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Zunehmende Einschränkung des Umgangs (viel Text...)

 
(@synonymerpapa)
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

nachdem ich schon seit einiger Zeit, mal mehr und mal weniger regelmäßig, hier mitlese, bin ich an einen Punkt gekommen, an dem ich nicht richtig weiter weiß und um Meinungen und Ratschläge von Menschen in ähnlicher Situation, oder auch gerne aus einer völlig anderen Perspektive, dankbar wäre.

Ich versuche mich mal kurz zu fassen, auch wenn das nicht gerade meine Stärke ist und es tausend Dinge gibt, die wahrscheinlich auch von Relevanz sind. Ich bin 34 Jahre alt und Vater zweier Töchter,nennen wir sie mal A (9 Jahre) und B (4 Jahre). Gemeinsames SR, nicht verheiratet. Die Entscheidung meiner Ex zur Trennung nach 14 Jahren vor etwas über zwei Jahren kam nicht unerwartet aber irgendwie doch aus dem nichts. Wir praktizierten ein Jahr lang ein Wechselmodell, bei dem die beiden Mädels von Do – Sa bei mir waren und den Rest der Woche bei der KM. Im Herbst letzten Jahres musste ich berufsbedingt in eine andere Stadt umziehen, so dass das Wechselmodell zu diesem Zeitpunkt für mich weder zeitlich noch finanziell zu stemmen war. Wir einigten uns damals auf eine neue Unterhaltsvereinbarung (zu Zeiten des Wechselmodells habe ich schon einen gemeinsam vereinbarten Unterhalt unterhalb der DD an die KM für die Kinder gezahlt). Ich bestand dabei auch darauf, dass wir die Umgangszeiten schriftlich fixierten, nämlich, dass die Kinder „mindestens jedes zweite Wochenende“ mit mir verbringen dürfen. Meine Wohnung am Heimatort (jene, in der wir ehemals als Familie gelebt haben) behielt ich, um die Kinder an den Wochenenden zu mir nehmen zu können.

Im Großen und Ganzen klappte der Umgang auch relativ stabil (kleinere Dinge, wie unzureichende Informationen über die Aktivitäten der Kinder oder das "Vergessen" ausreichend saubere Wäsche einzupacken etc. mal abgesehen…). Problematisch sind die Ferienzeiten und die seit einigern Wochen rapide zunehmende Einschränkung der Umgangszeiten:

Als erstes drückte mir meine Ex einen Monat nach meinem Weggang eine Umgangsregelung für die Ferienzeiten auf. Da ich zunächst in der Probezeit war, konnte ich einerseits nicht entsprechend Urlaub nehmen und auch nicht für das gesamte Jahr 2013 voraus planen. Entsprechend widersprach ich der von ihr vorgegebenen Zeiten auch, was jedoch vollständig ignoriert wurde. Ich arrangierte mich entsprechend für die Winter- und Osterferien
Die ersten Probleme (und das erste Mal, dass ich merkte,  wozu meine Ex in der Lage war) war Weihnachten 2012. Wir hatten keine Uhrzeit für den Wechsel vereinbart und meine Kinder sollten nach einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück  zur KM zurück. Nachdem A ihr dies am Telefon mitgeteilt hatte, bekam A einige nette SMS, in der die KM unsere Tochter  schön (mit ein paar gezielten …sagen wir mal „Halbwahrheiten“) in einen Gewissenskonflikt trieb. Nachdem unsere Tochter extrem hin und her gerissen und sich die Augen ausgeheult hatte, habe ich dann eingewilligt, dass die Kinder früher zur KM zurück können.

