Hallo alle zusammen...
Bin nicht so oft hier..und weiss nicht so recht wie ich anfangen soll, und
ob ich hier überaupt im richtigen Forum bin...?
Fang einfach mal an zu schreiben... :yltype:
Habe 1992 geheiratet, lebe seit Ende 2003 dauernd getrennt und warte nun seit
2 1/5 Jahren auf meine/unsere Scheidung. Habe zwei Kinder (11 u. 13 Jahre) die im Haushalt der Mutter leben, und an denen ich sehr hänge.
Die Mutter meiner Kinder nutzt "alles" was überhaupt
möglich ist, um die Scheidung hinauszuzögern, bzw. mehr Unterhalt zu
erhalten...darf ich das hier überhaupt schreiben?... mittlerweile zahle ich
monatlich 1.150,00 EUR TU, KU, KV und Kredit, aber ich komm "allein"
zurecht. Habe eben mein ganzes Leben komplett umstellen müssen und
schränke mich stark ein, wie viele andere auch...
Meine Nochfrau geht nur geringfügig (400,-) arbeiten und zieht auch nicht in Betracht eine höherwerige Arbeit aufzunehmen, sie schleppt die Kinder zum Psychlogen, lässt sich und Ihnen Krankheiten bescheinigigen uvm. will das gar nicht alles aufzählen...Ihr Lebensgefährte mit dem sie seit 2 Jahren, natürlich nicht offiziell zusammenlebt, ist ALGII-
Empfänger und beabsichtigt dies bis zur Rente (er ist 57) durchzuziehen...
wahrscheinlich zahl ich lebenslang...wenn man sich das Unterhaltsrecht so anschaut...
Hatte einige Beziehungen nach der Trennung, diese sind jedoch, wegen der vielen
Probleme und der Geldsorgen, den Stress mit Umgang und und... in die Hose ge-
gangen, ausserdem hatte ich wohl extreme Bindungsängste aufgrund meiner
bisherigen Erfahrungen...und gesundheitlich gings mir auch nicht besonders,
Magengeschwür, Schlafstörungen, Zukunfts- u. Existenzängste das ganze
Zeug.... 🙁
Nun habe ich endlich, so glaube ich, meine "Mrs. Right" gefunden. Und gesundheitlich
geht es mir auch besser, habe mich mit vielem abgefunden. Mit der neuen Partnerin
könnte ich mir "alles" vorstellen, inclusive totalem Neubeginn mit allem
was dazu gehört...bin ein hoffnungsloser Fall von Familienmensch.... 🙂
Aber mich plagen Zweifel und Sorgen, wie ich das alles bewerkstelligen soll...bei den
hohen Unterhaltsleistungen die ich zahlen muss, eine neue
Familie will schliesslich auch ernährt sein und bedeutet viel Verantwortung,
dass brauch ich wohl eh keinem hier zu sagen...
Habe mittlerweile verschiedene Aussagen dazu bekommen, wie es sich
mit dem Selbstbehalt verhalten soll, im Falle einer zweiten Ehe...meine
Mrs. Right, hat ein Kind aus erster Beziehung, und wir würden gerne
ganz normal als Familie zusammen leben....nur wie? Bräuchte eine
gößere Wohnung usw....(meine neue Partnerin ist nicht berufstätig und
erhält auch keinen Unterhalt...wir leben im Ausland und sie ist keine
Deutsche...) ( Ich werde nach dt. U-Recht behandelt...)
Steigt mein Selbstbehalt eigentlich wenn ich erneut heirate? Wird ihr Kind
welches dann in unserem gemeinsamen Haushalt leben würde
mit bei der ganzen Rechnerei mit berücksichtigt, oder muss ich es
erst adoptieren? Was wäre wenn wir ein gemeinsames Kind hätten?
Wer kann sich schon von Luft und Liebe ernähren? 😉
Mich plagen einfach Zweifel...wie ich das alles hinkriegen soll...
bis vor kurzem hätte ich niemals, auch nur einen Gedanken daran
verschwendet, noch einmal eine neue Familie zu gründen...aber jetzt ist alles
anders... 😀
Tja, vielleicht musste ich mir das hier einfach mal von der Seele
schreiben....
Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kann mir
sagen wie sich das mit dem Selbstbehalt verhält, oder macht mir einfach Mut...
Mut ist glaub ich das wichtigste was man braucht...
Gruss an Alle...das Leben ist schön 🙂
Hallo Ele,
du bist in genau dem Dilemma, was viele haben. Wie eine Familie nach der Familie aufbauen?
Wegen des Selbstbehaltes kannst Du ja mal in den Leitlinien deines OLGs nachsehen. Insgesamt kann ich Dir sagen, dass Dein SB zwar steigt durch Heirat, aber auch das Einkommen deiner Frau mit angerechnet wird. Das kann deinen SB dann leider sogar senken. In eurem Fall bin ich mir da aber nicht so sicher.
