Hallo zusammen !
Ich habe 2 aktuelle Anliegen zu folgender Situation :
Umgang mit meinen Sohn (9 Jahre) besteht regelmäßig in jeder geraden KW von Fr. Nachmittag ca. 17:00 Uhr bis sonntags ca. 18:00 Uhr. Kind wohnt in der Stadt meines Arbeitsplatzes, mein Wohnort ist 50 km entfernt. Kind wird freitags nach Feierabend von mir mit genommen, sonntags bringe ich ihn zurück.
Aus finanziellen Gründen ist es mir nicht möglich Extrafahrten zu tätigen.
Sohn spielt Fussball im Verein und ab kommenden Wochenende finden samstags Serienspiele statt an denen der Junge gerne teilnehmen würde.
Ich lasse meinem Sohn die Entscheidung selbst, auch die Umgangs WE an den Spielen teilzunehmen. Er weiß aber auch, daß Papas finanzieller Spielraum keine seperate Fahrt an einem Samstag (um ihn vom Fussball abzuholen) zulässt, mal abgesehen davon, daß dies eine Verkürzung des Umgangs um einen ganzen Tag bedeuten würde.
Wenn er also jeden Samstag spielen möchte, sieht er Papa dann min. 4 Wochen nicht.
Situation und Einstellung der KM :
Kein eigener PKW vorhanden. Bereitschaft den Jungen mit dem Zug zu bringen - negativ !
Wenn ich mich noch recht entsinne, steht doch der &1684 BGB dafür, daß beide Elternteile den Umgang zu fördern haben. Die KM tut aber in meinen Augen das Gegenteil, allein schon, weil sie das Kind nicht eindringlich über die Konsequenzen aufgeklärt hat. Sie hat bei mir anklingen lassen, daß er samstags jedes Spiel mitmachen soll, er selber angeblich auch will und der Trainer ihn gerne dabei haben möchte. Sie verlangt also von mir auf die bestehende Umgangsvereinbarung zu verzichten und zusätzlich noch mehr Schulden zu machen, um ihn überhaupt sehen zu können, indem ich zusätzlich 100 km fahre.
Kann man ihr das als Boykott auslegen ?
Weiteres Thema :
Zu den UmgangsWE gibt sie keine ausreichende, teilweise sogar kaputte und schmutzige Kleidung mit. Mittlerweile haben wir (meine LG und ich) bereits vorsorglich ein paar Sachen für den Jungen gekauft, die aber bei uns verbleiben, damit er was zum wechseln hat, wenn er da ist.
Letztens hatte der Junge zum Geburtstag von der Familie meiner LG Spielzeug geschenkt bekommen, welches auch bei uns bleibt. Seit dem die KM das weiß, darf er nur noch ganz wenig von zu Hause mitbringen.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß sie auch von den Klamotten erfährt, z.B. wenn der kleine sich mal verplappert. Mein Sohn und ich haben nämlich vereinbart, der KM nichts von den Klamotten zu erzählen, weil mir ernsthafte Bedenken kommen, sie gibt ihm dann gar keine Anziehsachen mehr mit, außer was er gerade trägt.
Wenn dies eintritt, wie kann ich dagegen vorgehen und auf welche rechtliche Grundlage kann ich mich berufen ?
Habe mal gelesen, daß sie verflichtet ist, ausreichende und saubere Kleidung zum Umgang mitzugeben. Gilt dies auch noch, wenn ich unabhängig von jeglicher Verpflichtung, Wechselsachen für den jungen liegen habe ?
Bin dankbar um jede Antwort und Anregung.
LG Sambugaro
Hey,
bezüglich der Klamotten würde ich mich mit einem Satz neuer Unterwäsche und ansonsten gebrauchter Pullis und Hosen von Ebay eindecken und dem Jungen den Geheimisdruck nehmen.
Und was die Fußballspiele angeht: ich finde es auch blöd, wenn sich die Kinder entscheiden sollen. Kannst DU denn nicht die Kosten für die Zugfahrt auf Dich nehmen? Ist doch bestimmt billiger als Benzin und für den Jungen auch ne nette Zeit, wo ihr zu zweit reden könnt.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin
Die Aktivitäten am Umgangswochenende obliegen allein dem Umgangselternteil. d.H. Entweder du fährst ihn an deinen Samstagen zu den Spielen oder nicht. Die A*Karte hast du. Das ist kein Boykott.
