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Wie weit sollte sich der Papa am Papa-We an den Hobbys der Kinder beteiligen?

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(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Wer sich durch Gründung einer Zweitfamilie in komplizierte Situationen bringt, muss auch das Rückgrat haben, seine Werte zu vertreten.
[...]
Minderjährige Kinder dafür bluten zu lassen, dass ihr Vater ggü. seiner NExt "keine Eier hat" finde ich armselig.
[...]
Manchmal fällt es mir schwer, die Larmoyanz der "Ich will alles. Ich will auf nichts verzichten. Und schon gar nicht etwas dafür tun."-Fraktion auszuhalten.

Da jammern verhinderte Mütter dass sie neben ihrer 60-Stunden-Woche als Managerin in einem internationalen Unternehmen zwischen 16-Stunden-Konferenzen und Jet-Lag nicht "mal eben" kurz vor ihrem 40. Geburtstag schwanger werden.

Da jammern Doktoranden, dass in ihrem Stipendium keine Alimente für ein von ihnen selbst gezeugtes Kind enthalten sind und alle Welt von den leiblichen Eltern erwartet, dass sie ich selbst um ihren Nchwuchs kümmern.

Da jammern Eltern, dass ihre Kinder älter werden und mit der Hosenlänge und der Schuhgröße auch die Bedürfnisse wachsen.

Da jammern Lehrer, dass sie die Hausaufgaben ihrer Schüler kontrollieren und ihre eigenen Weiterbildungsmaßnahmen in die Schulferien legen sollen sollen.   

Außer :werdeerw: fällt mir dazu manches Mal gar nichts mehr ein.
Und wenn ich mich mit meinen altmodischen Ansichten dann dazu äußere, 
"lieg ich schon wieder nackich inne Brennesseln". :hoppala:

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.08.2011 17:38
(@tanja77)
Rege dabei Registriert

Danke für eure Antworten!
Zu Biggie82:
Genau so sehe ich es auch...Er kann sich nicht entscheiden,weil er kein Rückrat hat...und das ist schon immer so gewesen...auch als wir noch zusammen waren. In seiner neuen Beziehung ist er auch so ein Ja-Sager...jedenfalls was ich so höre und wie ich ihn erlebe!
Da heißt es immer,seine neue mag kein Fußball...er will mit seiner neues Familie was machen...und zum Schluß kommt das Geld.
Er hat sogar verboten...oder hat sich tierisch aufgeregt,als unser Großer vor hatte,in den Ferien zu seinem Opa zu fliegen. Also zu seinem Vater!
Er hatte im Mai gesagt,das er die ersten 1,5w in den Ferien die Kids nehmen wollte. War ja auch kein Problem. Nur hatte der Opa schon letztes Jahr gesagt,das wenn der Flug nicht so teuer ist,das der Große in den Ferien zu ihm kommen soll,nach Spanien!
Nun hat das nicht ganz geklappt. Aber er hat sich tierisch aufgeregt,das das vielleicht in seinen Ferien fälklt,wenn es denn einen günstigen Flug gegeben hätte. Er hat sogar seinen Vater in Spanien angerufen,und ihn rund geamcht.Was ihm einfallen würde,das er dann auf seine Ferien mit den Kids verzichten müsse!
Ich kann es ja nachvollziehen..wirklich...aber ich kann auch verstehen,das mein Großer sehr gerne seinen Opa in spanien besucht hätte.

Im Moment ist es halt so,das die Kids sich entscheiden müssen,ob sie zum Fußball oder zu Papa wollen...und das ist mir nicht recht!
Ich weiß nicht,ob die neue es sabotiert und er einfach rein Rückrad hat...ich habe Sie ja ne ganze Weile in Schutz genommen vor anderen Leuten...die meiten schon lange das die neue da mit spielt! Ich weiß nur,als ich einmal gesagt habe,als er wieder rumdruckste,das ich dann mit seiner Freundin die Termine abkläre...da ist er richtig kyrre geworden und meitne nur,das das keine gute Idee sei,da sie nciht gut auf mich zu sprechen ist.
Ist mir ja persönlich egal,ich sage nix schlechtes übe sie,schon gar nciht vor den Kids...eher nehme ich sei noch in den Schutz usw.
Aber ich lüge meine Jungs auch nicht an.

