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Umgangsregelung bei Jugendamt

 
(@haydar_amca)
Rege dabei Registriert

Hallo zusammen,

ich habe am 29. März einen Termin beim Jugendamt mit Kindsmutter, wir wollen eine Umgangsvereinbarung treffen. Aktuell ist es so, dass unsere Tochter (5 Jahre) 14-tägig von Freitag 14.00 Uhr bis Samstag ca. 19.00 Uhr bei mir ist.

Ich würde gerne wollen, dass sie bis Sonntag abend bleibt. Außerdem würde ich sie gerne jede Woche einen Tag aus dem KIGA abholen und am nächsten Tag wieder hinbringen.

Die Kindsmutter unterstütz das gar nicht, sie sagt, das Kind soll selber entscheiden, wann es bis Sonntag bei mir bleiben will. Sie hat auch für jeden Tag Zusatzveranstaltungen organisiert, so dass es leider unmöglich ist, zumindest einen Nachmittag zusammen zu verbringen.

Ferner würde ich gerne die Feiertage und Geburtstage regeln, Ostern, Pfingsten und Weihnachten jeweils abwechselnd bei einem Elternteil.

Gibt es aus Eurer Sicht noch Dinge, die ich beachten sollte?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

Haydar

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 24.03.2011 15:16
(@minna289)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo HA,

zunächst super das Ihr das so versuchen wollt.

Das argument die kleine zu fragen ist unsinn- oder fragt Mutter auch immer ob die kleine sich die Füsse waschen möchte?

Also, Deine Anätze sind genau richtig, Umgang WE Fr bis SO, ein Tag in der Woche (wenn Du den mit Übernachtung bekommen kannst wär das toll),häftige Ferien,2. Hochfeiertage, wechselnde Geb. oder nachohelen am darauf folgenden Tag/Samstag, x-mas im wechsel oder 2.Tag bis Neujahr.

Es gibt unzählige Varianten- wichtig ist das Du diese Vorschläge logisch unterfütterst und darüber hinaus immer bereit bist noch mehr betreuungszeit leisten zu wollen.

Nimm Dir das Recht raus auch nein zu Dingen zu sagen die Du nicht ok findest, bitte Dir evtl. bedenkzeit aus und komm hier hin und dann wirds besprochen.

Das JA wird versuchen dich zu einer Einigung mit der KM zu bringen die der KM am besten zu pass kommt, sei vorsichtig mit zu schnellen Zusagen.

mut und kraft wünscht
minna

Wenn die Sonne der Intelligenz tief steht werfen selbst Zwerge lange Schatten...

AntwortZitat
Geschrieben : 24.03.2011 15:46
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

Ein fünfjähriges Kind selbst entscheiden zu lassen, halte ich für nicht so gut - damit wird die Kleine vermutlich ziemlich stark in einen Konflikt hineingedrängt, weil es sich zwischen Mutter und Vater entscheiden muss.
Das würde ich ev. auch beim JA so vorbringen (und zwar so neutral wie möglich, ev. als Frage), falls die KM mit diesem Vorschlag kommt.

Bzgl. dem einen Tag unter der Woche würde ich an deiner Stelle noch überlegen, wie gut die Kleine derzeit den Wechsel verkraftet - wenn es sie sehr stark belastet, kann ein so kurz dauernder Umgang ev. zu großem Streß bei ihr führen...?
Freut sie sich jedoch auf die Umgänge und kann gut damit umgehen, dann wäre dieser zusätzliche Tag sicher eine Bereicherung.

Ansonsten finde ich Deine Vorstellungen, wie Du den Umgang festlegen möchtest, sehr gut und ich hoffe, dass ihr euch einigen könnt.
Am meisten wünsche ich es natürlich eurem Kind, dass ihr zu einer guten Einigung findet, damit die Kleine so weit es geht beide Eltern behalten kann!

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 24.03.2011 15:59
(@bagger1975)

Hallo H-A,

pflichte minna289 in allem bei.

Jedoch der Mitteilung zur vermeintlichen Entscheidungsbefugnis des Kindes:

Die Kindsmutter unterstütz das gar nicht, sie sagt, das Kind soll selber entscheiden, wann es bis Sonntag bei mir bleiben will.

musst Du argumentativ entgegentreten. Diese Haltung dient nicht dem Wohle des Kindes, ganz im Gegenteil, denn:

Euer Kind, zumal 5 Jahre alt, soll unbelastet Kind sein dürfen und deratige Entscheidungen, nach dem Spielchen "für Mama" oder "für Papa", belasten jedes Kind. Diese Entscheidungen zu den Umgangszeiten müssen definitiv die Eltern alleine treffen und nicht das Kind. Jedes Kind beugt sich problemlos den elterlichen Umgangsabsprachen, wenn und soweit dies beide Eltern auch ggü. dem Kind mittragen und fördern.

Ich meine, dies solltest Du bei dem Gespräch schon verdeutlichen.

Viele Grüsse   

AntwortZitat
Geschrieben : 24.03.2011 16:07
(@haydar_amca)
Rege dabei Registriert

Vielen Dank für eure Rückmeldungen, ich hatte schon ein Gespräch mit der Dame vom Jugendamt und habe es, glaube ich, ganz gut gemacht.

Ich habe ihr auch erzählt, dass die Mutter will, dass die Kleine selber entscheidet, wann sie ein zweites Mal übernachtet und SIE hat gefragt, ob ich glaube, dass unsere Tochter das schon kann 🙂

Ich habe mit der Verantwortung argumentiert, der Ansatz mit dem Loyalitätskonflikt ist auch wichtig.

Unsere Tochter ist sehr gerne bei mir, sie sagt bei den Umgangswochenenden teilweise selber, dass wir uns jetzt lange nicht mehr gesehen haben.

Das mit dem Tag unter der Woche hatten wir schon EIN mal, als die Kindsmutter aus irgendeinem Grund weg musste, da habe ich unsere Tochter aus dem KIGA abgeholt und am nächsten Tag wieder gebracht, hat wunderbar funktioniert. Wobei ich mir nicht sicher bin, inwieweit das beruflich dauerhaft funktionieren kann, da sie aktuell bis 14 Uhr in den KIGA geht.
Einer Ausweitung der KIGA-Zeiten kann die Mutter natürlich nicht zustimmen, das würde ja bedeuten, dass sie dann mehr Kosten hätte, mehr arbeiten könnte, mehr verdienen würde und dadurch weniger BU erhielte 🙂

Wenn ich merken würde, dass es nicht funktioniert, dann würde ich auch nicht darauf bestehen.

Ich werde an dem Tag auf jeden Fall nichts unterschreiben, wovon ich nicht überzeugt bin, vielen Dank für Eure Rückmeldungen, ich halte Euch auf dem Laufenden.

Herzliche Grüße

Haydar

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.03.2011 16:15