Auch die Fahrten mußt du sicherstellen und nicht die KM.
Lediglich wenn die KM dir das Kind am UmgangsWE nicht rausgibt, weil du angekündigt hast, nicht mit ihm zu deb Spielen zu fahren, wäre es ein Boykott.
Und um sich über Kleidung aufzuregen bringt nix. Wettergemäße saubere Kleidung. Dann könnte dir die KM 2 Gelbe Hosen, 2 Grüne Pullover, 2 paar Orange Socken und Lila Schuhe mitgeben.....
Gruß
Martin
Hallo Sambugaro,
solche Abmachungen bzw. Heimlichkeiten der Km gegenüber würde ich sein lassen. Du bringst den Jungen in einen Konflikt und er muss/wird seine Mutter anlügen. Sicher möchtest du das andersherum auch nicht.
Ich kann mich LBM da nur anschließen. Fragt im Freundes -und Bekanntenkreis nach Kinderklamotten. Unterwäsche ist nicht so teuer, daß ihr zumindest an den Wochenenden ausgestattet sein könnt.
Wir machen das seit Jahren. Die Kinder kommen mit ihren Sachen, die sie morgens angezogen haben.
Sonntags ziehen sie diese wieder an. Wenn sie zu schmutrzig waren, haben wir die eben am Wochenende durchgewaschen.
Die Km geht es gar nichts an, was ihr im Schrank habt und welches Spielzeug von eurer Seite aus Sohni hat.
Ich würde ganz normal damit umgehen und nicht groß drüber reden. Umso schneller ist es auch für Sohni normal.
Umgang und Sportverein beisst sich tatsächlich. Wenn der Fußballverein so organisiert ist wie hier, dann ist nur in den Ferien training -und spielfrei.
Da gibt es verschiedene Meinungen zu. Ich bin da eher hin und her gerissen.
Ich sehe die Sportvereine als wichtig für die Kids, so sie auch gerne dorthin gehen.
Andererseits kann es nicht sein, daß dadurch kaum noch ein Umgangswochenende stattfindet.
Kannst du nicht mit dem Trainer mal telefonieren. Vielleicht kann er ja an den Umgangsgwochenenden auf Sohni verzichten?
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Moin,
Phoenix war schneller....
Zur Kleidung: Ja, hast Du Anspruch drauf, vgl. http://www.forum-familienrecht.de/neu/dateien/0603/256-257.pdf ,
bringt aber nix. Allein für das Beratungsgespräch beim Anwalt kannste Deinen Kleinen komplett einkleiden.
Zum Umgang: Ist Deine Haltung sehr unentschieden. Kannst nicht KM und Deinem Kind die Entscheidung überlassen und
dann die Klagemauer bemühen. Du musst für Dich entscheiden, ob der Umgang über dem Sport steht. Und dann auch durchziehen.
Und 100 km zusätzlich alle 14 Tage erscheint mir auch bei kleinem Geldbeutel finanzierbar, so dass auch beides denkbar wäre.
Einfach nochmal die Prioritäten überdenken.
Mux
Hallo Sambugaro
Möglicherweise hilft es dir, wenn du dir <das> mal ansiehst.
Nicht die gleiche, aber doch eine ähnliche Situation.
Es gibt zwei Varianten:
1. Sohni geht zum Sport, dann hat sich dein Umgang erledigt.
2. Du bestimmst klip und klar und mit allen Konsequenzen, dass der Umgang stattfindet.
Du bist der Große und du entscheidest.
Dem Kind in irgendeiner Form einen "Maulkorb" zu verpassen, darf in keinem Fall sein. Wenn du
dich nicht durchsetzen kannst, darfst du das nicht auf das Kind abwälzen, indem du ihn zwingst
zu lügen.
Kannst du nicht mit dem Trainer mal telefonieren. Vielleicht kann er ja an den Umgangsgwochenenden auf Sohni verzichten?
Damit würde er seine Verantwortung auf den Trainer abwälzen. Mal davon abgesehen, dass dieser da
vermutlich nicht mitspielen wird, halte ich das für den falschen Weg. Ob der Trainer ihn braucht oder nicht,
ist doch völlig unerheblich.
