Kurze Info vorweg: Mein ehemaliger Name PaulPeter scheint gesperrt zu sein, und ich bekommen ihn nicht mehr entsperrt. Aber vielleicht ist das gar nicht so schlimm, denn PaulPeter bezieht sich auf meine Erste Scheidung und Doc_Peter soll sich auf meine jetzige Scheidung beziehen. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen:
ich bitte um Hilfe bei der vorläufigen Berechnung:
Ich bekomme 7750 Euro Netto, meine Frau 2700 Netto (das wären die Gehälter nach Steuerklasse 1 und 2).
Wir haben 2 Kinder, 7 und 8
Ich bediene Unterhalt aus erster Ehe an meinen Sohn, 16 Jahre, derzeit 1100 Euro.
Das Haus, in dem wir wohnen gehört alleine meiner Frau (wurde überschrieben), der Vater hat den Niesbrauch, er vermietet es an uns für 1600 Euro warm.
Wir haben das Nachbarhaus gekauft, Haus gekauft, das zu 70% mir gehört, zu 30 % meiner Frau.
Dafür bedienen wir im Monat 1550 Euro Schuldendienst. Bei den Schulden stehen wir zu gleichen Teilen im Kredit. Dr Unterschied von 70/30 liegt darin, dass ich Eigenkapital eingebracht habe, und meine Frau nicht.
Die obere Wohnung steht aktuell leer, und just in diesen Tagen suchen wir einen Mieter. Die Miete würde 700 Euro betragen, die Miete im EG sind 1000 Euro.
Das Haus ist ein Zuschussbetreieb von ca 275 Euro im Monat. Vermietet ist es an engere Familie.
Ich muss kraft Satzung, und ohne dass der Unterhalt eine Rolle spielt, monatlich an die Altersvorsorge der Ärzte ca 400 Euro Zusatz-Pflicht-beitrag berappen. Der Betrag reichtet sich nach meinem reinen Bruttoeinkommen als Arzt. Unterhaltspflichten spielen bei der Bemessung keinerlei Rolle.
Erste Frage:
Was erwartet mich an Unterhalt? Ich kriege das nicht berechnet.
Mit welchem Netto kann ich rechnen?
- Frage: Was mache ich mit dem Haus? Ich muss ja selber auch unterkommen, daher die Frage, ob ich die Wohnung selber nutze. Dann würde mich aber wahrscheinlich der Kredit, und der Wohnvorteil umbringen.
Ich kann auch nicht in das Nachbarhaus einziehen, emotional wäre es für mich ein Alptraum, die Kinder im Garten spielen zu sehen, selber weder Balkon, noch Garten zu haben und zusehen zu müssen, wie der neue Partner meiner ….ja dann wohl Exfrau ein – und ausgeht. Das würde mich umbringen.
Ja, ich kann reden mit meiner Frau. Und ja, ich weiß was kommt: „Nein, Du musst ja auch von was leben, nein ich nehme Dir die Kinder nicht weg, Nein so viel Unterhalt brauche ich nicht“. Bitte keine Diskussion darüber, hatte ich bei meiner ersten Scheidung schon. 3 Monate nach solchen Gesprächen ist die erste von vielen Granaten bei mir eingeschlagen.
Grüße
DP
P.S: Es geht mir hier um Größenordnungen..... nicht um den genauen Eurobetrag
Servus Doc!
Bevor die Rechnerei beginnt: wie aussichtsreich schätzt Du eine vernünftige und faire Vereinbarung mit Nochfrau ein?
Du wolltest in Deinem P_P-Faden evtl. die Kinderbetreuung ausbauen, wäre hier auch hälftige Betreuung denkbar?
In diesem fall würde ich z.B. vorschlagen, jedes ET trägt seine Betreuungskosten (dazu gehören uch z.B. Kinderklamotten in dem jeweiligen Haushalt) selbst; hinsichtlich Schule und dergl. kannst Du es Dir leisten, "großzügig" 😉 zu sein.
Die Hausfinanzierung trägt sich durch die Mieteinnahmen 1.700,- vs. 1.550,- Schuldenlast selbst, da sehe ich hieraus momentan keine Zusatzbelastung für Dich; falls Du eine Whg. hier mieten wolltest fliesst ein Teil de Mietzinses wieder auf dein Konto.
