Ja aber nur bei leistungsfähiger Mutter. Im Normalfall hat das Kind 50% Barunterhalt und 50% Naturalunterhalt durch Betreuung. Bei Dir ist der Barunterhalt um die Hälfte gekürzt ohne dass der Naturalunterhalt irgendwie erhöht werden kann. Also sind das in der Summe 75% von denen Du zwei Drittel und die Mutter ein Drittel einbringt. Und deshalb müsstest Du eigentlich die 25% die die Mutter nicht zu leisten in der Lage ist erbringen.
Natürlich gibt es eine Erwerbsobliegenheit der Mutter. In meinem Fall besteht für hEXe aber dummerweise kein Anreiz, denn wenn ich den vollen UNterhalt zahle, hat sie allein aus Unterhalt und Kindergeld mehr als genug zum Leben und zahlt keine Miete ^^ Da beißt sich die Katze in den Schwanz...
Erst wird der Bedarf des Kindes künstlich von Stufe 4 nach Stufe 8 hochgerechnet, indem plötzlich beide Einkommen herangezogen werden, und dann noch mal 10% drauf, sodass es dann in Stufe 10 landet. Das sind im Ergebnis dann 50% mehr. Ich muss lachen.
Da ist gar nichts zum Lachen.
Zum einen hat ein Kind, das bei beiden Eltern (oder auch extern - selber Rechenfall) lebt, deutlich mehr Bedarf, weil vieles eben doppelt angeschafft und unterhalten werden muss, grösseres Zimmer nötig als bei "nur Umgang" usw.
Zum anderen -und das darf man bitte nicht vergessen- gehen 50% diesen Geldes plus dem Kindergeld aus dem "Topf des Kindes" wieder an jeden Elternteil zurück.
Wer ein Wechselmodell fährt, sollte sich aber über solche Kleinigkeiten einigen können.
Gruss von der Insel
Hallo psoidonuem,
was ich hier nicht ganz verstehe - geht es hier um einen speziellen (deinen?) Fall oder interessiert dich das ganze grundsätzlich?
Gruß Zahltag
Also sind das in der Summe 75% von denen Du zwei Drittel und die Mutter ein Drittel einbringt. Und deshalb müsstest Du eigentlich die 25% die die Mutter nicht zu leisten in der Lage ist erbringen.
Ich sehe das etwas anders:
GAAAANZ vereinfacht dargestellt:
JEDER leistet gleich viel Barunterhalt und Naturalunterhalt.
Wenn wir von 100% Bedarf ausgehen:
Ich leiste 25% dieses Bedarfes in Naturalunterhalt und 25% zusätzlich als Barunterhalt allein schon in der Zeit, in der der Kurze bei mir ist. Er isst, trinkt, spielt, braucht Klamotten, Sachen für die Schule, etc.
Die KM leistet 25% Naturalunterhalt, und weil sie ihre 25% an Barunterhalt nicht zahlen kann, der Kurze da aber auch essen, trinken, spielen will und Klamotten und Sachen für die Schule braucht, zahle ich die noch zusätzlich.
Weiß nicht, aber für mich hört sich das ziemlich schlüssig an!
Diskutiere nicht mit Idioten -
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!
Stimmt 😉
@zahltag. das interessiert mich grundsätzlich und wenn ich Glück habe ab Mittwoch auch speziell 🙂
Moin psoidonuem,
Natürlich gibt es eine Erwerbsobliegenheit der Mutter. In meinem Fall besteht für hEXe aber dummerweise kein Anreiz, denn wenn ich den vollen UNterhalt zahle, hat sie allein aus Unterhalt und Kindergeld mehr als genug zum Leben und zahlt keine Miete ^^ Da beißt sich die Katze in den Schwanz...
eine solche Erwerbsobliegenheit gibt es dann, wenn ein Gericht eine solche festgestellt hat; bis dahin ist sie eine Art "theoretisch-moralischer Wert", den man sich über die Klotür nageln kann. Natürlich kann man auch versuchen, sie gerichtlich einzuklagen; das ist dann aber mit grosser Wahrscheinlichkeit gleichzeitig der Tag, an dem ein Wechselmodell schlagartig endet...
