Hallo zusammen,
kurze Situationsbeschreibung: Trennung vor gut einem Jahr, unverheiratet, gemeinsamer Sohn knapp 8 Jahre und Tochter 21 Monate alt. KM hat ASR + ABR für beide Kinder. Nie zusammen gewohnt, sondern hauptsächlich am WE anwesend gewesen, da ich 300 km entfernt arbeite und wohne. An den KinderWE bin ich bei meinem Vater, da dieser nur ca. 80 km entfernt wohnt und wesentlich mehr Platz für uns hat.
Kurz zur Info: Meine Tochter hatte ich bereits mehrere verlängerte WE (Donnerstag – Sonntag) bzw. in den Pfingstferien 1 komplette Woche (Samstag – Freitag) zusammen mit meinem Sohn bei mir.
Das aktuelle Problem sind die Sommerferien. Ursprüngliche Forderung der KM war, meinen Sohn drei Wochen zu mir zu nehmen. Meine Tochter würde ich, da sie laut KM nur max. 7 Tage von ihr getrennt werden darf, in der 1. + 3. Woche zu mir nehmen. Da ich berufstätig bin, muss ich so langsam mal meinen Urlaub abstimmen, aber auf meine Vorschläge (mündlich vor Zeugen + per Mail) habe ich erst heute während eines Beratungstermins bei der Caritas eine halbherzige Zusage für die letzten 3 Ferienwochen erhalten. Aber ob ich mich wirklich darauf verlassen kann?
Gleichzeitig wurden aber die Forderungen gestellt, die Therapietermine (Logopädie + Ergotherapie) meines Sohnes wahrzunehmen. Das bedeutet für mich jeweils 1 Std Hinfahrt + Puffer, 45 Min Termin + 1 Std Rückfahrt. Also pro Termin mindestens 3 Stunden unterwegs. Würde mir im Prinzip nichts ausmachen, wenn ich näher wohnen würde und es in die Ferienplanung passen würde. So aber ist ein Besuch an meinem Arbeitsort leider sehr schwierig.
Zudem stellte die KM die Forderung, dass ich auf die UmgangsWE in den Ferienwochen davor bzw. auf das UmgangsWE danach verzichten müsse.
Was haltet ihr von den Forderungen? Wie ist das bei euch geregelt?
Grüße
LeDa
Hi,
also ich finde es gar nicht so schlecht und würde die Gelegenheit nutzen, mit den Kids über einen längeren Zeitraum zusammen zu sein, auch wenn es anstrengend ist. Nach meiner Erfahrung ist es oft eher umgekehrt, dass der BET dem UET eher nicht ermöglicht, die Kinder "zu lange" bei sich zu haben, aus diese Perspektive ok.
Ob du auf den Umgang davor- und danach verzichten solltest, ist eine andere Frage. Hat sie denn gesagt, warum? Hat sie selber Urlaub geplant? Wenn sie keinen geplant hat, würde ich zumindest auf den Umgang nach den 3 Wochen nicht verzichten, da eine lange Abwesenheit nach so intensivem Kontakt fände ich nicht gut für die Kids. Ich bin auch mit meinem Sohn zu Logopädie gegangen, was bei den Terminen (vormittags) nicht ohne war, aber es hat Spaß gemacht und hat die Beziehung auch weiter gestärkt...
Soweit meine Meinung dazu 🙂
Gruß
PCP
Moin!
Wird die Kurze noch gestillt oder so? Denn ansonsten wüsste ich nicht, warum sie zwar 3 Wochen vom Vater getrennt sein kann, aber nur 7 Tage von der Mutter. Versucht sich da eine KM vielleicht selbst etwas zu erhöhen?
Beide Kinder zusammen für die 3 Wochen würde ich versuchen durchzukriegen.
Zudem stellte die KM die Forderung, dass ich auf die UmgangsWE in den Ferienwochen davor bzw. auf das UmgangsWE danach verzichten müsse. Was haltet ihr von den Forderungen? Wie ist das bei euch geregelt?
Totaler Bullshit! Reguläre WEs sind reguläre WEs und Ferien sind Ferien. Da rechnet man nichts gegeneinander auf. Du hast die Kids gemäss Deiner regulären Regelung, dann kommen die Ferien und danach geht Deine reguläre Regelung einfach weiter.
Greetz,
Milan
Du solltest dir ernsthaft überlegen zeitnah das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen, bevor es zu irgendwelchen Konflikten kommt und es dann heißt, du willst es ja nur, um dich aufzuspielen o.ä.
Das Recht dazu hast du, einen Anwalt musst du dafür auch nicht bemühen - das wäre erst mal so eine Sache, die ich generell mit Trennung auf jeden Fall regeln würde. Bei der Kleine stehen dann Kindergarten und später Schulwahl an, beim Großen ggf. weiterführende Schule u.ä. und insgesamt ist es einfach stressfreier, wenn du Kinderarzt oder Schule einfach selbst nach Infos fragen kannst, statt da auf die Mutter angewiesen zu sein.
Irgendwelche Kompensation für den Ferienumgang ist natürlich Quatsch. Da gibt es nichts zu kompensieren.
Und warum die Kleine maximal eine Woche von der Mutter getrennt sein dürfte, müsse man erörtert werden. Das Ding ist - dieser Zug fährt in zwei Richtungen.
Wenn du jetzt argumentierst, das wär Quatsch und das Kind könne problemlos 3 Wochen keinen Kontakt zur Mutter haben, dann musst du dir umgekehrt anhören, dass es dann auch problemlos 3 Wochen keinen Kontakt zum Vater haben kann.
Wenn also mindestens 1mal wöchentlich Kontakt sein muss - dann mit beiden Eltern. Ergo is auch mit ihren 3 Wochen ohne Umgang bei dir Essig.