Hallo Zusammen,
es war ja zu erwarten aber traurig ist es trotzdem.
Nachdem ich den Antrag auf GSR gestellt habe und die erste gerichtliche Post um Bitte um Stellungnahme wie im anderen Thread beschrieben ins Haus der KM flatterte, fiel der verabredete Umgang Freitagnachmittag sowie am heutigen Tage wegen eines "leichten" Magen-Darm-Virus aus. Nachholtermine werden wie immer nicht genannt oder bestätigt. Ich habe nun eine freundliche Email mit der Bitte um Benennung eines Gesprächstermins zur Klärung einer festen Umgangsregelung für die anstehende Woche bis morgen Abend gebeten.
Sollte darauf keine Antwort erfolgen da Frau Mama meiner Tochter meint "Duck-Dich-Stellung" ist die beste Taktik, werde ich am Montag das JA kontaktieren und um einen gemeinsamen Beratungstermin bitten, bei dem die Thematik geklärt werden soll. Die MA vom JA unterstützt meine Aktivität als Vater und hat auch schon die Masche meiner holden Ex erkannt, stützt auch den Antrag zum GSR. Verhältnis zum JA also in meinem Fall sehr gut.
Bisher hielten wir es so, dass ich meine Tochter jeden Samstag von ca. 9:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr bei mir hatte. Und ansonsten für in der Woche flexibel Termine (1 bis 2) am Abend besprochen wurden, an denen man nach Möglichkeit gemeinsam mit dergemeinsamen Tochter etwas unternimmt. Das funktioniert auch nicht immer, wobei es auch manchmal an meinem Terminkalender lag. Seit bekannt werden, dass es definitiv einen Antrag zum GSR gibt, fielen diese eigentlich grundsätzlich aus. Nach aussen hin wird kommuniziert, dass ich mich nur melden müsste und meine Tochter jeder Zeit sehen könnte. Aber seltsamerweise steht dann immer etwas an.
Also fordere ich schon seit längerem klare Regelungen, welche im beidseitigen Einverständnis aufgestellt werden und respektiert werden sollen. Exe will natürlich lieberweiter flexibel agieren. Heißt aber, der Umgang fällt flexibel nach Terminkalender, Wetterlage usw. aus.
Nun zur Frage:
Sollte die Sache beim JA landen, mit welchen realistischen Forderungen kann ich mich ins Büro des JA wagen?
Meine Vorstellungen sind fürs erste:
- weiterhin jede Woche Samstag im Wechsel mit Sonntag (also nicht immer Samstags) von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
- einmal in der Woche von 17:00 Uhr bis 19:30 Uhr
- Ansprache zu ersten Übernachtungskontakten, kann meinetwegen aber noch was nach hinten verschoben werden, aber es soll angesprochen werden
- Zügige Ersatztermine bei Ausfall von Umgang
- Ausfall Umgang nur bei trifftigen Gründen oder nach Absprache, wenn Kind bettlägrig wegen Krankheit ist, wenn nicht bettlägrig Umgang mit Vater, zur Not nach
Absprache in verkürzter Form damit Frau Mama beruhigt ist
Eckdaten:
Kind ist 20 Monate alt.
Ich wohne 7 Autominuten vom Kind weg.
Die Kleine geht zwischen 20:00 und 20:15 Uhr ins Bett
Kontakt ist sehr innig und nimmt mich 100% als Vater wahr. etc.
Garten mit Sandkasten, Schaukel, Rutsche steht zur Verfügung was gearde jetzt im Sommer toll für kleine Kinder ist.
Wie seht ihr das? Ist das zu hoch gegriffen oder zu niedrig? Wäre für eure Erfahrungen und Tips sehr dankbar.
Danke
Sputnik
Moin Sputnik,
zunächst einmal: Bitte achte auch selbst darauf, die Themen GSR und Umgang penibel auseinanderzuhalten - auch wenn Deine Ex sie gerade in einen Topf schmeisst.
Desweiteren:
Sollte die Sache beim JA landen, mit welchen realistischen Forderungen kann ich mich ins Büro des JA wagen?
"Die Sache" landet dann beim JA, wenn einer von Euch beiden dort aufschlägt. Fordern und vorschlagen kannst Du dort, was Du möchtest; Deine Ex kann zu allem den Kopf schütteln und einfach "Nö!" sagen. Mehr als Euch beraten kann das JA nicht; insbesondere trifft es keinerlei Entscheidungen.
Wie seht ihr das? Ist das zu hoch gegriffen oder zu niedrig? Wäre für eure Erfahrungen und Tips sehr dankbar.
das entspricht schon einem tragbaren Umfang für ein 20 Monate altes Kind (wobei das auch längst bei Dir übernachten könnte; andere Kinder dieses Alters muss man über Nacht auch nicht von ihren Vätern fernhalten). Das nützt Dir nur alles nichts, solange Deine Ex herumzickt.
