Guten Morgen,

ich dachte ich halte euch mal auf dem Laufenden...

Mittlerweile hat sich meine EX auch mal einen Anwalt genommen und das ist auch gut so, ich denke jetzt bekommt sie wenigstens mal eine Beratung und diese Briefe von ihr an meine Anwältin haben endlich aufgehört. Das Kindergeld hat sie auch an mich weitergeleitet und mittlerweile bekomme ich es direkt auf mein Konto.

In einem ihrer letzten Briefe wirft sie mir Kindesentzug und Umgangsvereitelung vor. (Meine Anwältin hatte ihr lediglich geschrieben das sie jegliche Kontakte zwischen ihrem Ehemann und dem Kind zu unterlassen habe, das wurde vor Gericht ausreichend erörtert und die Richterin hatte hierzu einige deutliche Worte gesagt, an die sie sich aber nicht gehalten hat)
Im nächsten Absatz dieses Briefes steht dann auch das sie die Umgangskontakte mit dem Sohn einschränken muss weil sie nicht die finanziellen Mittel hätte...  :knockout:
Der Anwalt der Mutter hat dann geschrieben das die Mutter erwartet das der Junge sich bei ihr meldet wenn er sie sehen möchte.

Meinem Sohn geht es soweit ganz gut, es sind ja auch Ferien.  😉
In einem Gespräch sagte er mir mal das er "ganz gut" damit Leben könnte das er seine Mutter nicht so häufig sieht aber er würde seine kleine Schwester vermissen. Dabei hat er sogar geweint...  :exclam:
Ich habe es dann arrangiert das ein Treffen der Geschwister bei den Großeltern (mütterlicherseits) statt fand (war gar nicht so einfach, bzw. musste mein Sohn der Mutter diesen Vorschlag machen, wenn das von mir gekommen wäre dann hätte die Mutter dem nie zugestimmt).
Soweit so gut, der Junge hatte einen wunderschönen Nachmittag mit seiner Schwester.
Darauf die Woche hatte die Mutter hier angerufen und dem Jungen ein erneutes Treffen (am Freitag letzter Woche) bei den Großeltern vorgeschlagen und ihm sogar gesagt das seine Schwester auch eine Nacht bei den Großeltern verbringen könnte, sie würde sich aber bei ihm melden.
Da mein Sohn sowieso eine Woche zu den Großeltern wollte habe ich ihn am Donnerstagabend dort hin gebracht.
Die Mutter hat sich leider nicht mehr gemeldet. Ich war am Sonntagnachmittag zum Kaffee trinken bei den Großeltern des Jungen, meine Junge war wieder sehr verschlossen als ich ihn darauf angesprochen habe, man sah aber deutlich das er ziemlich sauer und auch wütend war.

Ich kann diese Frau nicht mehr verstehen oder kann auch nicht nachvollziehen welche Beweggründe sie hat dem Jungen solche Versprechungen zu machen und sich dann nicht daran zu halten.
Es ist einfach nur gemein und rücksichtlos, zu gern würde ich mein Kind davor schützen, er hat doch nun wirklich schon genug mitgemacht.
Ich signalisiere meinem Sohn das ich hinter ihm stehe, komme was wolle, das ich ihn unendlich lieb habe und es mich auch traurig macht das er seine Schwester nicht sehen kann.
Mehr kann ich nicht machen.
Es würde mich auch nicht wundern wenn der Junge irgendwann ankommt und sagt er möchte seine Mutter nicht mehr sehen, wobei er sich selber sicherlich auch keinen Gefallen damit macht.

Servus mikkian,

Ich kann diese Frau nicht mehr verstehen oder kann auch nicht nachvollziehen welche Beweggründe sie hat dem Jungen solche Versprechungen zu machen und sich dann nicht daran zu halten.

Ich glaube, diese Frau "bestraft" den Jungen stellvertretend für Dich.
Die Karten liegen klar auf dem Tisch, gegen Dich kommt sie nicht an, weil sie nix in der Hand hat.

