Hallo zusammen,
erst einmal ein großes Lob an die Macher von „vatersein.de". Ich bin schon länger stiller Leser bei euch und muß sagen das ich bei einigen Beiträgen schon Tränen in den Augen hatte, weil mich vieles an mein Leben erinnerte.
Zu meiner Situation:
Ich bin 39 m und habe einen Sohn der vor kurzem 16 Jahre alt geworden ist.
Ende August erhielt ich ein Schreiben vom Amtsgericht, indem mir mitgeteilt wurde das die Mutter meines Sohnes bereits im Mai verstorben ist und Ihre Mutter Ende Juni zum vorläufigen Vormund für meinen Sohn bestellt wurde. Ich war tief betroffen und fragte mich warum man mich nicht vorher informiert hat. Als ich dann die zuständige Sachbearbeiterin des Jugendamt anrief ging sie darauf nicht ein aber im weiteren Gespräch erfuhr ich dann, das die Großmutter meines Sohnes und das Jugendamt schon Tatsachen geschaffen haben die ich nicht beeinflussen konnte.
Zur Vorgeschichte:
Wir haben uns Anfang 1993 kennengelernt und ich muß dazu sagen, niemals in meinem Leben zuvor oder danach war ich jemals so Glücklich wie zu dieser Zeit. Meine Freundin wurde dann im Herbst schwanger (mehr oder weniger geplant) aber wir entschieden uns das Kind zu behalten und verlobten uns. Sie hatte aber vor innerhalb Ihrer Firma ( öffentlicher Dienst) den Arbeitsplatz zu wechseln und wollte in eine Stadt ca. 600 Km von unserer Heimatstadt ziehen. Denn Arbeitsvertrag hat sie unterschrieben als Sie schon wußte das Sie schwanger ist. Ich war damit natürlich nicht einverstanden, aber sie sagte nach der Schwangerschaft könnte Sie sich ja wieder zurückversetzen lassen. Also führten wir innerhalb der Schwangerschaft eine Wochenendbeziehung, wodurch mir meiner Meinung nach, sehr viele schöne Momente entgangen sind.
In der Zwischenzeit suchten wir uns eine gemeinsame Wohnung und zogen noch vor der Geburt unseres Sohnes ein. Mein Sohn kam dann Mitte 1994 zur Welt und ich kann kaum beschreiben wie Stolz und Glücklich ich war, als ich meine Sohn zum ersten mal in meinen Armen hielt. Die erste Zeit zu dritt war wunderschön aber ich spürte immer deutlicher das Sie zu mir nicht mehr Ehrlich war und mich auch belogen hat, was Ihre Zukunftsplanung betraf. Nach unserer Trennung erfuhr ich dann, das Sie niemals vorgehabt hat Ihren Arbeitsplatz wieder zu wechseln und in unsere Heimatstadt zurückzukehren. Was ich auch alles versuchte, nichts konnte Sie umstimmen und im März 1996 hat sich die Mutter meines Sohnes von mir getrennt und zog in Ihre eigene Wohnung ca. 600 km von mir entfernt. Als Sie wirklich gegangen ist wurde mir erst richtig bewußt das Ihre Entscheidung endgültig war und ich den Kontakt zu meinem Sohn verlieren könnte. Ab und zu konnte ich danach noch meinen Sohn für ein paar Stunden sehen, wenn Sie alle 3 bis 4 Monate mal in meiner Heimatstadt war aber Ihre Mutter, Schwester und andere Verwandte gingen immer vor. Das ganze Jahr 1996 war für mich schon die Hölle auf Erden aber als mein Bruder sich Anfang 1997 das Leben nahm bin ich nervlich zusammen gebrochen. Ich teilte der Mutter meines Sohnes mit, das ich meinen Sohn vorerst nicht sehen kann, weil ich nervlich am Ende war und nicht wollte das unser Sohn mich so sieht. Das ich meinen Sohn dadurch niemals wiedersehe konnte ich nicht ahnen.
Um zum Ende meiner Geschichte zu kommen, ab 1998 begann dann ein Kampf um Geld, Umgang und sogar um Bilder. Diesen Kampf brauche ich ja nicht näher zu erklären, viele von euch kennen diese Situation ja aus eigener Erfahrung. Aber wenn ich schon nicht am Leben meines Sohnes Aktiv teilnehmen konnte, so wollte ich es wenigstens Passiv tun und konzentrierte mich darauf, das ich regelmäßig Bilder von meinen Sohn erhalte. Aber das war doch schwieriger als ich mir es gedacht hatte, denn wenn die Kindesmutter kaum und zu wenige Bilder schickte, konnte ich doch nichts dagegen machen. Diese Bilder wollte ich ja auch bezahlen und nicht geschenkt haben und so bot ich erst 20 Euro dann 50 Euro für 10 Bilder an. Selbst meine Anrufe beim Jugendamt, haben mir nicht wirklich weiterhelfen können und so gab ich letztendlich auf und zog mich aus dem Leben meines Sohnes zurück.
Jetzt habe ich so viele Fragen an Euch. Was ist wenn meine damalige Schwiegermutter für meinen Sohn das Sorgerecht erhält?
1) Muß ein neuer Unterhaltstitel unterschrieben werden und wenn ja bis zu welchen Alter (18)?
2) Welche Auswirkungen haben die Halbwaisenrente und das Kindergeld auf den Unterhalt?
3) Wenn mein Sohn an seinem Gymnasium bis zur 13 Klasse bleiben möchte ( Schule hat die Möglichkeit der Unterbringung) geht das wenn meine Schwiegermutter 600 km davon entfernt wohnt? Nach Information des Jugendamtes möchte er in seinem gewohnten Umfeld bleiben und dort auch seine Schule beenden.