Deine Ex trifft genau so lange einsame Umgangsentscheidungen, wie Du sie lässt. Insofern ist die wichtigste Botschaft an sie beim JA nicht der Ersatztermin nach Umgangsausfall oder die Frage der Schlafenszeiten, sondern ein schlichtes, freundliches, aber deutliches "Schnucki, entweder wir einigen uns JETZT auf eine vernünftige Umgangsregelung, schreiben die auf ein Stück Papier und halten uns dran - oder wir klären auch diese Frage umgehend vor Gericht!"
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Sputnik
Zugegebenermaßen ist Umgangsrecht mit "Frischlingen" nicht mein Gebiet, aber es ist wohl allgemeingültig, dass man immer mehr fordert, als man am Ende haben will, um Spielraum zu haben dem Anderen entgegen zu kommen und /oder Zugeständnisse machen zu können und am Ende letzten endes auf nichts verzichtet zu haben.
Traurig aber wahr, letzten Endes ist es ein feilschen. Du steigst hoch ein und irgendwann trifft man sich in der Mitte, doch um "Deine" Mitte zu treffen mußt du hoch genug einsteigen.
Du schreibst, dass es bis jetzt recht flexibel gehandhabt wurde. Flexibilität ist ja per se nichts schlechtes, wenn sie in Regelmäßigkeit verpackt wird. Wäre das eine Option für dich?
Jemmy
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Bitte achte auch selbst darauf, die Themen GSR und Umgang penibel auseinanderzuhalten - auch wenn Deine Ex sie gerade in einen Topf schmeisst.
Ja da hast du Recht. Ich sehe es auch getrennt aber es ist ja nichts neues, dass nach Erstellung solche Anträge dann gerne mal wieder eine Machtdemonstration über den Umgang geübt wird.
Desweiteren:"Die Sache" landet dann beim JA, wenn einer von Euch beiden dort aufschlägt. Fordern und vorschlagen kannst Du dort, was Du möchtest; Deine Ex kann zu allem den Kopf schütteln und einfach "Nö!" sagen. Mehr als Euch beraten kann das JA nicht; insbesondere trifft es keinerlei Entscheidungen.
Eine andere Wahl als dort aufzuschlagen bleibt mir bei nichtgütlicher Einigung ja nicht.
Aber es ist auch in meinen Augen nicht unwichtig, dass das JA im Falle eines gerichtlichen Antrags in welchen diese dann ja wiederum involviert werden meine Forderung in ihrem netten Bericht unterstützen. Deswegen will ich nicht übers Ziel hinaus schiessen und auch nicht zu niedrig pokern.
das entspricht schon einem tragbaren Umfang für ein 20 Monate altes Kind (wobei das auch längst bei Dir übernachten könnte; andere Kinder dieses Alters muss man über Nacht auch nicht von ihren Vätern fernhalten). Das nützt Dir nur alles nichts, solange Deine Ex herumzickt.
Da sehe ich das Problem. Genau das tut sie. Aber ich dachte wenn es schon zu einer kleinen Eskalation des Streites kommt, schmeiß ich die Option auch direkt mit auf den Tisch. Wenn sie isch schon einmal eingeschossen hat......
sondern ein schlichtes, freundliches, aber deutliches "Schnucki, entweder wir einigen uns JETZT auf eine vernünftige Umgangsregelung, schreiben die auf ein Stück Papier und halten uns dran - oder wir klären auch diese Frage umgehend vor Gericht!"
Ich halte die Option für gar nicht mal ausgeschlossen. Zumindest auf kurz oder lang.
Ich habe ihr das auch in der Form mitgeteilt. "Damit setze ich sie unter Druck, bzw. ich erpresse sie damit" war ihre Aussage.......
Du schreibst, dass es bis jetzt recht flexibel gehandhabt wurde. Flexibilität ist ja per se nichts schlechtes, wenn sie in Regelmäßigkeit verpackt wird. Wäre das eine Option für dich?
Ja ich denke schon. Dem verschliesse ich mich ja absolut nicht. Die Termine, bzw. die Häufigkeit sollte aber weiterhin auch flexibel stat finden und nicht zum Nachteil vom Kind werden wenn diese flexibel so aalig umgesetzt werden, dass sie letzendlich ausfallen.
Hallo Sputnik.
Auch ich war bei meinem GSR-Antrag mit Umgangsausfall konfrontiert worden.
Da Deine Exe keine Vollboykoteuse ist, wird diese Phase auch vorüber gehen.
Ich kann mich da Martin nur anschliessen: Mache ihr klar, wenn ihr euch privat nicht einigt, wird das Gericht entscheiden.
Das versteht jeder.
Ich halte es aber für besser, sie zu einer Erziehungsberatung zu bewegen anstatt zum JA. Da muss sie sich aber selbst melden.
Deine Forderungen sind für mich Minimum.
Wieviel Umgang in dem Alter angemessen sind, steht nirgends. Argumentiere daher immer aus Sicht des Kindes.
Ich würde Übernachtungen gleich mit fordern. Ein fast 2-jähriges Kind kann ohne Probleme beim Papa übernachten.Was kann die KM, was Du nicht kannst?
Damit setzt Du auch ein klares Zeichen.
LG
BP
Hallo BP,
danke erstmal für deinen Beitrag. Manchmal ist es gut zu lesen, dass auch andere diese Erfahrungen gemacht haben auch wenn ich das keinen sorgenden Vater gönne.
Was mir bei der ganzen Sache wahnsinnige Bauchschmerzen bereitet, ist die Tatsache, dass die jenige, die angibt alles Erdenkliche für ihrKind zu tun, die Rechte des Kindes mit Füßen tritt bzw. ihre Vorstellungen prinzipiell über die des Kindes stellt. Aber ich glaube das kennen viele hier. Ich weiß, dass die Kleine sehr gerne mit mir zusammen ist und ein inniges Verhältnis zu mir hat.
Auch ich war bei meinem GSR-Antrag mit Umgangsausfall konfrontiert worden.
Darf ich fragen wie du dann weiter vor gegangen bist?
Meine Sorge ist, dass aufgrund des nun aufkommenden schlechten Verhältnisses der GSR-Antrag weniger Chancen hat. Auf der anderen Seite ist es nachweisbar, dass der Ärger und die Eskalation erst mit dem Antrag kam. Wie war das bei dir?
Da Deine Exe keine Vollboykoteuse ist, wird diese Phase auch vorüber gehen.
Das hat sie versucht als die Kleine noch richtig klein war. Das Gespräch beim JA hat da sehr geholfen. Ehrlichh gesagt war ich selbst verblüfft mit welcher Härte die MA der KM damals den Kopf gewaschen hat. Sie hatte sich das wahrlich anders vorgestellt und war verwundert welche Rechte man als Vater hat. Hätte sie damals Rückenwind vom JA bekommen wäre ich vermutlich schon vor Gericht gewesen.
Ich kann mich da Martin nur anschliessen: Mache ihr klar, wenn ihr euch privat nicht einigt, wird das Gericht entscheiden.
Das versteht jeder.
Wie gesagt, da habe ich keine Probleme mit. Diesen Schritt bin ich auch ohne weiteres bereit zu tun.
Problematik dürfte nur der Antrag zum GSR sein. Gleichzeitig eine zweite Baustelle wegen Umgang aufmachen ist sicher nicht die beste Werbung....
Ich halte es aber für besser, sie zu einer Erziehungsberatung zu bewegen anstatt zum JA. Da muss sie sich aber selbst melden.
Wir sind damals bei einem Erstgespräch gewesen. Die Beraterin meinte im Anschluß, dass die Kommunikation aus ihrer Sicht wieder sehr gut funktioniere. Weitere Beratungen hat die KM daraufhin abgelehnt. Ich dann aber auch weil es eben wieder gut funktionierte und sich auch weiter positiv entwickelt hat.
Deine Forderungen sind für mich Minimum.
Okay. Ich bin für weitere Vorschläge sehr gerne offen. Ich habe akzeptable Arbeitszeiten, wohne nah an meiner Tochter dran und bin dahingehend offen das bestmögliche an Präsenz für mein Kind zu bieten. Haus mit großem Kinderzimmer usw. Also die Basis ist geschaffen. Nur die Akzeptanz dafür fehlt vom anderen Elternteil.
Wieviel Umgang in dem Alter angemessen sind, steht nirgends. Argumentiere daher immer aus Sicht des Kindes.
50-50 aber das wäre unrealistisch 🙂
Ich würde Übernachtungen gleich mit fordern. Ein fast 2-jähriges Kind kann ohne Probleme beim Papa übernachten.Was kann die KM, was Du nicht kannst?
Da bin ich bei dir. Werde ich tun. Was sie kann? Ihre Emotionalitäten über das Recht des Kindes stellen kann sie toll 🙂
Damit setzt Du auch ein klares Zeichen.
Ja. Das stimmt. Zumal ihr Hauptaugenmerk dann auch nicht mehr den Tagesumgängen gehört....
Weitere Vorschläge, Ratschläge und Tips von allen sind mir gerne weiterhin willkommen. Argumente kann ich nicht genug haben.
