Hallo zusammen,
ich würde gerne eure Erfahrungswerte hören, weil sich meine familiäre Situation kürzlich verändert hat.
-
Gemeinsames Kind: 4,5 Jahre alt
- Ehezeit 14 Monate (also eheliches Kind) - danach Trennungsjahr - danach Scheidung
-
Gemeinsames Sorgerecht
-
Bisher zahlte ich Betreuungs-/nachehelichen Unterhalt 680€ + Kindesunterhalt 403,50€
-
Umgang findet regelmäßig statt (wöchentlich Mittwoch von 12:30 - 18:00 + jedes zweite Wochenende)
Änderungen seit November:
-
Die Kindsmutter ist zum 01.11. zu ihrem Verlobten gezogen.
→ Vermutlicher Wegfall der Mietkosten / deutliche Reduzierung eigener Lebenshaltungskosten. - Umzug musste ich zusagen, da ansonsten Sorgerecht womöglich verloren, laut Rechtsanwälte. -
Das Kind ist jetzt deutlich länger im Kindergarten betreut:
-
vorher ca. 120 Std./Monat,
-
jetzt ca. 187,5 Std./Monat (ganztags inkl. Mittagessen). 7:00 - 14:30 Betreuungszeiten KiGa
→ Vollzeitarbeit wäre rein organisatorisch möglich. - Die Kindsmutter hat Ihre Teilzeitstelle bedingt durch den Umzug komplett gekündigt.
-
-
Ich habe durch den Umzug nun erheblich höhere Umgangskosten
(Fahrten über 250 km pro Umgangstag - Hin-& Zurück). - 614€ im Monat, wenn man mit 0,40€ pro km rechnet - bedingt durch den Umzug der Kindsmutter.
Meine Fragen an euch:
-
Hat jemand erlebt, dass der Wegfall von Mietkosten (wegen Zusammenzug mit Partner) beim Betreuungs-/nachehelichen Unterhalt berücksichtigt wurde?
-
Haben bei euch längere Kindergartenzeiten dazu geführt, dass der betreuende Elternteil wieder voll erwerbstätig werden musste?
-
Werden in der Praxis Umgangskosten (lange Fahrtwege, verursacht durch den Umzug des betreuenden Elternteils) bei der Unterhaltsberechnung berücksichtigt?
-
Lohnt sich aus euren Erfahrungen eine gerichtliche Neuberechnung, wenn sich Betreuung, Erwerbsobliegenheit und wirtschaftliche Situation so deutlich ändern?
Ich suche hier keine Rechtsberatung, sondern echte Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen oder Interessierten, die ähnliches durchgemacht haben.
Vielen Dank!