Wenn Ihr Euch auf dieser (oder ähnlichen) Basis vernünftig einigen könntet (mit notarieller Beglaubigung zur Sicherheit), braucht es die ganze KU-Rechnerei nicht. Das Haus würde ich erst mal nicht verkaufen, solange eine gütliche Einigung möglich ist.
Welche Vorstellungen hinsichtlich Unterhalt hat Nochfrau, die im Haus der Eltern wohl weiterhin bleiben wird?
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hi Marco,
reden? Ja klar kann man das. Habe ich mit meiner Ex vor 15 Jahren ja auch gemacht. Die Granaten kamen trotzdem.
Sicher wird sie mir alles mögliche versprechen. Aber halten? Da steht ein neuer Mann vor der Türe. Im Nachbarhaus wohnt ihr Bruder, ihre Eltern wohnen im Nachbardorf. Eine gute Freundin hat sich gerade selber getrennt und lebt ihr vor, wie toll das alles ist. Da störe ich leider nur. An Einflüsterern und Giftsprühern herrscht leider keinerlei Mangel.
Hälftige Betreuung wird wahrscheinlich bei mir nicht gehen, da ich ja auch nicht ohne weiteres auf 50% reduzieren kann. Geht in meinem Job zwar schon, aber in meiner Tätigkeit nicht. Aber gut, das ließe sich mit gewissem Vorlauf evtl. ändern. 80% scheinen machbar, darunter wird es kritisch. Natürlich fürchte ich auch, dass das mit der Reduzierung nun zu spät ist, und ich nachher doch nach 100% Unterhalt zahlen muss.
Du weißt selber, wie das läuft: Ich habe den Vorteil, dass ich das alles schon hinter mir habe, und einen gewissen Wissens-Vorsprung habe. Da dauert es nicht lange, bis sie zum Anwalt geht und die Sache abgibt, "um das mal neutral durchrechnen zu lassen". "Will ja nur, was mir zusteht". Wenn der dann sieht, was er hier melken kann, kriegt der ja leuchtenden Augen.
Kurzer Nachtrag:
Ich habe es nach der ersten Scheidung erst vor 3 Jahren geschafft, eine Immobilie zu kaufen. Da ihr unser Wohnhaus gehört, hat sie das sogar unterstütz und meinte, dass auch ihr etwas daran liege, dass ich Eigentum hätte, wer weiß, ob das mal hilfreich sein könnte. JEdenfalls habe ich eine Erbauszahlung meiner Eltern bekommen, etwas Eigenkapital gehabt und konnte dadurch, dass sie mit in den Kredit einsteigt, das Haus kaufen. (Es steht praktisch in unserem Vorgarten).
Ich habe 200.000 beigesteuert (60.000 ich, 120.000 meine Eltern), 400.000 von der Bank, sie hat den Kredit mit unterschrieben und ihr gehören daher 30% (alles gerundet, die 30% stimmen).
Der Plan war dann, wenn der Kredit in 17 Jahren ausläuft, das Haus entweder zu verkaufen, oder ihr Erbe einzusetzen, oder was auch immer. Die Details spielen keine Rolle. Wir haben ihren Bruder mit Familie als Mieter drin, das funktioniert ganz gut. Aber egal.
Ich habe nun einen Testballon steigen lassen und gesagt: Es ist vielleicht besser, die Wohnung jetzt nicht zu vermieten, denn ich wüsste nicht, ob ich das Haus halten könne, bei der Menge an Unterhalt, die ich schulden würde. Darauf hin meinte sie, dass es wohl tatsächlich besser sei, die Wohnung nicht zu vermieten, oder nur einen befristeten Mietvertrag aufzusetzen.
Sie hätte auch sagen können: Hey, mach Dir darum keine Sorgen, ich will nicht, dass Du es verkaufen musst. Oder etwas in der Art.
Grob gerechnet dürfte ich ich über 3500 Euro zahlen müssen. Da hätte sie mit dem Kindergeld und ihrem Einkommen bei 50%-Stelle über Jahrzehnte ausgesorgt (sie ist auch 47). Warum sollte jemand darauf verzichten wollen.....