Hallo zusammen,
der eine oder andere wird meinen Thread bezüglich Kanada schon gelesen haben. Aus diesem geht schon ein weniger hervor, dass es "Probleme" unter uns Eltern gibt, auch zwischen dem Vater und seiner Tochter (die LG eingeschlossen).
Hier möchte ich nun einen neuen Thread starten, weil es um das Verhalten des Vaters, der LG und mir sowie dem Kind geht, was nicht im direkten Zusammenhang mit Kanada steht.
Seit Sonntag bin ich ziemlich durch den Wind und muss gestehen, dass ich derzeit mit dem Vorgefallenen überfordert bin. An der Überforderung muss zwar ich selbst arbeiten, aber der Austausch unter Eltern tut einfach gut.
Situation/Vorgeschichte:
Unsere Tochter (knapp 12) hatte ihrem Dad bezüglich einer Aussage seinerseits (zum Thema Kanada) einen Brief geschrieben. Hierfür hatte sie sich viel Zeit genommen und da sie mir ihn vorlas, hatte ich mit ihr darüber gesprochen.
Die Worte waren knapp und deutlich und sicherlich etwas worüber der Vater mit ihr reden wollen würde-das hätte ich umgekehrt nicht anders gemacht.
Ich hatte auch überlegt, ob ich sie das wirklich wegschicken lassen sollte, habe aber letztlich die Entscheidung ihr überlassen. Auch, weil ich ihr immer sage, die Entscheidungen, die sie derzeit und zukünftig trifft immer Folgen haben können und werden. Nicht nur negative sondern auch positive natürlich.
Ihr Dad hatte ihr dann einen Tag vor dem Papi-WE zurückgeschrieben und die ersten drei Sätze sind:
"ich möchte dir zunächst mal die Angst vor irgendwelchem Ärger nehmen.
Ich kann deine erste Wut darüber irgendwie verstehen.
Ich werde dich nicht anschimpfen oder sonstiges."
(Der weitere Teil seiner Antwort geht in die Richtung, dass sie diejenige ist, die was falsch macht sozusagen)
Nun wurde sie am Freitag abgeholt und kaum war sie Zuhause angelangt, sie wollte der LG einen Begrüßungskuss geben, wurde ihr sofort gezeigt, dass man mit ihrem "Fehlverhalten" nicht einverstanden ist.
So wurde der, wie ich finde wichtige, Begrüßungskuss mit einem "nö" seitens der LG abgelehnt.
Der Vater wies das Kind dann zurecht und die LG schimpfte wie ein Rohrspatz.
Der Vater erklärte seiner Tochter, dass sie aufhören solle zu lügen, kramte dabei wirklich alte Kamellen aus (wobei das was er meint, nicht mal zutrifft) und meinte, sie solle ihr Verhalten überdenken und es auch ändern.
Es wurden weitere alte Geschichten rausgekramt und nur die Sicht der Erwachsenen zählte.
Dann wurden ihr meine Emails zu lesen gegeben mit dem Satz: die Email von Mama nerven
(Anm. ich würde nicht schreiben, wenn man mit mir reden würde! Nur das tut der Vater ja nicht.)
Des Weiteren wurde sie mehrfach gefragt, warum sie eigentlich am WE kommen würde? Antwort vom Kind: weil ich euch lieb habe.
Dies wurde mehrfach hinterfragt und Tochter gab jeweils die gleiche Antwort. Dann meinte ihr Vater, sie solle mal aufhören mit dem Spruch.
Zur Oberkrönung hat die LG dem Kind dann gesagt, wenn es nach gegangen wäre, hätte das Kind nicht kommen sollen, nur dem Vater zuliebe hat sie dem Umgangswe zugestimmt.
Erreicht wurde, dass das Kind sich bei allen entschuldigte, jedoch wie sie selbst sagt, was hätte sie anderes machen sollen? Hätte sie das nicht getan, wäre es das ganze WE so weitergegangen.
Zudem traf sie dann der Vorwurf, dass das jüngere Geschwisterkind (Halbschwester) schon genug weinen würde. Sozusagen wäre unsere Tochter daran Schuld.
Allerdings wissen wir, Tochter und ich, dass im Haushalt sehr gerne die Kinder, also beide, angeschrien werden seitens der Erwachsenen. Das ist alles nicht neu.
Aus meiner Sicht hat unsere Tochter eine von zwei Möglichkeiten gewählt: entweder bei ihrem Standpunkt bleiben und das ganze WE Ärger haben oder klein beigeben und Ruhe zu erreichen.
