Guten Tag liebe Forenmitglieder!
Ich schreibe euch als weiblicher Teil eines Paares. Es geht um die zwei Kinder meines Partners:
Sein Sohn ist 3J, seine Tochter 9J. -Um es nicht zu verwirrend zu gestalten eins nach dem anderen...
Also, seine Tochter darf er seit 4 Jahren nur sehen wenn die Mutter es ihm zugesteht, die Termine werden ihm kurzfristig mitgeteilt, ebenso kurzfristig fallen
sie aber aus. Sukzessive verminderte sich so der Umgang, ständig gab es was "wichtigeres", was ihm auch so mitgeteilt wurde. Mehrfach versuchte er in den
Jahren eine regelmässige Umgangsverabredung zu treffen, doch alles wurde abgelehnt... Als er jedes 2. WE vorschlug, vor ca 1,5 Jahren schrieb die Mutter
"Um das erst mal klarzustellen, alles was *Tochter* betrifft enscheide nur ich" und so ein "straffes Zeitkorsett" könne er ja wohl nicht ernst meinen,
*Tochter* hätte ja schließlich Familie und Freunde und anderes zu tun als ihn zu treffen... Naja, Kindesbesitz eben.
Im Endefekt: Er war in vier Jahren nie langer als 48h am Stück mit ihr zusammen, Urlaub ist nicht, Einschulung u.ä auch nicht, hat sie dieses Jahr 6x gesehen,
meistens 24h. Und bis vor ein paar Monaten dachte er auch er hätte da keine Rechte, keine Möglichkeit wa zu ändern. Endstaton Zahlvater. Trotz gemeinsamen
Sorgerechtes (inkl Abr) keine Rechte...
Bis ich ihn mal ordentlich durchgeschüttelt habe :troesti: :devil: (Kurz zu mir: Selbst ein Kind im echten Wechselmodell seit 12 Jahren...und um mich rum
lauter Freunde denen in den letzten Jahren von Kindsbesitzerinnen Steine in den Weg gelegt wurden... Ich lese also seit Jahren entsprechende Infoseiten u.a
auch diese super seite hier, die ich auch gern empfehle :thumbup:)
So, was dann? Wir haben seit 2 Monaten viel recherchiert, waren auch mal in ner Beratung beim Vamv ( 😡 :thumbdown: da hieß es er soll doch die Mutter
verstehen und alle 2 Wochen und halbe Ferien sei auch ganz schön viel verlangt), dann hat er auch eingesehen daß bei der Vorgeschichte *nett sein* nicht
zielführend ist und sich auf den klassischen Dreisprung eingestellt. Erste Version Anschreiben mit Frist + Elternvereinbarung ging raus per Einschreiben.
Sie hats nicht abgeholt... Obwohl er davor schön die Füße still gehalten hat. Woher wußte sie daß es von ihm kommt? Oder gibts das, dass erwachsene
Menschen Einschreiben nicht abholen? 😉 Naja, jedenfalls, 2. mal geschickt, noch ein Anschreiben drauf, von wegen "schade daß du es beim ersten
mal nicht angenommen hast, deswegen nochmal" und per Einwurfeinschreiben. Das war vor 2. Tagen.
Seitdem Stille. Tochter hätte am Sa eigentlich für 24h kommen sollen, wurde aber schon letzte Woche per sms abgesagt, von wegen "Oma kommt zu Besuch"
(die kommt aber aus Norddeutschland und ist natürlich länger da...).
So. Das war Teil eins. 😉
Mein Freund hat auch noch seinen kleinen Sohn. Der wird in wenigen Wochen 3j. Mit der Mutter lebte er bis März zusammen, auch wenn die Beziehung schon
ne Weile bäh war. Die Beziehung bestand hauptsächlich weil die Ex gleich am Anfang schwanger wurde... Das Baby wurde von ihm hauptbetreut, hat Elternzeit
genommen. Dann beide... seit Frühjahr Ganztageskita, auch da, er kam von der Arbeit und hat das Kind betreut bis zum Schlafen.
Soo, als sie dann ausgezogen ist hat sie alles mitgenommen: Kinderbett, Kinderstuhl, alle Spielsachen, alle Kleidung und natürlich ihr Kind. Und das mit größter
Selbstverständlichkeit... Ab da hat er ihn gesehen wenn es ihr recht war, das pendelte sich dann auf jedes 2 WE. Sie bestimmte alles. Er hatte ja schon seit Kind
1 gedacht daß er keine Rechte hat außer zahlen und hat sich halt bemüht mit ihr gut auszukommen. Im Sommer hatte er mal gefragt wegen Mittwochs, fand sie
ne super idee (klar, mehr Freizeit) und alles lief gut solange sie alles bestimmte. Alles. Auch hatte er ihr alles zu erzählen was er im Umgang macht usw.
