Trennung und BU
 
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Trennung und BU

 
(@masterofdisaster699)
Schon was gesagt Registriert

Hallo, wäre super nett, wenn ihr mir ein paar infos geben könntet.

Situation: Kind kommt in ca. 7 Monaten, Beziehung geht nach 1,5 J, nicht mehr, unverheiratet, zu Mutter aber super Verhältnis. Halbes Jahr haben wir bei mir zusammengewohnt.

Mutter: 23, macht Abi nach, bekommt zurzeit BaföG, 2 Jahre zuvor erwerbstätig gewesen (1200 € netto).wohnt z.Zt. bei ihren Eltern und sucht sich ne Wohnung.
Ich: erwerbstätig, mietfreies Wohnen in Eigentumswohnung meiner Eltern, Einkommen ca. 1600 € netto.

KU hab ich soweit kapiert, nur der BU ist so kompliziert.

Meine Fragen:

1. Wie ist das mit dem mietfreien Wohnen (Wohnung gehört ja nicht mir), hat das Einfluss auf den BU?
2. Was wenn ich umziehen wollte?eher nicht ratsam weil ich dann noch Miete zahlen muss?
2. Sehe ich das richtig, dass ich der Mutter die 770 € zahlen müsste, und sie darüber hinaus wenn´s ihr nicht reicht Sozialleistungen beantragen kann?

Falls dies emotional möglich ist, meint ihr eigentlich grundsätzlich es kommen beide finanziell besser davon, wenn man doch zusammenzieht (so ne Art Erziehungs-WG)?

Puhh das Ganze nimmt einen ziemlich mit, ihr wißt ja. Egal muss man durch....

Vielen Dank im Voraus!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 04.10.2010 23:50
(@pappasorglos)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Naja, ein "Super Verhältnis" ist ja auch eine Beziehung, gibt ja viele Arten von Beziehungen, auch deutlich schlechtere.

Mit der BU Berechnung kommt es darauf an, wem man das vorrechnet, ob jetzt gegebüber einer Behörde zwecks Sozialleistungen oder streitig im direkten Verhältnis. Im ersten Fall ist das mit der Wohnung völlig ungefährlich, da mus man das nichtmal angeben, im zweiten Fall ist's bisschen schwamming, eine solche Zuwendung Deiner Eltern kann Dir zwar nicht als Einkommen gerechnet werden, aber wenn Dir jemand an den Selbstbehalt will dann macht er's halt irgendwie.

Ich denke aber, ihr könnt das finanziell erstmal alleine stemmen, und das solltet ihr auch (also bisschen Stolz hat man ja schon..). Und wenn Ihr Euch dazu entschieden habt, dann wird die Welt sehr einfach: dann geht's einem finanziell besser, wenn man weniger ausgibt. Und es ist schön, in einer einfachen Welt zu leben, auch wenn da möglicherweise ein paar Euro mehr rauskommen, wenn man die Hartz-4-Wundertüte aufmacht. Aber es reisst einen in diese Abwärtsspirale.

BU ist steuerlich absetzbar bis 667€ pro Monat, eventuell abzüglich Basiselterngeld. Und eventuell im Konflikt mit einem Kinderfreibetrag/Kindergeld, was ihre Eltern (also die zukünftigen Grosseltern) möglicherweise beanspruchen, wäre also zu klären. Nur wenn das so ist, steht diese Kindergeld (also das für die junge Mami!) ja auch der jungen Mami zu, zumindest als Sachleistung. Und wenn nicht, kannst Du in ähnlicher Höhe eine Steuerermässigung für Dich beanspruchen.

Gibt also genug Spielraum, um da nicht zu irgendwelchen Ämtern laufen zu müssen. Und wenn Du schlau bist, schaffst Du Verhältnisse, bei denen auch aus ihrer Sicht die Welt wieder einfach ist: wenn sie mehr ausgibt (=eigene Wohnung), wird's finanziell enger.

Und dann musst Du so schwierige Fragen wie das mit dem Zusammenziehen nicht stellen. Und auch nicht beantworten, wenn sie Dir gestellt wird. Sei offen, aber dräng Dich nicht auf, und lass Dich nicht in die Enge treiben. Den Rest heilt die Zeit.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2010 00:54