Weiter ging es in den Osterferien. Passend zum Beginn meiner Umgangszeit in den Osterferien gab es übrigens unangekündigt noch Post von ihrem neuen Anwalt, der meine Einsicht in meine Unterlagen forderte. Gut getimt, zumal ich gerade einen Monat vorher nach Ablauf meiner Probezeit den Unterhalt entsprechend unserer Vereinbarung gemäß DD Tabelle angepasst hatte… aber das ist eine andere Geschichte, die ich ggf. noch im entsprechenden Unterhaltsforum vertiefen werde. Außer fehlenden Informationen, falschen Auskünften hinsichtlich von mir gestellter Fragen und dem "Vergessen" von Dingen, die die Kinder brauchten, lief es relativ reibungslos.

Dann standen die Sommerferien an und die Lage eskalierte. Zunächst einmal hatte meine Ex mir die ersten zwei Wochen zugeteilt, wobei unsere Älteste in der ersten Woche auf Ferienfreizeit war. Ich hatte sie mehrfach angesprochen, ob die Kinder nicht die 2. und 3. Ferienwoche zu mir können, damit wir uns in der Zeit auch wirklich sehen. Dies wurde stets mit der Begründung abgelehnt, wir hätten eine Ferienvereinbarung. Auch meine Hinweise, dass die Zeiten nicht gemeinsam abgestimmt sondern von ihr bestimmt seien, wurden ignoriert. Drei Wochen vor den Ferienzeiten holte ich die Kinder samstags früher ab, da wir ein gemeinsames Geburtstagsfrühstück für meine Next machen wollten. Den Kindern gefiel es sehr gut und ich schlug vor, dass wir in zwei Wochen, wenn wieder unsere Umgangszeit ist und A Vormittags wegfahren würde, vorher ja wieder gemeinsam frühstücken könnten. Am Sonntag, als die KM die Kinder abholte, begrüßte sie A mit den Worten „Dürfen wir in zwei Wochen wieder bei Papa frühstücken?“. Der Gesichtsausdruck der KM war wie versteinert und nach einigem Zögern kam als Antwort „Wenn Du das willst, natürlich“. Ich war etwas verwundert. Einerseits warum A sie fragt, ob sie bei mir frühstücken darf (war ja mein Umgangswochenende) und andererseits warum die KM so seltsam reagiert hatte. Ich sollte dies schneller erfahren als mir lieb war. In der darauf folgenden Woche erhielt ich eine Mail, dass in der ersten Ferienwoche am Freitag, nach As Rückkehr, ein Termin mit ihr angesetzt sei. Auf meinen Einwand, dass Termine in meine Umgangszeiten doch bitte vorab mit mir zu klären wären (nicht zum ersten Mal), erhielt ich nur die Antwort, dass die KM diesen Termin mit A wahrnimmt. PUNKT. Allerdings wurde mir großzügigerweise angeboten, meine Ferienzeiten um eine Woche nach hinten zu verschieben (also so, wie ich es fast ein halbes Jahr zu erreichen versucht habe…). Ferner wurde mir mitgeteilt, dass A in einem furchtbaren Gewissenskonflikt sei, da das abgesprochene Frühstück vor ihrer Abfahrt ins Ferienlager an meinem Umgangswochenende mit dem Besuch einer Freundin von A (und der mit der KM befreundeten Mutter) zusammenfiele und sie auch Zeit mit ihr verbringen wolle. Gut dachte ich. Gewissenskonflikt lässt sich doch einfach lösen. Ich schlug der KM vor, dass dies kein Problem sei. As Freundin sei, wie alle ihre Freundinnen, bei mir ebenfalls willkommen und sie könne gerne mit zum gemeinsamen Frühstück kommen (und dann bei As Abfahrt, zu der die KM ja auch kommen würde, wieder mit zur KM und ihrer Mutter). Nun wurde es unangenehm. Als Antwort erhielt ich, dass ich aufhören solle die Kinder zu manipulieren und dass die Kinder nicht zu mir wollen. Auch soll ich die Kinder (vor allem B) nicht gegen ihren Willen zu mir holen. Ich könne mich aber bei der Abfahrt von A verabschieden und solle aufhören A in einen Gewissenskonflikt zu treibe. Also gut: Der klügere gibt nach und A in irgendwas treiben, wollte ich auch nicht. Also habe ich auf das Frühstück verzichtet. Ich lehnte aber eine Verabschiedung bei Abfahrt ab und schlug vor, dass ich zu den gewohnten Abholzeiten vorbei käme, um mich in Ruhe von A zu verabschieden (und mir in Ruhe ihr Zeugnis anzuschauen und andere Dinge, von denen sie mir am Telefon erzählt hatte).  Immerhin… das klappte…. Und zwar so gut, dass die Kinder über eine Stunde mit mir vor der Tür der KM saßen (ins Haus darf ich nicht!) und wir jede Menge Spaß hatten. Die KM musste die Kinder förmlich rein kehren. B fragte mich sogar, wie lange ich bleibe und als ich sagte, dass ich solange bleibe, wie sie will und das ganze Wochenende da sei, wollte sie nicht, dass ich gehe. Soviel zum Thema „wollen nicht zu Dir“. Aber gut. Bis auf diese Stunde konnte ich also drei Wochen meine Mädels nicht sehen.