4) Die Mutter meines Sohnes hat ihm ein beträchtliches Barvermögen hinterlassen, das jetzt von Ihrer Mutter verwaltet wird (ich finde es richtig und so soll es auch in Zukunft bleiben) aber was ist wenn die Kosten für seine Unterbringung sehr teuer sind oder er Volljährig wird.
5) Ab wann kann man für meinen Sohn das sogenannte Schüler Bafög beantragen (mein Sohn kommt jetzt in die 10. Klasse)
Mit freundlichen Grüßen
Der Trauernde
Hallo DerTrauernde,
erstmal herzlich willkommen bei vs und mein Beileid, auch wenn es dich warhscheinlich nciht mehr so ganz direkt trifft.
Vielleicht eröffnet diese Situaition und auch das Alter deines Sohnes eine neue Tür der Verbindung für euch beide.
Zu deinen Fragen:
1) Muß ein neuer Unterhaltstitel unterschrieben werden und wenn ja bis zu welchen Alter (18)?
Nicht nötig. Der Titel enthält ja alles was gebraucht wird. Zu diskutieren wäre nur, ob sich an der Unterhaltshöhe etwas ändert und daher ein neuer Titel fällig wäre
2) Welche Auswirkungen haben die Halbwaisenrente und das Kindergeld auf den Unterhalt?
Die Halbwaisenrente mindert den Bedarf. Allerdings kann ich dir nicht sagen, wie sich der Bedarf in diesem Fall ändert. Evtl. bekommt aber die Großmutter vom JA Pflegegeld.
3) Wenn mein Sohn an seinem Gymnasium bis zur 13 Klasse bleiben möchte ( Schule hat die Möglichkeit der Unterbringung) geht das wenn meine Schwiegermutter 600 km davon entfernt wohnt? Nach Information des Jugendamtes möchte er in seinem gewohnten Umfeld bleiben und dort auch seine Schule beenden.
Mit 16 kann der Junge mit Betreuung des JA in einer kleiner Wohnung, einer betreuten Wohngruppe oder ähnliches bleiben. Bietet die Schule ein Internat an, wäre auch das eine gute Alternative. Allerding it die dann ebe nauch mit Zusatzkosten verbunden, die aus KU, KG, halbwaisenrente u.s.w. bestritten werden müßten.
4) Die Mutter meines Sohnes hat ihm ein beträchtliches Barvermögen hinterlassen, das jetzt von Ihrer Mutter verwaltet wird (ich finde es richtig und so soll es auch in Zukunft bleiben) aber was ist wenn die Kosten für seine Unterbringung sehr teuer sind oder er Volljährig wird.
Ab Volljährigkeit muß er sein Vermögen durchus ensetzen, um seinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Vorher wären nur die Zinsen unterhaltsmindernd anzusetzen.
Ob aus diesem Vermögen auch eine Unterbringung während der Schulzeit zu leisten wäre bin ich überfragt.
5) Ab wann kann man für meinen Sohn das sogenannte Schüler Bafög beantragen (mein Sohn kommt jetzt in die 10. Klasse)
Ich geh mal davon aus ab Klasse 11. kanns dir aber nicht sicher sagen. Wobei ich mir vorstellen kann, das das dann am Vermögen von ihm scheitern kann.
Mal abgesehen von den nun rechtlichen Seiten des Themas. Wäre es nicht ein guter Zeitpunkt sich mit ihm zu treffen und die Zukunft zu besprechen? Z.B. bis zum Abi keine Überprüfung und Kürzung des KU anzugehen unter der Voraussetzung, das ihr beide Kontakt habt und er dich zumindest über seine schulischen Belange informiert.
Entscheide kann er das natürlich nicht, finanzielles regelt ja dann die Oma. Aber man kann ihm ja durchaus erklären, das er u.U., wenn du eine Neubeurteilung der Gesamtsituation haben willst, diese bekomsmt und sie auch zu weniger Geld für ihn führen könnte.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin,
ich habe Dein Posting aufmerksam gelesen. Hört sich vielleicht blöd an, aber durch die beschriebenen Umstände (seit Jahren kein Kontakt zu Mutter und Kind) kann man davon ausgehen, dass dieser Trauerfall weniger tragisch für Dich persönlich ist als wenn Du einen Verwandten oder lieben Freund verloren hättest: Du hast niemanden verloren, den Du wirklich (noch) kanntest.
Abseits von allen finanziellen Überlegungen wäre jetzt oder demnächst möglicherweise ein guter Zeitpunkt, Dich (wieder) als Vater einzubringen. Nicht mit dem vordergründigen Ziel, das Sorgerecht für Deinen Sohn zu bekommen oder ihn bei Dir wohnen zu lassen, zumal Ihr beide im Moment (noch) fremde Menschen füreinander seid. Aber mit 16 ist man auf der Suche nach dem eigenen Ich, nach Identität, nach Wurzeln und nach Dingen, an denen man sich festhalten kann. Auch ein Vater, der bisher eher ein Phantom war, kann dazu gehören.
Möglicherweise ist die neue Situation also auch ein Wink des Schicksals mit dem Zaunpfahl. Denn vielleicht könntest Du jetzt, wo keine umgangsverhindernde Mutter mehr im Weg steht, Dich einfach als Bezugsperson, als erwachsener Freund einbringen, indem Du Kontakt zu Deinem Sohn aufnimmst. Nicht drängend, nicht fordernd, sondern einfach mit dem Angebot, dass die Tür zu Dir jederzeit offen steht und dass Du Dich sehr freuen würdest, wenn er das Angebot annimmt, sobald er das selbst möchte.
Was daraus wird, muss die Zeit zeigen.
Ermutigende Grüsse
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Tina und Martin,
ich danke euch für eurer Verständnis und eure Anteilnahme!!
Daß dieser Trauerfall weniger tragisch für mich persönlich war, als wenn ich einen Verwandten oder lieben Freund verloren hätte kann ich nicht sagen. Als ich die Nachricht von Ihrem Tod erhielt brach ich in Tränen aus, wahrscheinlich deshalb weil ich gefühlsmäßig niemals wirklich von Ihr loskam.