"Gefühlte Gerechtigkeit" hilft hier nicht weiter; das kleinliche Aufrechnen von Bar- und Betreuungsunterhalt auch nicht. Und selbst, wenn Du der Ansicht bist, Deine Ex könne jetzt ja gefälligst arbeiten gehen und Dich dann unterhaltstechnisch um ein paar Euros entlasten, behältst Du diese Ansicht besser für Dich. Wechselmodelle funktionieren, wenn und weil die beteiligten Eltern das so wollen. Damit Unterhalt sparen zu wollen geht regelmässig in die Hose.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Das sind im Ergebnis dann 50% mehr. Ich muss lachen.
Das ist nicht zum Lachen, Psoidonuem.
Das ist die Realität in Familien, deren Kind(er) in zwei Haushalten lebt bzw. leben.
2 Kinderzimmer, 2 Kinderbetten, 2 Fahrräder, 2 x komplette Garderobe inklusive Gummistiefel, Regenjacke, Sportkleidung etc., 2 x Reisekoffer, 2 x Spielzeug ... beschreibt den tatsächlichen Bedarf unseres 7-Jährigen nur sehr rudimentär. Das einzige Utensil, das nur einfach vorhanden ist und regelmäßig "am Kind" bleibt, ist der Schulranzen, den der Kleine mal 200 m in die eine und mal 500 m in die andere Richtung trägt, wenn er von der Ganztagschule aus nach Hause geht - mal zu Papa nach Hause und mal zu Mama nach Hause.
Ein WM ist definitiv kein Spar-Modell ...
Selbst die Anwaltskosten sind nicht geringer, wenn die Schwarzkittel im Scheidungsverfahren zusätzlich zum Standard-Honorar eine saftige Vergleichsgebühr kassieren, weil sie die laienhaften Wünsche ihrer Mandantschaft nach "verantwortlich geteilter Elternschaft auch nach der Scheidung" in Juristendeutsch fixieren.
Wenn ein Kind in 2 Haushalten regelmäßig lebt - und nicht nur alle 14 Tage mit einem Handköfferchen für 2 Tage bzw. eine Übernachtung den UET besucht - dann ist der Bedarf für diesen Lebensstil mit doppeltem Wohnsitz tatsächlich höher. Es ist nicht möglich, für ein Kind 1 x pro Woche oder 2 x pro Monat einen Umzug "mit Sack und Pack" zu organisieren.
Trotzdem finde ich, dass jeder Cent, der hier ausgegeben wird, zum Wohle des Kindes gut angelegt ist, wenn ihm (trotz Trennung und Scheidung) beide Elternteile erhalten bleiben.
Kostengünstiger ist das Standard-Modell mit festem Wohnsitz bei nur einem Elternteil und Kurzzeit-Besuchen bei dem anderen Elternteil.
Wenn ich nur aufs Geld gucken würde, wäre mein Junior zu 90% beim Papa, ich würde den Mindest-KU auf das Konto des KV überweisen und mein Kind frei von tatsächlicher Erziehungsverantwortung alle 2 Wochen für 2 Tage bespaßen. Weder würde ich meine privaten und beruflichen Termine penibel mit dem ungeliebten Ex abstimmen, noch würde ich mit ihm gemeinsam bei Elternsprechtagen oder Schulveranstaltungen erscheinen.
Diese Mühe würde ich mir sparen und stattdessen ein Leben als freier Mensch ohne überflüssige Kontakte zu meinem geschiedenen Ehemann führen.
Würde der Vater meines Sohnes nur aufs Geld gucken, würde er es ebenso machen - nur umgekehrt.
Trotz der gegenseitigen Abneigung, die in der Zeit vor der Trennung und bis zur Scheidung zwischen uns gewachsen ist, bemühen wir uns beide darum, unserem Sohn gute Eltern zu bleiben. Diese tagtägliche Mühe ebenso wie die erhöhten Lebenshaltungskosten sollte niemand unterschätzen, der ein WM anstrebt.