Aber das war erst der Anfang. Weiter ging es mit den Ferien. Auf meine Mailanfrage (knapp 2 Wochen vor Beginn der Ferienumgangszeit) nach den konkreten Übergabezeiten bekam ich keine Antwort. Also noch mal nachgefragt. Wieder keine Antwort. Dritte Nachfrage, eine Woche vor Beginn der 2. Ferienwoche) mit Hinweis, dass ich, sofern keine Antwort erfolgt, davon ausgehe, dass die von mir vorgeschlagenen Übergabezeiten in Ordnung seien und ich damit planen würde. Prompte Antwort: Ich sei nicht in der Position ihr ein Ultimatum zu stellen. Naja… also ihr Gegenvorschlag und wieder wurde meine Umgangszeit einen Tag gekürzt.

Egal. Zwei Wochen am Stück mit den beiden Süßen (hatte ich ein Jahr nicht gehabt). Eine tolle Zeit, die aber auch einige unschöne Geschichten seitens der KM beinhalten, die ich ein andermal erzählen kann. Am Ende holte die KM die Kinder ab, um mit ihnen, ihrem Next und dessen zwei Kindern in Urlaub zu fahren. Beim letzten Auslandsurlaub wurde den Kindern vorab mitgeteilt, dass unsere täglichen Telefonate nicht stattfinden können, weil es für die KM zu teuer sei. Ich schrieb der KM also vorab, dass ich gerne bereit bin ihr die Telefonkosten zu erstatten. Keine Reaktion. Also bekräftigte ich das Angebot bei Abholung nochmal, mit dem Hinweis, dass sie wohl bisher keine Zeit gehabt hätte auf meine Mail zu reagieren. Sie lehnte ab und versprach, dass ich mit den Kindern telefonieren dürfe. Letztendlich war das nicht der Fall…

Achso… durch das großzügige Angebot die Umgangszeiten eine Woche nach hinten zu verschieben, war natürlich auch wieder ein Umgangswochenende von mir betroffen. Also wieder drei Wochen kein Umgang. Ich fragte schon vor der Ferienumgangszeit per Mail, ob wir dann entsprechend ein WE tauschen können, so dass die Kinder nach zwei Wochen wieder zu mir können und B mich nicht schon wieder 3 Wochen nicht sieht. Antwort: Ich könne ein anderes WE haben aber erst später. Auf meinen Hinweis, dass dies nichts daran ändern würde, dass drei Wochen kein Umgang stattfindet und ob wir uns da nicht einigen können, erhielt ich als Antwort, dass es dann kein Ausgleichswochenende geben würde.