LG Thomas
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Ich finde, dass der Sport auch durchaus zu etwas Verbindendem für euch werden kann. Ich BIN zwar keine Umgangsmutter und kann daher nur beschränkt mitreden. Aber heutzutage wird immer wieder betont, wie wichtig nicht nur die sportliche Aktivität ist, sondern auch das "Leben in der Gruppe" um dem einsamen Dahinsiechen vor dem PC entgegen zu wirken.
Also rein hypothetisch, würde ich jetzt Umgangsmutter sein, würde ich gerade solche Aktivitäten bewußt fördern! Dabei sein, mich in SEIN Leben einbringen. Mal ehrlich, macht man als Umgangselternteil jedes Umgangswochenende aktiv irgendwelche Dinge? Wie sähe die Alternative zum Sport aus?
Klar, hin- und herfahren ist ein Problem, wenn das Geld knapp ist. Aber wenn es eine Möglichkeit gibt mit der KM zu reden, könntest Du sie fragen, ob Du ihn statt Freitagabend eben Samstag früh holst und ihn dafür dann Montag an der Schule absetzt. Dann wäre die "Zusatzfahrt" nur jeweils um einen halben Tag verschoben (statt Freitag Samstag früh und statt Sonntagabend Montag früh) und der Umgang im zeitlichen Ausmaß gleich.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo
@LBM
Das Problem ist, dass hier eine Umgangsvereinbarung aufgeweicht werden soll. Wenn er
da jetzt mitspielt, ist Junior bald zusätzlich in einem anderen Verein welcher, was für ein Zufall,
am Sonntag nach dem Fussball stattfindet.
Dieses ganze hin und hergeschiebe bringt nichts. Einmal die Fronten klären und sagen:" Nein ist nicht.
Es ist das UmgangsWE und punkt". Da ist der Kleine bei mir und die logische Konsequenz ist, dass er
nicht woanders sein kann.
Man(n) sollte dann auch in der Lage sein und das Selbstbewustsein haben, seine Entscheidung
durchzusetzen und zu vertreten. Vor EX und auch vor dem Kind.
LG Thomas
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Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
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Moin sambugaro,
Aber wenn es eine Möglichkeit gibt mit der KM zu reden, könntest Du sie fragen, ob Du ihn statt Freitagabend eben Samstag früh holst und ihn dafür dann Montag an der Schule absetzt. Dann wäre die "Zusatzfahrt" nur jeweils um einen halben Tag verschoben (statt Freitag Samstag früh und statt Sonntagabend Montag früh) und der Umgang im zeitlichen Ausmaß gleich.
Dieser Vorschlag hätte auch deshalb einen gewissen finanziellen Charme, weil Du, sambugaro, Montag morgens die Rückfahrt von Sohnemann in die Schule vielleicht mit Deiner Fahrt zur Arbeit verbinden könntest und das dann gar keine Extra-Fahrt mehr wäre.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi Thomas,
da muss ich Dir ausnahmsweise widersprechen. Ich finde, auch als Umgangselternteil sollte man die Interessen der Kinder fördern und nicht stur und unflexibel auf die Zeit bestehen. Wenn Lausebacke ein Hobby hätte, das auch (wie die meisten Wettkampfsportarten) das WE betrifft, wäre ich auch ganz schön sauer, wenn er darauf verzichten müsste (vorausgesetzt, er selbst hätte ein Problem damit).
Mal davon abgesehen, wäre ich ja auch kein Spielverderber und der Papa bekäme eben dafür Extrazeiten dazu, um den "Zeitverlust" (der m. E. keiner ist, wenn Papa am Rand steht und Sohnemann anfeuert) auszugleichen.
LG LBM
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Hallo LBM
Grundsätzlich würde ich dir ja recht geben, doch in diesem Fall
Sie verlangt also von mir auf die bestehende Umgangsvereinbarung zu verzichten und zusätzlich noch mehr Schulden zu machen, um ihn überhaupt sehen zu können, indem ich zusätzlich 100 km fahre.
gibt mir das zu denken. Sollte sie sich auf einen Zeitausgleich einlassen (vorausgesetzt sambugaro kann das realisieren ),
wäre meine Befürchtung, dass der Umgang immer weiter zusammengeschnitten wird, unbegründet und dein Vorschlag
wäre besser, als das, was ich gesagt habe.