Dann mit dem 'Zweitkind'. Du hast mit einem neuen Kind den Vorteil, dass KU bei Dir bleibt. Allerdings musst Du sehr vorsichtig sein, da das Kind 'nachehelich' sein kann (was bei mir gott-sei-Dank nicht der Fall ist). Ansonsten kann es nämlich vorkommen, dass das Kind bei der Rechnung benachteiligt wird, je nach Leitlinie.
Gut, aber gehen wir davon aus, dass du den vollen KU anrechnen kannst und kein Mangelfall wärst. Dann musst Du ein Kind von etwa 200 Euro ernähren 😀
Also, geldtechnisch bringt dir das keinen Vorteil. Ausserdem solltest Du ein Kind wollen und nicht wollen sollen.
Kopf hoch, du bist nicht allein.
Gruss,
Michael
Hallo, darf man fragen wo ihr im Ausland lebt?
Ich in F und Ele wohl in D
Nun habe ich endlich, so glaube ich, meine "Mrs. Right" gefunden.
Hi,
bis dahin ist das in vielen Dingen ähnlich verlaufen wie bei mir. Bis hin zu wegen der für die Frauen nicht erträglichen Scheidungsnebenwirkungen beendeten Beziehungen... Ich hab' das Thema für mich abgehakt. Versorger für eine weitere Familie (zu meiner ehemaligen) will ich nicht werden. Wenn, dann eine Beziehung auf ungefähr gleicher Augenhöhe. Ja, auch finanziell. Und intellektuell. Und äußerlich. Undundund. Und unterm Strich gibt es da nur sehr, sehr wenige Frauen - und die die es gibt, interessieren sich nicht wirklich für einen von Unterhaltslasten lebenslang geknebelten Mann. Anders gesagt: mein Marktwert ist nicht sehr hoch für Frauen auf meiner (nominalen) Augenhöhe. Und für Frauen, die von mir Versorgung erwarten habe ich halt kein Interesse. Tja.
Wie auch immer, zu deinem Thema: wie in den allermeisten Fällen wird das mit der Zweitfamilie nur dann was wenn deine neue Frau kräftig zum Familieneinkommen beiträgt. Sie ist nicht berufstätig? Das wäre für mich schon ein Ausschlußkriterium, siehe oben - wenn sie das nicht sehr kurzfristig ändern würde. Überleg' dir genau, was du dir zusätzlich aufladen kannst und willst.
cya,
elwu
Hallo ele34,
also Du bis genau im richtigen Forum. :thumbup:
Achtung Sarkassmus:
... und Willkommen im deutschen Unterhalts(recht).
Wobei der Zusatz recht, recht zweideutig ist. Sarkassmus Ende
Es ist leider in Deutschland so, dass der Staat das Wohl der Kinder unter seinen besonderen Schutz gestellt hat. ( So die offizielle Definition )
Tatsache ist, dass der Staat natürlich alles vermeiden wird um für ein Kind evtl. durch Bezug von Sozialleistungen aufkommen zu müssen.
Warum genügt dem Staat die Auskunft der Kindsmutter, dass Du der Vater bist ???
(Keine Beweispflicht der Mutter )
Warum sonst, kannst Du beispielsweise eine bereits anerkannte Vaterschaft im nachhinein nicht mehr anfechten?????
"Es könnte ja sein, dass Du als Vater betrogen wurdest und dementsprechend Schadensersatz an das Kind hättest, usw., usw."
... nun gut
Ich weiss nicht wie alt Dein Kind ist.
Hat es das 9. Lebensjahr erreicht, kann von der Mutter verlangt werden, dass Sie wieder eine Arbeit aufnimmt.
Aber vorsicht: :puzz:
Dies wird meistens durch psychologische Gutachten wieder unterwandert.
Weil:
"Eine Mutter natürlich extrem unter der Trennung leidet?"
Ob Du leidest interessiert keinen und ob das Leiden der Mutter tatsächlich vorhanden ist, sei auch dahin gestellt.
Zur Unterhaltsberechnung:
Massgebend hierfür ist in Deutschland die "Düsseldorfer Tabelle" oder die "Berliner Tabelle",
je nachdem wo die Kindsmutter und das Kind lebt.
In diesen Tabellen sind die Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Kindern nach Altersstufen gruppiert. Der Ehegattenunterhalt ist in diesen Tabellen, m.E. ebenfalls geregelt.
Die Tabellen haben zwar keine Gesetzeskraft, werden aber in der gängigen Rechtsprechung stets als Berechnungsgrundlage heran gezogen.
Hat eine Familie nach einer Familie eine Chance?
Meiner Meinung nach: Ja!
"Wenn Du genügend verdienst !!!!"
Also Kopf hoch und auf keinen Fall diesen in den Sand stecken.
Gruss
Fuzzy
Ich habs bald geschafft !
Ich in F und Ele wohl in D
Hallo, glaub ich nicht, denn:
....(meine neue Partnerin ist nicht berufstätig und
erhält auch keinen Unterhalt... wir leben im Ausland und sie ist keine
Deutsche...) ( Ich werde nach dt. U-Recht behandelt...)
Gruss
Hallo Fuzzy, kann es sein das Du Dich beim antworten im Thread vertan hast? Ich komm da nicht so ganz auf einen Zusammenhang zu ele34 im Opening.
Gruss