Es gab wirklich nicht einen Tag seitdem die Mutter meines Sohnes mit Ihm 600 km weit weck gezogen ist, an dem ich nicht an beide gedacht habe.
Trotzdem hatte ich von Anfang an immer noch die Hoffnung in meinem Herzen das Sie mit unseren Sohn irgendwann wieder zurückkehren würde, aber leider ist es nie dazu gekommen.
Am 02.08.2010 schickte ich im Namen meiner gesamten Familie und mir, der Oma meines Sohnes ein Kondolenzschreiben, dieses wurde Ihr durch die Post am 03.08.2010 zugestellt. Meine Festnetz Nummer, meine Mobilfunknummer und meine E-Mail-Adresse habe ich dem Schreiben beigelegt. da ich gehofft habe Sie meldet sich bei mir, damit wir gemeinsam eine Lösung finden. Zu meinem bedauern hat Sie sich bis heute nicht bei mir gemeldet.
Der Richter des Amtsgerichtes gab mir die Gelegenheit bis zum 15.08. schriftlich Stellung zu nehmen. Es ging um das elterliche Sorgerecht und die Überprüfung durch das Gericht gemäß § 1680 Abs. 2 Satz 2 BGB. Dem Richter habe ich dann rechtzeitig meine Stellungnahme ( 5 Seiten) geschickt.
Bis Heute stehe ich vollkommen im Dunkeln, ich weis nicht wo mein Sohn sich aufhält, nicht was nach dem Tod seiner Mutter geschehen ist und auch nicht was Seine Oma und das Jugendamt schon in die Wege geleitet haben. Ich fühle mich als Vater wieder einmal vollkommen Ignoriert. Jetzt kann ich nur noch abwarten wie das Gericht entscheiden wird.
Liebe Grüße
Der Trauende
Hallo zusammen,
ich habe zwar noch keine Nachricht vom Amtsgericht (Familiengericht) wegen der Entscheidung der Sorgerechtsübertragung und auch die Großmutter meines Sohnes hat sich nicht bei mir gemeldet, um sich mal am Telefon zu unterhalten oder sich pers. mit mir zu treffen. Naja, mehr als die Hand rechen in der Momentanen Situation kann man wohl nicht. Aufdrängen möchte ich mich meiner damaligen Schwiegermutter auch nicht, da das vielleicht von meinen Sohn mißverstanden würde.
Aber trotzdem habe ich euch eine Wundervolle Neuigkeit zu erzählen:
Mein Sohn hat mich vorigen Donnerstag früh angerufen und mich gefragt ob wir uns mal treffen könnten und ob ich daran Interesse hätte. Meine Antwort könnt ihr euch ja vorstellen, ich sagte meinem Sohn wie sehr ich mich über seinen Anruf freue und das ich mich jederzeit gerne mit ihm treffen würde. Er fragte mich, ob ich am selben Tag noch Zeit hätte und ich sagte ihm sofort zu. Wir verabredeten uns vor dem Wohnhaus seiner Großmutter um 11Uhr (sie war arbeiten).
In meiner Phantasie habe ich mir sehr oft vorgestellt wie es sein würde wenn ich meinen Sohn nach so vielen Jahren wiedersehe aber da war immer seine Mutter dabei. Wir drei hätten etwas zusammen unternehmen können und bestimmt währe es für meinen Sohn und mich heute leichter.
Als ich meinen Sohn dann, nach so langer Zeit wiedersah, bemerkte ich sofort die Ähnlichkeit zwischen ihm und seiner Mutter und ich war sehr glücklich darüber. Wir begrüßten uns ganz Normal und ich sprach ihm mein Beileid aus. Danach gingen wir ca. 1 Stunde Spazieren und etwas essen. Mein Sohn und ich sprachen über seine Kindheit, über seine Mutter und darüber wie er sich seine Zukunft vorstellt. Er hat zwar noch keine konkreten Vorstellungen aber möchte gerne irgendwann wider zu seinen Freunden und in sein gewohntes Umfeld. Das machte mich zwar innerlich Traurig aber vorerst bleibt er in meiner Heimatstadt. Er sagte mir das seine Oma Ihn schon am Gymnasium angemeldet hat und er am Montag seinen ersten Schultag hat. Das er davor Angst hatte in eine Klassenumfeld zu kommen habe ich ihm angesehen und versuchte ihn die Angst davor zu nehmen. Aber das ist sehr schwer, besonders in seinem Alter. Ich bin aber davon überzeugt das er sehr schnell neue Freundschaften schließen kann, da es mir so vorkam das er kein Problem damit hat auf Menschen zuzugehen. Die Zeit verging viel zu schnell und ich begleitete ihn dann wieder zum Wohnhaus seiner Großmutter. Wir vereinbarten das wir uns öfter treffen und was zusammen unternehmen, danach verabschiedeten wir uns.
In unseren Gespräch sagte ich im auch die volle Unterstützung von mir und meiner Familie zu. Ich bat ihn auch seiner Oma zu sagen, das sie sich bei mir melden kann, um vieles im voraus zu klären. Aber ich glaube das seine Großmutter sich nicht bei mir melden wird und dadurch verzögen sich viele Sachen die man schon klären könnte.
So das war es was ich euch mitteilen wollte.
Gruß
Der Trauernde
Guten Abend,
ich hatte euch ja geschrieben das mein Sohn und ich uns getroffen haben und er mir erzählt hat das seine Großmutter ihn schon an einer Schule angemeldet hat. Die Großmutter wurde ja auch schon zum Vormund bestellt als ich nicht mal wußte das die Mutter meines Sohnes verstorben ist. 😡
Aber Gestern habe ich durch Zufall erfahren was das für eine Schule ist. :knockout:
Seine Großmutter hat meinen Sohn an einer privat Schule angemeldet!!!
