Hallo an alle,
habe hier schon öfters mitgelesen und finde es super, dass es so ein Forum gibt.
Kurz zu meiner Person:
Nach einem sehr langen Scheidungsverfahren bin ich seit kurzem geschieden. Ich habe sehr viele finanzielle Einbußen hinter mir, aber da bin ich bestimmt kein Einzelfall. Ich zahle Kindesunterhalt nach Düsseldorfer Tabelle für zwei Kinder, dass ist auch alles in Ordnung. Das Problem ist nur das meine Ex mit den Kids sehr weit weg gezogen ist und ich nur Kontakt in den Ferien oder manchmal an verlängerten WE habe. Kommunikation zwichen meiner Ex und mir findet nur sehr selten statt und endet meistens im Streit, weil wir immer unterschiedlicher Meinung sind. Informationen über meine Kinder bekomme ich auch nie obwohl ich Sie schon mehrmals darum gebeten habe.Im Gegenteil ich bekomme nur Post von Ihr bzw anderen Einrichtungen um mein Einverständnis für gewisse Maßnahmen abzugeben. Bis jetzt habe ich immer zugunsten meiner Kinder entschieden, weil ich nicht als böser Papa dastehen möchte. Sie dagegen trägt immer alles über die Kinder aus und macht mich schlecht. Behauptet immer auch vor den Kindern ich würde mich nicht genug kümmern. Ich telefoniere/Skype seit der Trennung jede Woche mit meinen Kindern. Auf Grund der Entfernung ist leider nicht mehr möglich auch finanziell gesehen.Habe auch schon beim JA um Hilfe zwecks Umgang gebeten aber ohne Erfolg im Gegenteil wenige Tage später hatte ich eine Unterhaltsüberprüfung auf dem Tisch und meine Ex fühlte sich auf den Schlips getreten. Nun taucht für mich ein neues Problem auf und ich weiss nicht was ich machen soll. Mein Kind ist auf dem Gymnasium mit durchschnittlichen Noten bis auf Mathe(Dyskalkulie). Meine Ex ist jetzt der Meinung das Kind auf eine Waldorfschule zu schicken, weil Sie der Meinung ist, dass das der Beste Weg ist. Ich bin da anderer Meinung möchte aber dem Kind auch nicht im Weg stehen. Ich wurde übrigens auch hier erst kurz vorher von ihrer Idee in Kenntnis gesetzt und Besichtigungs Termine in der Schule sind schon gemacht. Nun meine Frage: Ich bin zwar nicht am Selbstbehalt möchte aber ganz gerne auch mal wieder auf die Füsse kommen. Kommt hier ein Unterhaltsmehrbedarf zustande ? Was kann passieren wenn ich mein Einverständnis nicht gebe? Ich bin echt fertig, weil ich meinem Kind auch keine Steine in den Weg legen will.....
So was sagt ihr dazu!
Lg
Hallo,
die Kosten der Waldorfschule sind Mehrbedarf und deshalb gequotelt nach Einkommen zu tragen. Hier wäre die Frage wieviel Deine Ex verdient, Du kannst den KU von Deinem Einkommen abziehen.
Da ihr das gemeinsame Sorgerecht habt ist Deine Zustimmung zum Schulwechsel erforderlich.
Bist Du nicht mit der Schulwechsel bzw. der Waldorfschule einverstanden, dann kann Deine Ex Dich darauf verklagen. Allerdings muss der Besuch der Waldorf-Schule sachlich begründet sein damit die Klage Erfolg hat. Ob das mit durchschnittlichen Noten + Dyskalkulie gegeben ist, kann ich nicht sagen.
Hinsichtlich der Dyskalkulie wäre es aus meiner Sicht eher angebracht eine spezielle Nachilfe (also durch Leute, die sich mit Dyskalkulie auskennen und entsprechend ausgebildet sind) zu finanzieren.
Was verspricht sich denn die KM von der Waldorf-Schule? Wenn sie meint, dass das Kind Probleme in der Schule hat, dann wäre ja auch ein Wechsel auf eine Real- oder Gesamtschule möglich.
VG Susi
Hallo Susi,
erstmal Danke für dein Statement.
Ich würde auch lieber erstmal den Weg der Nachhilfe einschlagen bzw das Schuljahr abwarten und dann uber einen Wechsel auf eine Realschule nachdenken. Den mein Kind ist eher schüchtern und das wurde durch die Trennung vielleicht noch verstärkt. Mein Kind ist jetzt schon beim 2 Kinderpsychologen inerhalb von 2 Jahren was ich auch nicht unbedingt fur richtig halte. Der jetzige findet laut meiner Ex die Waldorfschule nicht schlecht. Aber ich denke das es dann nur noch schlimmer wird, weil mein Kind aus dem sozialen Umfeld (Freunde) herraus gerissen wird.