hallo
ich bin neu hier und habe einige fragen
meine tocher ist jetzt 11 jahre alt. seit sie 1 jahr alt ist lebe ich von ihrer mutter getrennt. wir haben gemeinsames sorgerecht. im jahr 2004 lernte meine exfreundin einen neuen partner kennen und trat auch ziemlich bald an mich mit der frahe heran ob ich etwas dagegen hätte wenn sie mit unserer tochter ca. 500 km weit weg zu ihrem neuen partner zieht. sicher war ich nicht erfreut darüber, da mir klar wurde das ich meine tochter dann nur noch selten sehen werde (zuvor habe ich sie regelmäßig gesehn). ich stimmte jedoch zu, da ich an einem guten streitfreien kontakt zu meiner exfreundin interessiert war (im sinne des wohles meiner tochter).sie zog dann auch bald weg, ich konnte meine tochter jedoch ca. 3-4 mal im jahr sehen. im jahr 2007 heiratete meine exfreundin ihren neuen partner und fragte mich ob unsere tochter den familiennamen annehmen dürfe von dem neuen partner. ich willigte ebenfalls zu. allderdings die frage ob der neue partner meine tochter adoptieren dürfe verneinte ich natürlich. der kontakt war bis jetzt immer gut, ich habe seit 3 jahren eine neuen partnerin mit der ich anfang 2009 zusammengezogen bin. meine tochter war mittlerweile schon mehrmals bei uns, jetzt auch das erste mal für eine woche in den sommerferien. leider habe ich aber in dieser zeit keinen urlaub bekommen, sodass ich tagsüber arbeiten war, und meine tochter von meiner neuen partnerin versorget wurde. (dies wurde aber vorher alles mit meiner exfreundin besprochen, sie war damit einverstanden). alles lief gut, meine jetzige freundin hat selber 2 kinder, und hat mit diesen und meiner tochter zusammen vieles unternommen.
nun folgendes problem:
meine tochter wurde in dieser einen woche JEDEN tag mindestens 2 mal von ihrer mutter auf dem handy angerufen, und musste sich fragen stellen wie z.b. "was habt ihr gemacht, was hast du gegessen" ect. Leider musste ich in dieser woche 2 nächte auf montage, war also 2 nächte nicht zu hause. meine jetzige freundin hat einen 15-jährigen sohn. aus "sorge" dieser 15-jährige könne ja meiner tochter auf die pelle rücken, hat sie zu ihr gesagt sie solle sich einschließen!!!!!!! meine jetzige freundin hat geweint als sie das hörte. desweiteren hatte meine tochter weder eine krankenkarte mit, noch dazu keine socken, und nur ein paar sandalen.!!es ist zwar sommer, aber für unsere begriffe sind für eine woche ein paar schuhe einfach zu wenig und socken sollte man immer welche haben,egal wie warm es ist. noch dazu ist es nicht das erste mal das die kleine ohne ausreichend sachen und ohne krankenkarte zu uns kommt. obwohl ich es meiner exfreundin schon mehrmals gesagt habe. denn sollte sie hier mal krank werden wird sie nicht behandelt ohne diese karte....und die mutter wohnt ja 500 km weg. ich frag mich wie sie sich das vorstellt!!! aber nochmal zurück zu den anrufen. muss ich mir gefallen lassen, das meine exfreundin in der zeit wo unsere tochter bei mir ist jeden tag mind. 2 mal bei meiner tochter auf dem handy anruft?
und nun noch eine andere frage. bei der abholung und der übergabe haben wir uns auf der hälfte der strecke getroffen. nun kam es zwischen mir und meiner exfreundin zum streit, weil ich ihr wegen den ganzen dingen mal die meinung gesagt habe. sie ist sofort ausgerastet und hat mir gedroht zum anwalrt zu gehn und ab jetzt mehr unterhalt einzuklagen (zahel bis jetzt in gegenseitigem einvernehmen 247 euro). sie will jetz den vollen satz der ihr zusteht...womit ich kein problem habe, jedoch droht sie mit pfändung, was ja aber quatsch ist, da ich ja freiwillig zahle und dies auch weiter tun werde. noch dazu keint sie jetzt das ich wenn ich meine tochter in zukunft sehen will die 500 km bis zu ihr kommen soll. das sie mir nicht mehr entgegen kommt bis auf die hälfte der strecke. mus ich das so hinnehmen?
ich wäre über eine antwort sehr dankbar.
mfg kai k.
servus Kai,
Deine Geschichte zeigt mal wieder, wie unschön es immer wieder laufen kann und scheinbar auch muss.
An Kleinigkeiten entzündet sich ein großer Streit.
2 x tgl. Anrufe der KM am Handy müssen nicht sein, aber was soll`s. Angst vor einem 15-jährigen? Sicherlich reichlich übertrieben aber auch ein wenig verständlich?