Die Kosten für einen Schulplatz in der Oberschule betragen 410,00 € monatlich inkl. Mittagsversorgung und Betreuung bis 16:00 Uhr. :puzz:
Jetzt zu meinen Fragen:
1) Darf die Großmutter meines Sohnes das einfach so machen und ohne das mit mir abzusprechen?
2) 2) Ist meine Alptraum Rechnung richtig?
Ich müßte Barunterhalt an seine Mutter in Höhe von 334 Euro zahlen und an meinem Einkommen hat sich nichts geändert.
Der Betreuungsunterhalt für meinen Sohn den ich an seine Großmutter zahlen muß beträgt 334 Euro ( da ich gelesen habe Betreuungsunterhalt = Barunterhalt )
Aber jetzt zu meiner Rechnung:
Barunterhalt: 334,00 Euro
Betreuungsunterhalt: 334,00 Euro
Kosten privat Schule: 410,00 Euro
Zusammen: 1078,00 Euro
Minus:
Kindergeld: 184,00 Euro
Halbwaisenrente: weiß ich nicht aber 1988 - 1993 Bahn (Ost)
und ab 1993 - 2010 (Bahn West) ununterbrochen.
Als Halbwaisenrente
setze ich den Betrag von 100,00 Euro ein
Barunterhalt: 334,00 Euro
Betreuungsunterhalt: 334,00 Euro
Kosten privat Schule: 410,00 Euro
Zusammen: 1078,00 Euro
Minus:
Kindergeld: 184,00 Euro
Halbwaisenrente: weiß ich nicht aber 1988 - 1993 Bahn (Ost)
und ab 1993 - 2010 (Bahn West) ununterbrochen.
Als Halbwaisenrente
setze ich den Betrag von 100,00 Euro
Gesamtunterhalt für
die Großmutter
meines Sohnes 794,00 Euro
Hi,
ich kann deine Rechung nicht so recht nachvollziehen.
Warum meinst du der Oma BU zu schulden?
Da sie anscheinden der gesetzliche Vormund ist kann sie ihn anmelden wo immer sie möchte. Die andere Frage ist, ob du dafür zahlen mußt.
Gibt es denn bereits irgendwelche Forderungen von Seiten der Oma?
Es geht ja auch nach deiner Leistungsfähigkeit. Ich würde die Forderungen abwarten und mir dann erstmal darlegen lassen ,wieviel Halbwaisenrente wirklich gezahlt wird, ob für den Sohn Schüler-Bafög beantragt wurde, ob die Oma von seiten des JA Pflegegeld bekommt etc...
Freiwillig würde ich erstmal keinen Cent mehr als den tituleirten KU zahlen.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo Tina ,
Frage: 1) Warum meinst du der Oma BU zu schulden?
Ich habe dazu folgendes gefunden:
BGH: Abzug Halbwaisenrente und Kindergeld vom Bar- und Betreuungsunterhalt
Datum: Mittwoch, 30. August 2006
Thema: Urteile Kindesunterhalt
a) Schuldet ein Elternteil nach dem Tod des anderen Elternteils seinem auswärts untergebrachten minderjährigen Kind neben dem Barunterhalt auch Betreuungsunterhalt, so ist der Betreuungsunterhalt grundsätzlich pauschal in Höhe des Barunterhalts zu bemessen. Für einen davon abweichenden Betreuungsbedarf trägt derjenige die Darlegungs - und Beweislast, der sich darauf beruft.
b) Von dem dann insgesamt geschuldeten Bar- und Betreuungsunterhalt sind die Halbwaisenrente und das Kindergeld in voller Höhe als Bedarfsdeckend abzuziehen.
Punkt: 2) Da sie anscheinend der gesetzliche Vormund ist kann sie ihn anmelden wo immer sie möchte. Die andere Frage ist, ob du dafür zahlen mußt.
Meine Antwort:
Die Rechtspflegerin des Amtsgerichts ......... hat mit Beschluss vom 30.06.2010, Aktenzeichen .......Frau ...............bis zur Entscheidung über das Sorgerecht gemäß § 1680 Abs. 2 S. 2 BGB zum vorläufigen Vormund für das Kind bestellt.
Morgen schreibe ich weiter!!
MfG Der Trauernde
Guten Abend,
also weiter.
Frage 3) Gibt es denn bereits irgendwelche Forderungen von Seiten der Oma?
Nein, die Großmutter meldet sich einfach nicht bei mir, obwohl ich Sie schriftlich darum gebeten habe. Sie könnte sich bei mir auch erstmal Telefonisch melden, meine Telefonnummer hat Sie, Ihre habe ich nicht.
Jetzt hat sich das Jugendamt meiner Heimatstadt bei mir gemeldet und ich habe am 30.9. einen Termin.
Einen Tag vorher macht die Sachbearbeiterin bei der Großmutter und meinen Sohn einen Hausbesuch.
Ich habe 2003 einen dynamischen Titel unterschrieben ;( und nach meinem Netto Gehalt ( ca.1400 Euro )
liegt der Unterhaltsbedarf ab dem 01.01.2010 bei 334 Euro. 😡
Mein Sohn ist ja jetzt in die 10 Klasse gekommen und ich habe gelesen das man erst ab der 11 Klasse Schüler-Bafög beantragen kann aber sicher bin ich mir nicht Er ist ja jetzt auf einer privat Schule für 410 Euro monatlich und ich weiß nicht ob das dann mit dem Schüler-Bafög so einfach geht? Wenn ihr mir in dieser Beziehung weiterhelfen könntet währe ich euch sehr dankbar.
Frage: Wenn das Jugendamt der Großmutter Pflegegeld zahlt, muß ich das doch dann an das Jugendamt wieder zurückzahlen oder wie läuft das?