Oh man...ich merke schon,ich komme zu nix...ich weiß einfach nicht,wie ich ihm das klar machen soll....
Ich kann und darf es ja auch nicht einfach so bestimmen,das er erst am Sa. nachmittag die Jungs holt...
Was soll ich denn nun machen?

LG
Tanja

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.08.2011 17:38
(@habakuk)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo !

Was soll ich denn nun machen?
LG
Tanja

Tja, wenn die Lage so verfahren ist kannst du da gar nix machen.
Was der KV mit den Kindern während seines Umganges macht ist ganz alleine seine Angelegenheit. Wenn dir soviel an einer einvernehmlichen Lösung liegt - und sein Argument die Fahrtkosten sind, kannst du ihm ja anbieten die Kinder zum Fußball abzuholen und danach wieder zu bringen - damit hättest du zumindest dieses Argument entkräftet.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.08.2011 17:48
(@tanja77)
Rege dabei Registriert

Das weiß ich auch das es sein We ist und er da machen kann was er will...keine Frage...soll er auch!
Aber ihm ist es scheinbar total egal,das er hier bald 2 weinende Kiner sitzen hat,die es nicht verstehen können.
Wir haben das ja auch schon mal geamcht,das ich die abgeholt habe oder gebracht habe. Aber ich habe im moment kein Auto,daher wird das etwas schwer sein....
Und warum soll ich ihm entgegenkommen?...Und er brauch das nicht?...

Lg
Tanja

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.08.2011 17:59
(@habakuk)
Nicht wegzudenken Registriert

Und warum soll ich ihm entgegenkommen?...Und er brauch das nicht?...

Lg
Tanja

Du hast gefragt was du tun sollst.
Du hast zwei Möglichkeiten:

a) Nix
b) ihm entgegen kommen.

Was von beidem für dich das Richtige ist kannst du nur selber entscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.08.2011 18:11
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Habakuk,

über meine Familienverhältnisse kannst du nicht soooo viiieel wissen. Als Next bin ich acht Wochen nach der Entbindung wieder arbeiten gegangen. Die Frage "Wenn ich wählen könnte zwischen [warum auch immer] missgestimmten und [womit auch immer] zufriedenen Besuchskindern, wüsste ich, was ich wählen würde." darfst du gerne aus der Möglichkeitsform in die Vergangenheit oder Gegenwart umformulieren.

Ohne eine gewisse sittliche Reife und die Fähigkeit, mich als erwachsener Mensch mit anderen Erwachsenen angemessen zu verständigen, wird aus der "Mission possible" (einer für Söhne und Töchter unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft mehr oder minder tragfähigen Stief- bzw. Patchwork-Familie) ein Himmelfahrtskommando. Ist unsere Erfahrung.

Um mit 9 Erwachsenen verantwortungsbewusst für 10 Kinder aus X gescheiterten und 4 derzeit bestehenden Partnerschaften zu sorgen, bedarf es mehr Konfliktlösekompetenz als in den meisten geschlossenen Kleinfamilien ohne Stief- und Ziehkinder sowie deren Mit-Eltern gebraucht wird. Wer sich diese Kompetenz nicht zutraut, kann ja auch darauf verzichten, mit einem neuen Partner samt Beute-Kindern und Co-Eltern die eigene Familie zu erweitern. Es ist zwar nicht mehr selten, aber auch noch nicht Pflicht, sich eine Patchwork-Familie zuzulegen.

Für alle unsere (!!!) Kinder ist die Bindung zu ihren leiblichen und sozialen Eltern und Geschwistern existenziell. Wer sich aus Feigheit, Dummheit oder Gehässigkeit etwas anderes einzureden versucht, wird spätestens in der Pubertät der betroffenen Kinder seine Quittung dafür bekommen. Ist unsere Erfahrung.