Das was sie schrieb, war sicherlich zu hinterfragen-kein Problem. Sie aber in eine Ecke zu drängen und mit dem "Liebesentzug" zu erreichen, was man erreichen wollte, kann so nicht sein.
Denn: als das Kind sich dem gewünschten Verhalten der Erwachsenen anpasste, war wieder Friede Freude Eierkuchen.
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Es ist nicht das erste Mal, dass klargestellt wird, eigentlich müsste das Kind nicht zum Umgang kommen. Das gab es bereits mehrfach.
Ja, das Kind verändert sich, ich erlebe tagtäglich wie sie mehr und mehr Teenie wird und muss mich damit arrangieren. Hier bei uns gibt es auch verschiedene Meinungen, nur wir reden darüber und leiten sie an, erworbene Meinungen zu überdenken und dazu zu stehen, wenn sie bei ihrer bleibt.
Ich habe das Gefühl, dass sie zwar happy sein darf, aber nicht wütend oder traurig. Ich finde das furchtbar, denn alles gehört zur Gefühlswelt dazu und die darf man einem Kind nur weil es Kind ist nicht beschneiden.
Unsere Tochter möchte das Umgangswe nicht missen, jedenfalls derzeit nicht und deshalb werde ich da natürlich auch nichts in andere Richtung tun. Im Zweifelsfall sind wir ja für sie da.
Dennoch habe ich große Probleme damit, dass sie so behandelt wird, denn ich weiß, dass es mir weh tut ist eine Sache, aber es tut auch dem Kind weh.
Was sagt ihr?
Gruß riviera
Liebe Riviera,
da kann man ganz schwer was zu sagen. Das Problem liegt einzig auf der Elternebene (nach Deiner Schilderung nicht eben bei Dir). Hier spielen sicherlich verletzte Eitelkeiten immer noch eine Rolle.
Der Umzug nach Kanada, würde hier vielleicht die Spannung aus der Situation nehmen, würde das Problem in der Vater-/ Kindbeziehung aber nur auf später verschieben.
Versuche weiter die Gesprächsbereitschft und -notwendigkeit anzubieten und zu dokumentieren. Wenn Du nichts erreichen kannst, laß seine Zustimmung ersetzten und lebt euer Leben!
LG und Daumendrück, Uli
Hallo riviera,
es ist schon furchtbar, zu lesen wie der KV mit seiner Tochter umgeht. und seine LG auch.
Für mich ist es auch verständlich, das deine Tochter "klein" beigegeben hat. Was hätte sie anderes tun sollen?
Das zeigt in meinen aber auch, das eine andere meinung als die eigene im Haushalt des KV nicht toleriert und respektiert wird. Und ich denke so wird er das Kind immer weiter von sich selbst entfernen.
Steh deiner Tochter bei, respektiere weiterhin ihre Meinung, meine ist grad 8 1/2 Jahre alt, und beginnt auch ihren eigenen Kopf/Meinung zu entwickeln. Und das ist doch auch so wichtig.
Daumendrück
LG
Sweety
Wer kämpft, kann verlieren!!
Wer nicht kämpft....
HAT SCHON VERLOREN!!!
Hallo riviera !
Wie gut ich dich verstehen kann. Es ist furchtbar, wenn man gezwungen ist die Borniertheit mit ansehen zu müssen und nichts tun zu können. :knockout:
Man bekommt diesen Drang denjenigen am Kraken zu packen und durchzuschütteln bis sie abfällt
( O.K. , machmal würde man wohl auch gerne noch darüber hinaus weiterschütteln :rofl2: ).
Es bleibt aber nur übrig, für`s Kind da zu sein und es aufzufangen, es zu bestätigen und zu versuchen die Lücke mit Liebe und Zuneigung zu füllen, so gut es eben geht. Deine Tochter wird sich über kurz oder lang eine eigene Meinung bilden und sich positionieren. So soll es sein und wir Eltern können helfen, indem wir zeigen, dass das so richtig ist. Es ist völlig I.O. , dass sie jetzt den Weg des geringen wiederstandes geht. Wenn sie soweit ist wird sie den verlassen und wird dann auch bereit dazu sein.
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Lieber Uli,
ja, so sehe ich das auch. Ich denke auch, dass er verletzt ist, den Grund kenne ich nicht. Verlassen habe ich ihn nicht, die Trennung erfolgte seinerseits und es war auch eine gute Entscheidung.