Mein Sohn ist ja jetzt über 16 und nach meiner Ansicht, benötigt er nicht mehr so viel Betreuung wie z.B. ein 10 Jahre altes Kind aber sagen wir mal ja, dann währe die Rechnung so:
Barunterhalt: 334,00 Euro
plus
Betreuungsunterhalt: 334,00 Euro
minus
Kindergeld: 184,00 Euro
minus
Halbwaisenrente: 100,00 Euro
Gesamtunterhalt: 384,00 Euro
Die Halbwaisenrente habe ich durch Beispiele die ich bei Google gefunden habe, als min. geschätzt.
Der Unterhalt in Höhe von 384 Euro währe mit Hilfe meiner Mutter noch aufzubringen, obwohl Sie ihr Enkelkind seit 14 Jahren nicht sehen konnte.
Aber die 410 Euro zusätzlich für die privat Schule würden mir finanziell das Genick brechen. Versteht mich bitte nicht falsch, natürlich möchte ich das mein Sohn eine gute Basis für sein zukünftiges Leben hat aber ich habe das Geld nicht um eine privat Schule zu bezahlen.
Eine letzte Frage habe ich noch an euch, da sich durch diese Faktoren sehr viel ändern wird, darf ich das Jugendamt auffordern einen neuen Titel auszustellen? Ich habe ja seit 2003 einen dynamischen Titel der unbefristet ist, aber in unserem Forum habe ich gelesen, ein Titel der nur bis zur Volljährigkeit geht erspart einen viel Ärger. Man kann sich ja schon 2 oder 3 Monate vorher an einen Tisch setzen und miteinander sprechen.
Gruß
Der Trauernde
Hallo zusammen,
entschuldigt bitte das ich mich erst wieder bei euch melde aber das ganze hin und her, angefangen vom Gericht des Wohnortes der verstorbenen Mutter, Gericht des Wohnortes der Großmutter, die gegenseitigen Stellungsnamen zum Sorgerecht für meinen Sohn und die abschließende Stellungnahme des Jugendamtes haben doch sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen als ich dachte.
Als ich die abschließende Stellungnahme der Bearbeiterin des Jugendamtes gelesen hatte wurde ich innerlich sehr wütend. Denn dort stand das die Mutter meines Sohnes bereits einen Monat nach der Trennung und Ihrem Umzug in eine andere Stadt ( ca. 660 Km entfernt von meinem Wohnort ) testamentarisch festlegte das unser Sohn im Falle ihres Todes im großmütterlichen Haushalt leben solle. Sie begründete ihre Festlegung mit der engen Beziehung von N. zu seiner Großmutter.
Die Mutter meines Sohnes und ich haben schon vor der Geburt unseres Kindes zusammen in einer gemeinsamen Wohnung gelebt und die Beziehung der Großmutter zu Ihrem Enkel war nicht enger als bei anderen Großmüttern.
Inzwischen war ich auch beim Familiengericht mit der Großmutter und meinem Sohn, dort mußte jeder seine Stellungnahme noch mal zu Protokoll geben. Schon im Vorzimmer der Richterin sagte die Großmutter zu mir: „Warum müssen wir überhaupt hier sein ich habe doch schon das alleinige Sorgerecht durch das Testament" darauf sagte ich ihr, das Sie nur das vorläufige Sorgerecht hat und das man kein Kind vererben kann. Jedenfalls hat Sie das nicht so richtig eingesehen und wiederholte ihre Meinung sogar noch mal vor der Richterin. Die Großmutter meines Sohnes wurde dann von der Richterin mehrmals über die rechtliche Lage aufgeklärt, bis Sie es endlich (mehr oder weniger) eingesehen hat. In dem Gespräch wurde nur kurz das Testament der Kindesmutter, von der Großmutter angesprochen aber die Richterin hat Sie sofort unterbrochen mit den Worten „Ich habe Ihre beiden Stellungnahmen zum Sorgerecht ausführlich gelesen und der leibliche Vater Ihres Enkelkindes ist doch damit einverstanden das Sie als Großmutter seines Sohnes das alleinige Sorgerecht bekommen also ist doch nicht nötig über das von Ihnen angesprochene Thema zu reden"
Der Wortlaut und der Gesichtsausdruck der Richterin haben mich doch sehr Beeindruckt und meiner damaligen Schwiegermutter blieben doch wirklich die Worte im Halse stecken. Danach hat die Richterin unsere drei Personalien kontrolliert und jeder von uns hat seine Meinung zur Sorgerechtsübertragung zu Protokoll geben müssen.
Morgen schreibe ich weiter
Mit freundliche Grüßen
Der Trauernde
Moin,
ich habe Dein Posting aufmerksam gelesen. Hört sich vielleicht blöd an, aber durch die beschriebenen Umstände (seit Jahren kein Kontakt zu Mutter und Kind) kann man davon ausgehen, dass dieser Trauerfall weniger tragisch für Dich persönlich ist als wenn Du einen Verwandten oder lieben Freund verloren hättest´.
Da kann man überhaupt nicht von ausgehen. Ich finde deine Bemerkung reichlich taktlos.
Grus,
Chris
Hallo Chris,
Da kann man überhaupt nicht von ausgehen. Ich finde deine Bemerkung reichlich taktlos.
Wieso kann man 13 Jahre nach der Trennung und nach vielen Kämpfen gegeneinander nicht davon ausgehen, dass man keine liebevollen Gefühle mehr für die Ex-Partnerin aufbringt? Alles andere würde ich für merkwürdig halten. Dann ist auch der Tod der Ex-Partnerin nicht so schmerzhaft wie es der Verlust eines nahestehenden Menschen ist.
Ich halte Brille´s Antwort nicht für taktlos sondern für eine realistische Vermutung. Außerdem hat Brille es nicht als Vorwurf formuliert.
Und dass sich seit 4 Monaten niemand darüber beschwert hat, sollte dir mit deiner Meinung zu denken geben.