Aber ich bezweifele das, denn sie erwartet ja mal so eben, dass er mehr fährt und das obwohl sie weis, dass er das
finanziell nicht kann. Das wirkt auf mich kalkuliert.
Aber um das nocheinmal klar zu stellen:
Sicher ist es schön, wenn man sich als Eltern unterhalten kann und zu guten Lösungen kommt. Wenn dieses Vertrauen
vorhanden ist, kann man sich auch problemlos auf solch eine Lösung verständigen.
Ich vertrete die harte Linie in den Fällen, wo vom Umgangselternteil gefordert wird, in dem das Kind in einen Loyalitätskonflikt
von dem Betreuungselternteil gesteuert wird ala: Dein Papa ist schuld, dass du da nicht hin kannst.
In diesem Fall bin ich dafür, einmal eine harte Linie zu fahren, um dergleichen für die Zukunft zu unterbinden.
LG Thomas
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
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Hallo samugaro,
von mir auch noch ein kleines Statement zum Thema Klamotten.
Ich hab mich über das Thema auch schon tierisch geärgert. Früher sind meine beiden mit einem kleinen Trolly mit Klamotten zu mir gekommen.
Natürlich immer das falsche oder kaputt oder oder.
Mittlerweile habe ich ein zwei Satz Klamotten für jede bei mir. Die alten Sachen ziehen sie Freitag Abend aus und Sonntag Abend wieder an.
Hat auch den Charme das sie ohne Köfferchen zu mir kommen . Sieht irgendwie ungezwungener aus.
Gruß
Bart
Hi Thomas,
man sollte aber dabei DAS KIND nicht aus den Augen verlieren. Wenn er sagt "Och, Fußball ist nicht so wichtig!", na gut, dann spielt er halt am WE nicht. Aber wenn sein Herz daran hängt, dann würde ich ihm das als Umgangselternteil nicht nehmen. Entweder gibt es dann ein paar Mal öfter im Monat Spaghetti mit Tomatensoße oder 3-4 Schachteln Zigaretten weniger im Monat. Für 50km kriegt man die Kohle zusammengespart, wir reden ja nicht von einer Distanz Hamburg-München.
LG LBM
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dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo
Bitte LBM, jetzt wollen wir doch mal auf dem Teppich bleiben. Wir reden hier von einem Berufstätigen
Mann und einer EX, der schon der normale Umgang offensichtlich stinkt.
Klartext:
EX hätte dem Kind sagen müssen, als klar war das die UmgangsWE`s betroffen sind, dass geht nicht,
da bist du bei deinen Papa.
Es ist schon interessant, dass ein Papa doch zum Wohle des Kindes auf eines nach dem anderen
verzichten kann, nur weil Madame keinen Kalender lesen kann.
Mein Kleiner ist auch im Fussballverein und kann an den meisten Spielen nicht teilnehmen. Das ist bedauerlich,
aber der Kontakt zu seiner Mutter ist wichtiger.
Bei den Pfadfindern habe ich ihn jetzt abgemeldet, weil er einfach nicht regelmäßig genug hin kann.
Es ist meine Aufgabe ihm das zu vermitteln, unabhängig davon ob ihm das nun gefällt oder nicht.
Betrachte den Umgang als Pflichtveranstalltung, dessen ende abzusehen ist, wenn Kiddy alt genug ist.
Schule ist auch Pflicht. Würdest du da anfangen mit dem Rektor zu diskutieren, dass Kiddy da eine Beschäfftigung
hat, der er lieber nachgeht als dem Unterricht. Der Rektor wird dir sagen: " Sie haben dafür zu sorgen, dass das
Kind hier erscheint".
Also fang hier bitte keine Rechnung über ein paar Zigaretten an.
LG Thomas
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Hallo,
ich bin ganz fest auf dem Teppich, Thomas. Das mit den Zigaretten war ein Beispiel. Nimm von mir aus statt Zigaretten das Nagelstudio oder den Friseurtermin. Und der Vergleich mit der Schule hakt meines Erachtens gewaltig. Sport ist sein Freizeitvergnügen, sein Ausgleich für das Stillsitzen in der Schule.