Ihr geht es um Rache. Warum und wofür auch immer. Verdirb Dir nicht den Tag damit, Dir darüber Gedanken zu machen.

Mit Vernunft wirst Du ihr nicht bei kommen können, aber die Zeit hilft hoffentlich dabei.
Du tust das Dir Mögliche und dabei wirst Du hoffentlich auch bleiben.

Gruß, Michael

Servus staengler,

ich glaube ich werde mit meinem Sohn mal in Ruhe darüber sprechen, der hat eigentlich immer eine ziemlich gefestigte Meinung und überrascht mich manchmal wie klar er das alles sieht.
Ich mache mir natürlich Sorgen wie er das alles weg steckt, aber ich glaube er ist mittlerweile wirklich "angekommen" hier bei mir und meiner LG. Wir geben ihm ein sicheres zu Hause und stärken ihm den Rücken, das weiß er. Wir lügen ihn nicht an oder erzählen Lügengeschichten über ihn nur damit wir gut da stehen, das weiß er auch.
Die Quittung für ihr Verhalten wirde die Mutter irgendwann bekommen und dann von unserem Sohn...

Servus mikkian,

Wir geben ihm ein sicheres zu Hause und stärken ihm den Rücken

Das ist es, was Du tun kannst und musst als Vater!

Die Quittung für ihr Verhalten wird die Mutter irgendwann bekommen

Du hast es nicht direkt in der Hand, aber für Euer Kind wäre es sicherlich viel einfacher, wenn er auch seine Mutter unvoreingenommen lieben dürfte.
So gut es geht, solltest Du Einfluss darauf nehmen.

Gruß, Michael

Natürlich darf er seine Mutter lieben, das soll er sogar und ich habe ihn dahingehend noch nie beeinflusst oder schlecht über seine Mutter gesprochen.

Der Junge ist mittlerweile 12 und überrascht mich manchmal richtig wir abgeklärt er diese ganzen Angelegenheiten sieht. Und er wird sicherlich seine eigenen Rückschlüsse ziehen, aber nicht aufhören seine Mutter zu lieben.

Mal noch so ein anderes Beispiel:
Kurz nach seinem Umzug zu mir wurde sein Auqarium das bei seiner Mutter stand abgebaut, wo die Fisch gelandet wären könnte ich mir sicherlich denken sagte die Mutter zu mir.
Mein Sohn war stinkesauer deswegen.
Kurze Zeit später hat sie ihm erzählt das sie nun eine Katze hätten, als er noch bei ihr gewohnt hat und er sich eine Katze gewünscht hat, wurde das immer abgelehnt, aber kaum ist er aus dem Haus....

Ja, es bleibt oftmals nur ratloses Kopfschütteln übrig, wenn man an die Exen denkt....

Ich habe es schnell aufgegeben. Ich wollte mir keine Gedanken mehr darüber machen über das wieso und warum. Sonst hätte ich ja gleich mit ihr zusammen bleiben können.

Meine Gedanken habe ich mir von da an mir selbst gewidmet.

In den allermeisten Fällen wird es auch dauerhaft nicht an den Kindern spurlos vorbei gehen. Ich stell mir das mal, einfach ausgedrückt, so ähnlich wie einen Beinbruch vor. Der verheilt, aber so zwischendurch schmerzt es halt ein bisserl.

Unser Auftrag wäre es, den Kindern dabei zu Helfen, diese Schmerzen zu akzeptieren. Ihnen zu erklären, das diese Schmerzen dann halt zum Leben dazugehören. Es wird nicht die einzige Verletzung bleiben...

Gruß, Michael

Guten Morgen,

eine ziemlich turbolente Zeit liegt hinter uns.

Die Mutter des Jungen ist Anfang Dezember in eine Nervenheilanstalt eingewiesen worden oder freiwillig gegangen, weiß ich nicht.
Offiziell war sie zur Kur bis Anfang Februar und nun fährt sie jeden Tag dort hin und ist um 17:00 Uhr wohl wieder zu Hause.