Zuletzt schrieb ich Ex einen Vorschlag bzgl. der Regelungen zu den nächsten Ferienzeiten. Insbesondere ihre Vorgaben zu Weihnachten fand ich furchtbar, da die Kinder demnach ihren Aufenthaltsort zwischen der KM und mir einige Mal innerhalb von zwei Wochen hätten wechseln müssen. Heute erhielt ich die Antwort:
1. Umgangsregelungen seien schon vereinbart. Sie will einen Schlichtungstermin für Festlegung der Ferienzeiten 2014.
2. Ich darf ab sofort nur noch zweimal die Woche mit den Kindern telefonieren. Erreichbar wären sie über das Handy von A. Anrufe außerhalb der vorgegebenen Zeitfenster, und erst recht tägliche Telefonate wie in den letzte zwei Jahren, solle ich unterlassen.
3. Ich solle keine Mails mehr schicken.

So… das ist meine Geschichte stark verkürzt und mit unzähligen wichtigen Details, die fehlen. Ich fühle mich besser, dass ich mir das mal von der Seele geschrieben habe und mach gleich mit ein paar Fragen weiter:
Ich habe keine Lust mehr, dass die KM die Umgangszeiten umlegt wie es ihr gefällt, einschränkt, einseitig vorgibt und manipuliert. Ich habe keine Lust, dass die KM nach nun zwei Jahren auf einmal die täglichen Telefonate verbietet. Ich möchte nicht, dass As Handy auf einmal das „Elterntelefon“ ist (so titulierte es die KM) und A dafür verantwortlich, den Kontakt zwischen B und mir zu fördern (der teilweise, gerade telefonisch, nicht sehr stabil ist). Ich habe der KM auch schon mehrmals mitgeteilt, dass es nicht die Aufgabe von A ist Aufgaben zu übernehmen die eigentlich Aufgabe der KM sind. (Ist oftmals so, dass Anfragen zu Themen von der KM abgewiesen werden mit „Klär das mit den Kindern“).

Ich will nicht mehr, dass unsere Töchter von der KM instrumentalisiert werden und die KM ihren Willen und ihre Wünsche mittels Beeinflussung der Kinder durchsetzt bzw. sich hinter den Kindern versteckt.

Ich will nicht, dass der ohnehin nicht hundert Prozent stabile Kontakt mit B weiter destabilisiert wird. Mir erscheint die KM eine Entfremdung von B sogar zu forcieren.  (Bei A mache ich mir da weniger Sorgen, da sie älter ist und auch Erinnerungen an die gemeinsame „Familienzeit“ hat. Da würde es die KM wahrscheinlich auch schwer haben, da wir eine sehr gute Beziehung haben :>) Es ist interessant zu sehen, wie B während der zwei Wochen Sommerferien bei mir aufgeblüht ist und ich habe Angst, dass dies alles wieder zu nichte gemacht wird.

Ich bin mir nicht sicher, wie ich jetzt am schlauesten weiter vorgehe. Mein Gedanke war, das Jugendamt über die in letzter Zeit zunehmenden Einschränkungen der Umgangszeiten der Kinder mit mir (sei es direkt durch Termine in meinen Zeiten, durch attraktive Alternativangebote oder durch Schaffung von schlechten Gewissen bei den Kindern) zu informieren und dort um Rat zu fragen. Andererseits hört man da ja auch so einiges und meine eigenen Erfahrungen in vorherigen "Beratungsgesprächen" sind auch nicht gerade erquickend. Auch bei ProFamilia habe ich angerufen, wurde aber nur an Väteraufbruch verwiesen. Das nächste Treffen ist auch schon in meinem Kalender eingetragen, ist aber noch zu lange hin. Oder soll ich auch einen Anwalt einschalten (Unterhaltsstreit läuft ja auch noch), um die Umgangsrechte juristisch zu untermauern?

Hinsichtlich einer Mediation mit einem außenstehenden Dritten, wie jetzt auch von Exe hinsichtlich der Ferienzeiten für 2014 vorgeschlagen, bin ich offen. Allerdings befürchte ich, nachdem sie dies bisher abgelehnt hat und aus der „Branche“ kommt, dass das Treffen bei einer ihr vertrauten Dritten erfolgt. Mein Gedanke: JA (oder andere Beratungsstellen; für Vorschläge bin ich dankbar) kontaktieren und dort selbst Termin vereinbaren und dann Ex mitteilen. Eine Planung für das gesamte Jahr 2014 erscheint mir aber auch schwierig (insb. da ich beruflich teilweise nicht ganz flexibel mit dem Urlaub bin... aber das ist wahrscheinlich das kleinste Problem).