Kanada scheint insofern eine Lösung zu sein, als das ein Abstand eintritt, mehr wird es wie du sagst, tatsächlich nicht ändern.
Dem Kind hat man gesagt, man will keine Gespräche, keine Emails, das nervt.
Danke dir.
Gruß riviera
Liebe Sweety,
ich bin derart getroffen über das alles, da es dies Mal wirklich so heftig war, auch wenn ich das bereits lange kenne.
Ja, unsere Tochter sah keinen anderen Weg, ich kann das auch verstehen. Dennoch tut sie mir unendlich leid, wie weh muss es tun, wenn man klar gesagt bekommt, man sei nicht erwünscht.
Ja, nur deren Meinung zählt, nie eine andere.
Ich bezeichne das nicht als eigenen Kopf. Schon in der Schule lernen die Kinder in der Diskussionsrunde Meinungen zu vertreten und nur dann abzuändern, wenn sich ihre Meinung verändert.
Meine Tochter sagte gestern zu mir: ich versteh das nicht und es ist für mich so schwer. Bei dir soll ich so sein, wie ich selbst sein will, weil du findest ich soll ich sein.
Bei Papa muss ich so sein, wie er es will.
Danke auch dir.
Gruß riviera
Lieber Jemmy,
so sehen wir uns wieder!
Ich bin unglaublich wütend und leider trifft das zu, was du schreibst.
Ich kann aber keine Lücke füllen, die nicht meine ist. Und ja, der Weg, den sie beschreitet ist für sie erstmal gut, weil ihr ihr Dad erhalten bleibt. Noch spielt eben das überhaupt-sehen eine Rolle, unabhängig von der Qualität.
Mein größtest Problem was ich habe, still zuzusehen, wenn es ihr nicht gut geht, weil man ihr sagt, sie ist nicht erwünscht.
Danke Jemmy,
Gruß riviera
...ich bin auch unsicher bei der Entscheidung das Vorgefallene anzusprechen. Nicht das ich mich dazu nicht in der Lage sehe.
Meine Tochter weiß von mir, dass ich darauf bestehe, dass der Vater über wichtiges infomiert wird. Und ich infomiere über vieles, mit dem Hintergedanken, dass mir unwichtiges für ihn wichtig sein kann.
In den letzten Jahren hatte mich meine Tochter aber schon des Öfteren gebeten nicht mit ihm zu sprechen, gerade bezüglich solcher Sachen, weil es dann immer so ist, dass sie dafür Ärger bekommt. Sie bekommt Ärger dafür, dass ich mich zu solchen Dingen äußere oder mit ihm reden möchte.
Ich habe nie verstanden, warum man als Elternteil dem anderen nichts mitteilen möchte oder ihm aus dem Wege geht und das ist auch nicht was meiner Meinung nach richtig wäre.
Nur, wenn ich jedesmal daran denken muss, dass Tochter Ärger bekommt, wofür auch immer, dann komme ich ins Trudeln.
Nein, versagen werde ich keine Infos.
ratlos auf ganzer Linie, riviera
Mein größtest Problem was ich habe, still zuzusehen, wenn es ihr nicht gut geht, weil man ihr sagt, sie ist nicht erwünscht.
Hallo riviera !
GENAU DAS ist es !!!!! Man ist zum Zuschauer verdammt und kann nicht`s ändern. Ich bin ja in der gleichen Situation mit meinem Grossen. Er hat geäußert, er würde sich gerne mal mit jemandem unterhalten, der aussen vor steht. Das haben wir dann organisiert. Wir haben durch den Kleinen meiner LG ( Extrem ADHS ) einen guten Draht zur Erziehungsberatungsstelle. Er war dort und es hat ihm sehr geholfen. Ein telefonat am nächsten Tag war auch sehr hilfreich für uns. Es kamen praktikable Tips herraus. Er will sich jetzt selbst noch einen Termin machen. Ich erzähle das, weil ein solcher Weg ja möglicherweise auch etwas für deine Tochter sein könnte. Es ist zumindest eine Möglichkeit eben nicht still zu zusehen.
Ich drück euch die Daumen :thumbup: :thumbup:
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Hallo Jemmy,
ich habe eben noch mal mit dem Jugendamt telefoniert (von denen ich nicht unbedingt ein Freund bin).
Zum einen hatte ich einen Termin vereinbart, wegen der Vermittlung in Bezug auf Kanada. Eine gütliche Einigung und damit Klarheit für alle ist einfach das Beste.
