Hallo,
ich wäre über Meinungen und Ratschläge zu Folgendem sehr dankbar:
Nach über 2 Jahren möchte unser Sohn, den ich immer wieder dazu motviert habe, seinen Vater wieder besuchen. Der Vater konnte die Ferien/Urlaub im Oktober frei bekommen. Jetzt teilt mir der Vater mit, dass nur 1 Woche der eigentlich 2 Wochen klappen. Es scheitert an den Flugkosten. Differenz 100€. Auf meine Nachfrage würden die Kosten für eine Reise nach Italien zu teuer sein. Niemand hat verlangt, das er nach Italien mit unsrem Sohn fährt).
Ich bin entsetzt! Unser Sohn möchte Zeit mit seinem Vater verbringen und dieser verschenkt eine ganze Woche!
Ich habe dafür kein Vewrständnis! Ich finde es schäbig!
Der Vater unseres Sohnes ist weit entfernt von dem Selbstbehalt und hat den wesentlichen Teil von 750 km zwischen uns selbst geschaffen.
Was soll ich unsrem Sohn sagen?
Ist nicht eigentlich das hälftige Kindergeld, welches vom Unterhalt lt. DDT abgezogen wird für solche Dinge da? Sollte dies nicht gespart werden durch den KV?
Ich kann nur wiederholen, dass ich es sehr traurig finde, dass ein Vater, dessen Sohn ihn sehen will, mit dem Verweis darauf, dass er ja wenn, Sohn kommt nach Italien reisen wird, eben 5 tage weniger din sind.
Es kommt doch nicht darauf an wohin man fährt und was man macht, sondern, dass am Zeit füreinander hat. Oder sehe ich das falsch?
Es macht mich einfach nur wütend!
LG Paula
Hallo Paula,
Es kommt doch nicht darauf an wohin man fährt und was man macht, sondern, dass am Zeit füreinander hat. Oder sehe ich das falsch?
Wenn es denn falsch sein sollte, dann wären wir mit dieser falschen Ansicht schon mal zu zweit 😉
Und falls euer Junior es genau so sieht, dann sollte der Funkspruch in Richtung Papa lauten: Sohn würde "eine Woche in Italien mit Papa" problemlos gegen "zwei Wochen auf Balkonien mit Papa" eintauschen.
Ist nicht eigentlich das hälftige Kindergeld, welches vom Unterhalt lt. DDT abgezogen wird für solche Dinge da? Sollte dies nicht gespart werden durch den KV?
Nur um das klarzustellen, weil es anscheinend gerne missverstanden wird: Es ist keineswegs so, dass man als Zahlpapa dieses halbe Kindergeld in der Hand, und somit zur Verfügung hätte. Die Anrechnung auf den Tabellenunterhalt bedeutet lediglich, dass ein richtig unverschämt hoher Eurobetrag zu einem ziemlich unverschämt hohen Eurobetrag abgemildert wird. Dennoch gilt: Geld, das man gar nicht erst in die Hand bekommt, kann man auch nicht sparen oder für welche Zwecke auch immer ausgeben.
Machen wir's mal plakativ an einem Beispiel: Kind über zwölf Jahre, Zeile 4 der Düsseldorfer Tabelle. Tabellenbetrag 490 Euro, Zahlbetrag 398 Euro, Kindergeld 184 Euro. Bezüglich des Kindes beginnt der Monat für die Mutter mit einen Plus von 582 Euro (es ist egal, ob du hier "Tabellenbetrag plus halbes Kindergeld" rechnest, oder "Zahlbetrag plus ganzes Kindergeld", das Ergebnis ist beidesmal dasselbe). Selbstverständlich muss sie von diesem Geld etliche Ausgaben bestreiten (anteilige Miete, Essen, Klamotten, Schulzeugs, ...): Aber am Ende könnte der Monat für sie plus/minus Null ausgehen; wenn's gut läuft, bleibt sie sogar in den schwarzen Zahlen; und wenn's dumm läuft , dann landet sie in den roten Zahlen. Für den Vater beginnt der Monat aber auf alle Fälle tief in den roten Zahlen, nämlich mit "minus 398 Euro", sämtliche Ausgaben des Vaters fürs Kind kommen noch oben drauf und machen die tiefroten Zahlen nur noch röter. Dass da irgendwo ein halbes Kindergeld in der Berechnung mit vermanscht worden ist, ändert nichts an dem real existierenden Minus.
Nun ist klar, dass dein Ex sich im Fall des anstehenden Urlaubs ziemlich daneben benommen hat - aber mit Sprüchen der Art "du kriegst ja das halbe Kindergeld" wäre ich an deiner Stelle einigermaßen zurückhaltend. Wie du sicherlich schon gemerkt hast: Ich als Unterhaltszahler z.B. reagiere auf derlei Sprüchlein ungefähr so pissig wie eine Wespe, die gerade auf Zuckerentzug ist.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Guten Morgen!
Danke Malchachit für Deine Antwort.
Es ist für mich nicht einfach, dies meinem Sohn beizubringen. Er würde lieber möglichst lange bei seinem Vater sein, zumal das letzte Treffen eben schon unheimlich lange zurück liegt.
Klar werde ich, jetzt wo ich wieder etwas runter gekommen bin, ihm die Fahrt nach Italien schmackhaft machen und alles andere überspielen.
Es macht mich eben leider immer wieder wütend und belastet mich sehr, da scheinbar ein Problem in der Prioritätensetzung beim KV vorliegt. Leider auch nicht zum ersten Mal.
Zum Thema hälftiger KU - ja, ich habe gemerkt, dass dies ein Wespennest ist. Ich kann deine Sichtweise nachvollziehen und werde mich selbstverständlich hüten, dem KV auch nur ansatzweise dies vorzuwerfen.
Ich werde einfach wieder schlucken, ohne ein Wort zu verlieren und versuchen mich nicht immer so innerlich aufzuregen. Auch wenn es schwer fällt.
LG Paula
Hallo Paula,
Es ist für mich nicht einfach, dies meinem Sohn beizubringen. Er würde lieber möglichst lange bei seinem Vater sein, zumal das letzte Treffen eben schon unheimlich lange zurück liegt.
Jetzt mal ganz dumm nachgefragt: Warum ist es deine Aufgabe, eurem Sohn die Nachricht zu überbringen, die für ihn offenbar eine schlechte Nachricht ist? Sag' deinem Ex, er möge zum Telefonhörer greifen und dem Junior höchstpersönlich erklären, aus welchen schlechten Gründen nur eine Papa-Woche drin ist statt deren zwei ...
Denn wenn ich's mir aus deinen älteren Beiträgen richtig zusammengereimt habe, dann müsste euer Sohn inzwischen ca. zwölf Jahre alt sein. Also m.E. alt genug, dass er die Frage nach dem "warum" und die Frage "gibt's nicht doch 'ne andere Lösung" selbst mit seinem Papa bequasseln kann - da brauchst du dich nicht unbedingt als "Filter" dazwischen zu schalten.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
...leider frißt mein Sohn solche Sachen in rein. Er würde, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, keine kritischen Fragen an seinen Vater richten.
Er hat auch in der Vergangenheit vieles mit sich selbst ausgemacht. Oft sind die Dinge dann erst viel später mal aus ihm rausgeplatzt. Ich merke das was nicht stimmt immer nur an seinen Reaktionen, dass er sich zurück zieht, oder eben auf völlig belangloses Dinge besonders zickig reagiert.
Deshalb sehe ich mich als "Filter". Ich will es ihm leicht machen, dass er eben nicht frustriert.
LG Paula
Guten Morgen, liebe Paula!
Mein Eindruck beim Lesen deiner Beiträge ist, dass der Vater deines Sohnes eine Vorliebe für Frauen hat, die sich übertrieben in die Angelegenheiten ihrer Mitmenschen einmischen.
Einerseits beklagst du die Vehemenz, mit der die Next deines Ex sich in die Beziehung zwischen deinem geschiedenen Ehemann und dir einmischt.
Andererseits mischst du dich mit derselben Vehemenz in die Beziehung zwischen eurem Sohn und dessen Vater ein.
Vor zwei Jahren hast du geschrieben:
Unser Sohnemann nimmt derzeit solche Dinge hin, vielleicht um seinen Papa nicht zu verletzen. Denn da er ihn selten sieht, möchte er natürlich immer glänzen und besonders brav sein und traut sich nicht zu widersprechen. Doch da hoffe ich, wird er sich bald entsprechend äußern und sich nicht mehr alles gefallen lassen. Ich werde ihn dazu immer wieder ermutigen.
Gestern schreibst du:
Ich bin entsetzt! Unser Sohn möchte Zeit mit seinem Vater verbringen und dieser verschenkt eine ganze Woche!
Ich habe dafür kein Vewrständnis! Ich finde es schäbig!
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Was soll ich unsrem Sohn sagen?
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Es kommt doch nicht darauf an wohin man fährt und was man macht, sondern, dass am Zeit füreinander hat. Oder sehe ich das falsch?Es macht mich einfach nur wütend!
Liebe Paula,
was der Vater wann und wie lange mit eurem Sohn macht geht dich nur insoweit etwas an, dass die Übergaben klappen und der Junge nicht plötzlich allein am Flughafen in Mailand oder sonstwo strandet.
Auf Grund deiner früheren Beiträge ist offenkundig, dass dein Ex erneut eine sehr übergriffige Frau gewählt hat. Meine Fantasie ist, dass Umgangskontakte in deren angestammtem Revier anstrengend für Vater und Sohn sein könnten. Sodass eine Reise auf neutralem Terrain für den konfliktscheuen Vater weniger stressig sein könnte. Wobei eine Woche mit dem "Stachel im Fleisch" das Äußerste ist, was mit der Next zu machen ist. Der "Stachel im Fleisch" der Next ist die unwiderlegbare Tatsache, dass dein geschiedener Ehemann und du "ein Fleisch" (im biblischen Sinne) geworden seid und der Beweis dafür - euer gemeinsamer Sohn - seit mehr als 10 Jahren diese Welt mit seiner Existenz bereichert.
Wie gesagt, das alles ist reine Fantasie auf der Basis der Informationen, die du uns hier gegeben hast und muss mit der Realität im Leben des Vaters eures Sohnes gar nichts zu tun haben.
Der leibliche Vater meiner Ältesten hat 14 Jahre lang jeden Kontakt mit unserem Kind verweigert. Er hatte dafür sehr nachvollziehbare innerpsychische Gründe, die außer ihm niemand wahrnehmen oder empfinden konnte.
Natürlich hat mich sein Verhalten sehr gekränkt. Wie jemand so ein zauberhaftes Kind wie meine Erstgeborene einfach ignorieren konnte, überstieg meinen Horizont.
Gottseidank!!!
15 Jahre und etliche Katastrophen später konnte ich persönlich nachempfinden, wie ein Mensch zu so einem Entschluss kommen kann. Und weißt du was? Ich wäre dankbar, wenn ich noch so ahnungslos wäre wie ich zuvor gewesen bin. Mein enger Erfahrungshorizont war ein Geschenk des Himmels gewesen. Mein persönlicher Preis dafür, die Entscheidung meines Ex verstehen und nachempfinden zu können, war ein sehr, sehr hoher.
Manchmal ist es eine Gnade, bestimmte Entscheidungen nicht begreifen zu können, liebe Paula.
Solange mir das Verhalten meines Ex unverständlich war, habe ich die Fragen meiner Tochter ebenso stereotyp wie aufrichtig mit "Ich weiß es nicht." bzw. "Das kann ich dir nicht sagen." bzw. "Das kann dir nur dein Vater erklären." beantwortet.
Meine Empörung über das Verhalten des Vaters habe ich mit anderen Eltern bzw. Erwachsenen geteilt. Nicht mit dem Kind. Denn das Kind IST je zur Hälfte Vater und Mutter. Jede Abwertung des Vaters oder der Mutter entwertet das Kind je zur Hälfte. Wobei ich einen wesentlichen Unterschied sehe zwischen Unverständnis (in Worten: "Ich weiß es nicht.") und Abwertung (in Worten: "Wie kann man bloß!").
Auch habe ich meine Empörung mit dem Vater selbst geteilt.
Was sich im Nachhinein als kontraproduktiv erwiesen hat.
Insofern finde ich es gut, dass du hier im Forum - d. h. im Kreis von Erwachsenen - Unterstützung und Trost für deine Sichtweise suchst und gegenüber eurem Sohn "den Ball flach halten" willst.
Dennoch spüren Kinder sehr genau, ob wir uns selbst bzw. (noch schlimmer) das Kind als Opfer der "finsteren Machenschaften" des Ex wahrnehmen oder ob wir mit Vertrauen in die grundsätzliche Integrität des Anderen und ohne Anspruch auf eigenes Verständnis sein Verhalten respektieren.
Liebe Paula,
was dein geschiedener Ehemann tut oder lässt und was die Motive seines Verhaltens sind, kann außer ihm kein Mensch wissen. Du nicht. Ich nicht. Sein Sohn nicht. Wobei der Sohn die Chance hat, ihn zu fragen.
Wenn es in der Vergangenheit beim KV kriminelle Neigungen oder massives und justiziables kindeswohlgefährdendes Verhalten (Kind allein lassen, Kind schlagen, sexuelle Übergriffe, Drogenkonsum, Schule schwänzen o.ä.) gegeben hat, musst du dich selbstverständlich einmischen und dein Kind schützen. Ebenso, wie jeder zufällige Zeuge sich einmischen und jedes Kind schützen darf und muss.
Meine innere Frage, die ich mir selbst stelle, bevor ich dem anderen Elternteil 'an die Karre fahre' ist:
"Würde ich die Polizei oder die Feuerwehr rufen, wenn ich so etwas auf der Straße sehen würde?"
Solange du grundsätzlich davon ausgehen kannst, dass auch deinem Ex das Wohl eures Kindes am Herzen liegt und er einfach nur anders mit ihm umgeht, als du es tust, sehe ich keinen Grund dich aufzuregen. Da du bislang ja großen Wert darauf legst, dass Vater und Sohn Kontakt haben und halten, gehe ich davon aus, dass delinquentes Verhalten nicht zu Befürchten steht und du dich angesichts der Urlaubsplanung entspannt zurücklehnen und es den beiden (bzw. den Dreien) überlassen kannst, ihre Konflikte selbst zu lösen.
Ich will es ihm leicht machen, dass er eben nicht frustriert.
Dieses Ziel halte ich in der Kindererziehung grundsätzlich für äußerst fragwürdig.
Frustrationstoleranz ist für ein erfülltes, zufriedenes Leben eine unerlässliche Fähigkeit.
Der Junge ist zehn Jahre alt und kein Baby mehr!
Aber das ist eine ganz anderes Thema.
Liebe Paula,
deinen Kummer kann ich aus eigene Erfahrung gut nachfühlen. Mir bleibt nur, dich zu ermutigen genau zu überprüfen, in wessen Angelegenheiten du dich mit deiner Empörung befindest.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
mmhh,
Deshalb sehe ich mich als "Filter".
Vielleicht meinst Du es nicht so, aber "Filter" darfst Du auf keinen Fall sein, eher "Übersetzer" oder "Moderator".
Was Malachit mE meinte ist, dass dies, also ein unverfälschtes, unemotionales Weitergeben der Tatsachen, schwer bis unmöglich ist, wenn man selbst sehr involviert ist, wie es typisch ist für BetreuungsETs in solchen Situationen. und wie man auch an Deiner Reaktion auf die Verkürzung des Umgangs merkt.
Gruß, Toto
Hallo Paula,
Deshalb sehe ich mich als "Filter". Ich will es ihm leicht machen, dass er eben nicht frustriert.
Ich will da jetzt keine Grundsatzdiskussion beginnen, gebe aber zu bedenken, dass wir unseren Kindern auf lange Sicht nicht unbedingt einen Gefallen tun, wenn wir es ihnen "leicht" machen wollen und ihnen den Frust so weit wie möglich vom Hals zu halten versuchen. Es mag verständlich sein, wenn man als Vater oder Mutter versucht, sein Kind zu schützen; aber zum Erwachsenwerden gehört nunmal auch, sich den eher unerfreulichen Seiten des Lebens zu stellen. Und ja, auch dieses "Frust aushalten können" muss man am konkreten Beispiel lernen, wie so vieles andere auch ...
Viele liebe Grüße,
Malachit.
P.S. ich sehe gerade, in dieser Frage hatte Biggi offenbar einen recht ähnlichen Gedanken wie ich ...
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hallo Biggi
erstmal Danke für Deine lange und an vielen Stellen auch sehr hilfreiche Antwort.
