In Deutschland sind Kinder leider oft eine willkommene Einnahmequelle
Das kommt auf die Situation bzw. auf den Blickwinkel an:
In der "Bilderbuchfamilie" - also Mama mit Papa verheiratet oder zumindest nicht getrennt - übersteigen die Kosten, welche Kinder "verursachen", deutlich die Zuwendungen bzw. Entlastungen durch das Allgemeinwesen. Auch für diesen Fall gilt es doch sich zu fragen, ob man sich (weitere) Kinder finanziell leisten kann.
Dass nach Trennungen (das ABR für die) Kinder finanziell für die Elternteile "interessant" sein können ist ein eigener Aspekt.
Gruß,
gardo
Danke Malachit!
Moin azurit,
das mag vielleicht in Afrika gelten. In Deutschland sind Kinder leider oft eine willkommene Einnahmequelle.
das ist eine Frage der Betrachtung: Wenn man mit der Begründung "ich hab ja ein Kind, deshalb kann ich nicht arbeiten und darf in öffentliche Töpfe mit Geld fassen" ein paar Sozialkröten plus Kindesunterhalt abgreifen kann, mag das subjektiv so aussehen, weil man "für's Zuhausebleiben Geld bekommt".
Wenn diese Leute jedoch rechnen könnten, wüssten sie, dass man mit eigener Arbeit viel höhere Einkünfte erzielen kann. Aber zugegeben: Wer Kinder als Einnahmequelle betrachten muss, war vermutlich nicht unbedingt spitze, als in der Schule gerade Rechnen dran war.
Grüssles
Martin
PS: Sicher ist: Als Trennungsvater mit 1.300 Netto kann ich mir rechnerisch keine weiteren Kinder leisten.
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Da bin ich aber froh, dass meine Eltern sich keine Gedanken darüber gemacht haben, ob sie sich mich leisten konnten oder nicht. Mit 16 Jahren meine Mutter und mit
19 Jahren mein Vater wohl eher nicht. Trotzdem hatte ich genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, Kleidung und eine gute Schulausbildung (Abitur). Ich möchte auch
nicht unerwähnt lassen, dass meine Eltern durch Ihre eigene Hände Arbeit sehr wohlhabend sind.
Da selbst die Politik propagiert, dass Kinder ein Armutsrisiko sind, sollte man das Thema Kinder generell gleich bleiben lassen. Das Risiko in die Armutsfalle zu tappen ist doch zu groß.
Gruß
Nichtplatt
Trotzdem hatte ich genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, Kleidung und eine gute Schulausbildung (Abitur).
Dafür bist Du Deinen Eltern zu Recht dankbar.
Andere Kinder haben da aber nicht so viel Glück, mitunter weil sich die Eltern mit der Elternschaft finanziell "übernommen" haben. Daher plädiere ich auch dafür vor der Schwangerschaft abzuschätzen, ob mit dem voraussichtlichen Budget ein "vernünftiges" Auskommen der Familie gewährleistet werden kann.
Dass man nicht auf Jahrzehnte vorausplanen kann ist klar, aber wenn die Rechnung schon von Anfang an ungünstig aussieht...
Gruß,
gardo
Dass man nicht auf Jahrzehnte vorausplanen kann ist klar, aber wenn die Rechnung schon von Anfang an ungünstig aussieht...
Deshalb empfinde ich solche Bolzen wie "Kinder muss man sich leisten können", vor allem im Kontext mit div. Unterhaltsdiskussionen hier im Forum auch als zynisch und stammtischlastig.
In aller Regel, macht man sich durchaus Gedanken, ob man sich Kinder leisten kann, und in den allermeisten Fällen haut das auch in der aktuellen Situation hin.
Das sich das ändert, wenn eine Trennung durchlebt werden muss wissen wir nun auch.
Mir kommt es manchmal vor, als wird einem unterschwellig vorgeworfen, das man sich vor der Geburt des Kindes kein Festgeldkonto zugelegt hat, aus dem man mindestens 10 Jahre Unterhalt berappen kann.