Vorangegangen war ein Termin beim Jugendamt, bzw. ein Schreiben der Mutter ans JA.
Sie hat mir in diesem Schreiben vorgeworfen ich würde mich nicht um unser Kind kümmern, sie möchte über jede Einzelheit (Elternsprechtage, Freizeitgestaltung, Besuche bei den Großeltern etc.) informiert werden usw. (Das ganze "im gewohnten" Schreibstil: Ich will, der Vater ist das allerletzte...)

Während des Gesprächs beim Jugendamt wurde sie erstmal ausgebremst. Ich müsse sie noch nicht einmal informieren wenn Elternsprechtage sind, das könnte sie nicht von mir verlangen. Kurze Zeit später war sie dann in "Kur".

Seitdem ruft sie alle 2-4 Wochen mal an und telefoniert mit unserem Jungen, seitdem sie nur noch in die Tagesbetreuung in diese Anstalt geht, haben sie sich auch wieder getroffen, meistens bei den Großeltern (mütterlicherseits).
Leider sind seit dieser Zeit auch die Kontakte zwischen dem Jungen und seiner kleinen Schwester sehr, sehr selten geworden, aber das kann ich nicht ändern. 
B.t.w. die Möbel des Jungen hat die Mutter immer noch nicht herausgegeben, obwohl ich meine Anwältin schon damit beauftragt habe, der nächste Schritt wird dann eine Gerichtsverhandlung sein, das habe ich aber erstmal auf Eis gelegt, die Mutter ist ja in "Kur". (Unterhalt zahlt sie natürlich auch nicht)

Und jetzt zum positiven:
Mein Sohn hat hier eine richtig gute Entwicklung gemacht, alleine sein Schulzeugniss, er hat sich fast in jedem Fach um eine Note verbessert. Auch die Lehrer sind sehr zufrieden, der Junge hat wieder ein gutes Sozialverhalten, ist freundlich und wieder aufgeschlossen.
Auch hier bei uns läuft es sehr gut, oft läuft der Junge in unserer Wohnung singend und pfeifend umher. Es ist so schön mit anzusehen das er wirklich wieder Freude am Leben hat, Freundschaften geknüpft hat usw.  🙂

Zwischenzeitlich hat es zwar wieder ein paar unschöne Vorfälle mit der Mutter gegeben wie z.B. : Der Junge hat eine feste Zahnspange bekommen, vorher stand die Frage im Raum ob er diese sog. "Speed-Brackets" bekommen soll (weniger Schmerzen, kürzere Tragedauer usw) oder nicht.
Als ich die Mutter darauf angesprochen habe (da hatte sie den Jungen bei mir abgeholt) erklärte sie sich damit einverstanden das wir die zusätzlichen Kosten jeweils zur Hälfte tragen. Kaum war sie wieder zu Hause erhielt ich einen Anruf das sie sich an diesen Kosten nun doch nicht beteiligen wird. Es kam zu einem kl. Streitgespräch zwischen uns (leider), ich sagte ihr dann das ich halt die Zusatzkosten alleine tragen werde, da ich möchte das unser Sohn die bessere Behandlung erhält.
Meine LG war dann mit dem Jungen beim Kieferorthopäden, zu ihrer Überraschung war die Mutter auch dort und hat im Vorfeld abgeklärt das der Junge die normalen Brackest bekommen soll, meine LG war in dieser Siutation machtlos, so wurden dem Jungen die normalen Brackets eingesetzt. Ich (meine Sohn und natürlich auch meine LG) waren stink sauer deswegen. Auf Nachfragen bei der Mutter erhielt ich nur die Antwort das sie nicht bereit gewesen wäre die Kosten dafür zu tragen, das ich das alleine übernommen hätte, erhielt ich keine Antwort.
Oder die Mutter ruft hier an, macht sporadisch einen Kontakttermin mit unserem Sohn, verspricht ihm das auch seine Schwester mit kommt und meldet sich dann einfach nicht mehr (und das kommt relativ häufig vor).