Grüße
Tom
Hallo zusammen,
hier nur die Fortsetzung (leider 2 Tag später, entschuldigt bitte)
Alles nur sinngemäß und verkürzt :
Mein Sohn: Ja ich möchte das meine Oma das Sorgerecht bis zu meiner Volljährigkeit erhält und ich möchte zu meinen Vater regelmäßigen Kontakt haben.
Die Großmutter: Ja ich möchte das Sorgerecht für meinen Enkelsohn erhalten und ich werde den Kontakt meines Enkelsohnes zu seinem Vater unterstützen und diesen auch fördern.
Meine Aussage: Ja ich bin damit einverstanden das mein Sohn im Haushalt seiner Großmutter lebt und diese auch das Sorgerecht für meinen Sohn bis zu seiner Volljährigkeit erhält.
Ich habe aber auch die Gründe für meine Entscheidung der Richterin mitgeteilt und diese wurden auch im Protokoll vermerkt.
1) Mein Sohn ist ja jetzt schon über 16 und in seinem Alter weiß er ja schon einigermaßen was er möchte.
2) Mein Sohn und ich müssen erst ganz langsam eine Vater und Sohn Beziehung aufbauen, da wir in der Vergangenheit keine Möglichkeit hatten uns wirklich kennenzulernen.
3) Wenn mein Sohn jünger währe (unter 14) hätte ich das Sorgerecht für meinen Sohn beantragt.
Ich habe auch gesagt das ich die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Sorgerecht vom 3. August befürworte und das ich hoffe das mein Sohn niemals das erleiden muß was ich erleiden mußte.
In der Zwischenzeit habe ich meinen Sohn nicht sehr oft sehen können, wir waren zwar einmal auf einem Weihnachtsmarkt und wir haben uns auch zweimal in einem Café in einem Einkaufszentrum in unserer Nähe getroffen aber die Großmutter und die Tante meines Sohnes denken er ist für alles zuständig. Meine Sohn hat mir gesagt er muß seinem Cousin vom Arzt abholen. Das was die Großmutter meines Sohnes vor der Richterin gesagt hat, hält Sie nicht ein.
Ich zahlte den Unterhalt für meinen Sohn rückwirkend unter Vorbehalt ab Juli, da mich keiner informiert hat das die Mutter meines Kindes schon am 28.05.10 verstorben ist.
Morgen Vormittag am 24.12. beendige ich meinen Text und ich hoffe das sich mein Sohn sich bis dahin bei mir gemeldet hat, ansonsten gebt mir bitte Ratschläge wie ich mich verhalten soll, wenn mein Sohn sich nicht mal zu Weihnachten bei mir meldet.
Bis Morgen
Der Trauernde
Hallo zusammen,
hier nur die Fortsetzung (leider 2 Tag später, entschuldigt bitte)
....
Morgen Vormittag am 24.12. beendige ich meinen Text und ich hoffe das sich mein Sohn sich bis dahin bei mir gemeldet hat, ansonsten gebt mir bitte Ratschläge wie ich mich verhalten soll, wenn mein Sohn sich nicht mal zu Weihnachten bei mir meldet.
Hallo Trauernder,
kann ja mal vorkommen das man erst 2 Tage später schreibt wie angekündigt...
24.12 Vormittag ist auch schon rum.
Das stört mich alles nicht wirklich und werte es auch nicht als unzuverlässig wenn einer
ankündigt dann und dann zu schreiben und es dann nicht macht.
Was ich mich frage oder was ich gerne wissen würde ist:
An wie vielen Weihnachten hast Du dich nicht mal bei Deinem Sohn gemeldet ?
Sorry, aber ich habe den Eindruck das es Dir nachdem Du vom Tod der Mutter erfahren hast
sich alles erstmal ums Geld drehte.
Edit: Warum meldest Du dich nicht bei ihm????
Vielleicht wartet Dein Sohn ja ab, ob sich sein Vater dieses Weihnachten mal bei ihm meldet...
Trotzdem schöne Weihnachten
Mappi
Entmündigter Vater nach § 0815 dt.
Mutterbestimmungsrecht (MBR)
Erwarte von niemandem etwas, wenn du es nicht auch für ihn tun würdest 😉
Schreib ihm doch 'ne kurze SMS und zeig ihm so, dass du an ihn denkst ohne aufdringlich zu sein.
LG, das Schwarzwaldmädel
Hallo Mappi,
dafür das ich zu spät weiter geschrieben habe, dafür habe ich mich doch entschuldigt oder nicht?
Heute Vormittag habe ich deshalb nicht weiter geschrieben weil mein Sohn sich nicht gemeldet hat, also
habe ich ihm eine E-Mail geschickt (seine oder besser gesagt die Telefonnummer seiner Großmutter habe ich nicht) um erstmal zu sehen warum er sich nicht bei mir meldet.
Nur um vorzubeugen, eine Weihnachtskarte habe ich im schon frühzeitig zugeschickt.
Meine E-Mail an meinen Sohn abgeschickt um 11:47 Uhr
Hallo ........,
ich dachte du wolltest dich noch mal vor Weihnachten bei mir melden, damit ich dir dein Weihnachtsgeschenk geben kann aber du hattest bestimmt sehr viel zu tun. Wir können uns ja nach den Feiertagen treffen und dann gebe ich dir die Geschenke eben nachträglich.
Heute Nachmittag fahre ich zu deiner Großmutter ins Pflegeheim um Sie zu besuchen und mit ihr Weihnachten zu feiern. Das ist das erste Weihnachtsfest deiner Großmutter das sie nicht zu Hause feiert und weil die Feiertage sowieso für meine Mutter sehr schwer zu ertragen sind werde ich sie jeden Tag besuchen.
Dazu fällt mir ein lustiger Spruch ein:
Wäre Maria hart geblieben – wäre uns Weihnachten erspart geblieben.
Also ....... bis nach den Feiertagen und ich wünsche dir ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest
Alles Liebe ......., dein Papa .......
