Unterhaltstitel änd...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Unterhaltstitel ändern

 
(@feuerfliege)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Liebe Forumsmitglieder,

Ich hoffe auf Euren kompetenten Rat, da ich in einem Gefühlswust von Ungerechtigkeit und Pflicht bin.

Ich habe drei Kinder, von denen das Älteste (15) bei mir lebt. Die beiden anderen Kinder leben bei der Mutter. Unsere Wohnorte liegen ca 250km auseinander.

Ich habe Anfang des Jahres für meine zwei Jüngeren zwei Unterhaltstitel in Höhe von 601,-€ zusammen unterschrieben.

Von der Mutter bekomme ich das KG plus 100,-€ für unseren Ältesten.

Das Geld reicht hinten und vorne nicht und mein Dispo wächst kontinuierlich an.

Ich habe mir jetzt Unterstützung beim JA geholt, um die Einkommensverhältnisse der Mutter zu ermitteln. Der Sachbearbeiter machte mir aber nicht viel Hoffnung, weil die größten Teile ihres Einkommens durch Schwarzarbeit entstehen.

Meine Frage nun:

Wie kann ich die Unterhaltstitel aufheben lassen?

Welche Folgen würde das für mich haben?

Die Erstellung der Titel hat damals die beratende Jugendamtsmitarbeiterin durchgeführt. Sie hat mir permanent gedroht, wenn ich die und ie Höhe nicht aktzeptiere wird der Fall vor Gericht gehen. Soviel ich weiß muss die Titelerstellung von einer "neutralen" Mitarbeiterin des JA durchgeführt werden. Hat dieser Formfehler Einfluss auf meine Chancen, die Titel zurückzufordern.

Was mir Sorgen Macht ist, dass ich nachher schlechter dastehen könnte als im Moment, weil ich bei einem Nettoeinkommen von ca. 2300,- eigentlich mehr zahlen müsste.

Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen.

Liebe Grüße

feuerfliege

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2010 11:38
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus Feuerfliege!

Wie kann ich die Unterhaltstitel aufheben lassen?

Wenn, dann geht nur abändern, z.B. nach 6 Monaten Arbeitslosoikeit oder wenn Du das nächste Mal zur Auskunft aufgefordert wirst (alle zwei Jahre bei Angestellten).

Welche Folgen würde das für mich haben?

Die, die Du schon befürchtest, falls das JA auf Dein Begehren eingehen sollte.

Hat dieser Formfehler Einfluss auf meine Chancen, die Titel zurückzufordern.

Kann ich mir nicht vorstellen: mit Deiner Unterschrift hast Du Dein Einverständnis dokumentiert, Unwissenheit schützt nicht...

Was mir Sorgen Macht ist, dass ich nachher schlechter dastehen könnte als im Moment, weil ich bei einem Nettoeinkommen von ca. 2300,- eigentlich mehr zahlen müsste.

Mir scheint, dass Deine finanziellen Probs woanders herrühren...

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2010 12:17
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Feuerfliege,

Die "Schwarzarbeit", die Du beklagst, hat es mit einiger Sicherheit schon zu Ehezeiten gegeben (sonst wüsstest Du ja kaum davon). Damals hat Dich der Zufluss von unversteuertem Geld vermutlich nicht gestört.

Mit einer Abänderungsklage kämst Du nicht weit. Nach einer überschlägigen Rechnung hast Du für Dich und das bei Dir lebende älteste Kind knapp 2.000 EUR im Monat (2.300 - 600 KU + 100 KU +184 KG) zur Verfügung. Davon kann man zu zweit auskömmlich leben; anderswo muss das für 4 Personen reichen. Deine Ex hat pro Person sicher weniger zur Verfügung.

Wie Marco schon schrieb: Wenn ein 2-Personen-Haushalt mit 2 Mille pro Monat nicht zurechtkommt, liegt das Problem nicht beim KU für die nicht in Deinem Haushalt lebenden Kinder. Daran ist auch nichts "ungerecht".

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2010 12:54
(@feuerfliege)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Marco,

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Ja, die finanziellen Probleme haben ganz besonders damit zu tun, dass mein Sohn erst seit Februar bei mir lebt und ich daher sehr kurzfristig umziehen, drei Monate doppelt Miete zahlen und, für mich, viel Geld in Wohnungseinrichtung investieren musste. Dazu kamen Klassenfahrt nach England und und und.......

Diese Zusatzausgaben sind absehbar und von mir auch so einkalkuliert.

Exchen hat in dieser Zeit keine Anstrengungen übernommen sich um ein geregeltes Einkommen zu bemühen, um Unterhalt für ihren Sohn zu bezahlen, das JA macht mir auch wenig Hoffnung, weil mein Sohn und ich kein Mangelfall sind.