Diskutiere nicht mit Idioten -
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!
Hallo? Hier hat jemand, der sich schon ein Kind nicht leisten kann noch eins auf Kiel gelegt. Woraus ihm ja noch keiner einen Strick dreht. Sondern daraus, dass er jetzt für sein erstes Kind den Unterhalt minimieren will und sich wegen dreifuffzich anstellt. Und wir reden hier nicht über einen Halbstarken 19-jährigen sondern über einen erwachsenen Mann.
Ich sprach auch nicht über den konkreten Fall, sondern eher über "div. Unterhaltsdiskussionen".
Außerdem wissen wir doch gar nicht alles über die finanzielle Situation, in die die Kinder 1 und 2 hinein geboren wurden.
Wenn zum Beispiel die KM vor der Geburt von K1 ein ähnliches Einkommen wie der TO erzielt hat, dann sind sowohl K1 als auch K2 durchaus finanzierbar.
Natürlich nur davon ausgehend, das die KM in beiden Fällen die gleiche war. 😉
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Deshalb empfinde ich solche Bolzen wie "Kinder muss man sich leisten können", vor allem im Kontext mit div. Unterhaltsdiskussionen hier im Forum auch als zynisch und stammtischlastig.
In aller Regel, macht man sich durchaus Gedanken, ob man sich Kinder leisten kann, und in den allermeisten Fällen haut das auch in der aktuellen Situation hin.
Das sich das ändert, wenn eine Trennung durchlebt werden muss wissen wir nun auch.Mir kommt es manchmal vor, als wird einem unterschwellig vorgeworfen, das man sich vor der Geburt des Kindes kein Festgeldkonto zugelegt hat, aus dem man mindestens 10 Jahre Unterhalt berappen kann.
Lieber Jens,
danke, danke und nochmal danke. Ich musste eben ebenfalls würgen als ich das ein oder andere Statement gelesen habe. Sich mit einer Überheblichkeit hier hin zu stellen und mit dem Finger auf sozial schwächere Väter zu zeigen und deren Kinderzeugung auf diese Art zu hinterfragen ist in meinen Augen fraglich. Der TO geht arbeiten, muss natürlich sparsam mit dem bißchen Kohle umgehen und hinterfragt zurecht jeden Euro den er zahlen muss. Das würde ich nicht anders tun und ich tue es auch nicht anders.
So wie ich das heraus gehört habe, geht es dem Kind so gar nicht schlecht, weil das Kind auch eine Mutter mit guten und vernünftigen Einkünften hat. Wo genau ist jetzt das Problem?
Würde er sich hier einschalten und stolz behaupten nicht mehr arbeiten zu gehen, HartzIV zu kassieren und lieber nebenher etwas Kohle zu verdienen und so dem Unterhalt nebst Steuern zu entgehen könnte ich jegliche Kritik verstehen. Und er wäre einer von vielen in Deutschland die im übrigen viele Kinder haben.....
Meine Oma hat früher mal bei einem großen Familientreffen gesagt: "Wenn nur alle hier sitzen würden, die geplant waren, so würde die Familie mindestens um die Hälfte kleiner sein. Das wäre sehr schade."
Jetzt sind die Kinder nunmal da und ich denke konstruktive Kritik ist okay aber sicher kein "hättest du mal" und "versteh ich nicht"
Peace.
Meine Oma hat früher mal bei einem großen Familientreffen gesagt: "Wenn nur alle hier sitzen würden, die geplant waren, so würde die Familie mindestens um die Hälfte kleiner sein. Das wäre sehr schade."
Da pflichte ich Deiner Oma bei. Was ich prinzipiell (also nicht konkret auf die Situation des TE) nach wie vor fragwürdig finde ist, wenn man Kinder in die Welt setzt obwohl man relativ genau weiss, dass es dann finanziell noch enger werden wird als ohnehin schon. Diese Ansicht schliesst ausdrücklich "ungeplanten" Nachwuchs aus.
