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Un/gerechtigkeit

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(@suzanna)
Schon was gesagt Registriert

Hallo, ich bin komplett neu hier und habe mich hauptsächlich angemeldet, um meinen Frust und gleich mal ein paar Fragen loszuwerden...aus anlässlichem Grund möchte ich mal wissen,  woher sich der Elternteil, bei dem aufgrund Trennung das gemeinsame Kind nicht lebt, meint, das Recht rauszunehmen, sich der Verantwortung gegenüber seinem eigen Fleisch und Blut komplett zu entledigen???!!! Woher nimmt sich im Regelfall (Ausnahmen bestätigen die Regel) ein Vater das Recht raus, nach einer Trennung die Mutter mit dem.gemeinsamen Kind alleine da stehen zu lassen und sich vielleicht auch noch anderso ein neues Leben aufzubauen, ohne.einen Gedanken an das Kind zu verschwenden? Warum wird die Verantwortung an den anderen Elternteil abgeschoben?  Warum darf der Vater hinziehen wo er will sich dementsprechend zb. Kilometerweit von seinem Kind entfernen? Hat man nicht als Paar sich gemeinsam entschieden, ein (das) Kind zu.bekommen? ( in der Regel) ... Ist dann nicht klar oder sollte dann nicht klar sein, dass man sein Leben lang sich an das Kind bindet? Und dass man damn, auch als getrennter Vater, einige Einschränkungen in Kauf nehmen sollte FÜR das Kind....ist das so wahnsinnig viel verlangt? Wir alleinerziehenden schränken uns jeden Tag ein, opfern uns auf, geben alles für das Kind! Und tun das gerne, aus Liebe! Trotzdem gehören zum Kind machen immer zwei...wo ist dann in so vielen Fällen der eine Elternteil nach der Trennung? Tut mir leid, aber meine momentane Situation kotzt mich einfach nur an... ich liebe mein Kind über alles und würd es nie wieder hergeben...aber ich stehe einfach mit allem alleine da. Nach der Trennung hat sich  mein Ex ein neues Leben aufgebaut, wohnt nichtmal mehr hier,  sieht unser Kind ein Mal die Woche...lächerlich....die komplette Verantwortung und Erziehung wurde an mich abgeschoben. Ich finde das moralisch unter aller Sau......grade in Anbetracht dessen, dass es vielen Alleinerziehenden geht!!!! Wie gesagt, tut mir leid, aber der Frust musste raud...vielleicht denken ja hier einige ähnlich wie ich...und vielleicht melden sich auch ein paar Papads zu Wort,  die sich angesprochen fühlen.  🙂 gute Nacht !

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 28.08.2014 01:18
(@bitumen)
Nicht wegzudenken Registriert

;(    ;(    ;(

Nur du kennst deinen Mann, wir hier nicht. Er wird seine Gründe haben, warum fragst Du ihn nicht?

CU Bitumen

Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 05:48
(@mimamause)

naja Bitumen, so einfach ist es ja nun doch nicht zu sagen “er wird seine Gründe haben“. Das könntest du ja dann auch bei jeder Boykottmutter sagen.
Da Ergebnis ist doch in beiden Fällen das selbe: ein Kind, dem ein Elternteil vorenthalten.

Ist beides scheixxe.
mmm

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 09:20
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Suzanna,

Ich verstehe Dich nur allzu gut - auch wenn bei uns die Situation etwas anders liegt.

Da ist es die Mutter meiner Stieftochter (14J), die sich total zerstörerisch verhalten hat (Vernachlässigung, Misshandlungen...) und nachdem das Kind per Gericht zum KV gekommen ist und sich immer mehr aus dem schädlichen Umfeld der KM entfernt hat, zieht sich KM nun "beleidigt" zurück und meint, wenn das Kind nicht mehr bei ihr leben will, dann will sie das Mädchen auch nicht mehr sehen - es wurde sogar gesagt, das Kind würde nicht mehr zu ihrer Familie gehören.
Somit gibt es seit mehr als einem Jahr keinen Kontakt mehr, worunter das Mädchen sehr leidet - denn die Frau ist trotz allem ihre Mutter.
Und wir dürfen nun seit mehreren Jahren die Schäden reparieren, die KM angerichtet hat und unserem Teenie nun darüber hinweghelfen, dass ihre Mutter sie nicht mehr haben will.

