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was nun? umgang, gericht, jugendamt, verfahrenspfleger etc

 
(@amarok)
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hallo,

bisher bin ich weit gekommen, nun gibts aber wieder probleme. die geschichte in kurz-form:

das kind ist nun 3,5 jahre jung, nichtehelich, ich habe kein sorgerecht.

plötzlicher auszug der km nebst unserem kind in einen 400 km entfernten ort im dezem-ber 04. ex hat sofort antrag wegen gewaltschutz etc gestellt (ungerechtfertigt) und ist damit durchgekommen. meinerseits antrag auf umgang, in der 1. verhandlung wurden wir zu begleitetem umgang bei der awo "verdonnert". das verfahren ruhte für 3 monate.

mehrere treffen bei der awo mit der km, mit dem ergebnis, daß ein umgang dort mit meinem kind nicht zustande kam. im bericht der psychologin stand, daß ich besser mit der aktuellen situation klarkomme, die km hat immer wieder provoziert und zu streiten angefangen. der bericht besagt, daß nichts gegen einen normalen umgang zwischen meiner tochter und mir stände. km hat umgang bzw die gespräche bei der awo abgebro-chen.

daraufhin bin ich in den ort gezogen, in dem kind & ex leben. ich habe kontakt zu ihrer kinderärztin aufgenommen und mich bei der erzieherin im kindergarten vorgestellt. die erzieherin meinte, ich solle als vater darauf achten, mit wem mein kind umgang hat. sie erwähnte das zweimal recht deutlich und bezog das auf die begleitung meiner ex beim abliefern der kleinen in den kg. das jugendamt weiß darüber auch bescheid.

der kleinen ging es bis märz / april sehr schlecht, bis zu dem zeitpunkt des ersten kon-taktes nach der trennung. sie hat über ein jahr nicht zugenommen und ist nicht gewach-sen. im oktober hat meine ex erlaubt, daß ich mit zu einer routineuntersuchung zur kin-derärztin gehen konnte, da ging es der kleinen blendend, sie hat innerhalb von 6 mona-ten 3 kilo zugenommen und ist um 6 cm gewachsen. ich schiebe das dem umgang mit mir zu. nun aber weiter mit der geschichte:

zwischendurch hat meine ex kurioserweise mit mir zusammen "privat" eine vereinbarung wegen dieses gewaltschutzdingens unterschrieben, ich darf sie wieder anrufen und auch in die wohnung. es haben sehr viele treffen auch mit kind stattgefunden, wir haben aus-flüge gemacht und sind oft zusammen einkaufen gegangen etc. alles ohne probleme.

ich habe die verfahrens-wiederaufnahme beantragt, jugendamt verfasst einen bericht im gleichen tenor wie die awo, nichts spräche gegen einen unbegleiteten umgang. km will vorerst nicht.

mit hilfe des jugendamtes finden erst mehrere in den ja-räumlichkeiten begleitete um-gänge statt, danach 2 unbegleitete umgänge für jeweils 30 minuten ausserhalb der räumlichkeiten, und das ohne probleme. unser kind hat in den treffen vorher schon sehr deutlich gemacht, daß es mich liebt. es hat intensive körperliche nähe zu mir gesucht, und wir haben viele alte rituale aus der zeit als wir noch zusammenlebten wiederent-deckt. in begleitung der km war sie eher zurückhaltend, in meiner wohnung hat sie im-mer darauf geachtet, daß die km nicht guggt, und hat mir erst dann über den arm oder übers gesicht gestreichelt und mich gedrückt. bei den unbegleiteten treffen gingen wir sorglos miteinander um, haben spaziergänge gemacht soweit es die zeit erlaubte und waren einfach so zusammen, ohne dass sie irgendwelche fragen betreffend der trennung hatte, also sagte ich auch nichts dazu.

ausserhalb der umgänge beim ja ein hat unsere tochter auch vor dritten erwähnt, papa hätte die mama gehauen, wäre von der polizei mitgenommen worden und sie seien des-wegen mit dem ice abgehauen. desweiteren erzählt sie, wenn sie bei papa schlafen wür-de, würde mama weinen. ich verneinte das ganze natürlich.

vor ein paar wochen war ex im krankenhaus, ich besuchte sie. als ich aus dem zimmer kam, waren die großeltern mit unserem kind dort. die großmutter drückte die kleine so-fort an sich und meinte, sie bräuchte keine angst zu haben, sie wäre ja bei ihr. eine an-näherung ist mir mißlungen, die alte keifte sofort laut über den flur, ich solle mein kind in ruhe lassen, ich sei ein dreckskerl. die kleine fing laut an zu weinen, ich nahm abstand und verließ das krankenhaus.