Ohne sehr viel guten Willen und Verantwortungsbewusstsein auf beiden Seiten ist ein WM nicht realisierbar.
Das ist auch der Grund, warum es nicht ausgeurteilt werden kann. Niemand kann per Gerichtsbeschluss dazu gezwungen werden, sich zum Wohle des Kindes mit dem/der Ex immer wieder und in 1000 Kleinigkeiten zu einigen.
Ein WM ist mit einer vollständigen Trennung der Eltern unvereinbar. Über viele Jahre müssen das Kind bzw. die Kinder und beide Eltern sowie deren jeweilige neuen Partner immer wieder Kompromisse finden und miteinander sich wandelnde und zugleich verlässliche Regeln aushandeln.
Babies haben andere Bedürfnisse als Kindergartenkinder,
Kindergartenkinder haben andere Bedürfnisse als Schulkinder,
Grundschüler haben andere Bedürfnisse als Teenager ...
Ein WM ist ein sehr langfristiges und kostenintensives Projekt, das nur wenige Scheidungsfamilien dauerhaft durchhalten.
Spätestens wenn ein/e Next mit Exklusivitätsansprüchen und/oder Kinderwunsch mit ins Familienboot kommt, wird es schwierig.
Ich bin meinem Ex sehr dankbar, dass er seiner Next diesbezüglich rechtzeitig (d. h. noch bevor aus Freundschaft Liebe geworden war) seine persönlichen Grenzen als aktiver Teilzeit-Vater aufgezeigt hat.
Und ich denke nicht, dass er zufällig eine Frau gewählt hat, die selbst keine Neigung hat, eigene Kinder aufzuziehen, sondern ganz zufrieden damit ist, in den Zeiten, in denen unser Sohn bei seinem Vater wohnt, entweder in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben oder als Besucherin eine Gastrolle zu spielen. Wo eine liebevolle Stiefmutter bzw. ein engagierter Stiefvater in Konkurrenz zum leiblichen Elternteil geht und den/die störende/n Dritten aus dem Elterngefüge der "Normalfamilie" wegbeißen will, wird es richtig schwierig.
Das Lachen wird dir in den Niederungen des WM-Alltags sehr bald vergehen, Psoidonuem.
Dennoch würde ich persönlich - trotz aller Einschränkungen meiner persönlichen Freiheiten und finanziellen Möglichkeiten - es immer wieder so machen, wenn die Chance besteht.
Ein verantwortungsvoll gelebtes WM halte ich aus Kindersicht für die zweitbeste Lösung.
Gleich an zweiter Stelle nach einer intakten Familie, die in einem gemeinsamen Haushalt liebevoll zusammenlebt.
Und noch vor der Variante eines sog. "Familienlebens", das in einem Haushalt, aber ohne Liebe und ohne Respekt stattfindet und wo die Beteiligten miteinander ihr Leben mehr erdulden müssen als genießen können.
Ein erholsames Wochenende wünscht 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Moin
Biggi62, Deine Abwertung des Standardumgangsmodells verblüfft mich. Das heisst, ein 14-tätiger Umgang bedeutet eben nicht das Vorhalten von Wohnraum, Kleidung und Spassartikeln. Die Kinder schlafen also auf Schlafmatten in der Küche, werden im Flur geparkt oder in die Abstellkammer abgeschoben. Spielzeuge kommen aus dem Besteckkasten, werden vom Werkzeugkasten abgezweigt oder sonstwie zweckentfremdet. Nur, wieso spielst Du das WM so dermaßen kostenbehaftet hoch ggü. dem Standardumgang? Warst Du etwa nicht auch mal auf der Seite, wo 14-tätiger Umgang regelmäßig gepflegt wird? Sicher, das WM ist teurer, wenn Mann und Frau an unterschiedlichen Strippen ziehen. Und das WM ist teurer, wenn Mann und Frau den bequemsten Weg - Unabhängigkeit voneinander - wählen. Genauso gut könnten sie kindbezogene Familienplanung praktizieren, so wie es mal in einem gemeinsamen Haushalt angedacht war und in einer sinnorientierten Nachbeziehung dem Kind zu liebe gepflegt werden könnte - oder auch nicht. Egal, ein WM muß nicht zwangsläufig enorm teurer sein als Standardumgang. Das sind eher Befindlichkeiten der Eltern - vom Wohnraum und dessen (auch Einrichtungs-) Kosten abgesehen.
Sei doch bitte etwas feinfühliger in Dingen, welche Du nicht selbst als Betroffene erlebt hast. Oder war eins Deiner Kinder jemals beim Vater hauptwohnsitzlich oder sonstwie rechtlich dauerhaft untergebracht, und Du hattest daraus finanz. Probleme?
Und bitte: Lass Deine Schleimbeutelausschüttungen in Form von Fettschrift, Rotschrift oder Symbiose der beiden. Das zieht nicht, charakterisiert hingegen. Zumindest bei mir. Und bleib vor allem beim Thema, Du wirst so schnell beliebig. Ich kann da weder Bedeutung, Sinn oder auch nur Nachdenkenswertes erahnen. Vielleicht bin ich zu dumm, Du wirst mir sicher auf die Sprünge helfen. Andere kommen auch ohne diese inflationäre Benutzung (bei bewußter Anwendung) von Fett- oder Farbschrift aus und können dadurch auf das Wesentliche hinweisen. Sehe es als Tipp. 😉
Falls Du jedoch tatsächlich unterhaltstechnisch und eher praktisch als philosophisch hier etwas beitragen möchtest, sehe ich Deinen Beiträgen mit Wohlwollen entgegen. Ansonsten empfehle ich Dir, eine Abtrennug Deiner Beiträge anzufragen oder einen eigenen Thread unter entsprechender Benennung im Cafe als Dikussionsthema aufzunachen.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
in Form von Fettschrift, Rotschrift oder Symbiose der beiden
Sowas lese ich grundsätzlich nicht.
Verstösst das nicht gegen die Forenregeln?
Danke Biggi, aber ich sehe den Punkt nicht. Die Kinder können auch wenn sie in zwei Haushalten leben nicht 50% mehr essen, telefonieren, verbrauchen oder anziehen als in einem. Dass sowohl Ex als auch ich je drei Kinderzimmer vorhalten ist weniger der unbedingten Notwendigkeit als vielmehr unserem eigenen Anspruch geschuldet.
Moin psoidonuem,
Die Kinder können auch wenn sie in zwei Haushalten leben nicht 50% mehr essen, telefonieren, verbrauchen oder anziehen als in einem.
nein, aber die Fixkosten sind nun mal höher; allein, weil die Miete, die Ausstattung und der Unterhalt von zwei vollwertigen Wohnsitzen mehr kosten als ein Hauptwohnsitz plus gelegentliche Besuche mit Köfferchen beim Umgangs-Elternteil. Die Kids brauchen bei einem WM auch Klamotten und Spielzeug an zwei Stellen; die "Ersparnis" beschränkt sich im Wesentlichen auf den Nicht-Verbrauch von Lebensmitteln in der Abwesenheits-Woche.
Deine Ausgangsfrage war:
im Lexikon unter http://www.vatersein.de/Encyclopedia-op-content-tid-108.html steht, dass bei diesem Modell sich der Unterhalt gegenseitig aufhebt,
das ist nun einmal nicht der Fall; Unterhalt hebt sich beim WM nicht auf, sondern wird nach Einkommen/ehelichen Verhältnissen berechnet. Wenn das Einsparen von Unterhalt Deine Motivation für ein Wechselmodell sein sollte: Vergiss es einfach; das wird nix.
Grüssles
Martin
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Moin,
Das hört sich immer so an, als ob einen das WM in den Ruin treibt, das ist mit nichten so.
Es gleicht sich idR alles in etwa aus. Der Mehrbedarf an Nahrungsmitteln hält sich in Grenzen, zumindest bis zu einem gewissen Alter.
Klamotten, Spielzeug, Ausflüge, das alles ist ggü. dem Standard-Betreuungsfall auch nur leicht erhöht. Dafür bezahlt man einen Tick weniger an KU.
Ihr müsst Euch von dem Vergleich zwischen dem Wochenend-Umgang und dem WM trennen.
Beim WM hat man eben auch viel mehr "Alltag", da läuft das Kind, wie in jeder "normalen" Beziehung einfach nebenher mit (finanziell betrachtet).
Die Finanzierung ist definitiv kein KO Kriterium für ein WM. Ich behaupt sogar, das, ganz im Gegenteil, der Unterhaltspflichtige beim Standardumgang weit mehr belastet wird.
Wenn auch beim WM die Kosten leicht erhöht rüberkommen, so verteilen sie sich doch aber auch auf zwei Haushalte, mehr oder weniger.
Aber auch ich möchte hier ganz deutlich rausstellen, das das WM KEIN Model zum sparen ist.
Grüsse
JB.
Diskutiere nicht mit Idioten -
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!
Ich verstehe weder, warum meine Kinder das volle Set an Klamotten oder Spielzeug redundant vorhalten müssen (zumal das Spielzeug von Teenagern in der Hosentasche mitgeführt wird), noch warum es offenbar ein Unding sein soll, ein Köfferchen mitzubringen.
Die Möbel, meine Güte, das ist eine einmalige Anschaffung.
Bleibt die Miete und das ist der einzig interessante Punkt, denn tatsächlich wird durch den erhöhten Bedarf einzig und allein finanziert, dass Ex in aller Regel in ehelicher Wohnung oder Haus bleibt, obwohl die an sich jetzt zu groß geworden sind.
Moin psoidonuem,
Ich verstehe weder, warum meine Kinder das volle Set an Klamotten oder Spielzeug redundant vorhalten müssen (zumal das Spielzeug von Teenagern in der Hosentasche mitgeführt wird), noch warum es offenbar ein Unding sein soll, ein Köfferchen mitzubringen.
Die Möbel, meine Güte, das ist eine einmalige Anschaffung.
Bleibt die Miete und das ist der einzig interessante Punkt, denn tatsächlich wird durch den erhöhten Bedarf einzig und allein finanziert, dass Ex in aller Regel in ehelicher Wohnung oder Haus bleibt, obwohl die an sich jetzt zu groß geworden sind.
ob Du das verstehen willst, ist Deine Sache. Die Fakten sind schlicht:
1. Kinder kosten Geld.
2. Du verdienst welches; Deine DEF nicht oder kaum. Das habt Ihr zu Ehezeiten so vereinbart; es wirkt auch über Eure Trennung hinaus.
3. Die Finanzierung von Kindern und ggf. Ex-Frau liegt damit auch nach der Trennung vor allem in Deiner Hand.
4. Wenn Dir das nicht passt, wird jemand (Anwalt, Familie, Freundinnen etc.) Deiner DEF flüstern, dass sie nur bei Deinem neuen Lieblingswort "Wechselmodell" den Kopf schütteln muss - damit kann sie den Lebensmittelpunkt der Kinder bei sich zementieren und Deine Rolle als Zahl- und Besuchsonkel für die nächsten Jahre ebenso.
Preisfrage: Wie überzeugst Du vor diesem Hintergrund Deine DEF davon, dass sie jetzt gefälligst selbst arbeiten gehen und damit ihren eigenen sowie die Hälfte des Kindesunterhalts erwirtschaften solle?
Auf ein Wechselmodell könnt Ihr Euch nur einvernehmlich einigen; ggf. um den Preis, dass Du es Dir kaufen musst. Wenn Ihr vor Gericht über den künftigen Lebensmittelpunkt Eurer Kinder streiten wollt, wird das vorhersehbare Ergebnis sein, dass die Kids bei Deiner DEF leben und Du das Ganze finanzierst. Ob Du das gerecht findest? Who cares?
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
[...] noch warum es offenbar ein Unding sein soll, ein Köfferchen mitzubringen[...]