Ich habe auch etwas Angst, dass sie sich hinter dem Kindeswohl versteckt (das sie jetzt einige Male mit den Füssen getreten hat und immer dann wichtig wird, wenn es zu ihren Plänen passt) und da Spielchen spielt.
Ich weiß nicht so recht weiter und sehe gerade an vielen Fronten Mobilmachung (Umgangszeiten, Unterhalt, fast Verweigerung der Kommunikation auf Elternebene) und den Versuch mich aus dem Leben der Kinder zu verdrängen. Klar. Der Next mit seinen zwei Kindern und die KM mit unseren beiden im Haus der Schwiegermutter…. Schönes neues Leben, in dem für den Vater nur als Zahlmeister Platz ist… (ein bisschen Selbstmitleid muss erlaubt sein aber auch nicht mehr!  🙂 ).

Ich schwanke zwischen Aufgeben angesichts der ständigen Einschränkungen und Hürden, denen ich aus der räumlichen Distanz nur schwer entgegentreten kann (würde meine Next nicht zulassen und wäscht mir bei solchen Gedanken auch ordentlich den Kopf) und dem Willen mich nicht von dieser ### brechen zu lassen und den Kindern ein guter Vater zu sein!

Die Versuche mich aus dem Leben der Kinder zu entfernen, frustrieren mich. Mir scheint auch, dass je souveräner (und desinteressierter am Leben der Ex) ich auftrete, desto mehr schlägt sie um sich und versucht mich auf Teufel komm raus aus dem Leben der Kinder zu löschen.

Für Kommentare / Anmerkungen und Ratschläge, wie ich auf die zunehmenden Einschränkungen der Umgangszeiten und der Kommunikation auf Elternebene begegnen soll / kann, wäre ich dankbar…

Sorry für die Textwand. Mich kurz fassen ist eben nicht meine Stärke aber ich gelobe den Versuch der Besserung. Auf jeden Fall Danke vorab und viele Grüße

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 07.08.2013 01:49
(@bester-papa)
Registriert

Hi!

ich antworte Dir mal.

Also Aufgeben ist sicher die schlechteste aller Lösungen.

Sofern Deine Exe von sich aus schon eine Mediation vorschlägt, solltest Du diese annehmen. Das kann z.B. auch eine caritative Einrichtung sein. Dort trefft ihr dann eine Elternvereinbarung, die für beide schriftlich festgehalten wird und verbindlich ist.

Sicher ist es gut, wenn beide Eltern bzgl. Umgang Flexibilität zeigen. Aber bei den Ferien kommt man um eine gewisse Zuverlässigkeit nicht vorbei.

Du kannst nicht einerseits das chaotische Verhalten von Exe beklagen, aber andererseits sagen, dass eine Jahresplanung bei Dir schwierig ist.

Aber genau das ist es, was ihr braucht!!!

Wenn ihr euch privat nicht einigt, muss es halt ein Gericht für euch machen.

Üblicher Standardumgang sind 14-tätiger Wochenendumgang von Fr-So (oder Mo), halbe Schulferien und Feiertagsregelung an den hohen Feiertagen (Weihnachten, Ostern).
Evtl. solltest Du etwas mehr fordern, z.B einen zusätzlichen Tag in der Woche.
Auf jeden Fall solltest Du noch eine Regelung treffen, wie Umgang nachzuholen ist, wenn der Umgang ausfällt.

Wie gestaltete sich der Umgang bisher?

Und Du solltest rasch handeln, um der Entfremdung vorzubeugen.

LG
BP

AntwortZitat
Geschrieben : 07.08.2013 18:20
 Mux
(@mux)
Registriert

Hallo SynonymerPapa und willkommen bei vatersein.de!