Gruß,
gardo
Was ich prinzipiell (also nicht konkret auf die Situation des TE) nach wie vor fragwürdig finde ist, wenn man Kinder in die Welt setzt obwohl man relativ genau weiss, dass es dann finanziell noch enger werden wird als ohnehin schon. Diese Ansicht schliesst ausdrücklich "ungeplanten" Nachwuchs aus.
Nunja, der jüngste ist 9 Moante alt. Stellen wir doch mal die Vermutung in den Raum, dass die Frau des TO´s bald wieder arbeiten geht. Dann sieht die Sache doch schon ganz anders aus. Für mich ist wichtig, dass für beide Kinder gesorgt wird. Und wenn immer auf den MU von 225€ gepocht wird muss man sich doch letztenendlich auch mal fragen was ein Kind wirklich kostet und ob es nicht 159,-€ + Kindergeld nicht auch tun!!!
Moin,
Meine Oma hat früher mal bei einem großen Familientreffen gesagt: "Wenn nur alle hier sitzen würden, die geplant waren, so würde die Familie mindestens um die Hälfte kleiner sein. Das wäre sehr schade."
ich bin sehr sicher, dass Deine Oma verantwortungsvoller mit dem Thema Sexualität umging als manche Zeitgenossen heute, die nach der Devise zu handeln scheinen "jetzt kriegen wir erst mal ein Kind und dann sehen wir weiter" oder "das Mädel hat ja gesagt, sie nimmt die Pille, also muss ich mich um nichts kümmern".
Nicht nur, weil Verhütung sich zu Zeiten Deiner Oma auf Kondome, Zählen und Beten beschränkte. Sondern weil sie auch nicht auf x verschiedene Töpfe mit Geld vertrauen konnte, in die heute mit grösster Selbstverständlichkeit hineingegegriffen wird, wenn's mit der Verhütung oder dem länger als ein paar Monate zusammenbleiben nicht geklappt hat. Genauso, wie man(n) es heute für selbstverständlich hält, als UH-Pflichtiger einen Selbstbehalt von immerhin 1.000 EUR für sich allein (!) zu haben, der unter keinen Umständen unterschritten werden darf - auch das gab's zu Zeiten Deiner Oma nicht; da mussten eben alle noch mehr zusammenrücken, eine Schippe drauflegen und notfalls den Gürtel enger schnallen, wenn noch ein "Esser" dazukam.
Einer meiner besten Freunde ging vor über 30 Jahren neben dem Studium nachts auf dem Bau arbeiten, um für sein ungeplantes Kind aufkommen zu können - ohne dass man ihn zu Unterhaltszahlungen "verurteilen" musste. Vor so einer Einstellung ziehe ich den Hut, damals wie heute. Ich finde es manchmal unerträglich, wie heute aus der engmaschigen sozialen Hängematte heraus über "Rechte" doziert wird - gerade als sei es in der 1. Welt ein Menschenrecht, sich nach Belieben fortzupflanzen und die Allgemeinheit dafür bezahlen zu lassen. Am besten noch mit dem "Argument", die Deutschen würden sonst aussterben und wir bräuchten ja möglichst viele Steuer- und Rentenzahler...
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Und wenn immer auf den MU von 225€ gepocht wird muss man sich doch letztenendlich auch mal fragen was ein Kind wirklich kostet und ob es nicht 159,-€ + Kindergeld nicht auch tun!!!
Diese Argumentation finde ich immer putzig. Denn man sollte mal nicht vergessen, dass es nicht nur darum geht, ein Kind mit Nahrung und Kleidung vor dem Verhungern und Erfrieren zu bewahren, sondern dass es auch wohnen muss, Schulbücher braucht, die diversen Ausflüge, Kindergeburtstage finanziert werden müssen oder man vielleicht auch nicht auf das leere Portemonnaie gucken will, wenn das Kind mit leuchtenden Augen sagt "Mama, der Hort macht in den Ferien eine Woche eine Reise an den See X, ich will da sooooo gerne mit!"