ich wiederhole, daß zwischendurch immer wieder problemlose treffen zwischen kind, km und mir stattfanden.

im kurz darauf folgenden 2. verfahren wurde vom richter grundsätzlich festgestellt, daß nichts gegen einen unbegleiteten umgang spräche. da ich protokoll über alle treffen etc führe, und das gericht als auch das jugendamt über dieses protokoll verfügen, war dortdrin der vorfall im krankenhaus erwähnt. er rügte die großeltern, sie sollen sich he-raushalten, sonst müsse der richter tätig werden, das hat er zwei mal sehr deutlich ge-macht. also nun geht’s in die 3. runde.

um den für das kind angemessenen umfang festzulegen, hat er einen verfahrenspfleger eingeschaltet. einen rechtsanwalt der 3 kleine kinder hat. kurz bevor er aktiv wurde, bin ich noch in der wohnung der km gewesen. die kleine hat meine anwesenheit sehr genos-sen. nach dem besuch des verfahrenspflegers behauptet km nun, ich wäre schlecht für unsere tochter.
sie hätte wieder die alten probleme, die kleine reisse sich die zehnägel auf, würde ein-nässen und sich nur widerstrebend in den kg bringen lassen, natürlich wäre ich daran schuld. das trete besonders dann auf, wenn ich alleine mit der kleinen gewesen sei. die km würde tagelang brauchen, um die kleine wieder "hinzubiegen".

vor diesem hintergrund verweigert die km nun alle treffen, auch die neuerlichen termine beim ja wegen unbegleiteten umgangs hat sie abgesagt. das ja bestätigte mir durch die blume, daß ein zusammenhang zwischen dem besuch des verfahrenspflegers und der verweigerung bestehe, das merkwürdige verhalten der ex ist dem ja und auch dem rich-ter aufgefallen, vor allem was auch die von ihr initiierten vorherigen treffen anbelangt (wir haben z.b. einen tagesausflug zum kika-fest in erfurt gemacht) und das einver-ständnis der aufhebung des gewaltschutz-urteils betrifft.

alle versuche, mit der kleinen zu telefonieren, schlagen fehl. die kleine weigert sich plötz-lich, wogegen sie bei vergangenen telefonaten kaum an sich halten konnte, sie sprudelte nur so über vor mitteilungsbedürfnis. die km meinte, an dem verhalten der kleinen wäre ich schuld, und sie könne die kleine zu nichts zwingen. sie macht auch die evtl zukünfti-gen treffen vom willen der kleinen abhängig. wenn die kleine nicht zum ja wolle, um mich zu sehen, wird sie es auch nicht erzwingen und unterstützen. und sie wolle auch keine weiteren "experimente", so ihre worte. kurzum, sie zieht sich aus der verantwortung.

die km hat mir mitgeteilt, daß der verfahrenspfleger sehr bestürzt über den zustand von der kleinen war. wortwörtlich meinte er wohl "das ist mir zu heikel" und er würde kontakt zum richter aufnehmen, warum auch immer. ich sprach mit dem jugendamt darüber, es meinte, daß es durchaus sein kann, daß nun ein gutachter bestellt wird und das nichts schlechtes sein muß. ich habe das gefühl, daß sich etwas zusammenbraut.

nun schwebt wieder alles, und mir rutscht langsam der boden unter den füßen weg. die verweigerung der kleinen mir gegenüber und die aussicht auf ein sich noch länger hinzie-hendes verfahren rauben mir die motivation. dabei will ich unserem kind doch nur ein vater sein.

von vornherein war ich deeskalierend unterwegs, und habe das gefühl, auch vom ju-gendamt positiv gesehen zu werden. ich habe mir nie etwas zu schulde kommen lassen. ich habe angst davor, wie es nun weitergeht, denn die jetzige situation hat eine neue dimension. als ich gehört habe, in welchem zustand die kleine nun wieder ist (als wir noch zusammengelebt haben, hat sie die gleichen symptome wie oben gehabt), habe ich ernsthaft daran gedacht, aufzugeben. alles hinwerfen, somit hat die kleine ihre ruhe.

ich bin hin- und hergerissen, und weiß nicht was ich noch machen soll, um positives für die kleine zu tun.

vielleicht hat ja jemand einen guten rat. ich entschuldige mich für die etwas wirre chro-nologie, aber das geht alles teilweise kreuz und quer.

christian

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 26.11.2005 17:51