Erstmal hätte ich die Frage, wie weit Du denn weggezogen bist. Dann habe ich den Eindruck, dass ihr beide Euer Scherflein zu dem Umgangs-Chaos beigetragen habt.

Sowas hier:

Ich lehnte aber eine Verabschiedung bei Abfahrt ab und schlug vor, dass ich zu den gewohnten Abholzeiten vorbei käme, um mich in Ruhe von A zu verabschieden (und mir in Ruhe ihr Zeugnis anzuschauen und andere Dinge, von denen sie mir am Telefon erzählt hatte).  Immerhin… das klappte…. Und zwar so gut, dass die Kinder über eine Stunde mit mir vor der Tür der KM saßen (ins Haus darf ich nicht!) und wir jede Menge Spaß hatten. Die KM musste die Kinder förmlich rein kehren.

klingt wie ein Triumpf, es der KM mal gezeigt zu haben. Vor der Tür der KM mit den Kindern zu sitzen und nicht zu gehen, empfinde ich persönlich als daneben. Und dieses "Nochmalvorbeikommen, um sich "richtig" zu verabschieden, kenne ich auch von meiner Ex. Extrem nervig. Du gehst Deiner Ex mit solchen Aktionen auf die Nerven. Außer dass ihre Kompromissberietschaft gegen Null sinkt, erreichst Du mit solchen Aktionen nichts.

Deine Ex bietet ja eine Mediation an. Diese würde ich Euch auf jeden Fall empfehlen. Aber Du siehst ja schon im vorgeschlagenen Mediator wieder eine Hinterhältigkeit. Mein Gott, es ist kein Strafverfahren: Ein guter Mediator hilft Euch, dass ihr gemeinsam eine Lösung findest. Leistet er/sie das nicht, kannst Du jederzeit aufstehen und gehen. Oder such Dir selber einen, aber bitte nicht beim JA. Wenn Du einen seriösen Geldverleiher suchst, wendest Du Dich doch auch nicht an die Russen-Mafia, oder?

Dein grundsätzliches Problenm ist, dass Du nach Deiner Aussage den Umgang nicht verlässlich planen kannst. Was willst Du dann gegen Deine Ex durchsetzen? Dir bleibt in Deiner Lage nur die Verhandlung mit Deiner Ex (ggf. unter Zuhilfenahme eines Mediators), also würde ich Dir raten, auch Dein Verhalten grundsätzlich zu überdenken und nicht bei jeder Kleinigkeit auszuflippen. Wenn Deine Ex z.B. (für mich völlig nachvollziehbar) möchte, dass Du nicht mehr als zweimal die Woche anrufst, sagst Du, ist o.k., kein Problem.

Es gibt immer nur zwei Möglichkeiten: Verhandlung (Frieden) oder gerichtlicher Antrag (Krieg).

Wenn man in den Krieg zieht, sollte man aber zumindest ein Kriegstziel haben. In Deinem Fall scheint mir der Verhandlungsweg noch nicht ausgereizt.

LG,
Mux

AntwortZitat
Geschrieben : 07.08.2013 19:30
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin SynonymerPapa,

in Ergänzung zu den Vorschreibern noch ein Tipp: Die ersten 95% Deiner Beschreibung interessieren kein Schwein; es hüpft keine Gouvernante aus dem Busch und sagt "Du böse Mutter, Du hast dem Vater Deiner Kinder das Schäufelchen weggenommen, gib es ihm sofort wieder!"

Das sind olle Kamellen, die sich niemand anhören wird - was auch gut ist, denn sie werden Euch bei der Gestaltung der Zukunft nicht weiterhelfen. Ein Mediator kann dagegen Brücken bauen und ein Katalysator für Eure Kommunikation sein. Und nur darum geht es; nicht um irgendwelche Ab- und Aufrechnungen, wer jetzt welche Fehler gemacht hat.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.08.2013 19:52