Und es kommt auch immer öfters vor das der Junge anscheinend gar nicht mit seiner Mutter telefonieren möchte. Wenn sie angerufen hat und unser Sohn nicht zu Hause war und ich ihm sage er solle zurück rufen, dann macht er das ganz selten. Oder er sagt:"Mach ich morgen..." und macht es dann nicht. Ich erwähne das meistens dann nochmal ganz beiläufig am nächsten Tag, aber dann hat er gerade "keine Zeit" zu telefonieren oder sagt: "Mach ich später" und macht es dann nicht.

Ist doch wieder ganz schön viel Text geworden...  😉

Servus mikkian,

Ist doch wieder ganz schön viel Text geworden... 

Macht nichts! Schön, dass Du Dich mal wieder hier meldest.

Deine Ex ist krank. Und dass ist sicherlich auch der Hintergrund für viele der Probleme, die Euch noch beschäftigen.

Aber:

Mein Sohn hat hier eine richtig gute Entwicklung gemacht, alleine sein Schulzeugniss, er hat sich fast in jedem Fach um eine Note verbessert. Auch die Lehrer sind sehr zufrieden, der Junge hat wieder ein gutes Sozialverhalten, ist freundlich und wieder aufgeschlossen.
Auch hier bei uns läuft es sehr gut, oft läuft der Junge in unserer Wohnung singend und pfeifend umher. Es ist so schön mit anzusehen das er wirklich wieder Freude am Leben hat, Freundschaften geknüpft hat usw. 

Wenn die grundsätzliche Entwicklung des Jungen in diese Richtung geht, dann haben Du und Deine LG scheinbar ihren Teil der Aufgabe richtig erledigt.  :thumbup:

Solche Geschichten wie die mit der Zahnspange sind zwar furchtbar ärgerlich, aber trotzdem keine Katastrophen. Genause wie ausgefallene Umgänge und Möbel, die nicht übergeben worden sind.

Wenn, dann würde ich mich darum kümmern, dass der Junge die Gelegenheit bekommt, seine Schwester zu sehen.

Gruß, Michael

Wenn, dann würde ich mich darum kümmern, dass der Junge die Gelegenheit bekommt, seine Schwester zu sehen.

Ja, darüber habe ich auch schon nach gedacht. Aber was soll ich denn machen (können)?

Es sieht so aus, dass die Kleine von Mo-Fr bei den Großeltern des Vaters untergebracht ist. Diese Leben in einer ca. 40 km entfernten Stadt, kennen tue ich diese nicht. Die Kleine ist nur an den Wochenenden bei ihren Eltern. Wenn sich die Mutter mit unserem Sohn verabredet findet das zwar auch mal am Wochenende statt, aber ich kann ja schlecht vorschreiben das sie die Schwester des Jungen mit zu bringen hat.

In so einem Fall wäre es schon eher Eure Aufgabe, die Umgänge zwischen den Kindern zu ermöglichen.
Auf die KM braucht ihr hier sicherlich nicht zu hoffen.

Ist es denn nicht möglich, einen Kontakt zu den Großeltern des Vaters herzustellen?
Und 40 km sind keine unüberbrückbare Entfernung.

Gruß, Michael

Ich glaube nicht das wir Kontakt zu den Großeltern aufbauen sollten. Ich weiß was der neue Ehemann meiner EX über mich und den Jungen denkt, so oder so ähnlich werden auch diese Großeltern über mich und den Jungen denken.
Sowas ähnliches hatte ich ja auch schonmal probiert, da hatte ich aber die Großeltern bzw. die Eltern der Mutter involviert um einen Kontakt zwischen Bruder und Schwester herzustellen. Das hat genau einmal funktioniert und als die Mutter der Kinder davon erfahren hat, hatte sie ihren Eltern verboten solche Kontakte herzustellen.
Meine EX hat meiner Meinung nach keine eigene Meinung mehr, sondern funktioniert quasi ferngesteuert durch ihren neuen Ehemann (es sind einfach Sachen passiert die meine EX sonst niemals gemacht hätte in Bezug auf den Jungen). Aber um das hier jetzt zu erzählen bin ich nicht wissend genug bzw. kann ich nur Vermutungen anstellen und das Leben meiner EX geht mich nichts an und interessiert mich auch nicht.