LG Biggi

PS: Auch in geschlossenen Kleinfamilien und deren Verwandten- und Freundeskreis gibt es Konflikte um begrenzte Ressourcen, Eifersüchteleien und jahrzehntelang gepflegte Abneigungen.

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 08.08.2011 18:19
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

über meine Familienverhältnisse kannst du nicht soooo viiieel wissen.

Wer weiss das schon?

Als Next bin ich acht Wochen nach der Entbindung wieder arbeiten gegangen.

Ich auch und davor und danach auch.

Die Frage "Wenn ich wählen könnte zwischen [warum auch immer] missgestimmten und [womit auch immer] zufriedenen Besuchskindern, wüsste ich, was ich wählen würde." darfst du gerne aus der Möglichkeitsform in die Vergangenheit oder Gegenwart umformulieren.

Die Frage erübrigt sich, denn die stellt sich keiner.

Um mit 9 Erwachsenen verantwortungsbewusst für 10 Kinder aus X gescheiterten und 4 derzeit bestehenden Partnerschaften zu sorgen, bedarf es mehr Konfliktlösekompetenz als in den meisten geschlossenen Kleinfamilien ohne Stief- und Ziehkinder sowie deren Mit-Eltern gebraucht wird. Wer sich diese Kompetenz nicht zutraut, kann ja auch darauf verzichten, mit einem neuen Partner samt Beute-Kindern und Co-Eltern die eigene Familie zu erweitern. Es ist zwar nicht mehr selten, aber auch noch nicht Pflicht, sich eine Patchwork-Familie zuzulegen.

Dann kommt 0.9 Erwachsener auf ein Kind, das ist cool.
Es sind ja nicht die 10 Kinder, die Konflikte schaffen, sondern ihr 9 Erwachsenen.
Ich frage mich aber gerade warum X gescheiterte Partnerschaften in euerer Konstelation für konfliktfreien Umgang untereinander zeugen soll.

Für alle unsere (!!!) Kinder ist die Bindung zu ihren leiblichen und sozialen Eltern und Geschwistern existenziell. Wer sich aus Feigheit, Dummheit oder Gehässigkeit etwas anderes einzureden versucht, wird spätestens in der Pubertät der betroffenen Kinder seine Quittung dafür bekommen. Ist unsere Erfahrung.

Dann habt Ihr diese Erfahrung ja gemacht.

PS: Auch in geschlossenen Kleinfamilien und deren Verwandten- und Freundeskreis gibt es Konflikte um begrenzte Ressourcen, Eifersüchteleien und jahrzehntelang gepflegte Abneigungen.

Richtig und scheinbar hast du das alle durch.

Hier geht es aber nicht um dich und deine Selbstdarstellung, sondern um Tanja und dessen Probleme

Gruss Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 08.08.2011 22:26
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Zitat von: Biggi62 am 08. August 2011, 16:19:19

"Als Next bin ich acht Wochen nach der Entbindung wieder arbeiten gegangen."

Ich auch und davor und danach auch.

"Name: wedi-
...
Geschlecht: Männlich"

:rofl2: Der war gut, Wedi!

Tanja und dessen Probleme

Der auch.  :rofl:

Aber jetzt mal im Ernst, lieber Wedi.

Die Frage "Wenn ich wählen könnte zwischen [warum auch immer] missgestimmten und [womit auch immer] zufriedenen Besuchskindern, wüsste ich, was ich wählen würde." erübrigt sich für die Next von Tanja Ex mitnichten. Ganz im Gegenteil.

Sie und der Vater der beiden kleinen Jungen halten den Schlüssel zum Konflikt der Kinder in Händen.

Sie können die Söhne mit offenen, freundlichen Worten davon überzeugen, dass auch sie von jedem Euro nur 100 Cent ausgeben können. Und dass angesichts der schockierenden Entwicklung an den Tankstellen 2 x 70 km alle 14 Tage kein Pappenstiel sind.