Natürlich wäre es gut, wenn sich KM raushalten würde, wenn eure Tochter bei Dir ist. Ich vermute mal, sie würde sich recht schnell dazu äußern, wenn Du jaeden Tag 2 mal bei Eurer Tochter anrufen würdest, wenn sie bei KM ist.
Warum kocht die Sache nun nach so langer Zeit so hoch? Warum soll plötzlich nicht mehr klappen, was bisher scheinbar kein Problem war?
Ganz konkret zu Deinen Fragen gibt es folgende Anmerkungen von mir:
Als Umgangsvater bist Du allein dafür verantwortlich, das Kind zum Umgang abzuholen und wieder nach Hause zu bringen. Alles was KM bisher dazu beigetragen hat, hat sie freiwillig getan. Lässt sie es, kannst du erst mal wenig dagegen machen. Sie hat zwar die Entfernung durch ihren Umzug geschaffen, aber solange sie kein Gericht zu etwas verdonnert, bleiben Dir der Weg, die Zeit und die Kosten.
Sollte sie den "vollen Satz" Unterhalt für das Kind von Dir verlangen, dann wird sie diesen auch bekommen. Wenn sie einen Titel will, dann kriegt sie ihn. Da kommst Du nicht aus.
Gleich mal pfänden, auch rückwirkend geht natürlich nicht.
Erst mal muss sie Dich zum zahlen auffordern, und dass mit Frist. Dass nennt man dann "in Verzug setzen". Ab diesem Zeitpunkt bist Du dann in der Pflicht und ab dann könnte theoretisch gepfändet werden, wenn Du warum auch immer nicht zahlst.
Sollte es tatsächlich soweit kommen, dass hier was zu unternehmen ist, frag auf jeden Fall hier wieder nach. Unterschreibe auf keine Fall etwas beim Jugendamt oder so, ohne vorher hier Rat erhalten zu haben.
Aber soweit ist es ja noch nicht. Versuche die Spannung aus dem Konflikt zu bekommen und dann nochmals in Ruhe mit der KM zu reden.
Mach ihr klar, dass es Eurer Tochter gut bei Dir geht, dass keine Gefahr für sie besteht und ihr auch das Essen schmeckt. Ein Anruf am Tag dürfte auch Deine Nerven nicht über Gebühr strapazieren und ihre Sorge etwas beruhigen...
Sucht Kompromisse, wie bisher auch!
Ihr habt es scheinbar bisher ganz ordentlich hinbekommen. Es wäre schade, wenn es an so einer relativen Kleinigkeit nun scheitern würde.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Hi kaiderrainer,
willkommen bei vatersein.de.
Zu Deinem Hauptproblem kann ich Dir nur begrenzt Hinweise geben, denn es ist
natürlich so, dass Du die Kontrollanrufe nicht dulden musst, vor allem, wenn sie
in die von Dir geschilderte Richtung gehen, aber inwieweit man einer 11jährigen
das Handy wegnehmen kann oder sollte :erstaunt039:?
Keine Ahnung, mein Sohn ist sechs und hat noch kein Handy.
Zu der Kleidung: Benutz mal die Suchfunktion, gibt es hier ganze Threads zu.
Grundsätzlich ist Deine Ex verpflichtet ausreichend Kleidung zum Umgang mitzugeben,
es gibt sogar wackere Väter, die sich das vor Gericht erstreiten, in der Praxis ist aber
eher ein kurzer Besuch mit dem Kind beim Schneider Deines Vertrauens (oder auch H&M etc.)
anzuraten.
Zur Krankenkassenkarte: Ruf bei der Krankenkasse an, rede mit denen, schildere Dein Problem.
Zweite Karte ausstellen, geht meines Wissens nicht, aber ne andere Form eines Versicherungs-
nachweises ist möglich.
Ich habe auch schon erlebt, dass völlig ohne Nachweis behandelt wurde, ich habe halt die Adresse
der KM hinterlassen und die Krankenkasse genannt und gut war.
Oder Du gibst in der Artztpraxis an, dass Du selbst zahlst und stellst das dann Deiner Ex in Rechnung,
vielleicht klappt es dann beim nächsten Mal mit der Karte! :note:
Zum Kindesunterhalt: Du zahlst zu wenig, und das kann sie durchaus einfordern. Einfach pfänden geht aber
natürlich nicht. Zudem scheint ja momentan kein Titel zu existieren. Wenn sie den KU titulieren lässt, kann
sie dann allerdings - aber nur bei Zahlungsverzug - sofort pfänden lassen. Die Titulierung ist unabhängig
von Deinen bisherigen Zahlungsverhalten und Eurer Vereinbarung, d.h. sie kann von heute auf morgen
den Kinderunterhalt berechnen und titulieren lassen.