Sie verdient zwar mehr als er, bekommt aber natürlich 400 Euro +Kindergeld für den Kleinen. Trotzdem will sie dauernd daß er irgendwas zahlt, sogar den halben
Babysitter für den Elternabend (Wo sie sich noch geärgert hat daß er auch hingegangen ist).
...
Ja, und dann. :rofl2: Dann kriegte sie mit daß er eine neue Partnerin hat, mich. Und zack. Der Terror begann. Sie versuchte ihm vorzuschreiben daß ihr Sohn
nicht uns (meine Tochter und mich) treffen solle, das sei zu viel für ihn. Und ständig Kontrolle über Whatsapp und Email. Sie fing an ständig "Sorge um *Sohn*"
zu haben, er sei ja jetzt immer "durcheinander", würde immer nach dem Umgang seinen seelischen Müll bei ihr abladen... Usw. Solche Geschichten habe ich im
Laufe der Jahre haufenweise gehört oder auch hier gelesen... :heu:
Totaler Quark halt, der Kleine ist der Hammer. Lieb und immer gut gelaunt, vergöttert meine Tochter und ist einfach sau-gern mit dem Papa zusammen.
So, jetzt ist aber mein Freund natürlich endlich ein informierter Vater, der weiß daß man Kindesbesitzerinnen Einhalt gebieten muss, denn sonst läuft es so wie
bei der Tochter... Also lässt er nicht mehr alles mit sich machen und hat dann auch irgendwann klargestellt daß die Umgangszeit sie nichts angeht, mit wem,
was, wo,...
Parallel haben wir angefangen an einem Brief zu arbeiten, daß er zurückkehren will zur hälftigen Betreuung, die ja bis vor 6 Monaten auch bestand. Und darin ein
klarer Zeitplan-Vorschlag, stückweise Umgangserweiterung, jeden 2. Fr-Mo, jeden Mi-Do... dann ab Februar Ausweitung, ab März 50/50. Dazu den Vorschlag
begleitend Mediation und Ausarbeitung einer Elternvereinbarung.
:gunman: Leider überschlugen sich die Ereignisse und sie kündigte ihm jetzt nach anhaltendem Whatsapp terror plötzlich an daß sie nicht mehr damit
einverstanden ist daß er das Kind von der Kita holt freitags und bis montags behält. Und überhaupt, sie hätte das schließlich zu bestimmen weil *Sohn*
schließlich bei ihr lebt. Und er würde sie per Whatsapp und Mail terrorisieren... :knockout:
Als er ihr daraufhin schrieb das Kind sei nicht ihr Eigentum und sie hätte *Sohn*s Belange nicht alleine zu entscheiden, außerdem würde er von ihr mit
übergriffigen kontrollierenden Nachrichten überhäuft seit er eine neue Beziehung hat... --->schrieb sie: Die Kommunikation mit ihm sei also nicht mehr
möglich, deswegen würde ab jetzt alles übers JA laufen, der Termin sei am 4.11. um 12.15h, er hat da gefälligst zu erscheinen.
Er schrieb daraufhin per mail zurück,daß er dies für eine gute Idee hält, die Sachen über die Beratungsstelle ganz grundsätzlich zu klären und vor 2 Tagen
schickte er dann den vorbereiteten Brief, mit der Aufforderung zur hälftigen Betreuung zurückzukehren, per Einschreiben ab.
Jetzt
Nun, im Endeffekt hat er jetzt aber 2 Feindinnen
Wir nennen sie inzwischen (h)exe 1 und (h)exe 2 :redhead: haben vielleicht schon zuviel in diesem Forum gelesen... :crash:
Sooo... Jetzt langes Intro... Aber komplexe Geschichte erfordern viele Worte...
Wir erhoffen uns durch den Post Anregungen, Tipps, und vielleicht einen guten Tipp für einen Anwalt in der Gegend 🙂 :dankeschoen:
Achso, Gegend: Wir wohnen in , also Süddeutschland, Tochter in L. (zuständiges JA) und Sohn auch in ...
