,

Es geht mir nicht primär ums Geld, mir gehts darum das Junior sein "Wunschleben" sich aufbauen kann.

Versuche mal, Dich an Dich selbst zu erinnern, als Du knappe 18 warst. Selbst wenn es bei Deinen Eltern keine Scheidungsproblematik gab, war in Deinen Ohren vermutlich ziemlich viel, von dem was sie von sich gaben, ordentlicher Schwachsinn; die hatten keine Ahnung und keinen Plan, aber Du selbst warst der Oberchecker.

Genauso muss man ticken, wenn man 17 ist. Sich an den Eltern reiben, sich ausprobieren, auch Fehler machen (dürfen). Und ja: Es kann sein, dass das kein Weg ist, der geradlinig zum Ziel führt - aber es geht ja auch nicht um Deine Ziele, sondern um seine. Und die sind ggf. nur über Umwege zu erreichen. Ich selbst bin auch mal sitzengeblieben, habe eine handwerkliche Ausbildung gemacht, danach ein komplettes Studium; meine letzte Prüfung hatte ich mit 31 - und habe heute einen Beruf, der mit beidem nur am Rande zu tun hat. Und? Mir geht es gut damit, und ich konnte auch mit allem davor hervorragend leben.

Ich persönlich würde Sohnemann Gesprächsbereitschaft und Beratung anbieten, auch Unterstützung für Gespräche mit aussenstehenden Dritten. Aber ich bin auch ziemlich sicher, dass alles, was Du jetzt an "vernünftigen" Argumenten für oder gegen irgendwas vorbringst, das genaue Gegenteil bewirkt.

Grüssles
Martin

Also ich kann Papi's Sorge durchaus verstehen. Eltern möchten nunmal, dass Ihre Kinder die bestmöglichen Voraussetzungen für den Start in die Berufswelt haben. Und dazu gehört ein passabler Schulabschluss. Papi's Sohn möchte das Abitur machen - das ist doch schon einmal eine Ansage. Ich würde mit Sohn sprechen und schauen, wie er das Ziel Abitur erreichen kann. Dann wird Sohn sehr bald von selbst darauf kommen, dass er dafür etwas tun muss und zwar sofort.

Ich selbst habe mich auch nicht mit Ruhm auf dem Gymnasium bekleckert, aber ich konnte einen guten Berufsstart hinlegen und später eine solide Karriere verfolgen.
Das ist über 20 Jahre her. Heutzutage weht ein rauherer Wind in der Berufswelt. Deshalb kann ich gut verstehen, wenn Papi sich sorgt.

Gruß von Pristine

Moin Pristine,

Also ich kann Papi's Sorge durchaus verstehen. Eltern möchten nunmal, dass Ihre Kinder die bestmöglichen Voraussetzungen für den Start in die Berufswelt haben.

selbstverständlich ist das ein berechtigtes elterliches Anliegen, und natürlich kann man es verstehen. Ich versuche nur, ein bisschen dafür zu sensibilisieren, dass "ich mein's doch nur gut mit Dir" oder "ich will doch nur Dein Bestes" keine Argumente sind, die einem 17-Jährigen zwingend einleuchten und sein Verhalten in der gewünschten Richtung beeinflussen.

Jemand, der sich selbst das Abitur als mittelfristiges Ziel malt, eiert jedenfalls längst nicht so ziellos herum wie mancher andere seiner Altersgruppe. Ob er den Weg dorthin realistisch einschätzt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber da würde ich ihn ggf. selbst darauf kommen lassen.

Grüssles
Martin