Moin Lucas,

ich würde mir auch genau überlegen, wieviel Energie ich in die Sache stecken würde.

Aus anderen Fällen ist ja auch bekannt, das Richter hier wohl sehr gnädig urteilen (denk daran, Du hast einer armen Mutter bereits ihr Kind weggenommen). Ob sie dann noch zahlen muss..

Der Versucht mit dem JA klingt auf jeden Fall gut - und kostet Dich ja auch nichts.

Aus meiner Sicht ist die KM bei Dir viel zu sehr präsent. Dazu kommt dass bei Angriffen auf die KM oftmals auch die Manipulationsspielchen losgehen können, insbesondere wenn der Next da nicht ganz mittellos dasteht. Das bei Mädchen beliebte "wenn Du zu Mama kommst kriegst Du ein Pony / Reitstunden / etc." wird auch bei Eurem Sohn vielleicht mal fruchten "kriegst Du eine PS4 / X-Box / Roller". Auch wenn das noch weit weg scheint - den Ärger würde ich mir nicht ins Haus holen. Gruß Ingo

Moin zusammen,

ich wollte ech mal kurz über den aktuellen Stand informieren:

Vorab, Sohni hat sich sehr verändert und benimmt sich zu 90% der Zeit wirklich gut. Keinerlei Beschimpfungen mehr, die Schule macht ihm Spaß und er beginnt langsam zu begreifen, dass er es in der Hand hat, ob seine Noten gut oder schlecht sind. Während genau dies ihm vor ein paar Monaten noch herzlich egal war, möchte er heute gerne ein guter Schüler sein und tut auch etwas dafür. Soweit also alles gut.

Mit dem "hoch motivierten" SB des JA hatte ich ein Gespräch bzgl. der ausbleibenden Unterhaltszahlungen der KM. Tja, was soll ich sagen, denn da ist nicht wirklich etwas bei herausgekommen. Außer viel BlaBla und Geblubber hat der gute Mann keinerlei sinnvolle Dinge von sich gegeben. Natürlich findet er es höchst verwerflich, dass eine KM zum einen eine eheähnliche Gemeinschaft verschweigt, zum anderen wegen der ganzen Schwarzarbeit keine Vollzeitstelle annehemen kann und zudem nicht gerade am Hungertuch nagt. Aber dagegen etwas unternehmen könne das JA ja auch nicht, denn wenn Frau nicht zahlen will, dann kann man sie ja schließlich nicht zwingen (komisch, denn bei vielen Vätern sieht das ja doch etwas anders aus).

Auf meine Bitte, den Unterhalt wenigstens titulieren zu lassen, bekam ich nur zur Antwort, dass der SB sooooooo unheimlich viele noch zu bearbeitende Akten auf dem Tisch hat und außerdem in Kürze für vier Wochen im Urlaub sei. Dieses Jahr wird das also kaum etwas werden und ich bin mir sicher, dass im kommenden Jahr der Aktenberg noch etwas größer geworden ist und es dann natürlich auch nicht passt.

Es ist wirklich zum ko.zen! Gestern hat mir Sohnemann dann auch noch ganz aufgeregt mitgeteilt, dass die ach so bedürftige Mama sich mal ganz spontan ein neues Wohnzimmer bestellt hat. Das "alte" war ja auch schon fast drei Jahre alt und daher natürlich absolut nicht mehr zu gebrauchen. Unglaublich, dass ich hier auf einem über 20 Jahre alten Küchenstuhl sitzen kann ohne augenblicklich in tiefstes Selbstmitleid zu verfallen.

Am liebsten würde ich meine Sachen packen, meinen Sohn schnappen und diesem von Muddi regiertem Land zum Abschied einen saftigen Tritt geben. Jahrelang zahlen durfte ich, aber wehe ich erlaube mir auch nur den einen kleinen Hinweis, dass mein Sohn auch einen Anspruch auf Unterhalt von seiner Mutter hat. Wie kann ich nur....

LG,
LD

Gestatte Dir, Dich nicht mehr darüber zu ärgern. Ich würde jetzt doch mal den Klageweg beschreiten. PKH steht Dir ja wohl zu.

Gruß sp