Es ist absolut unverständlich, wie sich manche Elternteile verhalten - sei es nun, dass sie ihre Kinder im Stich lassen oder vernachlässigen, oder den Kindern bewußt den anderen Elternteil vorenthalten, sie Gefahren aussetzen oder mißhandeln...

Leider gibt es hier so viele schreckliche Dinge, von denen man eigentlich denkt, es dürfte sie nicht geben und man kann daran wirklich verzweifeln.

Aber: jeder von uns hat die Wahl, wie er / sie damit umgeht.
Du kannst jetzt verbittert werden und dich jeden Tag darüber ärgern, dass der KV so verantwortungslos ist.
Diese Verbitterung wird sich auf das Kind übertragen und das wird viel Hass, Frust und Wut erzeugen.

Oder Du kotzt dich einfach mal zwischendurch so richtig aus (wie Du es hier grade tust) und dann atmest Du tief durch und sagst: aber ich schaffe das trotzdem! Und versuch - auch wenn es schwer fällt - zu akzeptieren, dass das Kind den Vater trotz allem immer lieben wird.
Euer Kind braucht deine Hilfe, wenn es irgendwann erkennt, dass sein Vater nicht da ist. Es muss dann mit diesem Schmerz zurechtkommen. Und da hilft es wenig, wenn Du wütend und verbittert bist.

Es ist nicht leicht, aber konzentriere Dich auf das Kind.
Such Dir Wege, mit dem Frust umzugehen (Sport hilft recht gut) und achte gut auf Dich!

Wünsche Dir viel Kraft!

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 10:46
(@bitumen)
Nicht wegzudenken Registriert

naja Bitumen, so einfach ist es ja nun doch nicht zu sagen “er wird seine Gründe haben“. Das könntest du ja dann auch bei jeder Boykottmutter sagen.
Da Ergebnis ist doch in beiden Fällen das selbe: ein Kind, dem ein Elternteil vorenthalten.

Ist beides scheixxe.
mmm

Aber bevor man diese Frage im früh plaziert und dann eine passende Antwort erwartet sollten doch Gespräche stattgefunden haben und etwas mehr Info vorliegen.

Es handelt sich hierbei um erwachsene Menschen. ...

Bin immer erstaunt über die Orakel hier

CU Bitumen

Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 11:04
(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Bitumen,

Er wird seine Gründe haben, warum fragst Du ihn nicht?

  :thumbup: Genauso.

Der Vater von meinem Stiefsohn (20) ist auch so ein Prachtexemplar.
Ignoriert den Bengel völlig seit seiner Geburt. Idiot!!!
Trotzdem ist der Mann für unseren Jungen wichtig.

Auf die Fragen des Jungen antworten KM und ich seit Jahren unisono:
"Das weiß ich nicht. Das musst du ihn selbst fragen."

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 12:20
(@mimamause)

entschuldigt bitte, aber es geht nicht an, dass einem Vater, dessen Umgang mit dem Kind durch die KM boykottiert wird geraten wird zu klagen, auf Umgang zu bestehen, ja nicht nachzulassen und hier im Umgekehrten Fall einfach mit den virtuellen Schultern gezuckt wird nach dem Motto "frag ihn halt, er hat sicherlich seine Gründe".

Bei reiner Betrachtung des Kindeswohls unterscheiden sich beide Fälle nicht.

