Umgangserweiterung!...
 
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Umgangserweiterung! Was ist sinnvoll?

 
(@kboden)
Schon was gesagt Registriert

Hey,

ich wollte mal wissen, in welschem Rahmen es sinnvoll ist einen Umgang zu erweitern! Also ich meine sowas wie  "jedes jahr eine stunde,... Jedes halbe jahr....." etc. Ich wüsste gerne einmal, wie ihr das geregelt habt und was aus "psychologischer" Sicht sinnvoll ist.

Meine Tochter ist 2,75 jahre alt. Wir haben seit 1,5 Jahren (leider erst) Kontakt. Momentan sehe ich sie alle 14 Tage für 4,5 stunden. Ich habe kein Sorgerecht.
Mir ist ganz wichtig, dass meine kleine bei dem ganzen nicht überfordert wird.
Ich sehe nur, dass meine kleine gerne bei mir ist (lacht viel, sagt dass sie mich liebt etc....) und auch nach den 4,5h gerne noch bleiben will(weint, äußert dies auch präziese).
ich liebe meine Tochter und hätte gerne mehr Zeit mit ihr. Aber die KM lässt leider nicht so gut mit sich reden, und wollte den Umgang auch schon runterdrücken.
ich hoffe hier einfach eine Sinnvolle regelung zu finden, die ich ihr vorschlagen kann.
Aja, monemtan sind wir bei alle 2 Monate eine halbe stunde!

danke
KBoden

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 20.12.2010 18:37
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus KBoden!
Spricht aus deiner Sicht irgend etwas gegen "Standardumgang", sprich alle zwei Wochen von Freitag bis Sonntag Abend, hälftige Ferienteilung?

Mir ist ganz wichtig, dass meine kleine bei dem ganzen nicht überfordert wird.

Warum sollte sie das? Das kann m. M. nur dann passieren, wenn irgend jemand das der Kleinen zusteckt oder einredet...denn

Ich sehe nur, dass meine kleine gerne bei mir ist (lacht viel, sagt dass sie mich liebt etc....) und auch nach den 4,5h gerne noch bleiben will(weint, äußert dies auch präziese).

DAs ist Aussage genung, das hier keine "Überforderung" vorliegt.

Wenn KM nicht kompromissbereit ist, versuche das JA mit einzubeziehen in Hinblick auf Vermittlung; wenn das auch nicht klappt, bleibt nur noch die gerichtliche Umgangsregelung, welche Du für Eure Tochter und für Dich einklagen solltest (BGB §1684 ff).

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 20.12.2010 18:55
(@kboden)
Schon was gesagt Registriert

Wie wäre es denn sinnvoll genau auf dieses Freitag bis Sonntag hin zu arbeiten?
Von jetzt auf gleich befürchte ich wäre zu viel und zu schnell, da die kleine noch nie ohne mama geschlafen hat!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.12.2010 19:02
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo KBoden,

Aja, monemtan sind wir bei alle 2 Monate eine halbe stunde!

Das heißt, jetzt sind es 4,5 Stunden am Stück, zwei Monate später dann 5 Stunden, nochmal zwei Monate später dann 5,5 Stunden?!? Grob überschlägig gerechnet: Bei dem Tempo ist deine Tochter volljährig, bevor sie auch nur ein Wochenende am Stück bei dir verbringen kann ;-(

Mir ist ganz wichtig, dass meine kleine bei dem ganzen nicht überfordert wird.
Ich sehe nur, dass meine kleine gerne bei mir ist (lacht viel, sagt dass sie mich liebt etc....) und auch nach den 4,5h gerne noch bleiben will(weint, äußert dies auch präziese).

Die einzige, die hier überfordert ist, ist offenbar die KM - die muss nämlich wohl noch kapieren, dass Kinder nicht gleich tot umfallen, wenn Mama mal für ein paar Stunden außer Sichtweite ist.

Ich habe kein Sorgerecht.

Was zwar schade ist, aber für den Umgang völlig bedeutungslos. Das Umgangsrecht besteht unabhängig vom Sorgerecht. Nebenbei bemerkt, und zwar als Merkzettel weniger für dich selbst als für die KM: Nicht nur du hast ein Umgangsrecht mit dem Kind - insbesondere hat das Kind auch ein Umgangsrecht mit dir!

ich hoffe hier einfach eine Sinnvolle regelung zu finden, die ich ihr vorschlagen kann.

Möglicherweise hilft es, ein Zeitfenster zu vereinbaren? Also: Basis-Umgang sind die bisherigen 4,5 Stunden, wird aber verlängert wenn sich Töchterchen dabei wohl fühlt. Meinetwegen sogar mit telefonischer Beruhigungspille für die Frau Mama nach Ablauf der 4,5 Stunden ("Töchterchen geht's gut, wir kommen dann in ca. 3 Stunden zurück").

Zusätzlich oder stattdessen: Zeitabstände verringern. Also nicht alle 14 Tage, sondern jede Woche. Oder sogar mehrmals die Woche, wenn du das einrichten kannst.

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.12.2010 19:08
(@kboden)
Schon was gesagt Registriert

Ich glaube an alle 14 Tage lässt sie gar nichts rütteln! Sie geht die woche über arbeiten und betont immer extrem, dass sie ja quasi auch nurnoch die wochenenden mit der kleinen hat! letztens wollte ich mal ausnahmsweiße mit der kleinen Samstags weg, weil sie dringent neue schuhe brauchte und ich wollte dass sie diese mitaussuchen kann. Ihr hättet mal hören sollen, wie die sich da schon angeestellt hat..... theoretisch könnte ich aber immer 3 wochenenden am stück und das vierte habe ich rufbereitschft!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.12.2010 19:17
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

und auch hierzu noch was:

Wie wäre es denn sinnvoll genau auf dieses Freitag bis Sonntag hin zu arbeiten?

Es ist in dem Sinne sinnvoll, dass dieses "Freitag bis Sonntag alle 14 Tage" die Minimallösung ist, wenn man wirklich Papa sein will und nicht nur der gelegentliche Spass-Onkel.

Von jetzt auf gleich befürchte ich wäre zu viel und zu schnell, da die kleine noch nie ohne mama geschlafen hat!

Es verlangt ja nun niemand, dass das von heute auf morgen zu 100% zu passieren hat. Aber mit knapp drei Jahren sollte zumindest eine Übernachtung ohne Mama nun wirklich kein Problem sein, die Ausweitung auf zwei Übernachtungen in Folge kommt dann halt ein Weilchen später.

Vielleicht so viel: Zum Zeitpunkt meiner eigenen Trennung war der jüngere von meinen beiden Jungs ziemlich genau vier Jahre alt. Er ist von Anfang an diese zwei Nächte am Stück bei mir gewesen (ich hatte allerdings auch das Glück, dass hier von meiner Ex niemals irgendwelche Störfeuer gekommen sind) - und Juniors einziges "Problem" bestand darin, dass er am Sonntagabend häufig lieber noch geblieben wäre! Ich denke aber, sogar eine übervorsichtige KM wird sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass Töchterchen binnen eines Jahres problemlos das ganze Wochenende, d.h. zwei Tage und zwei Nächte, bei Papa sein kann. Wenn die KM auf diesem Weg zu viel Ärger macht, mach es wie Marco gesagt hat: Vermittlungsgespräch beim Jugendamt, und wenn das auch nix bringt, dann halt eine gerichtliche Umgangsregelung.

Ich glaube an alle 14 Tage lässt sie gar nichts rütteln! Sie geht die woche über arbeiten und betont immer extrem, dass sie ja quasi auch nurnoch die wochenenden mit der kleinen hat!

Das bietet dann gleich zwei argumentative Hebelpunkte.

Erstens, genau so wie sie gerne ein volles Wochenende mit Töchterchen hätte, möchtest du ebenfalls ein volles Wochenende für Töchterchen da sein - und schwupps, sind wir bei der Standard-Regelung.

Zweitens, kannst du es irgendwie mit deiner eigenen Arbeit hinbekommen, dass du Töchterchen unter der Woche hast? Wenn KM arbeitet, dann geht Töchterchen vermutlich in die Kinderkrippe oder den Kindergarten - kannst du nicht z.B. an einem oder mehreren Tagen das Holen und/oder Bringen übernehmen? Meinetwegen irgendwas in der Art von: Du holst Töchterchen am Dienstagnachmittag vom Kindergarten ab, sie bleibt den Abend und die Nacht bei dir, am Mittwochmorgen bringst du sie wieder hin und am Mittwochnachmittag wird sie "wie bisher" von Mama abgeholt?

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.12.2010 19:32
(@kboden)
Schon was gesagt Registriert

um genau zu sein hätte ich sie im Juni 2017 für ganze 24 h! -,-

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.12.2010 20:43