Oder sie können die Wünsche der Söhne aus erster Ehe weiterhin ignorieren und auf Dauer deren liebevolle Bindung zu beiden Eltern gefährden.

Wenn ein anderer Mann, ein Freund von Tanjas Ex, den Vater der beiden jungen Fußballspieler davon überzeugen könnte, dass auch er selbst, seine Next und das gemeinsame Baby von einem entspannten Verhältnis zu den älteren Halbbrüdern profitieren würden, wäre eine - wie auch immer geartete - Lösung greifbar.

Deine Einschätzung, dass von allen Menschen dieser Erde ausgerechnet Tanja diejenige ist, die am wenigsten Einfluss auf die Entscheidungen ihres Ex und dessen aktueller Lebensabschnittgefährtin nehmen kann, teile ich voll und ganz.

Warum du so gereizt auf mich reagierst, weiß ich nicht.  :prost:
Bitte bleib mal locker. Wir kennen uns gar nicht und ich hab dir nichts getan.

Biggi :undwech1:

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 00:26
(@webspider)
Zeigt sich öfters Registriert

@Tanja77

Bin immer noch der Meinung aus

post 8

Dass das ganze zu grösseren  Problem beim Abhohlen am Papa WE führen kann und wird

da  ist eben auch Papa gefragt das mit zu organisieren ( Schwierigkeit neue Familie/Kind 9 Monate / 2.Familie)

aber es muss auch auf die Bedürfnisse der beiden Kinder eingegangen werden

natürlich
nur in so einem Maße dass beide Elternteile das (er-)tragen/ schultern  können , finanziell, zeitlich, etc....

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
post 14

eventuell ist ja  die Lösung ,
-es mal nicht allen Recht zu machen und
-nicht mehr auf alles und jeden Rücksicht zu nehmen

denn das scheint ja auch nichts zu bringen, wie du schon festgestellt hast.

Sondern dich mal zu fragen
-was ist das beste für mich
-und Kinder,

wenn Ex nicht will/ mag oder kann.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 01:08
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich bitte, bei der ganzen Diskussion eines nicht zu übersehen: Die Trennung ist gut 5 Jahre her; das Hobby Fussball gibt es seit drei Jahren. Es steht also die Frage im Raum, ob dieses Hobby von beiden (!) Eltern gemeinsam und in Kenntnis möglicher Folgen (findet samstags und auch auswärts statt) ausgesucht wurde oder von Userin Tanja allein.

Falls zweiteres: Auch ich fände es wenig prickelnd, wenn die Mutter meiner Kinder deren Hobby's in "meine" Umgangszeit legen würde. Denn das bedeutet zum einen, dass einer von zwei Umgangstagen grösserenteils dafür draufgeht; zum anderen, dass sich an jedem zweiten Wochenende auch das Familienleben meiner "Zweitfamilie" diesem fremdbestimmten Hobby unterordnen müsste - und nicht zuletzt ziemliche Fahrtkosten.

"Sport ist aber doch wichtig!" würde mich dabei als Argument nicht überzeugen; schliesslich sind sportliche Aktivitäten ja nicht auf's Wochenende beschränkt. Gleiches gilt für oder "die Kinder wollen das so!" Denn wenn man den Kindern sagen würde "die Spielkonsole darf nur am Wochenende eingeschaltet werden", würden sie diese Aktivität dem Wochenende beim Vater vermutlich ebenfalls oft vorziehen.

Ich denke, man müsste wirklich all diese Fakten in die Waagschale werfen, um sich überhaupt ein Urteil bilden zu können.

Grüssles
Martin

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AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 04:10




(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

Fußballtermine am Wochenende sind nicht das ganze Jahr; es gibt auch eine spielfreie Zeit.

Was spricht also dagegen das der Vater die Kinder nach dem Training abholt am Freitag, sofern sie am Wochenende kein Spiel haben? Wann endet seine Arbeitszeit und wann die Trainingszeit?