Zitat: " Ich bin doch die Mutter und zahle nicht für meine Kinder"

Was mich ärgert ist, dass durch ihr Verhalten die ganze Familie gezwungen ist sich enorm einzuschränken.

Mich belastet mein Dispo auch, obwohl ich weiss, dass ich bei meinem Einkommen in den kommenden zwei Jahren ausgleichen kann.

Aber trotzdem vielen Dank für die schnelle Info zu den technischen Probs.

Ich werde versuchen über das JA eine Unterhaltseinigung mit der Mutter zu erzielen.

Liebe Grüße

feuerfliege

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2010 13:01
(@feuerfliege)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Martin,

WIr sind seit fast sieben Jahren getrennt. Damals hat sie überhaupt nicht gearbeitet. Wozu auch, wir können doch von Sozialhife gut leben.

Mir ist klar, dass mein Einkommen eigentlich ausreichen müsste und die finanzielle Klemme sehr aus der momentanen Situation hervorgeht.

Und nein, ich glaube nicht, dass sie weniger Geld zur Verfügung hat, als ich.

Aber ich habe aus Euren Antworten verstanden, dass die Lösung zu meinem Ärger nur in mir selbst liegt und ich mich darauf konzentrieren muss, anstatt Exilein dauerhaft für die Situation verantwortlich zu machen.

In diesem Sinne

feuerfliege

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2010 13:16
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

dein Schlüssel zum Glück ist sicher, deine Ex zu einer geregelten Arbeit zu bewegen, die sie in Einkommenshöhen über 1.000,- Netto hebt, damit sie mehr als 100,- zahlen muss.

Sie wird das natürlich kaum damit ablehnen, dass sie dann nicht mehr schwarz arbeiten könne.
Wie realistisch so ein Einkommen ist, weiß ich nicht zumal der Jagdinstinkt der Behörden i.d.r bei Müttern tatsächlich deutlich reduziert ist.

Ob du die Schwarzarbeit als Argument oder gar Druckmittel anführen kannst, hängt natürlich auch von der Beweisbarkeit ab.

Und es besteht die Gefahr, dass du die 100,- € auch noch verlierst.

Ist eine Frage der Abwägung.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2010 13:31
(@feuerfliege)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Beppo,

Ein solches Einkommen sollte für sie locker zu schaffen sein. Aber ihr Beruf ist Mutter und deshalb fühlt sie sich nicht verpflichtet zu arbeiten. Vielmehr Sorge macht mir daher, dass die anderen Kinder darunter leiden könnten.

Lg

feuerfliege

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2010 13:48
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Aber ihr Beruf ist Mutter und deshalb fühlt sie sich nicht verpflichtet zu arbeiten. Vielmehr Sorge macht mir daher, dass die anderen Kinder darunter leiden könnten.

Auf ihr Gefühl kommt es da nicht so an, sondern das was der Richter fühlt.
Wie alt sind die beiden Kinder?

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2010 13:54
(@feuerfliege)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Beppo,

Die anderen kinder sind 12 und 14 Jahre.

Muss jetzt erst mal off, schaue heute abend wieder rein.

Lg
feuerfliege

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2010 14:18
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Also wenn sie ein Mann wäre, könnte sie sich mit 12 und 14 jährigen Kindern nicht vor einem Vollzeitjob drücken.

Wenn!

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2010 15:17




(@feuerfliege)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Beppo,

Das spiegelt meine Wut genau wieder. Ich habe einen ziemlich anstrengenden Job. der ist auch nicht in 40 Wochenstunden erledigt. Ich bin auch ziemlich ausgebrannt. Mir würde ein realistischer Unterhalt dahingehend weiterhelfen, dass ich Teilzeit arbeiten könnte und endlich mehr Zeit für die Kinder und auch mich haben würde.

Im Moment finden Besuchswochenenden faktisch nicht mehr statt, weil ich beruflich so unter Druck bin, dass ich sie mich nicht mehr traue sie wahrzunehmen und auf der anderen Seite die Kinder spontan absagen, weil Kindergeburtstage und Theaterworkshops, etc. anstehen.

Mir fehlt hier einfach der Mut vor den Kindern darauf zu bestehen, weil ich sehr froh bin, dass sie ein aktives und selbstständiges Leben führen.

@brille 07

bei mir muss es sogar für fünf reichen und ich würde mir einfach wünschen, dass das nicht so ist. Denn von meinem Unterhalt kommt nicht besonders viel bei den Kiddies an. Und es ist selbstverständlich, dass Sonderausgaben oder auch Betreungsleistungen durch mich erledigt werden, sonst bin ich ein "schlechter" Vater. (Erst letzte Woche bin ich nach einem 12 Std Tag nachts 600km gefahren um Sohnemann unerwartet aus einem Ferienlager abzuholen).

lg

feuerfliege

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2010 21:39