Au weiha! ;(
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
(...)
Ich habe meine Tochter noch nie, wirklich noch nie so bettelnd und hilflos gesehen, wie sie mich heute angeschaut hat.
Leute, ich bin jetzt wirklich an einem Punkt, wo man sagen kann, das ich nicht mehr kann.Ich kann damit nicht umgehen. Ich weiss , jeder sagt , das ist hart und da musst du durch. Aber ich kanns nicht. Mir fallen böse Sachen ein, und mir macht der Typ Sorge der EX fleissig über Handy Mut zuspricht.
Was genau ist es, womit Du nicht umgehen kannst?
Ich frage nicht, weil ich mir nicht vorstellen kann, was in Dir vorgeht, sondern weil ich Dich in der Sortierung unterstützen möchte. Was sind das für "böse Sachen"?
Ansonsten: Dir bleibt gar nichts anderes übrig, als Dich da durchzuarbeiten. Du MUSST da durch. Oder was?
Du wirst sehen, aber emotional jetzt noch nicht dazu bereit sein: Du wirst gestärkt aus diesem Tal hervorgehen.
Ich hatte Dir oben geraten, sofort umzuschwenken. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du die Veränderungen nicht nur als Verlust, sondern auch als Gewinn betrachtest. Wenn Du die Situation vollständig siehst, dann wird der Schwenk leichter.
Ich habe damals recht schnell begriffen, daß die Sortierung in Vaterzeit mit und ohne Kids durchaus ihre Vorteile hat. Wenn die Kids bei mir lebten, dann standen sie im Mittelpunkt, gab's Urlaub.
Waren sie in ihrem anderen Leben, dann habe ich mein Ding gemacht.
Und das ohne nörgelnde und zickende Mutter. Klare Trennung!
Was hältst Du davon?
Mache Dir auch bitte nochmal klar, was in dem Kind vorsichgeht, wie ihre Äußerungen zu lesen sind.
Wenn sie zu Dir nach Hause möchte, dann nicht, um NUR bei Dir zu leben. Es ist nicht auszuschließen, daß Mama Ähnliches zu hören bekommt.
Nimm sie ernst, fordert sie ganz deutlich.
Kinder haben in solchen Veränderungen größte Angst, den einen oder den anderen Elterteil komplett zu verlieren. Das ist normal, das ist aus Urzeiten so eingebaut. Sie sorgen so dafür, daß sich Eltern - wie ferngesteuert - weiter um den Wurf kümmern. 😉
Du könntest Tochter vermitteln, daß Du sie weiterhin mit allen Mittel und wie ein Löwe beschützen und daß Du dafür sorgen wirst, daß sie bei Dir leben wird ... aber auch bei der Mutter, die sie - das wüßtest Du genau - auch sehr lieb hat, daß ihre beide immer für sie da sein werdet, komme, was wolle.
Du mußt ihren Kummer mit-tragen, ohne von ihm 'infiziert' und selbst instabil zu weden!
Wird es für Dich zu 'eng', dann solltest Du Dich bei Deinem Hausarzt nach guter seelischen Unterstützung erkundigen. Du bist nicht allein, glaube mir, die Praxen der Seelenärzte sind voll von Menschen, die nach solchen Erschütterungen wieder festen Stand suchen.
W.
Moin Api,
Leute ich habe meine Tochter noch nie so gesehen, sie hat mich richtig begreifend angeschaut, sie bat darum ernst genommen zu werden ! Und Ex sagte einfach nur , ich soll die kleine absetzen und schnell die Wohnung verlassen , dann würde sie die schon mitkriegen!!!
Habe ich sofort verneint ! Wie sieht das in den Kinderaugen denn aus?
ich bin immer dafür, Kinder auch ernst zu nehmen in ihren Gefühlen. Aus meiner Sicht seit ihr beide jetzt aber als Elternteile gefordert und müsst Euch zusammensetzen, wie ihr die Übergabeprozesse stressfreier gestaltet und Eurer Tochter auch die Sicherheit gebt, dass diese Abschiede "nicht schlimm" sind und der Papa verlässlich und in naher Folge wieder kommt. So schwer das ist, dass müsst ihr unter euch klären und versuchen, Euer Kind da aus der Schusslinie der elterlichen Konflikte zu nehmen.
Von Kindsbesitzerinnen kennen wir übrigens die ganze Geschichte andersherum. Da steht dann ein heulendes Kind bei der KM und es kommt der Klassiker-Satz "Du siehst doch, das Kind will nicht mit. Ich zwinge das Kind zu nichts..." Auch das geht nicht - mit dem Unterschied, dass sich hier viele KVs bequatschen lassen und ohne Kind wieder gehen. Insofern hat Deine Exe hier auch gut und richtig reagiert, indem sie den Verabschiedungsprozess nicht unnötig rausgezögert hat. Sie ist hier also erstmal nicht "die Böse" - aber wahrscheinlich selber mit der Situation nicht glücklich. Also - reden!
Hab dann gesagt sie soll mir nochmal versuchen die Kleine zu geben damit ich gute nacht und tüss sagen kann, aber sie schrie und da sagte ex nur : Ja tüss. Und legte auf.
Und auch dies ist ein beliebter Klassiker. Die berühmt-berüchtigten Telefonzeiten. Aus der Forenerfahrung kannst Du das Ganze noch mit einer im Hintergrund brüllenden KM "leg endlich auf" oder einem verschüchterten Kind "das eh nix sagen will, weil die Mama mit einem Ohr am Telefon hängt" kombinieren. Aus meiner Sicht bringen diese Art der Kontakte bei kleinen Kindern - außer Ärger - nichts. Dazu musst Du dir auch einmal verdeutlichen, dass Du mit jedem noch so gut gemeinten Telefonklingeln am Abend in die Privatspähre Deiner Ex eindringst. Manche mag das nicht stören - manche Ex-Partner haben aber auch keine Lust, den Ex-Partner jeden Abend "in ihr Wohnzimmer" zu lassen. Vielleicht auch darüber noch mal nachdenken und lieber noch einen Tag Umgang dranhängen, falls möglich. Gruß Ingo
Mir wurde immer wieder gesagt, es ist nicht der EX-Partner sondern der PAPA und das macht einen RIESENUNTERSCHIED......
und solang die MAMA über den PAPA als EX Denkt und Redet macht die "EX..!!!!!!" einen Riesen Fehler und wird auf Dauer verlieren....
MfG
Moin Maxi,
Dein Posting ist nicht ganz verständlich, was willst Du uns genau sagen?
Die Ex-Partner haben weder das Recht noch die Möglichkeit irgendetwas am "Denken" des ehm. Partners zu verändern. Die Elterteile machen auch keinen Fehler damit, solange sie sich auf das Kindeswohl beziehen. Gruß Ingo
Moin.
Ich verstehe Maxi so, daß gut in Paar- und Elternebene zu trennen ist - auch in den Bezeichnungen.
Wer von dem oder der Ex spricht und nicht von Vater bzw Mutter, der, so verstehe ich den Beitrag, sei noch nicht auf der Elternebene angekommen.
Ein wichtiger Hinweis von Maxi, wie ich finde.
W.
Hallo Apii,
hast Du Dich den vielen Ratschlägen aus dem Forum inzwischen angenommen?
- Hast Du eine Umgangsvereinbarung, wie Du sie gerne willst, ausgearbeitet?
- Was ist mit der Mediation?
- Was ist mit dem JA Termin? Hast Dich vorbereitet oder ihn abgesagt?
Ihr habt GSR. Den Wohnortwechsel des Kindes bestimmt ausschließlich ihr beide.