Und was spricht dagegen an Spieltagen den Umgang erst nach dem Spiel beginnen zu lassen und in der spielfreien Zeit gibt es 3 Umgangswochenenden im Monat für Vater und Söhne?

Denn es gibt ja Spielpläne und nicht jedes Wochenende ist ein Spielwochenende. Vielleicht sollte man flexibler die Umgänge gestalten anhand der Spielpläne. Ich weiss das das nicht einfach ist, meine Kinder haben zum Schluß beide Handball gespielt, damit gab es zwei Mannschaften und zwei Spielpläne.

Was die Hobbies angeht ist das manchmal auch schwierig; meine Kinder haben sich die Hobbies selbst ausgesucht, auch wenn ich nicht unbedingt (zumindest bei einer Sportart) mit der Wahl des Kindes war. Aber ihr hat es Spaß gemacht und sie hat es lange Jahre gern gemacht. Und als es nicht mehr den Spaß gemacht hat, hat sie sich was neues gesucht. Insofern könnte ich mir bei Tanja vorstellen, dass auch die Söhne sich das Hobby ausgesucht haben.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 10:49
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

Warum du so gereizt auf mich reagierst, weiß ich nicht.  :prost:
Bitte bleib mal locker. Wir kennen uns gar nicht und ich hab dir nichts getan.

Sorry Biggi, wenn das so rübergekommen ist. :troesti:

Deine Einschätzung, dass von allen Menschen dieser Erde ausgerechnet Tanja diejenige ist, die am wenigsten Einfluss auf die Entscheidungen ihres Ex und dessen aktueller Lebensabschnittgefährtin nehmen kann, teile ich voll und ganz.

🙂

Was die Hobbies angeht ist das manchmal auch schwierig; meine Kinder haben sich die Hobbies selbst ausgesucht, auch wenn ich nicht unbedingt (zumindest bei einer Sportart) mit der Wahl des Kindes war. Aber ihr hat es Spaß gemacht und sie hat es lange Jahre gern gemacht. Und als es nicht mehr den Spaß gemacht hat, hat sie sich was neues gesucht. Insofern könnte ich mir bei Tanja vorstellen, dass auch die Söhne sich das Hobby ausgesucht haben.

Das ist ein wichtiger Punkt, ich gehe auch davon aus, das die Kinder Fussballspielen wollen und nicht Tanja sie dahin drängt, nur um den Umgang zu erschweren.

Gruss Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 10:58
 Mux
(@mux)
Registriert

Moin,

ich bitte, bei der ganzen Diskussion eines nicht zu übersehen: Die Trennung ist gut 5 Jahre her; das Hobby Fussball gibt es seit drei Jahren. Es steht also die Frage im Raum, ob dieses Hobby von beiden (!) Eltern gemeinsam und in Kenntnis möglicher Folgen (findet samstags und auch auswärts statt) ausgesucht wurde oder von Userin Tanja allein.

Ich habe beim Lesen dieses Threads die ganze Zeit den Eindruck gewonnen, dass diese essentielle Voraussetzung hier nicht! gegeben ist. Da Fußball in Deutschland sehr emotionsbeladen besetzt ist, möchte ich mal anregen, anstelle von Fußball Chorsingen (wie in meinem Fall) einzusetzen und dann nochmal darüber nachzudenken. Ich halte es mit den Hobbies so: Versucht die KM mit mir vor! Anmeldung eines Hobbys eine Absprache bzgl. der Umgangs-WE zu treffen, tue ich alles, um das Hobby zu unterstützen. Wenn nicht, gibt es von mir auch keine Planung und anfallende Termine werden dann nur spontan - soweit sie sich problemlos in die Umgangsplanung integrieren lassen - wahrgenommen.