Die E-Mail meines Sohnes erhalten um 17:27 Uhr
Lieber ......,
wir können uns nach den Feiertagen treffen. Mein Geschenk für Dich braucht noch leider 1-2 Tage.
Und wir wollen uns ja noch in der Stadt treffen (Sightseeing)
Schönen Heiligabend wünscht Dein Sohn
Sein Vorname
Am 22.12. früh Morgens, auf dem weg zu meiner Arbeit habe ich meinen Sohn durch Zufall getroffen, er stieg aus der Straßenbahn aus und ich stieg ein, viel Zeit bleibt da nicht. Ich konnte nur sagen: „Vorname" rufe mich bitte heute an oder schicke mir bitte eine E-Mail damit wir uns noch vor Weihnachten treffen können. Das Weihnachtsgeschenk das du dir von mir gewünscht hast, habe ich schon. Und Ende
Und zu dem was du dich fragst und was du gerne wissen möchtest.
An wie vielen Weihnachten hast Du dich nicht mal bei Deinem Sohn gemeldet ?
Dazu möchte ich sagen, es gibt nicht nur Weihnachten sondern auch Geburtstage und andere Anlässe wo man sich selbstverständlich bei seinem Sohn meldet.
Wenn du meine Geschichte wirklich von Anfang an gelesen hättest und auch bis zum Ende, dann könntest du mich auch wirklich verstehen! Ich habe meinem Sohn, nachdem mich meine damalige Verlobte im März 1996 verlassen hatte ein Geburtstagsgeschenk geschickt aber dieses wurde mir ungeöffnet zurückgeschickt. Und auch das Weihnachtsgeschenk wurde mir auch zurückgeschickt.
Wenn du mir sagst du weist alles, dann sage ich dir du weist nicht einmal wie ein Vater sich fühlt wenn er seinen Sohn nicht sehen kann.
Ich sage nicht zur dir „Trotzdem schöne Weihnachten"
Sondern ich sage zu dir Fröhliche Feiertage
Hm, deine Mail klingt für mich etwas vorwurfsvoll. Sollte sie bestimmt nicht sein, kommt bei mir aber so rüber.
Ein:"Schade dass wir nicht mehr telefonieren konnten." oder sowas in der Art hätte ich besser gefunden aber vll. bin ich bei sowas auch überempfindlich. Aber die Mail von deinem Sohn lässt doch hoffen. Immerhin hat er sogar ein Geschenk für dich und wenn es noch ein paar Tage dauert, bis es fertig bzw. angekommen ist, scheint es sogar etwas zu sogar, worüber er sich Gedanken gemacht hat und nicht einfach irgendwas Gekauftes.
Also sie es positiv. Vll. kam er sich einfach doof vor, ohne Geschenk bei dir aufzutauchen 😉
LG und versuch diese ruhigen Tage ohne die Hektik des Alltags zu genießen auch wenn einem wohl in den meisten Fällen hier die Hektik lieber wäre :knockout:
das Schwarzwaldmädel
Hallo Schwarzwaldmädel,
ja du hast recht mit der E-Mail, ich war sehr traurig und sehr gekränkt und das hat sich vermutlich auch in meiner E-Mail widergespiegelt.
Du hast mir geschrieben: „Schreib ihm doch 'ne kurze SMS und zeig ihm so, dass du an ihn denkst ohne aufdringlich zu sein." Aber du konntest ja nicht wissen das ich nur seinen E-Mail Adresse habe. Mein Sohn dagegen hat alles von mir, meine Handynummer, Festnetznummer und alle anderen Möglichkeiten mich zu erreichen.
Als ich meinen Sohn am 22.12. traf, hat er mir gesagt das er sich, gleich nach der Schule bei mir meldet. Es ging mir nur darum das ich meinem Sohn wenigstens sein Weihnachtsgeschenk vor dem 24.12. geben kann, denn am 23.12. hatte er ja den ganzen Tag frei. Ich habe mich ja schon mit meinem Sohn auf dem Weihnachtsmarkt darüber unterhalten was er gerne zu Weihnachten haben möchte.
Unserer E-Mail Kontakt:
Meine E-Mail an meinen Sohn
Hallo „Vorname",
hast du dir schon überlegt was du gerne zu Weihnachten haben möchtest? Du sagtest doch du möchtest gerne einen Kurs oder einen Lehrgang besuchen. Schreibe mir mal ob du dir schon was überlegt hast. Hat es mit deiner Lehrstelle geklappt?
Deine Oma wird nun doch nicht operiert, weil das Risiko zu groß währe. Bis spätestens zum 09.02. muß ich meine Mutter in einem Pflegeheim unterbringen.
Hast du Zeit und Lust mit mir mal wieder was zu unternehmen?
Alles Liebe „Vorname"
Die E-Mail von meinen Sohn an mich
Hallo „Vorname"
ich war gestern mit meiner Oma und meinem Cousin auf dem Striezelmarkt, es war sehr schön, trotz des Regens.
Ich habe mir auch schon etwas überlegt und hier mal ein paar Ideen aufgeschrieben.
zB ein Survival-Kurs
http://www.jochen-schweizer.de/
http://www.abenteuer-ueberleben.de/html/survival.html
http://www.globetrotter.de/index.php
eine Trekkinghose mit Zipoffsystem,
ein Tarp
oder ein Survival-Outdoor Buch
Gute Besserung für deine Mutter und auch Dir eine schöne Woche
wünscht Dir:
Dein .......
Die E-Mail von meinen Sohn an mich
Hallo „Vornamen",
vielen Dank, aber was wünschst du dir zu Weihnachten.
Bei Globetrotter hat sich der Chef noch nicht gemeldet, denn es braucht noch ein bißchen.
Wir können uns ja am Montag treffen?