Zum anderen habe ich jetzt das Bedürfnis, die Wochenendsache zu klären, die ja nichts mit obigem Thema zu tun hat. Insofern wäre es also auch ohne den Plan nach Kanada zu gehen, wichtig die WE-Sache zu klären.
Die vom Jug hörte zu und sagte, auch wenn das getrennte Geschichten sind, so hat das in Hinblick auf das Nein-zu-Kanada Bedeutung.
Es gehe nicht, einerseits dem Kind die Familie nehmen zu wollen, in der er seine Zustimmung verweigert, andererseits derart zu agieren.
Unabhängig von Kanada ist das, derzeit nur von mir geschilderte, Problem ein generelles und müsste geklärt werden.
Meine Tochter kann Gesprächen mittlerweile nicht mehr viel abgewinnen, will sie doch ihr Kind- und Teenieleben genießen und das tun was andere tun.
Sie hat aber angefangen sich mit Schulkameraden zu unterhalten und das scheint ihr gut zu tun. Auch ihre große Schwester (meine Tochter und nicht vom Vater) ist für sie da, soweit das eben geht. Nur auch die beiden verbringen lieber ihre Zeit im Schmuckladen, so wie es sich gehört *lach*.
Erschrecken tut mich meine Wut neben der es nur Leere gibt.
Oha, die Jugtante hat nun Termin vorgeschlagen und schreibt Daddy an, der ist nur gerade in Urlaub und wenn er die Post vorfindet, gibt es erneut Stress, nur nicht mit mir sondern mit dem Kind (was hast du denn wieder deiner Muttaaaa erzählt?)
So gerne würde ich ihm was dazu sagen, aber da ich einfach zu wütend bin ist das keine gute Idee. Wohl fühlen beim Nichtstun tu ich mich auch nicht...
...wie traurig, riviera
Servus riviera!
Das ist allerunterste Schublade, auch weil zwei Erwachsene zugleich (anstatt daß KV evtl. erst mal alleine mit Tochter redet) auf ein 12-jähriges Kind "einprügeln" und erst davon ablassen, wenn die Tochter sich entschuldigt oder sich so verhält, wie es von den Erwachsenen "gewünscht" wird.
"Pfui" sag ich nur, daß LV und seine LG die Liebe, die Eure Tochter für KV empfindet, dermaßen mit Füßen treten!
Euer Kanada-Plan ist m-E. das Beste, damit Eure Tochter vor diesen "Ungeheuern" geschützt ist...
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo Marco,
das treibt mir fast die Tränen in die Augen.
Meine Tochter wird noch lange versuchen die bedingungslose Liebe zu bekommen, ich hoffe, dass sie nicht zu hart fällt, tief genug gefallen ist sie ja schon. Hoffe ich plaziere mich zum Auffangen richtig, denn mehr bleibt mir nicht.
Ja, insgesamt denke ich wird ihr Kanada gut tun.
Danke, riviera
Meine Tochter wird noch lange versuchen die bedingungslose Liebe zu bekommen, ich hoffe, dass sie nicht zu hart fällt, tief genug gefallen ist sie ja schon. Hoffe ich plaziere mich zum Auffangen richtig, denn mehr bleibt mir nicht.
Da bin ich mir ganz sicher.
Wer so einen KV hat braucht keine Feinde, aber wer eine Mutter wie dich hat braucht auch keine Feinde zu fürchten 😉 .
Hier noch nen virtuelles Päkchen Glassenheit:::::::::::: :present:
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Hallo Jemmy,
zunächst mal danke für die Blumen. Der Strauß dürfte aber etwas zu groß sein.
Ich habe mal dein Gelassenheitspäckchen aufgemacht. Habe mich hingesetzt und einen Brief geschrieben, mir meine Wut von der Seele geschrieben, dort die dort vorgefallenen Sachen niedergeschrieben. Zwar habe ich die beiden direkt angesprochen, aber nein, abgeschickt habe ich den Brief nicht.
Danach ging es mir besser, wobei ich natürlich nach wie vor aufgewühlt bin ohne Ende.
(hast du zufällig noch nen Schalter für mein Gehirn?-klick, aus das Licht-lol)
Eigentlich könnte ich gerade jemanden brauchen, der sagt, handel nicht nach deinem Gefühl, sondern nach dem Verstand-obwohl mir beides einen Streich spielt.
Innerlich weigere ich mich gerade unsere Tochter vor dem Jugtermin zum Umgang zu geben, weil ich davon ausgehen kann, dass sie auf die Einladung vom Jug angesprochen wird und dafür Ärger bekommt.