Bevor ich (als Umgangselternteil) meinen Sohn zum Kinderschwimmen, das jeden Samstag stattfinden sollte, angemeldet habe, hatte ich KM gefragt, ob sie bereit sei, ihn jeden zweiten Samstag da für eine Stunde hinzubringen. War sie nicht. Also habe ich mit der Schwimmlehrerin ausgemacht, dass er statt jeden Samstag eine Stunde, alle 14 tage jeweils Samstag und Sonntag eine Stunde Schwimmunterricht erhält. Das habe ich an meinen Umgangs-WE ein halbes Jahr durchgezogen. Heute schwimmt er wie ein Fisch im Wasser... 🙂

Will sagen: Es kann nur so gehen: Eltern müssen gemeinsam Regelungen finden, die Hobbies der Kinder zu unterstützen. Geht das - aus welchen Gründen auch immer - nicht, muss der Elternteil, der die Kinder anmeldet, die Durchführung der Hobbies so organisieren, dass ein Mitwirken des anderen nicht nötig ist. Macht das Hobby dann keinen Sinn mehr, sollte man die Anmeldeung lassen und sich ein anderes Hobby suchen, oder es anders ausüben. Ich habe z.B. meine ganze Jugend hindurch Fußball gespielt ohne einmal einen Verein von innen gesehen zu haben.

Wenn man also im Vorfeld keine Übereinkunft hinkriegt und dann trotzig Termine, die z.B. in die Umgangszeiten des anderen fallen, einfordert und dann frustriert ist, dass  das nicht funktioniert, sollte man sich nicht wundern. Auch die Tränen der Kinder sind in jedem Fall vermeidbar. Der TO ist zu empfehlen, aus der Ist-Situation Konsequenzen zu ziehen.  

Dass die Kinder langsam nicht mehr zum Vater wollen, finde ich unverantwortlich. Und die Ansicht - is ja nur, weil er halt nicht springt, kann ich nicht teilen. Es sei denn, er hält sich nicht an Absprachen.

LG,
Mux

Edit: Fehler

   

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 12:13
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@Mux  :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 12:21
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Mux,

auch ich kann Dir nur zustimmen - nur hatte ich eben statt "Chorsingen" die "Spielkonsole" in den Ring geworfen, um zu verdeutlichen, dass man mit jeder beliebigen Aktivität, die "zufällig" am Wochenende stattfindet und damit die Umgangszeit betrifft, die Kinder in einen vermeidbaren Konflikt bringen kann. Zumal Fussball ja nicht erst dann gut und wertvoll ist, wenn man Turniere spielt; das Ziel "Kind ist draussen und betätigt sich körperlich" ist auch mit einem Bolzplatz, einem Ball und ein paar Kids unter der Woche realisierbar.

Ich persönlich hätte mich jedenfalls "bedankt", wenn eigene Aktivitäten an Umgangswochenenden ständig durch fremdbestimmte Aktivitäten torpediert worden wären.

Grüssles
Martin

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AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 12:45
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

moin.

unbestritten: eine vorherige Kommunikation, welche Hobbies die Kids machen und wie man sie fördern will, wäre das allerbeste gewesen.

Wenn wir uns den hier vorliegenden Fall anschauen, dann lässt sich doch festhalten:
- die Kids haben kein außergewöhnliches Hobby, das aus egoistischen Interessen von der KM gefördert wird
- es steht nicht im kompletten Gegensatz zu Umgängen, da KV ja einigermaßen in der Nähe wohnt und der Umgang auch an Spieltagen stattfinden kann und ja auch nicht immer Saison ist
- die Kinder werden älter und werden zunehmend auch eigenen Interessen an den WEs verfolgen, auch darauf müssen beide ET sich vorbereiten

Im Interesse der Kids kann es m.E. nun ein einfaches "zurück" nicht geben, sodass die Kids ihr Hobby und auch die Gruppenzugehörigkeit einfach aufgeben müssen.

Ich hoffe, die TO ist sich bewusst, dass sie - eben aufgrund der ohne Abstimmung mit dem KV getroffenen Entscheidung - den einen oder anderen Kompromiss wird machen müssen (zB Kostenbeteiligung, Unterstützung des KV bei Bring- oder Holdienste, Flexibilität). Das Problem ist doch hier aber, dass aufgrund der nicht möglichen Kommunikation, es gar keine Wege gibt, diesen Kompromiss zu erarbeiten.