Ich habe mir mit dem Vater meines Kindes jemanden ausgesucht, bei dem die Gefahr bestand, dass er nicht gut finanziell für das Kind sorgen können wird, falls es mit uns nicht klappt. Mir war also bewusst, dass ich es selber finanzieren können muss, wenn es hart auf hart kommt. Da ich die "Alleinfinanzierung" durch mich als positiv einschätzen konnte, habe ich das "gewagt". Es kam dann auch hart auf hart und ich muss nun allein fürs Kind sorgen. Auch wenn ich verhältnismäßig gut verdiene, ist es nicht so einfach den Zwerg allein zu finanzieren.
Angenommen, ich hätte einen Kinderwunsch, wüsste ich, dass ich es allein mit zwei zu finanzierenden Kindern schwer hätte und mein Sohn und ich dann viel zurückstecken müssten. Ich müsste dann also meinen Kinderwunsch vernunftsbedingt zurück stellen. Oder aber der potentielle Papa müsste von vornherein so gesichert da stehen, dass eine gemeinsame finanzielle Versorgung dieses Kindes auch im Trennungsfall gewährleistet ist.
Macht es euch nicht immer so einfach, als könne man Kinder von Luft und Liebe ernähren. Das funktioniert in einer Welt von 2013 definitiv nicht.
LG LBM
edit: missverständliche Sätze konkretisiert
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Darum geht es doch überhaupt nicht Sputnik. Es geht darum, dass der TO ganz selbstverständlich hinnimmt, dass er einen Selbstbehalt von 1000 € hat, seinem Kind aber nicht die errechneten 159 € gönnt, sondern nur (Moment, 229 * 54,73%) 125 € zahlen will. Weißt Du, was Deine Oma dem erzählt hätte?
Weißt Du, was Deine Oma dem erzählt hätte?
Ja ich weiß das aber du nicht 😀 Damit würde ich auch zu weit ausholen.
Es ist doch so, dass er jetzt nunmal in der Situation ist. Und sehen wir es doch mal realistisch. Auf der einen Seite eine Ex, mit Kind, die berufstätig ist und eine vernünftiges geregeltes Einkommen hat. Er zahlt ihr die 159,-€, sie bekommt das Kindergeld. Das ist die eine Seite.
Die andere Seite ist seine jetzige Freundin, die nicht berufstätig ist, sondern zuhause das Kind pflegt. Gehen wir mal davon aus, dass sie momentan auch nicht im Geld schwimmt, der TO die Haupteinkunft trägt und davon zum größten Teil der Lebensbedarf von 3 Leuten + Unterhalt gedeckt werden muss.
Natürlich kann man sich hinstellen und ihn auf und nieder machen, und ihn dafür kritisieren, ein weiteres Kind in die Welt gesetzt zu haben. Aber was nützt es und ist das zielführend? Eigentlich nicht. Ich denke ihm ist nun klar, dass seine berechnete Zahlungspflicht korrekt und moderat vom JA berechnet wurde, was ich übrigens bestätigen kann.
Ich kenne einen VAter, der hat Frau und Kind sitzen lassen. Der zahlt mehr als er muss aber das Kind interessiert ihn einen "Misthaufen". Das Kind bracht keine Second-Hand-Kleidung zu tragen sondern darf neuwertige Klamotten versauen und darf anstatt zwischen 3 nur zwischen 10 Puppen auswählen. Aber ob das tröstet? Ich glaube man verliert sich zu schnell in Kleinigkeiten ohne die Situation des jeweils anderen 100%ig zu kennen.
@Brille: Und gerade weil es heute diese Töpfe gibt, kein Kind einen Mangel an Kleidung und Spielzeug haben muss, und wenn die Eltern die die auch sozial schwächer darstehen weiterhin die Priorität in die Kinder setzen, ist es auch den TO zu verzeihen, das er ein Kind in die Welt gesetzt hat und neben dem anderen ebenfalls liebt und mehr aus selbstständiger Arbeit versorgt als es andere in Deutschland tuen....... Wir haben ein Nachwuchsproblem in Deutschland und solche Fälle sind mir lieber als die Hartz4-Fälle die man so kennt.
@Lausbackenmama: Ja Kinder sind teuer aber es geht auch teurer und noch teurer aber auch preiswerter. Meine Ex hat mir auch mal erklärt, dass mit meinem Unterhalt + Kindergeld die Kosten für unser Kind nicht gedeckt sind. Ich sagte ihr, dass sie gerne auf Unterstützung ausser der Reihe von mir rechnen darf, ich aber gerne mal eine grobe Übersicht der Kosten (auf Quittungen verzichtend) hätte um nachzuvollziehen wie dieser Mangel zustande kommt. Ich warte bis heute auf die Berechnung. Bezuschussungen zu größeren Anschaffungen, Kleidung, Buggy etc. gibt es aber trotzdem. Keine Frage. Aber weil ich es kann. Andere können es nicht und ich denke dann finden sich Mittel und Wege. Meine Tochter hat zu jeder Jacke die passende Mütze..... Naja... Hätten wir weniger Geld würde das sicher, nur als Beispiel gesehen schon mal weg fallen. Auch das ist manchmal sehr putzig aber wo das Geld sonst so hin geht weiß ich nicht.
Abschliessend kann man dem TO doch raten den vollen Satz zu zahlen und den Rest über das Amt wieder zu holen. Dann kriegt das Kind seine 225€ und der TO bekommt die Bezuschussung für das 2. Kind und alles ist gut. Wäre doch auch ein Weg oder sehe ich das falsch?
Moin,
mal ganz ehrlich - wir reden hier über einen Fehlbetrag von 66 € (225-159) zum Mindestunterhalt. Ist es so schlimm einer KM zuzumuten, dass sie diesen Betrag ggf. durch eigene Leistung (Arbeit) zu kompensieren hat? Schließlich war sie auch an der Zeugung beteiligt und muss dann eben in den sauren Apfel beißen, wenn sie sich einen KV aussucht, der nicht ausreichend leistungsfähig ist.
Gruß
Brainstormer
Mich erschreckt die Disskusion! Ihr wißt doch gar nichts über mich!
Die mutter meines ersten Kindes geht nicht arbeiten!! Ist sie noch nie! Angeblich hat sie auch die Pille genommen blabla. Hat aber noch 2 Kinder von noch zwei Männern bekommen Sie hat mich damals sitzen lassen als sie noch schwanger war und sich einen genommen der mehr Geld hat! Das macht sie seither so. Sie sorgt schon für sich, dass es ihr ohne Arbeit gut geht. :thumbdown:
Und das ist alles über elf Jahre her!!!!
Mit meiner Freundin bin ich über drei jahre zusammen und ich bin jetzt 30 und wir wollten eine Familie! Wir gehen beide arbeiten (jetzt ists grad ein bisschen knapper weil sie in Elternzeit ist) und können uns ein Kind gut leisten.
ach mensch, ich will mich eigentlich gar nichtrechfertigen.....
[...]auch das gab's zu Zeiten Deiner Oma nicht; da mussten eben alle noch mehr zusammenrücken, eine Schippe drauflegen und notfalls den Gürtel enger schnallen, wenn noch ein "Esser" dazukam.[..]
ja, Großfamilien waren ne tolle Sache, das es die kaum noch zu finden gibt, oder das der TO nicht in eine solche hineingeboren wurde, dafür kann er ja nun nichts. Es geht auch nicht darum, das die KM will, das sich das Kind bei ihm mal richtig satt futtert, sondern sie will Bares. Ich bin mir nicht sicher, ob die Oma auch bereitwillig ihren Sparstrumpf geplündert hätte, nur weil woanders, nämlich bei der KM, ein Esser dazukam.
Einer meiner besten Freunde ging vor über 30 Jahren neben dem Studium nachts auf dem Bau arbeiten, um für sein ungeplantes Kind aufkommen zu können - ohne dass man ihn zu Unterhaltszahlungen "verurteilen" musste. Vor so einer Einstellung ziehe ich den Hut, damals wie heute.[...]
Jedenfalls ein Mann mit Charakter, definitiv!
Vor 30 Jahren war Schwarzarbeit aber auch noch oportun. Geht heute einer schwarz arbeiten und wird erwischt, interessiert es niemanden, das er das tut, um seiner Unterhaltspflicht nachzukommen. Er wird verknackt, und dann will ich die KM sehen, die sich an der Geldbuße beteiligt. 😉
Zynisch interpretiert könnte ich dem Post entnehmen: Straffällig werden, um seinen Unterhaltspflichten nachzukommen ist durchaus OK.
Macht es euch nicht immer so einfach, als könne man Kinder von Luft und Liebe ernähren. Das funktioniert in einer Welt von 2013 definitiv nicht.
Ich denke, die wenigsten machen es sich SO einfach. Und hier zu verallgemeinern finde ich persönlich nicht fair, und möchte Dir nur erwidern:
"Macht es euch nicht immer so schwer, als könne man Kinder nur mit so viel Unterhalt wie möglich ernähren (großziehen). Dies hat weder in einer Welt von 2013 noch in sonst einer funktioniert."
Mich erschreckt die Disskusion! Ihr wißt doch gar nichts über mich!
Das meinte ich weiter oben. Man ist sehr leicht sehr schnell dabei zu verurteilen.
Vielleicht sollte man diese Diskussion auslagern um den Faden nicht völlig zu zerstören, interessant ist sie allemal.
Diskutiere nicht mit Idioten -
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Vielleicht sollte man diese Diskussion auslagern um den Faden nicht völlig zu zerstören, interessant ist sie allemal.
Ich stimme zu; diese Diskussion ist generischer Natur und nicht auf den TE bezogen.
Gruss,
gardo
Moin,
selektives Lesen (und falsche Schlüsse daraus ziehen) scheint ein durchaus weit verbreitetes Problem zu sein:
Vor 30 Jahren war Schwarzarbeit aber auch noch oportun. Geht heute einer schwarz arbeiten und wird erwischt, interessiert es niemanden, das er das tut, um seiner Unterhaltspflicht nachzukommen. Er wird verknackt, und dann will ich die KM sehen, die sich an der Geldbuße beteiligt. 😉
Zynisch interpretiert könnte ich dem Post entnehmen: Straffällig werden, um seinen Unterhaltspflichten nachzukommen ist durchaus OK.
von Schwarzarbeit war an keiner Stelle die Rede:
Einer meiner besten Freunde ging vor über 30 Jahren neben dem Studium nachts auf dem Bau arbeiten, um für sein ungeplantes Kind aufkommen zu können - ohne dass man ihn zu Unterhaltszahlungen "verurteilen" musste.
Ist der Unterschied zwischen "Nachtarbeit" und "Schwarzarbeit" wirklich ein semantisches Problem? Mein Freund ging nachts arbeiten, weil er a.) tagsüber studierte und es b.) Nachtzuschläge dafür gab. Dass er seine Einkünfte nicht versteuert hätte, ist mir nicht bekannt.
Später wurde er Lehrer, aber Hände wie Bratpfannen hat er bis heute.
"Macht es euch nicht immer so schwer, als könne man Kinder nur mit so viel Unterhalt wie möglich ernähren (großziehen). Dies hat weder in einer Welt von 2013 noch in sonst einer funktioniert."
Von "so viel wie möglich" spricht keiner. Aber vielleicht sagst Du den Satz nochmal und ersetzt dabei das Wort "Unterhalt" durch "Selbstbehalt". Auf 100 oder 200 EUR weniger Geld für den Unterhaltspflichtigen dürfte es nach Deiner Logik dabei ja nicht ankommen...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.