Ich versuche die Story die über knapp 6 Jahre geht kurz zu halten. Bei Fragen und evtl. Missverständnissen könnt ihr ja einfach nachfragen 🙂
Vor 6 Jahren hat mein Mann aus einer Affäre (sie waren also nicht zusammen) ein Kind bekommen. Er hat ihn eigentlich, sowie ich es mitbekommen habe von Anfang an sehr geliebt und hatte versucht sich in allen auf seine Art einzubringen. Das wurde mal zugelassen und mal nicht.
Sie fand relativ früh einen Freund wie er eine Freundin (mich) und so konnte dieser neue Freund die Vaterrolle größtenteils übernehmen. Er hat seine ersten Schritte gesehen, durfte seine ersten Geburtstage mit ihm verbringen (mein freund nicht) und um ihn sorgen wenn er Krank war.
Mein freund durfte ihn das erste mal mit 2 Jahren für paar stunden zu ihm nachhause nehmen.
Er wurde größer und immer mehr Meilensteine (Taufe unserer Tochter, Hochzeit usw) wurden spontan abgesagt. Der Junge war nie bei was dabei.
Mal war mehr kontakt (2 mal die woche aber nie übernacht) mal weniger. Je nachdem wie sie sich fühlte.
Der Kontakt war zwar noch da, aber das emotionale Gefühl verschwand bei beiden. Er wollte nicht mehr zu seinem papa nurnoch zu seinem Ziehpapa. Es bedrückte uns alle sehr und die KM war abwechselt auf meinem Mann und dann auf mich sauer. Es war richtig schlimm.
Mein Mann hielt es nicht mehr aus und brach den Kontakt ab. Wenn der Junge aber ihn unbedingt sehen möchte würde seine Tür immer offen stehen,dass sie ihn bei Geldnot usw. ihn immer ansprechen kann aber er diese Art von Kontakt nicht mehr möchte. Daraufhin lies er sich auch behandeln. Es war keine einfache Entscheidung
In diesen moment gebe ich zu das es sehr erleichternd war.
Nach einem halben Jahr besuchte ich mit meiner Tochter ihren Bruder bei der Oma. das taten wir dann öfters manchmal auch mit seinem Papa. er freute sich ihn wieder zu sehen. aber es war jetzt kein Freundensprung. Nach paar Wochen kam er dann über mich wieder zu uns (sie hatte einen neuen freund und war wieder glücklich).
Offiziell damit sich die beiden geschwister sahen. das ging auch alles gut. er wollte sogar bei uns schlafen usw. Nur seit Jahreswechsel kommt er nurnoch ab und zu. Jeden samstag nehm ich mir Zeit weil ich weiß er könnte evtl. kommen. Dann kam er 2 Monate garnicht weil er wohl keine Lust hatte. dann kam er 2 Tage am Stück (die KM wollte feiern gehen) jetzt wieder garnicht. Parallel dazu hat sich die KM von ihrem neuen freund getrennt. Am Telefon meinte er er möchte nie wieder bei uns übernachten sondern nur zum spielen kommen. Grund: er hat angst wenn die mama nicht da ist.
Er sagt uns beiden oft das er uns liebt. ihn nervt momentan seine Schwester sehr. er ist 6 sie 2. das sehe ich jetzt mal als normal an 😀 ... aber ich halte es nicht aus mir jeden Samstag frei zu nehmen und dann freitags weiß ich dann ob er kommt oder nicht. Es geht nur nach seinem willen außer sie hat was wichtiges vor. dann kommt er zu uns ob er will oder nicht.
Jetzt hat mein Mann gesagt, dass er das wieder in die Hand nimmt. er will das es endlich läuft. Es muss ja nicht sehr oft sein, aber einfach regelmäßig. Ich denke oft, das es für ihn auch besser ist, wenn er sich nicht zwischen mama und papa entscheiden muss, sondern ganz klar ist das es dann und dann zum papa geht.
Also Termin beim JA gemacht. An weihnachten war noch alles gut zwischen beiden. Da hat er ihr noch geschrieben wie toll er es findet das das jetzt so läuft. Jetzt plötzlich will sie wieder garkeinen kontakt. Nichtmal übers JA. Ihre worte waren immer, wenn er wieder eigenständigen Kontakt haben möchte, dann nur übers JA.
sie verweigert also urplötzlich jeglichen Kontakt. hat mir geschrieben dass er nicht zuhause sein soll wenn sie den Sohn zu uns bringt usw.
Ich habe Angst. schreckliche angst. ich möchte endlich das ruhe einkehrt. Mein Mann muss jetzt übers Gericht gehen weil dasJA sagt sie können die mutter nicht zwingen.
Er wird doch niemals eine Chance bekommen oder? Der Junge mag ihn, ja. Er sagt auch Papa zu ihm. Er sagt auch dass er ihn liebt. Aber es ist eben nicht so eine starke Bindung wie zum Ziehpapa und zur mutter.
Meint ihr wir haben da irgendeine Chance auf geregelten Umgang?
Es ist eine echt blöde Story.
Hallo,
eine feste Regelung ist in diesem Alter eigentlich unerlässlich. Diese sorgt nämlich dafür, dass der Junge weiss, dann und dann gehe ich zu Papa. Punkt. Er kann sich darauf einstellen und ihr auch.
Wenn ihr vor Gericht geht, solltet ihr auch gleich an eine Ferienregelung denken und daran was passiert, wenn der Junge mal krank wird/was anderes vorhat (Omas 80.).
Wir haben es damals ohne Gericht geregelt, aber bei uns war klar, die Wochenenden der ungeraden Kalenderwochen ist Papawochenende. Und wenn da was kam wie Kindergeburtstagseinladungen habe ich als die Kids klein waren mit dem Papa gesprochen, ob das gehen würde und als sie größer waren haben sie das selbst geklärt.
Aber der Vorteil einer solchen Regelung war, dass man für das ganze Jahr planen konnte und Verwandtenbesuche etc. einfach zu handeln waren.
Wenn der Junge jetzt entscheiden darf ob er zu Papa geht oder nicht, darf er auch entscheiden ob er zur Schule geht oder nicht und wann er ins Bett geht?
Vermutlich eher nicht.
Sophie
meinst du denn, nach einer Pause die vom Vater ja gewollt war. (Gründe interessieren das Gericht glaube ich nicht) wird es eine solche Regelung geben? Ich weiß nicht wie viel Bindung vorhanden sein muss damit der Besuch beim Papa dem wohl des Kindes dient.
Besonders weil es ja noch eine Männliche Person gibt die viel mehr Bindung zum Kind hat als der richtige Papa.
Hallo,
Ein feste Regelung ist für das Kind sehr wichtig. Das gibt ihm Vertrauen und Regelmässigkeit. Es sollte nicht selbst entscheiden müssen, denn das ist für den Kleinen viel zu schwierig und schmerzhaft. Die Erwachsenen nehmen ihm diese Entscheidung ab. Und wenn die Eltern dazu nicht in der Lage sind, dann muss ein Richter für Papa und Mama entscheiden.
Übrigens, wie soll das Kind eine Bindung aufbauen, wenn er den leiblichen Papa nicht sieht ? Und natürlich dient dies dem Kindeswohl. Sieht er denn den Ziehpapa regelmässig ?
Arbeitet eine Umgangsregelung aus (wie sie aus Eurer Sicht für das Kind und für Euch gut ist, natürlich auch mit Übernachtung) und schickt der KM diese mit Fristsetzung. Den Schritt zum Jugendamt habt Ihr ja schon hinter Euch, leider ohne Ergebnis. Ist die Frist verstrichen, geht es zügig vor Gericht.
Lasst Euch von der chaotischen Kindsmutter nicht unter Druck setzen. Ihr und das Kind brauchen Planungssicherheit. Das Kind zu Euch bringen, aber vom Vater verlangen, wegzugehen ? Einfach lächerlich. Kühl antorten : So geht das nicht. Du kannst X gerne bringen. Es ist selbstverständlich, dass wir entscheiden, wer zu Hause ist.
Du nimmst Dir jeden Samstag Zeit und die KM tanzt Dir und Euch auf der Nase herum. Klare Ansagen : an Kind und an die Kindsmutter.
Und haltet Abstand zu dieser Frau. Kein Herumdiskutieren; Das kostet Zeit und Nerven.
Viele Grüsse,
Tsubame.
Hallo,
Ein feste Regelung ist für das Kind sehr wichtig. Das gibt ihm Vertrauen und Regelmässigkeit. Es sollte nicht selbst entscheiden müssen, denn das ist für den Kleinen viel zu schwierig und schmerzhaft. Die Erwachsenen nehmen ihm diese Entscheidung ab. Und wenn die Eltern dazu nicht in der Lage sind, dann muss ein Richter für Papa und Mama entscheiden.
Übrigens, wie soll das Kind eine Bindung aufbauen, wenn er den leiblichen Papa nicht sieht ? Und natürlich dient dies dem Kindeswohl. Sieht er denn den Ziehpapa regelmässig ?
Arbeitet eine Umgangsregelung aus (wie sie aus Eurer Sicht für das Kind und für Euch gut ist, natürlich auch mit Übernachtung) und schickt der KM diese mit Fristsetzung. Den Schritt zum Jugendamt habt Ihr ja schon hinter Euch, leider ohne Ergebnis. Ist die Frist verstrichen, geht es zügig vor Gericht.
Lasst Euch von der chaotischen Kindsmutter nicht unter Druck setzen. Ihr und das Kind brauchen Planungssicherheit. Das Kind zu Euch bringen, aber vom Vater verlangen, wegzugehen ? Einfach lächerlich. Kühl antorten : So geht das nicht. Du kannst X gerne bringen. Es ist selbstverständlich, dass wir entscheiden, wer zu Hause ist.
Du nimmst Dir jeden Samstag Zeit und die KM tanzt Dir und Euch auf der Nase herum. Klare Ansagen : an Kind und an die Kindsmutter.
Und haltet Abstand zu dieser Frau. Kein Herumdiskutieren; Das kostet Zeit und Nerven.
Viele Grüsse,
Tsubame.
Den Ziehpapa sieht er Regelmäßig 2 mal die Woche. Mein Mann und der kleine tun sich halt schwer eine richtige Bindung au zu bauen. aber es ist jetzt halt auch nicht so, dass er garnicht zum papa will. wenn man ihn allerdings vor die Wahl stellen würde, würde er ganz klar die mama bevorzugen. Wenn man ihn nicht vor die Wahl stellt ist papa kein problem. Außer wir machen irgendwas total tolles.
Also meint ihr, nachdem wir jetzt übers JA versucht haben eine Lösung zu finden, schreibt mein Mann ihr jetzt einen Brief mit genauen Regelungen? Mit Anwalt oder ohne? Man muss dazu sagen, dass wir nicht wirklich viel Geld haben und Gerichtskostenbeihilfe beantragen müssen.
Über eine Außergerichtliche Lösung wären wir sehr dankbar. Ich möchte mich allerdings so gut wie es geht raushalten, da ich wirklich Angst habe das er garnicht mehr kommt wenn ich jetzt auch noch gegen sie schieße. Ich möchte eigentlich auch, das das Mama und Papa regeln.