Und das finde - wieder aus Sicht der Kinder - sehr traurig. Mami und Papi können sich nicht wie 2 vernünftige Erwachsene einigen, und die Kids müssen ihr Hobby aufgeben  ;(

Ich finde, wir kämpfen hier immer darum, dass die Kinder ein Recht haben, ihren UmgangsET möglichst häufig und regelmäßig zu sehen. Aber wir sollten auch akzeptieren, dass je älter die Kinder werden, ein Hin und Her am WE nicht immer passt und eben auch mit Freunden/ Hobbies im Konflikt steht. Und da bringt es nichts, wenn der UmgangsET hart auf seinem Recht "an diesem WE musst Du aber bei mir" besteht, genauso wie der BetreuungsET sich auch flexibel zeigen muss, wenn es aufgrund von Hobbies zu Verschiebungen kommt. Dass das ganze äußerst komplex wird, je mehr Parteien (zB bei Patchwork-Familien auf allen Seiten) involviert sind, ist klar. Aber dann muss halt so gemeinsam es eben geht an Lösungen gearbeitet werden.

Ansonsten tragen wir die Trennung der Eltern doch wieder nur auf dem Rücken der Kinder aus.  ;(

Gruß Toto, der (noch) ein leichtes Schreiben hat, da sein Tochter erst 4 Jahre ist und die KM "nur" wenige Blocks entfernt wohnt

P.S.: Ja, ich sähe es anders, wenn das Hobby das besondere Steckenpferd der KM wäre, dass deswegen so gefördert wird, weil es die UmgangsWE so schön "blockiert"
PPS - allerdings leicht OT: Bei mir gab es früher auch alle 2 Wochen Samstags Schulunterricht. Gibt es das noch in einigen Bundesländern? Wenn ja, wie kann das mit Umgangsreisen vereinbart werden?

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 13:44
(@habakuk)
Nicht wegzudenken Registriert

Ganz meine Rede.

Mann muss sich in dem Fall halt schon vor Augen führen das durch diese Aktivitäten 100% der Tage die die Kinder komplett beim Vater sind betroffen sind.
Ein Wochenendtripp: Geht net, is ja Fußball
Samstag einen langen Tagesausflug machen (Freizeitpark oder was auch immer): Geht net, is ja Fußball.

Wie ja schon erwähnt wäre es vielleicht noch ein bischen anders wenn die Kinder 'schon immer' derart eingebunden gewesen wären. Aber jetzt dem KV aufzudrücken "Es gibt jetzt kein komplettes UmgangsWE mehr, denn jetzt ist Samstags immer Fußball" hat halt auch so ein Geschmäckle.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 13:47
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Genau.
Nur es ist und bleibt die Entscheidung des Vaters.

Die TO kann versuchen, ihn zu überzeugen, zu überreden, zu bitten oder auch zu "bestechen".

Nur verlangen kann sie es nicht.

Genauso wenig, wie sie auf ähnliche "Forderungen" des Vaters eingehen müsste.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 13:54
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Die TO kann versuchen, ihn zu überzeugen, zu überreden, zu bitten oder auch zu "bestechen".

Nur verlangen kann sie es nicht.

Sie sollte es aber in diesem Fall nicht selbst tun - das führt ins Nichts!

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2011 14:06
(@tanja77)
Rege dabei Registriert

Tja, nun stehe ich wieder wie vorher da.
Leider hatte ich nicht gewollt, das hier einige Sachen etwas aus dem Ruder laufen!

Ich wollte nur nochmal klarstellen, das meine Kinder sich ihre Hobbies selber aussuchen. Und mein Ex wurde vorher informiert aber nicht gefragt! Weil das Hobbie größtenteils an "unserem Leben" hängenbleibt! Und wie schon erwähnt, ist es nicht jedes WE und nicht das ganze Jahr über hinweg.

LG
Tanja

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.08.2011 14:20




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