mhmm, moin
also irgendwie eigenartig. ich denke, wenn es um eine alkoholkranke mutter gehen würde, wäre hier ein aufschrei zu hören, wegen vernachlässigung des kindes...........aber bei nem vater offenbar, haben wir alle verständnis, sorry ich hab da kein verständnis für..
alkohol ist eine sucht, der vater braucht ne therapie, und sein sohn hat ein recht drauf anständig versorgt zu werden und kontakt zu haben. der vater hat sich zusammenzureißen, aber er ist eben vater und keine böse mama......bazeba
Hallo bazeba....
Ich schließe mich deiner Meinung komplett an.Leider ist es oft so das die Mütter sich keine Fehler erlauben dürfen denn sie haben die Kinder ja 9 Monate lang getragen und Väter verzeiht man ständig einen Fehler nach dem anderen. Daran sieht man mal das viele noch alterstum denken haben.Ich glaube das wird sich auch nie ändern..
Lg Claudia40
So, nachdem der gestrige Tag endlich ins Land gezogen ist, werde ich mal versuchen zu beschreiben, was gestern abging.
Bei mir ist echt alles hochgekommen, als ich aus anderer Quelle erfahren habe, dass mein Ex ab Mittwoch 23:30 am PC sass und diesen um knapp 5 Uhr am Donnerstag Morgen verliess. Nachdem ich meinen Sohn gestern darauf angesprochen hatte, kam er damit heraus, dass sein Vater ihm sagte, falls Mama fragt sagen wir es war 1 Uhr.
Einen 14 jährigen bis 5 Uhr aufzulassen, wenn er am nächsten Tag Schule hat, das ist der Wahnsinn! Mal abgesehen davon ,dass es auch zu Wochenend und Freizeiten nicht die richtige Uhrzeit ist um zu Bett zu gehen *würg*.
Ich bat also meinen Sohn in`s Wohnzimmer und wir haben uns alle 3 an den Tisch gesetzt und fingen an zu reden, wobei ich erst mal meinem Sohn den Vortritt liess um zu erfahren wie er die ganze Sache sieht.
Er ist der Meinung, dass sich sein Vater normal verhält und auch der Alkoholkonsum wäre ok .
Nach einiger Zeit räumte er ein, dass sein Vater im durchschnitt so ca. 6-7 Bier trinkt und der Meinung ist, dass er dann noch fahren kann . Als ich dann von meinem Sohn wissen wollte , was er meint mit wieviel Promille man noch Auto fahren kann, ohne dass es Probleme gibt oder Konzentrationsprobleme sagte er mir : 1,5.
Ich fiel aus allen Wolken, denn er war wirklich der festen Überzeugung, dass es ok wäre mit soviel Bier zu fahren . Das Gespräch vernahm weiter so den Verlauf, dass er voll hinter seinem Vater stand und er auch meine Bedenken nicht verstanden hatte.
Mein Freund machte ihm auch noch mal klar, dass wir seinen Dad nicht weiter schützen und es uns wirklich weh tut mit anzusehen, dass er für seine Vater lügen muss und er sich von ein ganz bisschen anerkennung ( das guten morgen am morgen ) ernähren soll, weil sein Dad mehr nicht für ihn übrig hat, so wie es aussieht.
Ich machte ihm klar, dass Besuche nicht so ablaufen müssten und dass es Kids gibt die einen normalen Umgang mit ihrem Vater haben.
Beim Gespräch kam auch heraus, dass mein Ex am Donnerstag Abend Besuch hatte ( den mag meinen Sohn auch sehr , also eigentlich kein Problem ) ...aber weiter efuhr ich, dass er so gegen 22 Uhr mit seinem Besuch ( nach Bierkonsum ) herumfuhr ( ca. ne Std. ) und mein Sohn nicht mitwollte, weil er dann nicht die Musik hören konnte die er wollte. Dazu ist zu sagen, dass er mit seinem Dad im Auto immer gern laute Musik hört.
Endergebnis war, dass mein Sohn am Donnerstag wieder bis ca 0 Uhr am PC sass ( zumindest nach Aussagen meines Ex ) .
Um es mal kurz zu fassen, das Gespräch dauerte noch endlos lange und am Ende hab ich meinen Sohn gefragt, ob er nicht online mal einen Test machen wolle, wo es um die Frage geht "Bin ich Alkoholiker bzw könnte ich einer werden". Er willigte ein, die Fragen so zu beantworten wie er es aus seiner Sicht sieht, also so wie sein Vater sich gibt. Das Ergebnis war natürlich im roten Bereich wie zu erwarten und mein Sohn brach weinend zusammen. Ich bin mir nicht sicher ob er kapiert hat wie ernst das alles ist .
Ich hab ihn während des Gespräches schon versucht zu trösten , in den Arm zu nehmen, aber er liess mich nicht richtig an sich ran. Ich sagte ihm noch, dass es ab sofort so ist, dass sein Vater ihn nur noch Stundenweise abholen kann um mit ihm was zu unternehmen. Übernachten kommt nicht mehr in Frage, solange so eine Gefährdung von ihm ausgeht. Ich sagte ihm auch nochmal , dass mein Freund und ich uns das nicht mehr mit anschauen und es auch unsere Pflicht ist hier einzugreifen und es gibt da nur 2 Möglichkeiten.
Entweder steht mein Sohn dahinter und versteht die Maßnahmen, oder er steht nicht dahinter und ist saumäßig sauer auf uns. Er hat sich dazu entschieden dann sauer zu sein , womit ich im Moment gut klar komme, denn es ist offen geklärt, also kann ich damit rechnen, dass er beim nächsten aktuellen Besuchstermin Reibereien gibt.
Ich hab ihm noch vorgeschlagen, dass er eine Gruppe besuchen könnte, wo es auch Kids gibt die mit suchtkranken Eltern zu tun haben. Zumindest kann er dort Kontakte knüpfen und lernen , dass es nicht normal ist , dass ein Dad sich so verhält.
Er sagte mir auch, dass die in der Schule das Thema Drogen und Alkoholkonsum hatten, aber nach genauerem nachfragen hat sich herausgestellt, dass da gar nix hingen blieb, ausser dass das Schäden an Organen verursacht, daher ist hier noch mal ein Gespräch mit dem Klassenlehrer unumgänglich. Ggf könnte man ja einen dazu bewegen die Klasse aufzusuchen, der einen Entzug erfolgreich hinter sich gebracht hat.
Die Schule ist da sehr aufgeschlossen und auch willig den Unterricht aus aktuellem Grund umzukrempeln...hab ich schon mal erlebt.
Tja nun hört sich das alles reichlich durcheinander an und das bin ich ehrlich gesagt auch . Trotz allem werd ich gleich mal bei der zuständigen Stelle anrufen!
danke für's zulesen!
sonja
Hallo Mondlichtlein,
ich denke, ich kann mir das ganz gut vorstellen ,was bei Euch abläuft. Das ihr mit dem Sohn sprecht, finde ich richtig. Andererseits hört er Euch nicht zu, daß geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Je mehr ihr versucht, ihm die Lage klarzumachen, umso mehr erreicht ihr das Gegenteil. Er findet seinen Vater halt "cool"...besoffen Auto fahren, laute Musik hören, bis um 5 Uhr vor dem Computer sitzen, daß kriegt er denke ich bei Euch - den bösen Erziehungsberechtigten - nicht geboten. Was auch richtig ist. Der Junge testet meiner Meinung nach seine Grenzen aus und fühlt sich wegen der vermeintlichen "Freiheit" auch zum Papa hingezogen. Was der eigentlich für eine arme Wurst ist, merkt er nunmal in seinem jugendlichen Alter und seiner Naivität nicht wirklich. Oder er verdrängt es.
Vielleicht hilft da nur eine Schocktherapie. Auf jeden Fall würde ich mal deinem Ex wegen dem besoffen Auto fahren mal mit einer Anzeige drohen. Das ist eine Straftat und fertig. Wenn der Wagen dann weg ist, ist Papa vielleicht auch nur noch halb so cool. Ihr müßt dem Jungen vielleicht auch mal den Heiligenschein , den er für seinen Vater geflochten hat, nehmen.
Das wäre mein Rat. Ansonsten wäre vielleicht mal angesagt, mit Sohnemann vielleicht auch mal eine Suchtberatung aufzusuchen. Ein Bekannter von mir hat mal was ziemlich krasses gemacht. Auch da hat der Sohn das nicht so wirklich wissen wollen mit dem Alk. Da er selbst Ex-Alki war, hat er ihn sich geschnappt und ist mit ihm in die Suchtklinik, wo er war , gefahren. Da hat sich Sohnemann mal die Leute anschauen dürfen und danach war er bei dem Thema gar nicht mehr so unzugänglich.
Das die Schule das aufgreift, ist natürlich auch ok, doch Schule ist eben auch Schule und die ist nunmal "uncool".
Vielleicht ändert sich die Sichtweise mal, wenn sein Vater soviel getrunken hat, daß er in die Hose macht, oder irgendwann der ganz automatische Verblödungsprozeß bei übermäßigem Alkoholkonsum einsetzt oder er sonst nichts mehr auf die Reihe kriegt.
Das hilft natürlich im Moment nicht viel. Wichtig wäre, Euern Sohn auch irgendwie zu erreichen. Im Moment denkt er : "Was wollen die eigentlich und warum texten die mich zu?"
Und genau die Hürde habt ihr erstmal zu überwinden.
Erstmal viel Glück dabei
Kuwe
Andererseits hört er Euch nicht zu, daß geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
....
Je mehr ihr versucht, ihm die Lage klarzumachen, umso mehr erreicht ihr das Gegenteil. Im Moment denkt er : "Was wollen die eigentlich und warum texten die mich zu?"
also,
diesen eindruck habe ich nach mondlichtleins schilderung nicht
eher den gegenteiligen!
klasse, wie du/ihr das gemacht hast/habt, kann ich mir "ne scheibe von abschneiden"
lg
wolf
[Editiert am 22/5/2006 von lonesomewolf]
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
Also wer lesen kann, ist hier denke ich klar im Vorteil. Die Selbsteinschätzung von Mondlichtlein ist doch eher anders. Alleine die Stelle "versuchte ich ihn in den Arm zu nehmen" spricht da doch eher Bände, wie der Filius reagiert.
Das Mondlichtlein und ihr LG das versucht haben, finde ich auch superklasse, das Ergebnis würde ich aber nicht überbewerten.
Dagegen sprechen auch meine einschlägigen Erfahrungen und meine Arbeit mit Jugendlichen in dem Alter in unserem Soziokulturellen Zentrum in Duisburg...
Das wichtigste Signal für den Jungen ist, ihm zu zeigen, daß er nicht alleine dasteht...
Gruß Kuwe
Um es mal kurz zu fassen, das Gespräch dauerte noch endlos lange und am Ende hab ich meinen Sohn gefragt, ob er nicht online mal einen Test machen wolle, wo es um die Frage geht "Bin ich Alkoholiker bzw könnte ich einer werden". Er willigte ein, die Fragen so zu beantworten wie er es aus seiner Sicht sieht, also so wie sein Vater sich gibt. Das Ergebnis war natürlich im roten Bereich wie zu erwarten und mein Sohn brach weinend zusammen.
links rein, rechts raus?
m.e. ist es angekommen
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
Zitat:Ich bin mir nicht sicher ob er kapiert hat wie ernst das alles ist .Zitat Ende...
Hmh, dann doch bitte zu Ende zitieren, ok?!
Wenn sich die Mutter schon nicht sicher ist, dann sind wir hier im Forum es ganz bestimmt....
Gruß Kuwe
Ich noch mal ... mal wieder als Schwarzmaler.
Ich sage Dir - Du hast KEINE CHANCE. Vergiss es. No way. Never. Niemals. Nie. Auch Dein Sohn hat keine Chance, denn er heisst nicht Alkohol.
Die brauchen rohe Gewalt. Du musst ihnen alles entziehen, was sie trägt. Sie müssen fallen, tage- und wochenlang und dann so heftig aufprallen, dass sie fast tot sind. DANN erst sind sie in die Lage versetzt sich selbst zu helfen indem sie sich Hilfe holen. Niemand dem es gut geht wird freiwillig in eine Entzugsklinik gehen. Wozu denn? Es geht ihm doch blendend mit seinem Gesöff. Erst wenn es ihm dreckig geht, dann geht es wieder bergauf. Vorher nicht.
Deinem Sohn musst Du reinen Wein einschenken. Sein Vater ist totkrank und er ist nicht der, den er für seinen Vater hält. Sein Vater ist ein Zombie und hat gegebenenfalls -je nach aktuellem Stadium- noch eine Lebenserwartung von max 20-25 Jahre. DAS musst Du ihm natürlich nicht sagen. Aber das muss DIR klar sein.
Der Mann ist eigentlich bereits tot, er hats nur noch nicht bemerkt. Und er zieht jeden mit rein, der ihn liebt.
Milan
@ Milan
Ich sehe das Problem eher bei dem Sohn als bei dem Vater. Der KV wird mit allen Wassern gewaschen sein und selbst gegen die beschriebenen Konsequenzen resistent sein, solange er noch ein Umfeld hat, daß ihn trägt bzw. erträgt. Wichtig ist eher, daß der Junge nicht in den Kreislauf reingerät und in Kürze dann sein erstes Bierchen zusammen mit Papa trinkt....und das womöglich auch noch toll findet.
Wenn das Umdenken bei dem Sohn geklappt hat, dann ist das vielleicht was, was den Alten zum Umdenken zwingen könnte.
Aber sonst sehe ich eigentlich wenig Sinn darin , auf den KV einzuwirken. Der ist über 18 und der weiß: Wer sich in Gefahr begibt, der kommt drin um....
Und da spreche ich aus Erfahrung ..ich lebe aber noch...
Gruß Kuwe
Hi ihr lieben...
ich bin mir schon sicher, dass er etwas verstanden hat, denn seine Std PC Zeit, wo er eigentlich was für die Schule tun sollte hat er Seiten aufgesucht bezügl. Alkoholsucht !
Ihm einfach um die Ohren zu hauen, dass sein Vater totkrank ist halte ich bei meinem Sohn für sehr gefährlich, er hat schon ne Menge mitgemacht und selbst wenn nicht, so ist er ein Kind und muss unter psychologischer Betreuung leider verstehen lernen, dass sein Vater nicht mehr in der Lage ist ihm gerecht zu werden, mit seinen Wünschen und Bedürfnissen.
Das mögen sicherlich wieder die Samthandschuhe einer Mutter sein, aber das möchte ich in dem Bezug auch nicht ablegen, denn ich habe eine Menge allein schon bewirken können bei meinem Sohn und durch meinen Freund noch viel mehr. Ich bin froh, dass er einen Ort hat wo er sich wohlfühlt und wo er immer hin kann und wo er weiss, dass ihm dort nichts passiert.
Gestern hab ich noch mit dem Klassenlehrer gesprochen und ihn darüber informiert, dass mein Sohn am Donnerstag nicht in der Schule war, weil er gesundh. Probleme hatte, sondern weil er mit 2 Std Schlaf nicht auskommt und sein Vater sich von Mittwoch auf Donnerstag hat voll laufen lassen.
Er wollte umgehend mit ihm Kontak aufnehmen, aber da ich gestern Rücksprache mit einem Betroffenen hatte , kam ich auch zu der Einsicht, dass es gefährlich ist ohne Vorkenntnisse einem Alkoholkranken mit den Folgen zu konfrontieren. Das wird man auf jeden Fall tun müssen, aber bis dahin möchte ich meinen Sohn von anderen Seiten gestärkt bekommen, damit er sich nicht für die Folgen ( zum Beispiel besoffen vor einen Baum fahren ... ) verantwortlich fühlt. Das würde ihn kaputt machen.....
Dabei ist mir der Kindesvater ziemlich egal, mag sich schlimm anhören, aber da hört die Hilfsbereitschaft halt auf und ich bin auch der Ansicht, dass ein *normalsterblicher* einem so kranken nicht helfen kann.
Was mich betrifft, so bin ich ziemlich alle, denn gestern kamen noch andere Dinge dazu , von einer ganz anderen Seite und ich hoffe ich hab einfach genug Kraft um da gesund heraus zu kommen.
Dankeschön für die lieben Antworten und ich werde sicherlich, sofern ihr nicht gelangweilt überm Gartenzaun hängt weiter berichten *g*.
sonja
Moin!
Es gibt super Therapeuten für Kids im Alter Deines Sohnes. Vielleicht sprichst Du mal mit ihm, ob er da alleine oder mit Dir hingehen möchte. Dort würde er wahrscheinlich sehr behutsam an die Realität geführt und gleichzeitig Hebel kennen lernen, mit denen er es sich selbst erleichtern kann.
Wenn er selbst aber schon Alkoholikersites besucht, dann hat er den Braten scion gerochen und hat offene Fragen zu dem Thema. Er braucht jetzt wohl jemanden, der ihm die beantwortet. Oft sind neutrale Personen dafür besser geeignet als nahestehende.
Sag ihm alles. Aber hüll ihn in die Wahrheit, als wäre sie eine warme Decke. Er hat ne schwere Zeit vor sich und braucht jetzt helfende Hände und verständisvolle Köpfe um sich herum. Kontakt zum KV kann im Moment wohl eher nur zur Abschreckung dienen und als Negativbeispiel. Leider. Mehr wird von dem Säufer aber nicht mehr kommen.
Milan
Ich noch mal ... mal wieder als Schwarzmaler.
Ich sage Dir - Du hast KEINE CHANCE. Vergiss es. No way. Never. Niemals. Nie. Auch Dein Sohn hat keine Chance, denn er heisst nicht Alkohol.
Die brauchen rohe Gewalt. Du musst ihnen alles entziehen, was sie trägt. Sie müssen fallen, tage- und wochenlang und dann so heftig aufprallen, dass sie fast tot sind. DANN erst sind sie in die Lage versetzt sich selbst zu helfen indem sie sich Hilfe holen. Niemand dem es gut geht wird freiwillig in eine Entzugsklinik gehen. Wozu denn? Es geht ihm doch blendend mit seinem Gesöff. Erst wenn es ihm dreckig geht, dann geht es wieder bergauf. Vorher nicht.
Deinem Sohn musst Du reinen Wein einschenken. Sein Vater ist totkrank und er ist nicht der, den er für seinen Vater hält. Sein Vater ist ein Zombie und hat gegebenenfalls -je nach aktuellem Stadium- noch eine Lebenserwartung von max 20-25 Jahre. DAS musst Du ihm natürlich nicht sagen. Aber das muss DIR klar sein.
Der Mann ist eigentlich bereits tot, er hats nur noch nicht bemerkt. Und er zieht jeden mit rein, der ihn liebt.
Milan
Astreines Post, allerdings würde ich dem Sohn beibringen wie es ist, nämlich das sein Vater in Begriff ist sich totzusaufen. Dann würde ich den Sohn bitten einen Brief an seinen Vater zu schreiben ....
Weiters würde ich mit dem Sohn einen Termin in einer Suchtklinik ausmachen, Alkoholiker die erkannt haben, das sie Alkoholiker sind sind ziemlich offen ihren Weg anderen mitzuteilen und sie vor Schaden zu bewahren.
Das ganze Programm würde ich bei dem Sohn auffahren, es nutzt kein Schönreden, wie es beim Vater ganz gut funktioniert, ein paar Bier sind okay etc.
Zeigt ihm das Grauen mit all seinen Facetten, das ist meine message die ich aus einem sehr guten Grund hier schreibe.
Ich wünsche Euch, besonders eurem Sohn alles, alles Gute.
Nachdenklicher Gruss aus Wien
Moin!
Es gibt super Therapeuten für Kids im Alter Deines Sohnes. Vielleicht sprichst Du mal mit ihm, ob er da alleine oder mit Dir hingehen möchte. Dort würde er wahrscheinlich sehr behutsam an die Realität geführt und gleichzeitig Hebel kennen lernen, mit denen er es sich selbst erleichtern kann.
Wenn er selbst aber schon Alkoholikersites besucht, dann hat er den Braten scion gerochen und hat offene Fragen zu dem Thema. Er braucht jetzt wohl jemanden, der ihm die beantwortet. Oft sind neutrale Personen dafür besser geeignet als nahestehende.
Sag ihm alles. Aber hüll ihn in die Wahrheit, als wäre sie eine warme Decke. Er hat ne schwere Zeit vor sich und braucht jetzt helfende Hände und verständisvolle Köpfe um sich herum. Kontakt zum KV kann im Moment wohl eher nur zur Abschreckung dienen und als Negativbeispiel. Leider. Mehr wird von dem Säufer aber nicht mehr kommen.
Milan
Ich muss leider über den Schulpsychologen gehen weil er keinem anderen mehr vertraut, er hat einfach keinen Bock mehr auf die tollen Leute mit Titel, weil die meisten ihm auch in anderen Zeiten nicht ernst genug genommen haben. Aber das ist eine andere Sache.
Mit einer neutralen Person bin ich im Moment noch in Kontakt ( ein trockener ,der seine Kids allein erzieht ).
Ich brauche die Sichtweise anderer Enorm , weil ich denke, dass man einfach zuviele Fehler aus Liebe macht.
Danke für deinen Beitrag!
sonja
Astreines Post, allerdings würde ich dem Sohn beibringen wie es ist, nämlich das sein Vater in Begriff ist sich totzusaufen. Dann würde ich den Sohn bitten einen Brief an seinen Vater zu schreiben ....
Ich wünsche Euch, besonders eurem Sohn alles, alles Gute.
Nachdenklicher Gruss aus Wien
Ich würde nie meinen Sohn bitten einen Brief zu schreiben,denn ich mache ihn nicht auch noch zu meinem Spielball, so wie sein Dad das macht! Wenn er schreiben möchte, so würde er das tun und ich ihn nicht davonabhalten,aber dazu bringen würde ich ihn nicht wollen.
Kinderseelen sind was sehr wertvolles und da kann ich im Moment nicht nachvollziehen warum man da mit Hammer und Meißel ransoll,obgar es auch Feininstrumente gibt , was vielleicht mehr Zeit braucht, aber meinen Sohn nicht kaputt macht.
lieben Dank für dein Posting
sonja
Du bist zu weich, entschuldigung, aber das ist so. So geht das nicht weiter, Du hilfst Deinem Sohn nicht wenn Du versuchst behutsam mit diesem enormen Problem umzugehen. Wieso sagst Du Deinem Sohn nicht, ob er nicht mal seine Gedanken zu seinem Vater aufschreiben möchte, diese Gedanken liest selbstverständlich nur der Vater?
Sag ihm das so wie es ist! Es gibt keine Schönrederei, das muss knallhart sitzen. Dein Sohn ist in dem Alter reif genug, aber auch am Anfang seiner Pubertät, oder eben mittendrinn, da werden Weichen gestellt!
Denk nach!
[Editiert am 23/5/2006 von suffering_d]
Wichtig ist auch, das dein Sohn die volle Ergebniskette des Alkoholkonsums kennenlernt. Da hilft wirklich nur Hammer und Meissel, glaub mir.
Im Augenblick warte ich auf einen Rückruf von einem Berater der auch mit dem Jugendamt und der Schule zusammen arbeite.
Es geht im Moment nicht darum, dass der Vater etwas erfährt, es geht darum,dass ich von kompetenter Seite erfahre wie ich es dem "Vater" von meinem Sohn herüber bringe. Es ist damit zu rechnen,dass er ausrastet und es ist nunmal so, dass er ein Umgangsrecht hat und wenn mein Sohn stundenweise dort ist, möchte ich nicht erleben, dass er mal wieder seine Faust in der Tür verewigt und mein Sohn nen noch grösseren Schaden davon trägt.
Sicherlich ist das Brief schreiben eine Möglichkeit, aber du glaubst doch nicht, dass er den wahr nimmt, geschweige denn Ansatzweise das bißchen Gehirn , was noch übrig ist zum Denken nutzt? Vielleicht kann man den Tipp ja später in die lange Liste der Möglichkeiten für den Seelenfrieden meines Sohnes nutzen!
Danke dir!
sonja
[Editiert am 23/5/2006 von mondlichtlein]
Hi Mondlichtlein, du hast eine Mail
Gruß Kuwe
Hallo Mondlichtlein,
du solltest Vater nicht in Anführungsstriche setzen...sorry, aber da kriege ich die kalte Wut, auch wenn ich denke, daß dein Ex wirklich kein Prachtexemplar unserer Spezies ist....
Ein Vater ist ein Vater....
Wenn er gewalttätig ist, nimm Dir jemanden mit (der natürlich kräftemäßig Paroli bieten kann). Zur Not rufst du vorher bei der Polizei an und versuchst sie dazu zu bekommen, wenigstens in Bereitschaft in der Nähe zu sein. Darauf ist in meinem Fall die Polizei im letzten Jahr sogar eingegangen, nachdem es zu Gewalttätigkeiten beim Umgang kam seitens des LG der Kindsmutter.
War dann letzten Endes aber nicht nötig.
Einen Brief halte ich denke ich auch für die verkehrte Methode.
Hab ich dummerweise auch jahrelang bei meiner Ex versucht, das fruchtet sowieso nichts....meine Meinung.
Schon gar nicht, wenn er bei der Lektüre schon einen im Timpen hat.
Wünsche Dir, das dir die richtigen Schritte einfallen. Versuche aber bitte, deiner Verachtung für den Typen anders Herr zu werden als sie auch dem Sohn gegenüber zu zeigen, so schwer dir das auch fallen mag.
Alles Gute
Kuwe
Hallo Mondlichtlein,
du solltest Vater nicht in Anführungsstriche setzen...sorry, aber da kriege ich die kalte Wut, auch wenn ich denke, daß dein Ex wirklich kein Prachtexemplar unserer Spezies ist....
Ein Vater ist ein Vater....
Wenn er gewalttätig ist, nimm Dir jemanden mit (der natürlich kräftemäßig Paroli bieten kann). Zur Not rufst du vorher bei der Polizei an und versuchst sie dazu zu bekommen, wenigstens in Bereitschaft in der Nähe zu sein. Darauf ist in meinem Fall die Polizei im letzten Jahr sogar eingegangen, nachdem es zu Gewalttätigkeiten beim Umgang kam seitens des LG der Kindsmutter.
War dann letzten Endes aber nicht nötig.
Einen Brief halte ich denke ich auch für die verkehrte Methode.
Hab ich dummerweise auch jahrelang bei meiner Ex versucht, das fruchtet sowieso nichts....meine Meinung.
Schon gar nicht, wenn er bei der Lektüre schon einen im Timpen hat.
Wünsche Dir, das dir die richtigen Schritte einfallen. Versuche aber bitte, deiner Verachtung für den Typen anders Herr zu werden als sie auch dem Sohn gegenüber zu zeigen, so schwer dir das auch fallen mag.Alles Gute
Kuwe
Hi Kuwe,
es mag sein, dass es manchem Mann weh tut, wenn er diese Anführungszeichen sieht, aber es ist Fallbezogen,daher möchte ich gern dass es nicht für die Allgemeinheit gesehen wird. Es ist eine Augenblicksituation und somit für mich absolut treffend!
Klar ist er Vater, als solcher wird er auch wieder von meinem Sohn angesehen, wenn er sich dementsprechend verhält und was meine Ansicht angeht , so wird er fü rmich immer jemand bleiben, der mein Leben einen Wendepunkt gegeben hat, der in die tiefste schwarze Gegend ging, die ich keinem wünsche.
Nun bin ich dort endlich heraus und empfinde eine Menge Hass und nein, mein Sohn bekommt von alledem gar nichts mit, denn ich schütze ihn davor und hab dies auch in dem ausführlichen Gespräch getan. Er hat eine andere Ansicht von seinem Vater und das kommt daher, dass er eine ganz andere Sichtweise hat und auch noch Bedürfnisse als Kind.
Danke für die Hinweise mit dem Schutz, falls es nötig wird!
Sonja