Warum der Sturm der Entrüstung hier oft nur bei den Boykottmüttern weht, nicht aber bei den desinteressierten Vätern ist unklar.

mmm

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 12:51
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

mmm, tue ich dem Kind wirklich einen Gefallen, wenn ich es gerichtlich erzwungen mit einem Menschen zusammenbringe, der daran gar kein Interesse hat? Wenn der KV keinen Umgang haben will, ist das nicht schön für das Kind, aber der Umgangswille wird durch ein Urteil nicht geweckt werden. Beim Umgangsboykott sieht es ja anders aus: der/die Boykottierte und normalerweise auch das Kind wollen den Umgang und bekommen ihn nicht.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 13:01
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi mimamause,

Wie MontyPython schon gesagt hat: da ist ein deutlicher Unterschied zwischen Umgangsboykott und Desinteresse.

Beim Boykott wird der Umgang aktiv verhindert und es gibt normalerweise den anderen Elternteil, der den Umgang gerne haben würde.
Dieser Zustand kann durchaus durch ein Gerichtsurteil verändert / beeinflusst werden, indem dem boykottierenden Elternteil Strafen angedroht werden, wenn der Umgang weiterhin verhindert wird.

Wenn man nun aber theoretisch einen desinteressierten Elternteil zum Umgang zwingen würde und der zuckt halt mit den Schultern, schnappt das Kind, setzt es vor den Fernseher und geht selber irgendwo hin um sich mit Freunden zu treffen - wäre das denn gut für das Kind?
Zu wie viel kann / soll man den unwilligen Umgangselternteil zwingen?
Wie fühlt sich das Kind dabei?

Ob Boykott oder Gleichgültigkeit, beides ist schlimm für das Kind - darin sind wir uns einig.
Und deshalb ist auch der Fokus auf das Kind zu richten: bei Boykott kann man dem Kind durch verschiedene Schritte zu seinem Recht auf Umgang verhelfen. Bei Gleichgültigkeit kann man das Kind durch andere Maßnahmen unterstützen und ihm helfen, mit den Gefühlen rund um den abwesenden Elternteil umzugehen.
DAS ist die Hauptsache.

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 13:08
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

mmm,

meine Töchter haben einen Vater, der jeden Kontakt ablehnt.

Was mehr alsSchulterzucken soll man irgendwann dafür übrig haben? Ich habe versucht ihm nahe zu bringen, dass der Umgang wichtig ist. Reaktion: Post vom Anwalt, dass der Mandant nicht belästigt werden möchte. Ich habe mich an das JA gewendet, diese haben ihn angeschrieben. Reaktion: Er würde den Umgang eigenverantwortlich mit mir regeln und besprechen und sehe keine Veranlassung zu einem gemeinsamen Gespräch. Ich legte dann dem JA die Anwaltspost vor und bat erneut um Hilfe. Reaktion nach einigen Wochen: Anruf vom MA des JA. Er werde nichts mehr unternehmen, da er Post vom RA der KV bekommen hat mit dem Tenor, das bei erneuter Kontakteirung durch das JA der Mandant auf Unterlassung klagen werde.

Tja, eine gerichtliche Durchsetzung des Rechts meiner Kinder auf Umgang habe ich mir erspart. Was hätte es gebracht außer Ärger und Stress? Die Gewissheit für die Kinder, dass nichtmal ein Richter ihn dazu zwingen kann Kontakt mit ihnen zu haben?

Ich habe wenig Ahnung warum er so handelt. Erst war die Antwort: Durch meine Heirat hätten die Kinder ja jetzt einen Vater, da wolle er nicht stören. Als mein erster Mann starb, war seine neue Ausrede: Wenn ich jetzt Kontakt pflegen würde, würde das meine neues Familienleben stören und die Ehefrau und das Neugeborene Kind belasten. Tja, es gibt solche Väter (ja er ist wohl ein guter Vater für seine 4 ehelichen Kinder. Aber die beiden nichtehelichen und älteren Kinder betrachtet er wohl als Makel)

Gruß Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 13:12




(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

tue ich dem Kind wirklich einen Gefallen, wenn ich es gerichtlich erzwungen mit einem Menschen zusammenbringe, der daran gar kein Interesse hat?