Beim Umgang muss sie Dir nicht entgegen kommen. Um sie zu etwas zu bewegen, was sie nicht mehr machen
möchte, braucht Du ein Umgangsurteil. Hier könnte aufgrund der großen Entfernung eine gewisse Beteiligung
beim Holen und Bringen ausgeurteilt werden. Diese beschränkt sich jedoch in den meisten Urteilen darauf, das Kind
zum nächsten Bahnhof oder Flughafen zu bringen (ich z.B. kämpfe vor Gericht darum, dass meine Ex meinen Sohn
zum 120 km entfernten Flughafen bringen muss). Wenn sie bisher hier also kooperativ war, wird wahrscheinlich
durch den Gang zum Gericht mehr Porzellan zerschlagen als nötig. Hier wäre der Tipp, erstmal in Ruhe mit ihr zu
reden.
Soweit erstmal.
Liebe Grüße,
Mux
hallo
danke erstmal für die beiden antworten. mal kurz zu der frage warum es bei uns plötzlich nach so vielen jahren streit gibt. das liegt ganz einfach daran das ich mir viele jahre einige dinge hab gefallen lassen, hab dinge hingenommen und meinen mund gehalten, weil früher, ca. als die kleine 3 jahre alt war, schonmal eine ähnliche situation war. damals hatte ich eine andere partnerin, und auch damals rief die mutter ständig bei uns zu hause an und brchte die kleine damals damit sehr durcheinander. als wir an einem wochenende dann wieder zu ihrer mutter brachten wollten meine damalige freundin und ich mal mit ihr darüber reden, und genau das gleiche wie jetzt, sie ist sofort ausgrastet, verträgt überhaupt keine kritik. damals machte sie mir dann probleme, ich durfte meine tochter erstmal nicht mehr sehen (sie wohnte damals noch nur 2 orte weiter).ich bin aber damals zum jugendamt gegangen und die haben ihr dann verklickert das es so nicht geht, das sie mir unsere tochter nicht vorenthalten darf.danach klappte es dann wieder einigermaßen und wir haben es geschafft bis heute ein realtiv entspanntes verhältnis zu haben. aber wie gesagt nur weil ich oftmals lieber den mund gehalten habe wenn mir was nicht gepasst hat, sicher auch aus angst sie könnte mir wieder probleme machen, noch dazu weil sie ja jetzt soweit weg wohnt und wir uns eh nur 3-4 mal im jahr sehen. wenn sie mir das jetzt noch erschweren will....werden es vielleicht nur 2 mal im jahr werden....denn ich bin montagearbeiter, und bin auf wochenenden und urlaub angewiesen oder auf feiertage. und wenn ich dann immer für eine strecke 500 km fahren muss wird das nicht einfach. ich befinde mich nämlich in privatinsolvenz, und habe ja auch eine neue familie, bin dort der hauptverdiener und zahle ja auch noch den unterhalt an meine tochter. ich werde ihn auch weiterhin zahlen...egal wieviel ich zahlen muss....aber all die umstände machen es mir nicht gerade leicht meine tochter zu sehen ...zumindest nicht so oft wie ich es gern hätte.ich hätte da mal noch eine frage ...wieviel zeit steht mir mit meiner tochter zu. ich weiss das ich sie aller 14 tage am we haben könnte...aber das geht ja leider nicht. ich kann nur auf feiertage, ferien oder urlaub zurückgreifen. ich hab gelesen das ich meine tochter zum beispiel die hälftigen ferien haben kann, das wären ja in den sommerferien 3 wochen. muss mir meine ex unsere tochter dann 3 wochen geben oder ist das nicht zwingend? wie sieht es mit weihnachten und ostern aus, und wie ist es wenn meine tochter geburtstag hat. ist da irgendwas gesetzlich geregelt?
wäre über eine antwort diesbzeüglich dankbar.
liebe grüße kai
Servus Kai,
ist da irgendwas gesetzlich geregelt?
Nein, ein direktes Gesetz dazu gibt es nicht.
Allerdings haben sich natürlich in der Rechtsprechung so einige Standards eingespielt. Du hast sie ja schon aufgezählt.
Bei der 11jährigen Tochter wären es im Standard wohl jedes 2 WE und noch ein NAchmittag unter der Woche, evtl. auch mit Übernachtung. Jeweils die hälftigen Ferien und auch Feiertage und Geburtstag im jährlichen Wechsel zum Beispiel.
Durch die Entfernung und Deine ungünstigen Arbeitszeiten muss natürlich hier eine andere Lösung gefunden werden. Das verlangt Kompromissfähigkeit von allen Beteiligten.
Die Frage ist natürlich auch, ob Eure Tochter auch in Deiner Abwesenheit in Deiner jetzigen Familie mitleben kann.
KM sieht das naturgemäß so ganz anders als Du.
Hier müssen Lösungen gefunden werden. Ich würde nochmals einen Anlauf über das Jugendamt machen, oder sucht eine andere geeignete Stelle, die zwischen Euch moderiert und vermittelt.
So ganz vertrackt scheint mir die Sache noch nicht zu sein. Dass muss doch mit Reden noch hinzubekommen sein.
Oder wie siehst Du es?
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle