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Umgang und Hausaufgaben

 
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Chaos hat einen Namen  :phantom:

Zur Vorgeschichte: die Kinder meines Mannes kommen jeweils von Samstagvormittag auf Sonntagabend zu uns, weil die KM wollte, dass die Kinder am Freitagnachmittag in Ruhe Hausaufgaben machen und dies sei nicht gewährleistet, wenn der Vater sie schon am Freitag abholt. Grummelnd hat mein Mann zugestimmt, da die Kinder auch nicht grad die Leuchten in der Schule sind. Sein Angebot, dass er die Hausaufgaben mit den Kindern macht, wurde seinerzeit abgelehnt.

Seit einiger Zeit bringen die Kinder hin und wieder ihr Vokabelheft oder Matheheft mit (mehr nicht, keine Lehrbücher oder geschriebene Arbeiten bekommen wir nicht zu sehen). Normalerweise holen die Kinder die Hefte von sich aus nicht aus der Tasche, wir sehen sie eher durch Zufall. Ex möchte nun, dass wir an jedem Umgangstag 10 Vokabeln aufschreiben, die von den Kindern übersetzt werden sollen, ebenso Matheaufgaben zum Üben.

Bei den Vokabeln hat sie nun bemängelt, dass sie zu einfach waren und bei Mathe glaubt sie auch nicht, dass wir das "ordentlich" üben (Kopfrechnen, das kleine und große 1x1, Beweisen ist schier unmöglich). Sie unterstellt meinem Mann sogar, dass er nur sagt, dass er mit den Kindern übt, damit sie nicht rummeckert und dass die Kinder eh lügen.

Deshalb meine Überlegung, ob wir uns ganz offiziell weigern können, dürfen(?) an Umgangstagen mit den Kindern für die Schule zu üben oder ob das wenig sinnvoll ist. Im Endeffekt wird sie das nämlich vermutlich so drehen, dass wir gegen das Kindeswohl arbeiten.

Wie können wir also reagieren, um sowenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten?

Falls wichtig: sie hat das ASR.

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 09.10.2006 17:30
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Eskima!

Ich würde sagen: übt, aber sagt freundlich und bestimmt, dass ihr das nach bestem Wissen und Gewissen macht.

Oder sie soll Aufgaben aufschreiben und ihr löst sie dann.

N Krieg würde ich deshalb nicht ausbrechen lassen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 09.10.2006 17:56
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Eskima,.

wie das rechtlich aussieht weiss ich nicht.

Wenn ihr die Übungen eh mündlich macht, lasst die Kinder doch mitschreiben. Sie können dann der Km zeigen, was sie gemacht haben und ihr habt es gleich schriftlich.

Es ist schwer zu lösen, wenn sie dann noch behauptet ihr lernt nicht oder ihr macht zu wenig.

Könnt ihr im Gegenzug nicht das Thema " Freitag" noch einmal aufgreifen? Dann kann sie Sonntag gleich in den Toninschauen und sehen ob die Hausaufgaben gemacht werden. Außerdem wäre es so einfacher, da die Lehrmitel auch bei euch sind.
Ist schon blöde zu üben, wenn man nicht weiss, was gerade in der Schule läuft und die Bücher nicht vorliegen hat.

Ich würde ihr ein paar Optionen geben:

a) ihr lasst das Üben, wenn sie eh nicht zufrieden ist und euch nicht vertraut
b) die Kinder kommen freitag nach der Schule zu euch und erledigen das dann
c) sie hält die Babbel und lässt euch machen ( ich würde dann das Üben aber schriftlich erledigen lassen)

Waren so meine Gedanken dazu. Ich glaube ich könnte mir die Frage nicht verkneifen, warum sie so auf das ASR gepocht hat, wenn sie jetzt doch nicht alleine sorgen kann*gg ( hab heut meinen fiesen Tag)

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

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Geschrieben : 09.10.2006 18:05
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Tina,

[Waren so meine Gedanken dazu. Ich glaube ich könnte mir die Frage nicht verkneifen, warum sie so auf das ASR gepocht hat, wenn sie jetzt doch nicht alleine sorgen kann*gg ( hab heut meinen fiesen Tag)

Meine Tochter kam während des Telefonates, sie brauchte keine zwei Sätze mit anzuhören um zu rätseln, mit wem ich grad rede *Augenverdreh*, ihr anschließender Kommentar: die Frau soll froh sein, dass ihr überhaupt noch mit ihr redet, nachdem was sie sich schon alles geleistet hat!

Ich werd das Problem wohl dann wieder schriftlich lösen, deine drei Vorschläge find ich nicht schlecht. Die kann ich dann aufschreiben mit der Bitte ums Ankreuzen, jeweils ein [ ] davor machen und sie kann es mir dann ausgefüllt zurückgeben  :crash:  :rofl2:

Lieben Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

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Themenstarter Geschrieben : 09.10.2006 18:19
 AJA
(@aja)
Registriert

Hallo eskima,

ich persönlich finde LBM's Vorschlag am besten. Wenn die KM die Aufgaben vorgibt, kann sie nicht mehr meckern.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 09.10.2006 18:26
(@diemystiks)
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Hallo zusammen,

wenn Km die Aufgaben vorgibt, läuft man Gefahr, daß es massenweise Aufgaben sind, die erledigt werden sollen. Somit haben die Kinder wahrscheinlich nach dem 2. Lernwochenende keine Lust mehr auf Umgang.

Wenn die vorgegebenen Aufgaben nicht gelöst/erledigt werden, kommt sie mit Argumenten, die Eskima oben schon genannt hat.

Ich finde die Variante weniger gut. Schließt zwar das Gemecker über " zu wenig" aus, gibt aber für Km neues Futter.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

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Geschrieben : 09.10.2006 18:46
(@andreadd)
Registriert

Hallo zusammen,

ich würde sagen, ohne Bücher kein üben, weil das nichts bringen kann.

LG
Andrea

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 09.10.2006 18:52
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Danke für eure Antworten  🙂

vorläufiges Ergebnis nach Rücksprache mit meinem Mann: Wir schenken der Ex/den Kindern einen Kollegblock mit der Aufschrift Übungen für M und D bei Papa. Dort sollte Ex dann Aufgaben reinschreiben, da der Vater nicht in den Lernstoff involviert ist. Außerdem sollte Ex den Block persönlich beim Abholen übergeben und beim Zurückbringen der Kinder persönlich in Empfang nehmen, damit die Eltern noch über die Schwierigkeiten reden können.

Ich wette, dass das Thema Hausaufgaben bei uns bald vom Tisch ist *sfg*

@ Andrea: es geht nicht wirklich ums Üben, es geht darum, dass Ex sich mal wieder "bemerkbar" machen wollte

LG

eskima

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Themenstarter Geschrieben : 09.10.2006 20:02
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo eskima,

ich denke, daß das Thema Üben somit wirklich bald Vergangenheit ist.

:hexen002: :ironie: Ihr seid aber auch fies, die Km so zu überfordern.

Schreib uns doch dann mal die Reaktion.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

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Geschrieben : 09.10.2006 21:15
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Tina,

man kann sich das Leben auch selber schwer machen *g*

Wir unterhalten uns öfter mal mit den Kindern auf Englisch, zum Beispiel beim Essen. Mein Mann spielt sämtliche Kartenspiele mit ihnen und lässt sie dann die Punkte rechnen und/oder auch take it easy http://www.amazon.de/Ravensburger-26362-Take-it-easy/dp/B0007UNNHA/sr=8-1/qid=1160416755/ref=pd_ka_1/302-3499067-6604802?ie=UTF8&s=toys-and-games , da muss man dann schon ganz schön rechnen und die Zahlen geschickt aneinander legen... Aber sowas zählt natürlich alles nicht  :thumbdown:

Lieben Gruß

eskima

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AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.10.2006 22:03




(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ich muss diesen thread noch einmal hochholen...

Also: am letzten WE haben wir von Vokabeln nichts gewußt. Ex erzählte mir heute am Telefon, dass sie D gefragt hat, ob er Vokabeln mit Papa geübt hat. D sagte ja, Ex wollte den Zettel sehen, D ging in sein Zimmer und präsentierte ihr danach 10 Vokabeln. Daraufhin rief Ex mich an und fragte mich, ob wir am WE mit D Vokabeln geübt haben und ich konnte nur wahrheitsgemäß antworten, dass ich nichts davon weiß, den Angler aber noch danach fragen werde. Ex meinte nun, dass die Vokabeln zu "einfach" gewesen seien, die geübt wurden.

Mein Mann hat keine Vokabeln mit D geübt, weil er von nichts wußte. D hat also die Vokabeln schnell selbst aufgeschrieben und seiner Mutter gezeigt.

Nach diesem Sortieren hab ich ein ganz anderes Problem, denn die Ex hat ja erst heute am Telefon zu mir gesagt, dass sie möchte, dass Vokabeln geübt werden, vorher war es Zufall, wenn wir das Vokabelheft gesehen haben (wir gehen nicht an die Taschen von den Jungs, für ihre Klamotten können sie selber sorgen, sind alt genug  :wink:)

Nun ist also die Situation, dass die KM ihren Kindern verklickert hat, dass sie beim Vater Vokabeln lernen sollen, der Vater weiß aber von nichts und ich auch nicht. Im Gegenzug versucht sie mich auszufragen, ob D denn nun die Wahrheit gesagt hat (er hat mit Papa gelernt) oder nicht. Sie unterstellt meinem Mann schon von vorneweg, dass er lügen würde und sagen könnte, dass er mit D gelernt habe, weil D es ja auch so gesagt hat und sie D nicht glaubt.

Ja bin ich denn im Tollhaus? Nagut, ich hab ja geschrieben, dass Chaos einen Namen hat  :phantom:

Kann es sein, dass Ex entweder mit ihren Kindern das Üben abmacht und sich mit denen auseinandersetzt oder aber dass Ex das mit dem Vater (oder meinetwegen auch mit mir) ein Lernen abmacht und dann bei uns nachzufragen hat? 

Kann es sein, dass Ex grad versucht, einen Keil zwischen D und zu zu schlagen??? Sie will jetzt von mir wissen, ob der Vater nun mit D geübt hat oder nicht. Sag ich nein, weiß sie genau, dass D gelogen hat und D verliert ein Stück Vertrauen in mich, weil die Kinder grundsätzlich davon ausgehen können, dass wir nicht petzen. Sag ich ja, weiß D, dass es nicht stimmt.

Any idea?

Gruß

eskima

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Themenstarter Geschrieben : 10.10.2006 01:29
(@schmusepapa)
Registriert

Hallo eskima,

Any idea?

No.

Greetings,

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 10.10.2006 01:33
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Danke Schmusepapa,

danke für dein Feedback, das meine ich ganz ehrlich und ohne Ironie  🙂

Ex ist für mich ein klassischer Fall, wie Kommunikation nicht funktionieren kann. Sie steckt dem Jungen (12 Jahre) ein Vokabelheft in die Tasche und erwartet, dass der Vater 10 Vokabeln davon aufschreibt und dem Sohn zum Üben gibt. Wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden, dann sind entweder Sohn oder Vater Schuld.

*grummel*

Wie würden denn andere Väter mit der Situation umgehen?

Gruß

eskima

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AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.10.2006 02:39
(@lupuss)

ganz pragmatisch gedacht:

Wenn der Kontakt zum Jungen gut ist, wird dieser alt und reif genug sein, sich sein eigenes Bild zu machen. Mein Ansprechpartner wäre in diesem Fall alleine der Junge. Die Ex interessiert doch nur am Rande!
🙂

AntwortZitat
Geschrieben : 10.10.2006 12:14
(@sanne)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Eskima,

meine Idee wäre den Sohn zu unterstützen und dafür die KM auch anzulügen. Und ihn dann beim nächsten Mal beiseite nehmen, ihm erklären, dass es eine einmalige Angelegenheit ist und das zukünftig anders laufen muss.
Er hat mit seiner Lüge (und den zehn gefälschten Vokabeln) versucht seine Schusseligkeit und seinen Vater zu schützen. Ich denke, so muss man es sehen und ihm das auch zugute halten, dass er einfach nur dem Konflikt aus dem Weg gehen wollte. Aber ihm halt sehr deutlich klar machen, dass es keine Lösung ist. Aber ihn jetzt bloss stellen, ist sicher das falsche Signal!

Viele Grüße,
Sanne

AntwortZitat
Geschrieben : 11.10.2006 14:00
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Sanne,

danke für dein Feedback  🙂

Wir haben das jetzt so gelöst, dass mein Mann einen Brief an seine Ex geschrieben hat in dem er sie darauf hinweist, dass er als Vater der Kinder der Ansprechpartner ist. Wenn sie einen Teil ihres Erziehungsauftrages (Übungen für die Schule) an ihn übertragen möchte, dann soll sie es nicht über die Kinder oder mich machen.

Zusätzlich hat er geschrieben, dass wir uns aufgrund von fehlenden Informationen (keine Einsicht in Klassenarbeiten und Schulbücher) nicht in der Lage sehen, effektiv mit den Kindern zu üben und ihr vorgeschlagen, dass sie ein Heft anlegt, in das sie die Aufgaben reinschreibt und dieses Heft bei der Übergabe zum Umgang übergibt.

Auf ihre Frage, wer denn nun "geschlampt" hat, wird sie von uns keine Antwort bekommen. Wenn ihr Auftrag an das Kind war, dass er Vokabeln beim Vater üben sollte und ihr dann 10 Vokabeln vorgelegt wurden, dann hat er nämlich unseres Erachtens seinen Auftrag erfüllt  😉

Natürlich werden wir mit Sohnemann noch allein darüber sprechen  🙂

Gruß

eskima

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AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.10.2006 14:08
(@sanne)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Eskima,

klingt für mich nach einer Superlösung - herzlichen Glückwunsch!

Viele Grüße,
Sanne

AntwortZitat
Geschrieben : 11.10.2006 15:03