Der BGH sagt:" Nein. Erzwungener Umgang mit einem ablehnenden Elternteil dient nicht dem Kindeswohl.

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 13:16
(@mimamause)

Monty,

hmm, siehst du da wirklich einen Unterschied?

In einem Fall boykottiert der UET, Kind und BET wollen aber, dass Umgang stattfindet. Da sagen aber alle, erzwungener Umgang ist nicht gut fürs Kind, das Kind merkt, das es nicht erwünscht ist.

Im anderen Fall wollen UET und Kind den Umgang, BET aber nicht. Hier sagen aber alle, Umgang muss erzwungen werden und ist gut fürs Kind, obwohl Kind hier genauso vom boykottierenden Elternteil dem ständigen Gefühl, dass der Umgang nicht erwünscht ist ausgesetzt ist.

Klar kann man bei desinteressierten UET nur mit den Schultern zucken, mich störte nur dieses lapidare "er wird schon seine Gründe haben"...

Ich wollte herausstellen, dass beides genauso schädlich für das Kind ist. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Desinteresse des UET als Kavaliersdelikt gesehen wird. Und das ist es definitiv nicht!

mmm

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 13:18
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

mmm,

dann mach einen praktikablen Lösungsvorschlag.

einen boykotterienden BET kann man gerichtlich zwingn den Umgang zuzulassen.

Einen boykottierdenen UET kann man nicht zwingen? Wie soll der Zwang aussehen? Selsbt wenn es ein Urteil gibt und selbst wenn dieses mit Zwangsmaßnahmen belegt wäre, wie soll der UET gezwungen werden, wenn er nicht auftaucht? Soll er in Handschellen vorgeführt werden? Soll er jedesmal Zwangsgeld zahlen?

Soll ein Kind jedes mal erleben, dass dieser Elternteil trotz Urteil sich weigert Zeit mit diesem Kind zu verbringen? Soll es, falls der UET den Umgang doch wahrnimmt (um nichtzahlen zu müssen) evtl. dem ausgesetzt werden, dass dieser Elternteil seinen Unmut an dem Kind auslässt?

Ich bin gespannt auf deine Lösung des Problems.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 13:26
(@mimamause)

mnw,

klar gibt es keine Lösung. Deswegen schrieb ich ja, dass es vor allem dieses lapidare "wird schon seine Gründe haben" ist, was mir sauer aufstößt.
Vielleicht hätte mir ein "depperter Saubeutel" besser gefallen und nicht so ein Satz der (für mich) suggeriert, dass das ja nicht so schlimm ist.

mmm

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 13:33
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hm,

mag sein, das es so bei dir ankam. Klar wäre das vielleicht besser, aber oft weiss man eben wirklich nicht warum ein Elternteil so doer so reagiert. 😉

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 14:20
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

in einem Forum, in dem sich (vorzugsweise) Väter einen Arm abhacken würden, wenn sie dafür regelmässig Kontakt zu ihren Kindern haben und sie beim Aufwachsen begleiten dürften, mutet es vielleicht seltsam an, dass es auch Väter gibt, die den Kontakt zu ihren Kindern kategorisch ablehnen. In einem Autoforum kann sich auch niemand vorstellen, dass es Leute gibt, die nicht einmal einen Führerschein haben und Autos ätzend finden.

Aber im real life verzehrt sich tatsächlich längst nicht jeder Vater danach, seine Rolle mit Leben füllen zu dürfen. Um es mit den Worten von @Deep Thought zu sagen: "Schlümpfe gibt es auf beiden Seiten."