Schöne Grüße
„Vorname"
Die E-Mail von mir an meinen Sohnich
Hallo .....,
Du hast mich gefragt was ich zu Weihnachten haben möchte, ich würde mich sehr darüber freuen wenn du mir ein aktuelles Foto von dir im Format 18 x 13 cm schenken würdest. ..... du weist ja das die aktuellsten Fotos die ich von dir habe von der Internet Seite deiner damaligen Schule stammen. Aber das größte Geschenk was du mir schenken kannst wer, wenn du gerne Berlin erkunden möchtest, das du mich dabei haben möchtest.
Am Montag und Dienstag muss ich zu einem intensiv Lehrgang gehen, dieser geht von 11 Uhr bis 20 Uhr, daher können wir uns nicht an diesen Tagen treffen und am Mittwoch arbeite ich normal. Unser Chef hat für uns im Bowlingcenter in der ..................Str. für das ganze .....Team vom ..... Bowlingbahnen bestellt.
Alles Liebe dein Vati
Die E-Mail von meinen Sohn an mich
Hallo „Vorname",
ich habe leider am Wochenende keine Zeit da Meine Tante und mein Onkel aus Rostock kommen und ich am Samstag meinen kleinen Cousin beim Karatewettkampf anfeuern soll.
Aber ich schau mal, ob ich am Mittwoch oder Donnerstag Zeit habe.
Das mit deinem Weihnachtsgeschenk geht klar.
Ein schönes Wochenende
wünscht Dir Dein Sohn
.......
Frohe Feiertage
Der Trauernde
Hallo DT,
Sicherlich ist es schwer und man hofft immer wieder, dass es schnell anders ist aber es ist nun mal so, dass du bislang keine (große) Rolle im Leben deines Sohnes gespielt hat und er dich auch nicht wirklich kennt, von daher sei ihm nicht böse, wenn er dich behandelt wie einen flüchtigen Bekannten, denn das bist du (noch) für ihn.
Hast du schon mal darüber nachgedacht eine Art Tagebuch zu schreiben, in dem du deine Gedanken allgemein aber auch im Bezug auf ihn niederschreibst? Die Mutter eines Freundes hat das während ihrer Schwangerschaft mit ihm gemacht und er bekam dieses Tagebuch, als er 12 war (sie verstarb als er noch sehr klein war). So hatte er eine Möglichkeit seine Mutter kennen zu lernen ohne dass es ihm irgendwie aufgezwungen wurde. Ich finde soetwas sehr einfühlsam und eine wirklich tolle Möglichkeit voneinander Dinge zu erfahren, die man so vll. nie aussprechen würde.
Schreib ihm doch einfach nur, was du den Tag über so getrieben hast, dass du an ihn gedacht hast. Was dich beschäftigt, was du gerne magst und was weniger aber versuche dies eben völlig wertfrei zu schreiben.
Ich denke, auf Grund seiner Mails die du gepostet hast, dass er weiss, dass er dir wichtig ist und dass dir sehr viel daran liegt einen Platz in seinem Leben zu finden aber gib ihm Zeit, dich in sein Leben zu integrieren, sich dir zu öffnen und zu entdecken, worin ihr euch ähnelt aber auch unterscheidet.
Ihr werdet euren Weg zueinander finden aber lasst euch Zeit, denn sonst verfranst ihr euch oder fallt vor lauter Hektik dabei auf die Nase 😉
LG, das Schwarzwaldmädel
Hallo Schwarzwaldmädel,
danke für deine Nachricht, ich habe ab März 1996 angefangen eine Art Tagebuch zu schreiben
aber dieses war mit Sicherheit nicht eben völlig wertfrei und hat eben auch meine Verzweiflung und meine Wut über das was ich erleben mußte widergespiegelt. Wie du vielleicht nachvollziehen kannst kamen dabei die Mutter meines Sohnes, die Großmutter und alle die mehr Kontakt zu meinen Sohn hatten als ich, nicht besonders gut bei weck kommen. Diese Art Tagebuch habe ich über Jahre geschrieben um viele Sachen einfach nicht zu vergessen aber Silvester 1999 zu 2000 habe ich mir gesagt das es keinen Sinn macht weiter zuschreiben und ich habe damit aufgehört.
Dieses Tagebuch wird mein Sohn niemals lesen können und auch nicht zu Gesicht bekommen denn es ist bei meinem besten Freund hinterlegt, den ich schon ca. 35 Jahre kenne.
Der erste Grund warum ich es behalten habe: Ich wollte nicht vergessen wie ich als leiblichen Vater behandelt wurde.
Und der zweite Grund war: In dem Tagebuch steht alles mit Jahr, Tag und Uhrzeit, also alle Kontakte die ich zum Jugendamt hatte und vor allem das verhalten meiner damaligen Verlobten und Ihrer Familie.
Vielleicht wir mir dieses Tagebuch in Zukunft sogar helfen können, wenn z.B. meine damalige Schwiegermutter oder das Jugendamt etwas aus dieser Zeit behaupten was nicht der Wahrheit entspricht, kann ich Ihre Aussage Korrigieren ohne Jahr, Tag oder Uhrzeit durcheinanderzubringen.
Du hast geschrieben: „Schreib ihm doch einfach nur, was du den Tag über so getrieben hast, dass du an ihn gedacht hast. Was dich beschäftigt, was du gerne magst und was weniger aber versuche dies eben völlig wertfrei zu schreiben"
Da hast du vollkommen Recht, ich sollte wirklich mehr über mein Leben und meinen Tagesablauf schreiben, damit er mehr über mich erfährt. Wenn wir uns treffen werde ich Ihn auch mal nach seiner Handynummer fragen. Als wir uns die ersten male getroffen haben, fand ich es zu früh danach zu fragen, weil ich meinen Sohn nicht unter Druck setzen wollte.
Wir beide brauchen wohl noch sehr viel Zeit um eine vertrauensvolle Vater- Sohn Beziehung aufzubauen.
LG, Der Trauernde :redhead: