@Oldie,
Danke, wieder etwas dazugelernt!
@ Der Trauernde,
Du machst Dir viele Gedanken, das ist gut so! Aber, Dein Sohn ist fast erwachsen, er beginnt eine Ausbildung, das ist doch schon eine feine Sache, leider nicht selbstverständlich. Freue Dich darüber!
Wenn er auf eigenen Füssen stehen will, ist das auch toll, ich bin auch mit 17 von zu Hause weg (Muttern ist weggezogen und ein Schulwechsel machte keinen Sinn), es hat geklappt. Nicht immer gleich reibungslos, aber da hatte ich auch Hilfe. Es muss ja auch ersteinmal gelernt sein, mit seinem Geld einen Monat zu wirtschaften.
Ob Dein Sohn so schnell ne eigene Bude findet steht auch noch in den Sternen. Evtl. muss er auch ersteinmal bei der Großmutter bleiben und lernt es auch ziemlich schnell zu schätzen, dass er sich nach einem antstrengendem Arbeitstag nicht mehr viel kümmern muss (Einkaufen, essen machen etc) und will bei Hotel "Oma" gar nicht mehr raus...
Viele Grüße Pinkus
Hallo Zusammen,
ich wollte mich ja wieder bei euch melden wenn mir das Jugendamt oder die Großmutter geschrieben haben.
Also ich habe das Jugendamt angeschrieben und um eine Neuberechnung des Unterhaltes für meinen Sohn gebeten, alle dafür notwendigen Bescheinigungen (Halbwaisenrente + Lehrvertrag meines Sohnes und meine Verdienstbescheinigung) habe ich als Kopie mitgeschickt. Wie schon zu erwarten bekam ich als Antwort, dass diese nicht mehr dafür zuständig seien und auch kein Vorgang für meinen Sohn mehr geführt wird. Ich dachte eigentlich dass sich die Großmutter an das Jugendamt wenden würde, um sich dort wegen der Unterhaltshöhe beraten zu lassen, aber scheinbar hat sie auf deren Hilfe verzichtet.
Wahrscheinlich hat die Großmutter meines Sohnes durch den Brief denn ich ihr geschickt habe eingesehen, dass ab dem 1. September (Ausbildungsbeginn) kein Unterhaltsanspruch mehr besteht.
Jedenfalls hat sich die Großmutter meines Sohnes nicht mehr bei mir gemeldet und darum habe ich meinen Sohn einfach mal bei einer unserer Unternehmungen gefragt ob seine Großmutter meinen letzten Brief erhalten hat. Mein Sohn erzählte mir dass sie den Brief erhalten hat und sie sich mit ihm darüber unterhalten hat. Ich hatte ihr ja geschrieben, das ein Volljähriger (z.B.: in Ausbildung) mit eigener Wohnung einen Unterhaltsanspruch von 670 Euro hat und was alles auf diesen Unterhaltsanspruch angerechnet wird. Das mein Sohn ab dem September ja ca. 506 Euro (Netto) Ausbildungsvergütung erhält, habe ich ihr ja mit Hilfe des Gehaltsrechners für Azubis errechnet und das er ca. 228 Euro Halbwaisenrente + 184 Euro Kindergeld erhält war ihr ja schon bekannt.
Seine Großmutter sagte ihm also, dass er ab September nicht mehr unterhaltsberechtigt ist weil seine Einnahmen zur Deckung seiner Lebenshaltungskosten ausreichen. Mein Sohn muss seiner Großmutter 100 Euro im Monat Kostgeld geben und Kleidung usw. muss er sich von seinem Ausbildungsgehalt kaufen. Ich persönlich finde das eine sehr gut Lösung, mit der mein Sohn sehr gut Leben kann.
Zu meinem Sohn und mir:
Meinem Sohn macht seine Ausbildung sehr viel Spaß, natürlich ist es für ihn eine große Umstellung wenn er 6 Tage in der Woche arbeitet aber das ist nun mal so im Verkauf. Zwei Tage davon geht er zur Berufsschule und 1-mal im Monat hat er samstags frei. Laut seinem Ausbildungsvertrag hat er 4 Monate Probezeit aber er macht sich sehr gut, hoffentlich wird er nicht krank denn das sieht seine Firma nicht so gern. Im Januar hat mein Sohn ja dann die Probezeit überstanden und ich kann erstmal aufatmen, weil mein Sohn sagt: „Das ist mein Traumberuf und ich würde meine Ausbildung niemals freiwillig aufgeben“. Also im Moment läuft alles bestens und ich kann mich auch nicht beschweren, natürlich weis ich das es noch einen Unterhaltstitel gibt der unbefristet ist. Aber ich glaube es ist das Beste, wenn ich dieses Thema nicht anspreche, falls es noch mal notwendig sein sollte der Großmutter zu schreiben. Mein Sohn und seine Großmutter wissen beide das ich Monatlich für meinen Sohn zurücklege aber ich habe keine genaue Summe gesagt. Ich habe nur gesagt dass mein Sohn wenn er sich eine eigene Wohnung nimmt, ja einen neuen Kühlschrank, eine neue Waschmaschine usw. benötigt. Den Hausstand seiner Mutter möchte er, wenn er sich eine eigene Wohnung nimmt, nach Berlin holen aber das sind ja nur ein paar Umzugskartons. Die Großmutter musste ja damals alle größeren Möbel und Geräte verkaufen oder entsorgen weil es sich nicht gelohnt hätte einen teuren Umzug nach Berlin zu machen. Aber ansonsten hat mein Sohn alles in den Umzugskartons was er fürs erste braucht und was noch fehlt kann er sich ja nach und nach kaufen. Seine Urlaubstage für das nächste Jahr hat mein Sohn ja schon fest verplant und ich glaube da bleibt nicht sehr viel Zeit für einen Umzug in eine eigene Wohnung, aber man weis ja nie wie es kommt. Jedenfalls habe ich ihm gesagt, das er jetzt schön Geld ansparen kann und sich etwas für schlechtere Zeiten zurücklegen sollte, denn bei mir und seiner Mutter war es ja auch nicht anders.
So das war es fürs erste und ich danke allen die mir mit ihren Ratschlägen zur Seite standen!
Gruß
Der Trauernde