Deshalb möchte sie auch momentan, dass ich die beiden nicht auf die Geschehnisse anspreche.
Ich bin aber nunmal keine Boykotteuse und somit wird sie wie immer das WE dort verbringen-wie sehr das jetzt schon schmerzt kann ich gar nicht in Worte fassen.
Wer Lust hat, darf mir ordentlich in den Hintern treten!
Gruß riviera
Warum sollte dir jemand in den Hintern treten?
Vielleicht kannst du deiner Tochter noch den Rücken stärken und ihr sagen, das sie den beiden natürlich sagen darf: ich möchte mit euch über das Thema nicht sprechen, wenn ihr es trotzdem immer wieder ansprecht möchte ich das WE abbrechen und nach hause fahren.
Das würde ich als sinnvolle Lösung sehen.
LG Tina
P.S.: Einen Schalter gibts leider nicht. ich empfehle da Sport oder am Rechner mal ein nettes Spiel bei dem man Gartenzwerge mit nem Hammer zertrümmert (ich schick dirgern den link)
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo midnightwish,
naja, Hintern treten, damit ich sie gehen lasse. Das fiel mir das letzte Mal schwer, als sie noch bei ihm wohnte und sie sich hier bei mir mit Händen und Füssen sträubte und sich im Zimmer versteckte.
Töchterchen weiß, dass sie nicht über Sachen reden muss, die sie nicht bereden will-das gilt für sie aber nur bei uns. Beim Vater gabs mal ne Geschichte als das Gutachten erstellt war:
Das Gutachten war gerade vom Gericht zugesandt, da haben die beiden sie "zur Brust" genommen. Sie haben mit ihr über das Gutachten gesprochen und gesagt, sie hätte die Gutachterin belogen.
Tochter hat dann nach ner Weile geweint und gemeint, sie wolle nicht mehr reden und in ihr Zimmer gehen.
Der Vater hat sie nicht gehen lassen, sondern wie sie sagt (und das glaub ich ihr, weil ich sowas live erlebt habe) am Arm festgehalten und zum Gespräch gezwungen.
Sie ist einfach noch nicht soweit, also nicht so richtig. Je nachdem, woran es liegt weiß ich nicht genau, hat sie mir schon SMS geschrieben, nach einer Nacht, dass sie weg will dort.
Manchmal aber versucht sie alles um das WE erhalten zu können.
Das ist es ja. Ich kann sie so gut verstehen, sie möchte ihren Dad sehen, die LG und auch die Halbschwester. Und wenn sie da in Ungnade fällt, versucht sie nunmal zumeist alle Schuld auf sich zu nehmen, um den Effekt der heilen Familie zu bekommen. Das es das nicht gibt, weiß ich, sie auch, aber sie wünscht es sich so sehr (seit Jahren), dass sie noch daran festhält.
Sie nimmt ihr Handy mit, so kann sie sich melden und vielleicht sollte ich dies Mal einfach nicht mehr diskutieren sondern Fakten schaffen!???????????????
Gartenzwerge zertrümmern? Hm, ich denke drüber nach.
Lieben Gruß und danke für deine Worte, riviera
Servus riviera!
Und wenn sie da in Ungnade fällt, versucht sie nunmal zumeist alle Schuld auf sich zu nehmen, um den Effekt der heilen Familie zu bekommen.
Das darf nicht sein, das Kind rennt dann nur noch mit Schuldgefühlen durchs Leben.
Fakten schaffen wäre gut, aber wie? Dem KV schreiben, daß er durch sein Verhalten Eurer Tochter die Umgangs-WE versaut und sie "Angst" hat, zu ihm zu kommen? Daß er Gefahr läuft, daß sie sich emotional von ihm entfernt, wenn er ihr nicht ihren Willen/Meinung läßt und diesen respektiert?
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Lieber Marco,
tja, was soll ich dir sagen-so läuft das seit Jahren.
Als sie bei ihm lebte, die Probleme anfingen, hab ich auch hier und da gedacht, naja, sie dramatisiert dies und jenes. Aber ich hatte vergessen oder nicht gesehen, dass sie das ja aus ihrer Sicht sieht und die ist nunmal so wie sie ist.
Ein für mich großer Unterschied im Umgang mit dem Kind liegt darin, so auch die Gutachterin, ist, dass ich gleichbleibend auf das Kind zugehe, während er es ausschließlich vom Verhalten des Kindes abhängig macht. Und somit wird sie schneller gestraft.
