Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich weiß ich bin bescheuert.
Ich bin alleinerziehend, bei mir leben drei Kinder im Alter von 12, 16 und 18 Jahren.
Drei weitere Kinder von mir leben bei Ihren Müttern.
Alter 14 Jahre, 3 Jahre und 6 Monate.
Für die zwei kleinen Kinder kommen immer wieder Unterhaltsforderungen von den unterschiedlichen Ämtern.
Mein bereinigtes Nettoeinkommen liegt bei 2360,-
Für unser Haus, das ich für die Kinder brauche zahle ich 1000,- Zinsen im Monat
Mein Selbstbehalt von 1000,- €
Bleiben mir für alle 6 Kinder 360,- € für Unterhalt.
Für die zwei kleinen Kinder zahle ich 60,- €/Monat.
Das Amt will mir aber einen Wohnwert über 600,- € berechnen.
Dadurch werde ich zwar in der Theorie leistungsfähig, aber ich habe das Geld ja nicht.
Für mich selbst würde eine kleinere Wohnung genügen.
Aber es kann ja nicht sein, dass wegen meiner Kinder mir dieser erhöhte Wohnwert angerechnet wird.
Wer kann mir hier helfen?
herzliche Grüße
Stefan
Moin Stefan,
dass man als AE-Elternteil ein eigenes Haus bräuchte, das monatlich allein 1.000 EUR an Zinsen kostet (von Tilgung, Unterhalt, Heizung etc. noch gar nicht zu reden) ist ein Irrglaube, dem das Amt sich nicht anschliessen muss. Deshalb dürfte die Wohnwertberechnung zumindest näherungsweise ok sein. Andere 4-Personen-Haushalte leben auch in Mietwohnungen; Wohneigentum ist da nicht zwingend.
In Deiner Rechnung taucht allerdings gar nicht auf:
- das Kindergeld, das Du für die für die bei Dir lebenden Kinder erhältst.
- Unterhaltszahlungen für die die bei Dir lebenden Kinder. Bezahlen deren Mütter nicht - wenn nein, warum nicht?
Davon abgesehen: 6 Kinder kosten einfach ein Schweinegeld; die muss man sich finanziell genauso leisten können wie einen grossen Fuhrpark. Vielleicht wäre in nächster Zeit auch ein Besuch bei einem Urologen eine gute Investition...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin Stefan,
Das Amt will mir aber einen Wohnwert über 600,- berechnen.
Hat man Dir auch erklärt, wie sich dieser zusammensetzt ?
Wie groß ist das Haus ? Wie hoch wäre eine ortsübliche Miete hierfür ?
Wie setzen sich die 1.000 EUR zusammen ?
Im Mangelfall (der hier vorliegt) wird der Tilgungsanteil voraussichtlich nicht als Altersvorsorge anerkannt.
Beim Wohnvorteil ist aber der Zinsanteil vom Mietwert in Abzug zu bringen.
Landest Du dann bei 600 EUR ?
Besten Gruß
United
Vielen Dank für die Ratschläge.
Mir geht es eigentlich nur um die Fragestellung.
Kann mir für den Wohnraum, den ich allein für meine Kinder benötige, ein Wohnwert berechnet werden?
Mir selbst würde ja eine Wohnung für 300,- € genügen.
Aber es leben bei mir bis zu 5 Kinder.
Danke für Eure Hilfe.
Der Wohnwertvorteil wird dir nicht angerechnet, weil dir alleine eine kleinere Wohnung genügen würde, sondern weil du eben Wohneigentum hast.
Allerdings muss der so gesparten Miete gegengerechnet werden, dass das Haus noch nicht abbezahlt ist.
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin,
Kann mir für den Wohnraum, den ich allein für meine Kinder benötige, ein Wohnwert berechnet werden?
Ja.
Im Einzelfall könnte bei Wohnkosten oberhalb der im Selbstbehalt berücksichtigten Warmmiete eben dieser erhöht werden.
Die Wahrscheinlichkeit hierfür vermag ich schwer einzuschätzen (ist vermutlich aber eher gering).
Gruß
United
Und auch bei dir die Frage, ob du schon aufstockendes Hartz4 beantragt hast?
Gerade für Leute, die vom Familien"recht" unter das Existenzminimum gedrückt werden ist das oft das Einzige was noch hilft.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.