Änderung durch Malachit: konkrete Ortsangaben auf Wunsch von Katchoo entfernt
hi,
dein Engagement in alles Ehren, aber wieso willst du nach gerade mal 1/2 Beziehung die Umgangsproblematik deines Ex klären? Kann er das nicht selber und wieso hatte er da vorher keinen Bedarf? Oder hast du ihm die Augen geöffnet, wie böse seine Exen sind?
Mehrfach versuchte er in den
Jahren eine regelmässige Umgangsverabredung zu treffen, doch alles wurde abgelehnt... Als er jedes 2. WE vorschlug, vor ca 1,5 Jahren schrieb die Mutter
"Um das erst mal klarzustellen, alles was *Tochter* betrifft enscheide nur ich" und so ein "straffes Zeitkorsett" könne er ja wohl nicht ernst meinen,
*Tochter* hätte ja schließlich Familie und Freunde und anderes zu tun als ihn zu treffen... Naja, Kindesbesitz eben.
warum hat er keine gerichtliche Klärung herbeigeführt?
Sorry, ich lese hier nur "die bösen Exen", "mein armer Freund" aber Passivität in Umgangsfragen ist auch eine Ansage.
Bis ich ihn mal ordentlich durchgeschüttelt habe (Kurz zu mir: Selbst ein Kind im echten Wechselmodell seit 12 Jahren...und um mich rum
lauter Freunde denen in den letzten Jahren von Kindsbesitzerinnen Steine in den Weg gelegt wurden... Ich lese also seit Jahren entsprechende Infoseiten u.a
auch diese super seite hier, die ich auch gern empfehle
und du als neue, tolle WM-Erfahrene reformierst den Umgang deines Freundes sozusagen.
Oder sagte der: "meld dich mal bei vatersein.de an, ich find meinen Umgang scheixxe?"
Ich finde dein Engagement strange, erstens geht es dich nichts an (wenn ich mitbekommen würde, dass die neue Partnerin meines Ex die treibende Kraft zur Veränderung des Umgangs wäre, würde ich mich nicht kooperativ zeigen - Partnerinnen kommen und gehen bekanntermaßen das ein oder andere mal recht schnell)
So, jetzt ist aber mein Freund natürlich endlich ein informierter Vater, der weiß daß man Kindesbesitzerinnen Einhalt gebieten muss, denn sonst läuft es so wie
bei der Tochter... Also lässt er nicht mehr alles mit sich machen und hat dann auch irgendwann klargestellt daß die Umgangszeit sie nichts angeht, mit wem,
was, wo,...
Endlich...und da kann er dir ja ganz schön dankbar sein... :applaus1:
Ehrlich, auch wenn ich jetzt wieder die Buh-Frau gebe....ich finde dein übertriebenes Engagement zweifelhaft, du bist die mit dem tollen Modell, er ist durch dich nun afgeklärt, er sieht nun durch dich endlich klar....
Mein Tipp: halt dich weitestgehend raus, Umgang betrifft (vor allem nach nur 6 Monaten Beziehung mit der Neuen) nur den KV und die KM. Alles andere ist übergriffig und auch nicht wirklich langlebig - scheitert eure Beziehung, sind oft die "Erkenntnisse" des UET Vergangenheit.
uns das hier
Er schrieb daraufhin per mail zurück,daß er dies für eine gute Idee hält, die Sachen über die Beratungsstelle ganz grundsätzlich zu klären und vor 2 Tagen
schickte er dann den vorbereiteten Brief, mit der Aufforderung zur hälftigen Betreuung zurückzukehren, per Einschreiben ab.
wird das Papier nicht wert sein, auf dem es geschrieben ist
Nun, im Endeffekt hat er jetzt aber 2 Feindinnen
es sind die 'Mütter seiner Kinder und wenn die neue meines Ex die 'Umgangsregelung in die #Hand nehmen würde hätte ich auch ne Krawatte.
mmm
Moin Katchoo,
auch ich halte aktuell einen Ratschlag für wichtiger als alle anderen: Dein Partner soll sich selbst hier anmelden und selbst fragen. Stille Post über neue Partner geht - gerade in Umgangsfragen - regelmässig in die Hose. Du kannst ihn im persönlichen Gespräch ermutigen, aber ob, wie und mit welchen Argumenten er das Ganze in Angriff nimmt, funktioniert nur direkt und nicht über "die von vatersein.de haben geschrieben, Du sollst mal..."
Schreiben und Lesen wird er können. "Der hat keine Zeit" wäre angesichts des Themas eine ganz schlechte Idee: Woher wollte er dann zusätzliche Umgangszeit für seine Kinder nehmen, wenn er nicht mal zeit für ein paar Postings hat? Und wenn er von Problemlösungen durch Internet-Foren nichts hält, ist auch das zu respektieren.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin Katchoo,
schließe mich den anderen an. Dein Partner muss die Sache regeln - nicht Du. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass Dein Partner sich wirklich verändert hat und "auf einmal" nun den Durchblick im FamRecht (und viel wichtiger, im richtigen Umgang mit den KMs) hat.
Ich finde es auch grenzwertig, dass Du mit Deinem Partner nun von Hexe 1 und Hexe 2 spricht. Das ist der Sache sicherlich auch nicht dienlich. Ich sehe nämlich auch einiges an Verschulden bei Deinem Partner (das willst Du wahrscheinlich nicht so wirklich sehen). Wie würde es Dir denn gefallen, wenn Du in 2 Jahren als Hexe 3 bezeichnet würdest? Gruß Ingo
Hallo Ihr... Ja, vielen Dank für die Antworten. Ich weiß nicht was ihr da in den falschen Hals gekriegt habt...
Daß ihr mein Engagement "komisch" findet nehme ich jetzt einfach so mal an. Es ist aber nicht so daß ich
hier einen Alleingang starten wollte, ne, wir sind zu zweit. In dem Sinne daß es das Thema meines Freundes
ist und ich ihm angeboten habe ihm den Rücken zu stärken.
Das Thema kam überhaupt erst auf als er gesehen hat wie easy bei uns die Sache mit dem Kind läuft...
Gut, aber bevor ich hier lang erkläre... Ich hab den Text geschrieben, es ist aber sein Text. Er hat grade alles
gelesen was ihr geantwortet hat und ist ziemlich ratlos geworden. Naja, vor allem mimamauses ziemlich
-ähm- destruktiver Beitrag schreckt ihn sehr ab. Warum greift sie mich so an? Ich hab gepostet, sachlich
und freundlich, daß wir Rat suchen, und armer Freund oder böse Exfreundinnen hab ich auch nicht
geschrieben (Blöd das dazu zu erfinden, mimamause, kritisier doch lieber reale sachen).
Und dann so Sätze wie "und du als neue, tolle WM-Erfahrene reformierst den Umgang deines Freundes sozusagen."
Also, Mimamause, ich weiß nicht warum du solche Dinge als Antwort auf unsere Frage nach Rat hinrotzen musst,
auch weiß ich nicht ob das der Nettiquette hier entspricht. Ich fände es gut nichts mehr von dir zu lesen, uns
hilft das nicht... :erstaunt039:
Ich kann verstehen daß ihr es doof findet daß er sich noch nicht selbst gemeldet hat, aber wieso könnt ihr
nicht trotzdem nett sein? Eure Fragen haben Sinn, aber warum so gepfeffert?
Er wollte seine Tochter nicht "vor Gericht zerren", wollte daß sie in Ruhe aufwächst, deswegen hat ers halt
auf die nette Art versucht, per Email. Ohne Erfolg.
Und wie Martin in so vielen Threads schreibt "Warum macht sie es? -Weil sie es kann"
Mein Freund kriegt keine "stille Post", er ist auch nicht so passiv, und niergendwo schrieb ich er hätte keine Zeit.
Es ist grade mal ein paar Stunden her daß ich den Introtext schrieb. Jetzt vorhin wollte er hier in den Thread
einsteigen und war nach dem lesen der ersten Antworten echt demotiviert :crash: Naja, mal sehen.
Morgen ist ja auch noch ein Tag, vielleicht mit freundlicherer Stimmung :heu:
Hallo Katchoo,
schade, dass du das Empfinden und die Meinung, die 3 unabhängige Menschen beim Lesen deiner Nachricht beschleicht nicht reflektieren kannst.
oder böse Exfreundinnen hab ich auch nicht
geschrieben (Blöd das dazu zu erfinden, mimamause
du selber schriebst, ihr betitelt sie als
2 Feindinnen
Wir nennen sie inzwischen (h)exe 1 und (h)exe 2
wo jetzt da die Bezeichnung "böse Exfreundin" aus der Luft gegriffen sein soll erschliesst sich nicht.
Falls dir meine Antwort zu harsch rüberkam tut es mir leid, es wäre trotzdem toll, würdest du das für die nicht passende "wie" meines Textes überlesen und dich aufs "was" konzentrieren können.
Wenn du hier Wunschantworten erwartet hast tut es mir leid. Versetz dich mal in die Lage der Exen, wie würdest du es finden, wenn die Neue (und zwar ziemlich frisch Neue) in die Umgangsproblematik reinregiert?
Nochmals: das ist eine sache zwischen KM und KV, du kannst zwar mit KV drüber sprechen aber für mein Dafürhalten hängst du dich viel zu sehr rein, urteilst über die Exen und verlierst den Anteil des Freundes aus den Augen.
Es mag an der Art deiner Schreibe liegen, ich finde, du erhebst dich hier zu einer Art Umgangs-Reformerin
So, jetzt ist aber mein Freund natürlich endlich ein informierter Vater, der weiß daß man Kindesbesitzerinnen Einhalt gebieten muss, denn sonst läuft es so wie
bei der Tochter...
Parallel haben wir angefangen an einem Brief zu arbeiten,
vorher war alles schlecht aber durch mich blickt er endlich durch....so les ICH das
Und das mit dem Brief und der hälftigen Betreuung kann er vergessen, wenn sie nicht mitmacht.
mmm
Moin Katchoo,
wer ist denn auf den Trichter gekommen, beim VAMV Unterstützung zu erwarten ?
Naja, Versuch macht kluch.
Vergesst die Idee mit dem Wechselmodell für den Dreijährigen (zumindest auf "Eis legen") ... auch wenn die Betreuung bis vor 6 Monaten mehr oder minder hälftig stattgefunden hat, wird eine Rückkehr zu dieser Betreuungsform gegen den Willen der Mutter (nahezu) unmöglich.
Im Allgemeinen wird bei Umgangsproblemen hier im Forum zum Umgangsdreisprung geraten, d.h. zunächst Einigungsversuch mit der Mutter, dann JA, dann Gericht.
Insbesondere in Bezug auf die Große sollte der nächste Gang zum JA führen ... beim Kleinen könnte die Mutter sich auch durch seinen Vorschlag überrumpelt fühlen und hat zunächst überreagiert ...
... das ist evtl. auch durch einen weniger auf das eigene Recht pochenden Auftritt wieder zu glätten.
Wie ist die Sorgerechtssituation aktuell ?
Gruß
United
Hi,
ich finde dein Engagement gut und richtig. Es ist auch völlig unerheblich wer sich anmeldet und die Fragen platziert.
Gehe mal davon aus, dass dein Freund lesen kann 😉
Sollte es eine Forenregel geben, die besagt "Es darf nur derjenige die Fragen stellen, der auch Elternteil ist" so möge mich einer der Mods bitte korriegieren.
Es wird in eurem Fall nur über JA hin zum Gericht gehen. Nicht länger warten und handeln.
Tritt deinem Freund mal in den Allerwertesten. Er soll sich mal anfangen "Grade zu machen".
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hallo ihr lieben,
Danke für die konstruktiven Antworten Mateusz74 und United!
Also, die Sorgerechtsituation ist für beide Kinder GSR inkl. ABR.
Es wird in eurem Fall nur über JA hin zum Gericht gehen. Nicht länger warten und handeln.
Tritt deinem Freund mal in den Allerwertesten. Er soll sich mal anfangen "Grade zu machen".
Ja, das war auch die Einschätzung, zumindest bei der Mutter der Tochter, die mein Freund
ja wirklich gar nicht aufwachsen sieht. Und das "gerade machen", das macht er ja jetzt seit ner Weile... 😉
Ist es so, wenn die Frist verstreicht, das wäre Ende nächster Woche, dann braucht er einen Termin beim
zuständigen JA? Läd das JA dazu die Mutter ein? Oder macht er das? Was ist wenn sie das auch einfach ignoriert?
Und ab wann braucht er einen Anwalt? Erst wenn die Mutter einen auffährt? Oder wenn nur die Klärung übers
Gericht bleibt?
UNd wie kann er sich auf die Gespräche vorbereiten? Er ist wohl mal vor 4 Jahren ins JA zitiert worden (anderes
JA) und dort quasi von Mutter und Sachbearbeiterin bearbeitet worden wegen der Privatschule auf die die Tochter
gehen sollte... War wohl ziemlich unfreundlich zu ihm die JA-Mitarbeiterin. (Hat ihm eben auch vermittelt daß er gar
nichts zu sagen hat, keine Rechte...)
Was erwartet einen bei so einem Termin?
Und beim Kleinen: Da ist alles viel explosiver... Klar ist WM unwahrscheinlich... :atompilz:
Es ist halt so, zum einen wäre es gut für den Kleinen, der litt enorm mit der über den Sommer praktizierten
26Tage im Monat Mama, 4 Tage Papa... Jetzt wird es ein wenig besser... WM wäre machbar, wir leben in einer
Kleinstadt, Ganztagesbetreuung hat er schon...
Es ist aber natürlich auchVerhandlungsmasse --Wenn nachher erweiterter Umgang rauskommt, das sind
10 Tage im Monat... Auch gut für den Kleinen!
Wie stehen die Chancen daß auch ein Gericht den erweiterten Umgang empfiehlt/anordnet oder so? Wie ist es,
Verbindlich ist es immer wenn es übers Gericht geht?
Und wie läuft es überhaupt wenn es vor Gericht geht? Ich hab hier öfters in Threads gelesen dass Leute im
Gericht völlig überfahren wurden, kurzfristige Schreiben von der "Gegenseite" kamen, irgendwie lief es schlecht,
keine Entscheidungen wurden getroffen.
Wie kann man sich darauf vorbereiten? :puzz:
Danke für Eure Hilfe!
(Mimamauses Getrolle werde ich einfach ignorieren... wie ich in der ersten Antwort schrieb, das hilft
uns nicht weiter... Ganz schön viele Wertungen über ihre eigene Interpretationen... Gerade was unsere
Bindung betrifft, Keine Ahnung über Hintergrunde aber hier abkotzen?! :thumbdown:)
JA wird in der Regel versuchen zu vermitteln. Kann ein gemeinsames Gespräch werden oder auch Anrufe bei den Elternteilen.
Hab schon dieses und jenes erlebt.
Anwaltspflicht besteht bei Umgangsfragen zum Glück (noch) nicht.
In eurem Fall würde ich aber fast dazu raten, vorausgesetzt ihr könnt es euch leisten. Ihr könnt aber auch selbst einen Antrag bei Gericht stellen.
Erstmal soviel wie möglich fordern, eingekürzt wird es dann schon von alleine. Einfach darstellen, dass der Umgang nicht regelmäßig und dem Kindeswohl entsprechend läuft und dann wird es zur Verhandlung kommen, sofern die Muttis vorher nicht einlenken. Und davon gehe ich atm aus.
Es wird viel geschrieben von den Anwälten, ist ja auch deren Job, man muss aber nicht auf alles eingehen.
Fr-S0 und hälftige Ferien ist eigentlich das Mindeste was bei euch rauskommen sollte. Aber wie gesagt höher einsteigen. Und sich imemr kooperativ zeigen und die Mamas nicht schlecht machen, auch wenn sie es sind.
Ansonsten lass dich nicht irrietieren. Eigentlich ein ganz gutes Forum. Aber ein wenig verfahren und angestaubt , wie unser Familienrecht 😉
kannst ja auch mal bei trennungsfaq.com reinschauen.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Hallo,
wenn die KM nicht reagiert, dann kann sich Dein Partner an das JA um Vermittlung beim Umgang bemühen. Dazu sollte er persönlich vorsprechen. Das weitere Vorgehen wird dann das JA organisieren. Da das JA in diesem Fall niemandenzu irgendwas zwingen kann, kann die KM das alles ignorieren ohne das es irgendwelche Konsequenzen gibt.
Dein Partner sollte freundlich und bestimmt auftreten, aber auch die Situation reflektieren können, ein gemaule, die sind ja eh alle gegen mich, bringt überhaupt nichts.
Bringt der Vermittlungsversuch des JA nichts, dann bleibt Deinem Partner nur die Klage auf Umgang vor Gericht. Dazu, aber auch beim JA sollte er klare Vorstellungen haben, welchen Umgang (Wochende, unter Woche, Ferien, Feiertage) er will und ein bisschen mehr fordern, da in aller Regel beim Kompromiss gekürzt wird.
Hinsichtlich mmm kannst du Dir ruhig mal Hexesyls Beiträge anschauen, daraus könntest Du lernen wie schnell frau von der Geliebten zur Hexe wird.
VG Susi
Moin nochmal,
zunächst (wiederholend):
1. Das Recht auf Wunschantworten wird Dir kein User dieses Forums zusprechen.
2. Übersensible Reaktion auf Nicht-Wunschantworten führt häufig zu Themenabschweifung. Erspar Dir ein Nachtreten und bleib bei der Sache.
2. Es ist (auch in meinen Augen) grundsätzlich besser, wenn der Betroffene (und das ist Dein Partner) selbst schreibt. Mit Deiner Erläuterung ist das aber m.E. erledigt.
Zum JA:
Anders als in Unterhaltsangelegenheiten ist das JA in Bezug auf Umgangsregelungen ein zahnloser Tiger.
D.h. es ist verpflichtet, einen Vermittlungsversuch zu starten, wenn´s nicht klappt, kann das JA nichts festlegen.
Dennoch ist der Weg über´s JA empfehlenswert, weil es in aller Regel seitens des Gerichts angerufen wird.
Zum Gericht:
Wie eine Gerichtsverhandlung abläuft, kann Dir keiner sagen. Das hängt vom Einzelfall und vom zuständigen Richter ab.
Tendenziell lässt sich aber sagen, dass Gerichte bei Umgangsangelegenheiten eher auf der Seite des Umgangselternteils stehen.
Zur Verbindlichkeit einer Regelung:
Da hatten wir hier schon etliche Grundsatzdiskussionen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Regelung solange "verbindlich" ist, wie beide Seiten sich daran halten ...
... es stellt sich die Frage der Durchsetzbarkeit bzw. der Konsequenzen bei Zuwiderhandlung.
Eine gerichtliche Umgangsregelung kann besser durchgesetzt werden als eine private "Elternvereinbarung".
Zum Thema "Anwalt":
Bei Umgangsangelegenheiten herrscht keine Anwaltspflicht.
Ob sich ein Anwalt empfiehlt hängt zum einen von der persönlichen Eignung ab und zum anderen von der Gegenseite.
Gruß
United
UNd wie kann er sich auf die Gespräche vorbereiten? Er ist wohl mal vor 4 Jahren ins JA zitiert worden (anderes
JA) und dort quasi von Mutter und Sachbearbeiterin bearbeitet worden wegen der Privatschule auf die die Tochter
gehen sollte... War wohl ziemlich unfreundlich zu ihm die JA-Mitarbeiterin. (Hat ihm eben auch vermittelt daß er gar
nichts zu sagen hat, keine Rechte...)
Was erwartet einen bei so einem Termin?
Oft erwartet einen dort genau das.
Gerade wenn Muddi erstmal ausgiebig Gelegenheit hatte darzulegen, was für ein A. der Vater doch sei und wie sehr man das Kind vor ihm schützen müsse.
Dann sitzt man da oft wie der arme Sünder vor der heiligen Inquisition.
Sobald man das merkt, sagt man am besten nichts mehr, außer auf wiedersehen.
Manchmal trifft man aber auch auf Leute, die wirklich an einer Vermittlung interessiert sind und auch die Mutter mal von ihrem hohen Ross holen.
Dann sollte man, wie in jedem Gespräch mit fremden Leuten auftreten.
Höflich, sachlich, konstruktiv.
In jedem Falle gilt, dass das JA überhaupt nichts zu entscheiden hat und man dort auf keinen irgendwelche Zusagen oder Zugeständnisse machen sollte, hinter den man nicht steht.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Und wie läuft es überhaupt wenn es vor Gericht geht? Ich hab hier öfters in Threads gelesen dass Leute im
Gericht völlig überfahren wurden, kurzfristige Schreiben von der "Gegenseite" kamen, irgendwie lief es schlecht,
keine Entscheidungen wurden getroffen.
Wie kann man sich darauf vorbereiten? :puzz:
Auch das ist nicht selten.
Wenn man das noch nie erlebt hat, den Richter nicht kennt und nicht weiß, wie man sich vor Gericht zu verhalten hat, sollte man zumindest beim ersten Mal nicht ohne Anwalt hingehen.
Das ist zwar bei weitem keine Erfolgsgarantie, aber damit vermeidet man überflüssige Fehler.
Manche Richter betrachten es auch unter ihrer Würde, wenn sie sich mit einem unausgebildeten Zivilisten abgeben müssen und lassen den dann gerne auflaufen.
Wenn der Richter aber halbwegs normal tickt sind Umgangsverhandlungen wie ein Basar.
Es geht weniger um juristische Details sondern darum wer am besten verhandelt.
Er will einfach vor seiner Mittagspause eine Einigung zwischen seinen beiden Belästigern und derjenige, der ihm hilft zu einer Lösung zu kommen ist sein Freund. Und derjenige, mit dem er sich länger absabbeln muss ist nicht sein Freund.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Auch das ist nicht selten.
Wenn man das noch nie erlebt hat, den Richter nicht kennt und nicht weiß, wie man sich vor Gericht zu verhalten hat, sollte man zumindest beim ersten Mal nicht ohne Anwalt hingehen.
Das ist zwar bei weitem keine Erfolgsgarantie, aber damit vermeidet man überflüssige Fehler.
Manche Richter betrachten es auch unter ihrer Würde, wenn sie sich mit einem unausgebildeten Zivilisten abgeben müssen und lassen den dann gerne auflaufen.Wenn der Richter aber halbwegs normal tickt sind Umgangsverhandlungen wie ein Basar.
Es geht weniger um juristische Details sondern darum wer am besten verhandelt.
Er will einfach vor seiner Mittagspause eine Einigung zwischen seinen beiden Belästigern und derjenige, der ihm hilft zu einer Lösung zu kommen ist sein Freund. Und derjenige, mit dem er sich länger absabbeln muss ist nicht sein Freund.
Das hast du sehr gut beobachtet und gilt für viele Arten von Rechtsstreitigkeiten vor Gericht. :thumbup:
Ein Betreuungskonzept, bei dem der Bär zum Jagen getragen werden muss, dürfte sich in der Praxis kaum bewähren. Unabhängig davon, wie hexig die Exen sind.
Du betitelst die Exen als Kindsbesitzerinnen. Wie nennt man eine, die auf Beutekinder aus ist?
Ein Betreuungskonzept, bei dem der Bär zum Jagen getragen werden muss...
:rofl2: Pseudo, you made my day!
Besser kann Manns nicht auf den Punkt bringen.
Gruss Horst
Ich danke Beppo und United für die Antworten...
Es scheint also eher Glücksache wie es vor Gericht läuft... Okay...
Ein Betreuungskonzept, bei dem der Bär zum Jagen getragen werden muss, dürfte sich in der Praxis kaum bewähren. Unabhängig davon, wie hexig die Exen sind.
Du betitelst die Exen als Kindsbesitzerinnen. Wie nennt man eine, die auf Beutekinder aus ist?
Hallo psoidonuem, ich kann deiner Argumentation nicht folgen 🙂
Kindsbesitzerin in ein hier im Forum häufig und gern verwendeter Begriff für Frauen die ihrem entsorgten Kindesvater
den Umgang entziehen, mit ganz beliebten immer wiederkehrenden Argumenten ("Kind will nicht zu dir, Haben was anderes
vor, sorry, alle Ferien und alle Feiertage sind schon verplant... jaa, auch nächstes Jahr") Was willst du mir also sagen? :heu:
Darf ich als Frau andere Frauen nicht so nennen?!
Mein bester Freund erlebte daß seine Exfrau die Kinder einfach in ein anderes Bundesland ummeldete und umzog. Umgang war
nicht möglich, "Zuviel für die Kinder" war ihre Aussage. Erst als er seine Möglichkeiten mal richtig nachgelesen hat und mit RA
den Gerichtsweg ging konnte er seine Kinder wieder sehen. Keine Kindesbesitzerin? :puzz:
Und den Bär zum Jagen tragen...? Ich trage niemand zum jagen... Aber ich hab ihn in seiner traurigen Hab-eh-keine-Chance-
Einstellung etwas aufgerüttelt... Darf man das nicht? Jemand Hoffnung machen? Wie eingangs geschrieben, nicht der erste Mann
in meinem Freundeskreis der nach der Trennung seine Kinder nicht mehr oder nur noch 4 Tage im Monat sieht...
Findet ihr das generell Okay so? Klingt ja bei einigen von euch so 😉
Er liest hier mit... hat sich noch nicht gemeldet... ist halt nicht so ein Schnellentscheider wie manch anderer.
Jeder in seinem Tempo :brille027:
Und was sind den "Beutekinder" --Was für seltsame Wege manche Menschen denken...
Nun, ich hoffe weiter ihr habt noch konstruktive Kritik und Anregungen für uns! :dankeschoen:
Lass dich nicht verunsichern.
Hier zieht's manchmal ein wenig.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Beppo Danke!
...ich weiß schon... wir sind alle Individuen... aber über manches schüttel ich schon den Kopf..
Aber nee, wir bleiben mal hier... Gegenwind macht ja auch stark 😉