Gemeint ist damit, dass ich sie selbst bei wechseldem Wunsch bei ihm oder mir zu leben immer gleich "nett" behandel, er aber nicht.
Tatsächlich läuft sie mit Schuldgefühlen in der Weltgeschichte rum. Man sagt ihr nach dem Motto "vorhalten", wie schlecht es dem oder dem geht, so dass sie das Gefühl hat, sie kann froh sein, dass es ihr gut geht oder besser als anderen.
Auch hieß es immer, sie muss da und da durch, fertig. Wie sie da und da durch muss oder kann, das sagte man ihr nicht, das war wohl auch nicht wichtig.
Der Vater sieht es nicht, für ihn ist es nicht so, dass er für die Ängste Verantwortung trägt, sondern das ist alleine Sache des Kindes. So nach dem Motto, nö, wovor soll sie denn Angst haben?
Dass das WE ausfallen könnte, aufgrund solcher Sachen, daran glaubt er nicht.
Warum auch? Er sieht doch, dass sie auf "Befehl" hin alle Schuld auf sich nimmt und dann ist alles wieder schön.
Ich denke auch gar nicht unbedingt, dass er das nicht sehen will sondern eher, dass es tatsächlich nicht sieht, einfach nicht sieht, was da passiert.
Beispiel: seit der Trennung lebt er in der Beziehung. Seit jeher versucht Tochter ihn dazu zu bringen, dass er was mit ihr mal alleine macht. Bis heute: NULL. Begründung: wir sind eine Familie, entweder alle oder gar nicht.
Tja, sie hat das aufgegeben. Fragt nicht mehr obwohl sie es sich wünscht.
Ergebnis: Kind hat sich untergeordnet und alles ist paletti.
Sie ist nur das Kind, er der Erwachsene und Kinder tun was man ihnen sagt.
So ein Sch..., riviera
Man beachte das letzte beste Beispiel: er schreibt ihr einen Tag bevor sie kommt, sie bekommt keinen Ärger, drei ganze Sätze lang versichert er ihr das und dann? Ärger auf ganzer Linie, bis sie gehorcht und die Schuld alleine übernimmt. Einfacher geht s für ihn doch gar nicht.
noch mal ich!
Wie sieht die Tochter es eigentlich, fährt sie gerne zu KV oder ist sie bedrückt ob dieser Dinge? WILL sie wirklich zu KV oder glaubt sie, es ist ihre Pflicht?
Wir haben das gleiche Prob mit der Tochter (11 Jahre) meiner LG, die "Entmündigung" ihres Vaters hat dazu geführt, daß sie am Liebsten nicht mehr zu ihm will (was derzeit aber mehr "Bockigkeit" als "Unwille" ist, denn wenn sie sich doch sehen, gefält es ihr doch). Sie will de facto aber nicht entmündigt werden und will, daß ihr Vater sich mit Ihren Wünschen/gedanken auseinader setzt -->Fehlanzeige!
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
...ach so, ja klar möchte ich ihm auf die Füsse treten und ihn wissen lassen, das es so nicht geht.
Den Preis dafür zahlt aber dann das Kind und nicht ich und das wiederrum dürfte ja auch nicht sein.
feststeckende, riviera
Lieber Marco,
ja, so ähnlich würde ich das auch beschreiben.
Immer wenn eh Stress ins Haus steht, geht sie mit sehr gemischten Gefühlen hin. Sie geht dann gerne hin, wenn sie davon ausgehen kann, dass kein Stress angesagt ist-sie hofft also immer.
Als fast-Teenie (was ist sie nun eigentlich-grübel) wünscht sie sich Dinge die unerfüllt bleiben, dass ist auch nciht so dramatisch (welcher Mann interessiert sich für die neuen Schuhe der Tochter? lach).
Sie möchte nicht ständig überfahren werden, logo.
Die letzte Eskalation war glaub ich im März oder so. Da gabs mächtig Knatsch und da stand die Frage im Raum, wie soll der Umgang weitergehen. Das war, als sie mir morgens ne SMS schickte, ich solle sie sofort abholen. Ich rief sie dann an und konnte sie beruhigen.
Danach erfolgt ein Gespräch mit den beiden und mit Kind. Ich habe versucht quasi zu vermitteln-im Nachhinein sinnlos, so scheint es.
Wenn es um das anstehende WE geht, dann glaub ich, geht sie gerne, weil die sich ja alle "vertragen" haben.
Was sie erwartet, weiß sie nicht-ich schon.
Gruß riviera