Sicher muss ich lernen, dass es mir "Schnuppe" ist, wie lange, wie oft oder eben wie selten die beiden sich sehen.
Dass ich die für Kontakte/ Umgänge entsprechenden Rahmenbedingungen schaffe, wie holen und bringen zum Flughafen ist selbstverständlich.
Einmischung in die Vater-Sohn-Beziehung, weil ich mir Gedanken darüber mache wie oft oder eben selten die beiden sich sehen, sehe ich so nicht. Aber vielleicht ist das auch ein wenig falsch rüber gekommen.
Mit "Filter" habe ich genau gemeint, dass ich meine Emotion eben nicht weitergebe, sonder quasi die blanke Information.
Es ist richtig, dass wir unsere Kinder nicht vor Enttäuschungen bewahren können und eben auch negative Erfahrungen zum Leben gehören. Ich denke das ist immer eine Gradwanderung. Glaube keiner läßt seine Kinder gern ins offene Messer rennen... Aber das geht jetzt etwas weg vom Thema.
LG Grüße Paula
Moin,
ich habe bei diesem Problem eine Verständnisfrage: Wenn zwei Wochen Zeit zur Verfügung stehen, es aber zu teuer ist, diese zwei Wochen in Italien zu verbringen - was spräche dagegen, dass Sohnemann zwei Wochen bei seinem Vater ist und hiervon eine mit ihm in Italien und eine bei ihm zuhause?
Grüssles
Martin
(der weiss, dass es zwischen schwarz und weiss noch jede Menge Grautöne gibt)
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo,
Jetzt teilt mir der Vater mit, dass nur 1 Woche der eigentlich 2 Wochen klappen. Es scheitert an den Flugkosten. Differenz 100€. Auf meine Nachfrage würden die Kosten für eine Reise nach Italien zu teuer sein.
Von anderen Themen abgesehen: Käme es in Frage, ihm die 100 € anzubieten als deinen Obolus für schöne zwei Wochen Urlaub von Sohn und KV?
Falls das trotz aller Kraftanstrengung in jeglicher Hinsicht nicht möglich ist, denke ich, dass auch eine Woche schön ist. Punkt.
LG, mahjoko 🙂
LG - Life´s good, meistens! 😉
Beim Lesen aller Beiträge der TO verfestigt sich mein Eindruck, dass hier die dominante LG des KV erneut der Knackpunkt ist.
Sodass ich leider gar nicht sehe, wie du Einfluss nehmen kannst, liebe Paula.
Auch wenn es mit gutem Willen und gesundem Menschenverstand hier massenhaft konstruktive Lösungen gäbe. ( :winkewinke: @ mahjoko und Martin)
Verlangen oder Erzwingen lässt sich weder das eine noch das andere.
Schon gar nicht ohne Mitwirkung des Vaters.
Dem sein häuslicher Friede offenbar wichtiger ist, als der Kontakt zu seinem Sohn.
Solange er diesen in 750 km Entfernung bei Paula offenbar gut untergebracht sieht und wenig eigene Neigung verspürt, sich dort zu engagieren.
Ein Verhalten, das in einem Forum mit dem Namen Vatersein logischerweise auf wenig Verständnis stößt.
Ich persönlich billige keinesfalls, was der Vater hier tut oder lässt.
Allerdings sehe ich auch beim besten Willen nicht, was die Fragestellerin Paula an der Entscheidung ihres Ex ändern kann.
Meine ganz persönliche Vermutung ist, dass du aus deiner gescheiterten Ehe lange Jahre Übung darin hast, im Umgang mit deinem geschiedenen Ehemann "zu versuchen, einen Pudding an die Wand zu nageln", liebe Paula. Mein Eindruck ist: Das wird so :againstwall: nichts. Du kannst "die Jungs" nur selbst machen lassen. Mehr steht nicht in deiner Macht.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Liebe Biggi,
ich glaub Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Werd versuchen Dinge die ich nicht wirklich ändern kann, so zu nehmen wie sie sind und meine Nerven zu schonen.
Werd meinen Sohn einfach weiter unterstützen bzgl. Kontakt, aber wenn es nicht klappt es hinnehmen.
Vielen Dank!
LG Paula