Vielleicht hast Du Recht, dass es in den "Hardcore"-Fällen nicht anders geht, als knallhart den Umgang durch zu ziehen. Trotzdem ist es eine Entscheidung, die ich hart finde, weil bzw wenn das Herz des Kindes dran hängt. Ich glaube auch nicht, dass es für die Beziehung zum Umgangselternteil förderlich ist, wenn er auf Dinge, die ihm selbst wichtig sind, komplett Verzicht geübt werden muss. Wenn das Kind nicht sonderlich daran hängt, na gut. Aber für viele Kinder ist so ein Sport mehr als bißchen rumtoben in der Freizeit.
Leidtragend ist also das Kind, weil Eltern oder ein Elternteil nicht in der Lage ist, Kompromisse zu finden. Das ist doch einfach nur traurig.
LG LBM, die ganz ehrlich das Kind nicht abmelden würde.
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Wieder mal 2 die Recht haben.
Ich stand und stehe auch hin und wieder in kleinerem Maßstab vor diesem Problem.
Ob es das Turnen meiner Tochter ist oder der gelegentliche Kindergeburtstag zu dem eines meiner Kinder eingeladen ist.
Ich denke, den meisten Umgangsvätern geht es ähnlich.
Mir erscheint vor allem wichtig, dass Sambugaro klar macht, dass es seine Entscheidung ist. Egal in welche Richtung.
Der Gegenvorschlag mit der Terminverschiebug gefällt mir gut. An der Reaktion könnte man auch ablesen, wie kooperativ KM ist.
Ansonsten wird über das WE eben nicht diskutiert.
Ob er hin fährt oder nicht klärt er eben mit seinem Sohn und dem Trainer.
KM hat da nicht mitzureden.
Bei uns hat es sich auch mittlerweile entspannt.
Meine Ex teilt mir mögliche Termine mit. Ob wir die dann wahrnehmen oder nicht entscheide ich.
Wenn es unsere Pläne nicht zu sehr einschränkt, versuche ich mich drumrum zu organisieren.
Es hat auch ein bisschen geholfen, dass meine Ex sich dann teilweise um die Transporte zum Kindergeburtstag kümmern musste. Sie hatte dann eben keinen freien Tag.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo LBM
Nochmal:
Wenn Mama dafür sorgt, so wie es ihre Aufgage wäre, dass Kiddy erst garnicht eine solche zeitliche
Verplanung eingehen kann, dann gibt es kein leidtragendes Kind und es wird kein Elternteil geschaffen,
welches angeblich nicht Kompromissfähig ist, weil es nicht bereit ist mal eben vier Wochen auf Junior
zu verzichten. Es gibt eine Vereinbarung und an die haben sich die Eltern zu halten und dem Kind zu
sagen: Is nicht.
Kein Kind erleidet einen Schaden dadurch, dass es statt zum Sport zum Papa geht, aber es bekommt vermittelt
das es nicht notwendig ist Vereinbarungen einzuhalten und schlimmstenfalls bekommt es vermittelt, das es selber
bestimmen kann. Das darf nicht sein.
LG Thomas
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Jemmy,
es gibt aber Kinder, die trieben diesen Sport schon während der Beziehung. Und die meisten Sportarten haben nun mal Wettkämpfe am Wochenende! Und es redet auch niemand davon, dass der Umgangselternteil verzichten soll, sondern dass er diesen Sport in den Umgang mit einplanen soll. Ausnahmefälle wie wirklich große Entfernungen, etc. sind ja noch mal eine andere Ausgangslage.
Im Endeffekt heißt es aber: an keinem Wettkampf- oder Gruppensport teilnehmen, wenn ich Umgangskind bin.
Ich finde auch ein Kind hat ein Recht darauf, sich in seinem kleinen Leben seine Hobbys zu suchen. Und ich kenne viele Mütter, die Samstagnachmittag auf dem Fußballplatz stehen, für ihr Kind. Genauso wie Väter. Und ich finde, nur die Trennung der Eltern sollte das nicht unterbinden.