Das will ich Dir gerne versuchen zu erläutern.
Der Grund ist einfach der, das das Kind zwei "Zuhause" hat. In die es im günstigsten Fall kommen und gehen kann wann es will, ab einem gewissen Alter.
Gibst Du ihm jedes Mal ein Köfferchen mit, wird es in keinem der beiden Haushalte wirklich richtig zuhause sein.
Wolltest Du 10 Jahre aus dem Koffer leben?? Ich vermute mal, das nein.
Mein Kurzer bringt seinen Ranzen mit, und einen Mini-Rucksack, in dem die KV-Karte ein paar ärztliche Unterlagen, sein Lieblingskuscheltier und ein Buch drin sind, über welches ich mit der DEF kommuniziere - fertig.
Ansonsten wird alles jeweils im eigenen Saft gegart, und ich wollte es auch gar nicht anders.
Grüsse!
JB
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@psoido
Mein Kurzer bringt seinen Ranzen mit, ..... fertig.
Bei uns war es auch nur der Ranzen und die Sporttasche, ein Glück. Gerade wenn die Kids häufiger wechseln oder den Wechsel alleine veranstalten möchte man sie nicht mit einem Schrankkoffer durch die Stadt schicken.
Bei uns kam erschwerend hinzu, dass mein Mann viel Zeit bei seiner LG verbracht hat, d.h. das Kind hatte 3 Zimmer. Allerdings nicht 3x soviel Klamotten, aber das Doppelte war es bestimmt. Dazu das "Sonderzubehör" wie Gummistiefel und anderes Regenzeug, Fahrräder, Inliner etc... da möchte man sich nicht - so finanziell darstellbar - jedes Mal überlegen was mit muss.
VG WH
Irgendwie geht eine der Antworten völlig am Thema vorbei, aber gut.
Irgendwie geht eine der Antworten völlig am Thema vorbei, aber gut.
nein, die Antworten sind mittendrin - sie entsprechen nur nicht Deiner Erwartung, dass ein Wechselmodell sowie eine fiktive "Arbeitspflicht" oder "Erwerbsobliegenheit" für Deine Ex Deine Unterhaltspflicht verringern und mehr Geld in Deiner Tasche lassen würde. Das ist nicht der Fall.
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Und wo genau erwarte ich das? Im Gegenteil, ich habe weiter oben selbst festgestellt, das Ex keinen Anreiz hat, (mehr) arbeiten zu gehen. Nicht mal, wenn ich ihr den verringerten Unterhalt bezahlte. Außerdem geht sie arbeiten, ich weiß also nicht, was der Beitrag (Tenor: Das WM kriegst Du eh nicht, und wenn musst Du es Dir erkaufen) damit zu tun hat, dass ich die Berechnungsweise für bekloppt halte und der Kindesbedarf im WM nicht 150% ist.
Ich bin lediglich der Ansicht, dass sowieso sämtlicher Mehrbedarf direkt vom Unterhaltspflichtigen bezahlt wird, es ist daher kompletter Unsinn, den KM zu zahlenden Barunterhalt zu erhöhen.
Kompletter Unsinn ist es außerdem, anzunehmen, dass man mit einem 14jährigen (w) Teenager ohne das Köfferchen auskommen könne - wobei es auch mit Koffer nicht besser ist, die will eh immer das anzeihen, was in ihrem anderen Schrank ist. So sicher, wie sie immer das anziehen wollen, was gerade in der Wäsche ist.
Ja, und wo wir gerade bei Unsinn sind:
Du möchtest
... einem 14jährigen (w) Teenager ...
ein WM überstülpen? Viel Spaß dabei.
Meiner Meinung nach macht das WM, nämlich nur genau bis längstens zum 12. - 14. Lebensjahr Sinn.
Mit etwas Glück hat das bis dahin so gut geklappt, das das Kind es freiwillig weiterführt.
In aller Regel gehe ich aber davon aus, das sich das Kind irgendwann in diesem Alter seinen Lebensmittelpunkt selbst wählt.
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