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 14:27
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich kann es verstehen, dass man sauer ist auf diesen blöden Kerl.
Ich finde es auch schade.
Und ich bin manchmal so wütend, traurig und ähnliches, dass ich es ihm auch sage, wenn die Kinder schlafen. Er ist dann sauer und rennt- wie immer- weg. Aber manchmal hilft es mir. Auch wenn es das vielleicht halbwegs vernünftige Verhältnis trübt. Wird sich auch ändern.

Ich finde es- jedenfalls bei mir so- als feige, weil er nicht geredet oder an unseren gemeinsamen Problemen gearbeitet hat. Und dann wird man frustriert. Und damit es sich eben nicht auf die Kinder niederschlägt, hole ich mir externe Hilfe. Und dann kann man abschliessen.

Reisende kann man leider nicht aufhalten

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 14:34
(@superpapa)

Vor etwa vier Jahren, in einem mir inzwischen grotesk anmutendem Rausch von Zuneigung, hauchte meine Exe mal "nochmal ein Kind habe ich mit Dir, weil ich mir vorher sicher war: der wird sich kümmern!"

Dass und auf welche Art und Weise damit ein Kalkül einhergeht, das materielle und monetäre Aspekte einbezieht, leuchtet mir seit neun Monaten ein.

Mich davon abwendend, habe ich seit einer Woche abermals das Gefühl, ich kämpfe bei dieser Frau gegen Windmühlen, wenn ich das Umgangsrecht einklage.

Was in der Verhandlung von der Mutter gelogen wurde - wie diese sich mit ihrer Junganwältin im Schlepptau eine Strategie aus Lügen und verzerrten Darstellungen zurechtgelegt hat, um dem Kind den Vater vorzuenthalten , wie sich die Frau vom JA zum Schein positiv über mich geäußert hat, wie ein Richter aus einer Momentaufnahme heraus entscheidet, wie die Frau vom JA mich später um Absolution bat ("was hätte ich den sagen sollen...?"), das war ganz großes Kino. Nur ich saß im falschen Film. Ich musste im Strahl kotzen.

Alle Anwesenden gucken sich an. Und jeder weiß in seinen Gedanken , es kocht eine riesengroße Scheiße. Schlümpfe gibt es nicht nur bei Elternteilen, vor allem auch beim JA und unter Richtern.  

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 15:04
(@SpecialD)

Hi Suzanna,

wie alt ist euer Kind?

Auch wenn ich das Verhalten des Vaters nicht toll finde, schreibst du:

...sieht unser Kind ein Mal die Woche...

Einmal am Wochenende? Regelmäßig? Und für wie lange?

Anscheinend zeigt er doch Interesse an dem Kind oder versteh ich hier was falsch?

Auch wenn du das nicht hören möchtest, aber hast du eine Ahnung wie viele Väter es gibt, die gerne das Privileg hätten, die Kinder wöchentlich zu sehen?

Und tatsächlich, ich würde, wie hier vorgeschlagen, nach den Gründen seines Desinteresses fragen.
Wie schnell kann aus dem wöchentlichen Kontakt zum Kinde, gar keiner mehr werden.

Mal eine "bescheidene" Frage in diese Runde:
gibt es wirklich keine Ideen, die Suzanne helfen könnten, das Interesse des Vaters an dem Kind zu wecken/stärken?

LG D

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 15:11
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Tja,

wie das Intersse wecken?

Dazu muss man erstmal wissen, woran es liegt, dass es nur einmal wöchentlich Kontakt gibt.

Anreiz kann das GSR sein, das man um Hilfe bittet bzw. den KV in Entscheidungen einbindet, ihn um seine Meinung fragt. Ihm anbietet (wenn er weiter weg lebt) verlängerte WE bzw längere Ferienaufenthalte bei sich zuhause wahrzunehmen.

Das Kind zum anrufen oder Karten schreiben animiert bzw. Bilder malen und die dann schicken.Vielleicht ab und zu auch ein Foto des Kinder schicken. Auch das Kindermuntern dem KV zu sagen ,wenn es ihn vermisst (sofern das Kind das äußert)

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 28.08.2014 15:32




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