Es geht ja nicht um Extremfälle, wie eine KM, die dem Kind bewußt die Wochenenden zeitlich zukleistert, nur damit der Vater nichts von ihm hat. Ich würde es als Umgangselternteil jedenfalls so halten, dass mein Kind Sport oder auch Kindergeburtstage wahrnehmen kann. Ich weiß einfach noch zu gut, wie wichtig es mir als Kind es war, bei diesen Events dabei zu sein. Das gehört zum Kindsein dazu. Und sind wir doch mal ehrlich: von wievielen Stunden reden wir da? Von 2-3 Stunden an einem Tag, selten mal mehr!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hey
Kein Kind erleidet einen Schaden dadurch, dass es statt zum Sport zum Papa geht, aber es bekommt vermittelt
das es nicht notwendig ist Vereinbarungen einzuhalten und schlimmstenfalls bekommt es vermittelt, das es selber
bestimmen kann.
Man muß es aber nicht gleich übertreiben..
Geht es nicht aucvh beim Umgang auch darum das alle auch am alltagsleben des anderen Teilnehmen?!?!
U warum ist da der Sportverein den Kindes nicht auch Alltag des Kindes, an dem sich auch der Umgangselternteil beteiligen kann?!?
Wo geht dabei dann der Umgang flöten?
Weil hier z.B. Vater mit dem Kinde zum Fussball fährt u bei dem Spiel seines Kindes mit dabei ist? Wäre sicherlich in der intakten Familie nichts ungewöhnliches, aber warum jetzt hier mitmal..
Warum sollte nicht auch da das Kind dem Umgangselternteil sagen das er gerne spielen würde, u der Umgangselternteil ermöglicht ihm das u ist noch mit dabei...wo ist da wirklich ansich das Problem...??
Klar wäre da es eine Lösung wenn hier der KV das Kind dann eben z.B. am Montag gleich direkt zur Schule fährt..ein Weg gespart u gar noch einiges Stunden mehr Umgang..
U wenn es mit dem Auto zu teuer sein sollte, wäre es doch zumindest eine Möglichkeit über öffentliche Verkehrsmittel nach zu denken...
Umgang heißt doch nicht, das Kind ist nun beim Umganselternteil u es wird nur das gemacht, wonach dem Umganselternteil ist..u wenn das Kind eben in seinem Verein am WE ein Spiel hat, welche die Vereine festlegen u nicht die KM, und Kind möchte da spielen, dann ist das doch auch nicht gleich von der KM iniziert worden, damit der Umgang nicht stattfinden kann...
Wo bleibt denn bitte da das Kind??
Gruß
Jens
Moin,
Und sind wir doch mal ehrlich: von wievielen Stunden reden wir da? Von 2-3 Stunden an einem Tag, selten mal mehr!
Diese zwei bis drei Stunden sind anteilig von 24 Stunden alle 14 Tage zu sehen. Davon wird ein Drittel verschlafen. Was würdest du sagen, wenn du deinen Sohn nur alle 14 Tage am WE sehen würdest und er dann ein Hobby hätte, bei dem du nur zusehen kannst?
Weil hier z.B. Vater mit dem Kinde zum Fussball fährt u bei dem Spiel seines Kindes mit dabei ist? Wäre sicherlich in der intakten Familie nichts ungewöhnliches, aber warum jetzt hier mitmal..
In einer intakten Familie sieht der KV seine Kinder jeden Abend (einige auch morgens zum Frühstück) und jedes WE. Da fallen die zwei bis drei Stunden nicht weiter ins Gewicht, aber wenn man auf alle 14 Tage am WE beschränkt wird, dann ist es einfach eine andere Situation und nicht mehr mit der "intakten Familie" zu vergleichen.
Ganz so einfach finde ich es nicht. Okay, bei uns waren es mehrere Kinder und nur einer hat Fussball gespielt. Die anderen beiden waren in anderen Vereinen und am WE sind wir so manches Mal von einem Kinder-Termin zum nächsten gefahren. Die Kinder, die grad keinen Termin hatten, waren genervt.
Nach dem Fussballspiel hat der Trainer auch versucht, meinem Mann die Trikots zum Waschen zu geben. Hätte er es bei mir gemacht, hätte ich sie wohl angenommen, aber mein Mann meinte, das sei Aufgabe der KM, er hätte damit nichts zu tun.
Ich denke, dass ein Hobby mit Wochenendterminen nur dann funktionieren kann, wenn sich beide Eltern einig sind. Ansonsten hat es schon leicht den Eindruck, dass der Umgang zumindest erschwert werden soll.
eskima