Salute!
Meine tochter war 19 monate jung als es zur trennung kam.
Ich bin daraufhin in die 200km entfernte heimat zurück.
Die ex war der ansicht dass ich zukünftig allle 2 wochen für 5 stunden vorbeikommen kann, um auf die kleine aufzupassen.
Das hab ich mir natürlich nicht gefallen lassen.
Stattdessen habe ich meine tochter alle 2 wochen übers WE geholt und bin das andere WE sonntags für 3 stunden hingefahren.
Als dann nach einigen wochen das gespräch beim JA stattfand, kam heraus:
Ich muss auf die 3 stunden verzichten, dafür erstes umgangs-WE im monat von fr. bis so und zweites WE von do. bis so. wobei do. Auf fr. der umgangstag für die grosseltern ist.
Das hat der KM überhaupt nicht gefallen und ist mit hochroter birne aus dem termin gerannt
Funktioniert hat das meiner ansicht nach weil ich eigentlich jedes umgangs-WE von do. bis so. gefordert habe und die JA-Tante den grosselterntag gut fand.
Wäre die entfernung nicht hätte ich sicherlich noch nachmittage in der woche eingefordert
Also, Forderungen erstmal erhöhen, zurücknehmen kannst du immernoch. Auf die entfernung definitiv nachmittage inkl. Übernachtung einfordern und natürlich WE mit übernachtungen im 2 wochen rhytmus.
In dem alter überhaupt kein diskussionspunkt, meiner meinung nach
Funktioniert hat das meiner ansicht nach weil ich eigentlich jedes umgangs-WE von do. bis so. gefordert habe und die JA-Tante den grosselterntag gut fand.
Hallo Cheers,
danke für deinen Beitrag. Das mit dem Großeltertag ist ein super Hinweis. Wenn ich meine Tochter nicht regelmäßig dorthin schleppen würde, wüsste sie wahrscheinlich gar nichts von ihren Großeltern. Übrigens, die wohnen auch nur 5 Autominuten vom Kind entfernt. Wie ihr seht, scheitert das alles nicht an praktiablen Möglichkeiten sondern rein an der KM.
Hi,
bin auch der Meinung das man da durchaus steigern könnte. Wie wäre es denn eine mehrstufige Ausweitung einzufordern?
z.B. im nächsten halben Jahr erstmal:
2 mal unter der Woche von 17.00Uhr bis nächsten Morgen um 8.00Uhr? Ist die KM mit dem Kind daheim, oder ist das Kind schon in ner Kita? Bei einem KitaKind bietet sich ja immer an das Kind dann am Morgen einfach dorthin zu bringen, was man auch gut mit dem Argument stützen kann das auch ein Vater Kontakt zur Kita haben sollte.
Und dann nach einem halben Jahr zusätzlich jedes zweite Wochenende von Freitag bis Sonntag mit Übernachtungen.
Logischerweise musst du erstmal gucken was für dich wie realisierbar ist, aber prinzipiell würde ich schon versuchen mehr zu bekommen als du jetzt hast, einfach weil das Kind ja älter wird.
LG
Nadda
Moin Sputnik.
Darf ich fragen wie du dann weiter vor gegangen bist?
Ich hatte ja noch auf Grund der Übergangsregelung geklagt. Als ich das GSR ansprach und sie eine Einladung vom JA bzgl. eines Gespräches bekam, sagte sie bereits zugesagten Weihnachtsurlaub einfach ab. Sie rannte dann zum RA, de ihr dann wohl empfahl, nicht auf Boykotteuse zu machen und sich kooperativ zu zeigen. (einer von mehren Fehlern). Daraufhin ließ sie den Umgang wieder zu.
Bei dem JA-Termin lief sie dann mit Anwalt auf und schmiss mit ziemlich viel Dreck. Lediglich der Vorwurf des sex. Missbrauchs hat gefehlt, sonst war alles dabei.
Ich hatte darauf Klage beim Gericht eingereicht, wo mir das GSR zugesprochen wurde. Zudem wurden uns 10 Elterngespräche aufgebrummt. Die Richterin war tough und glaubte den Lügen der KM nicht.
Die KM legte dann noch Beschwerde ein. Vor dem OLG setzte sie ihre Lügenkampagne fort. Die Richterin war noch tougher als in der 1. Instanz und haute der KM die Tatsache, dass sie nicht zu den Elterngesprächen ging, erst mal ziemlich um die Ohren. Dann machte sie der KM deutlich, dass die Beschwerde keine Aussicht auf Erfolg hat. Darauf hin zog KM die Beschwerde zurück.
Seitdem geht die KM zu den Elterngesprächen. Dort konnten wir unter anderem eine Umgangsregelung fürs gesamte Jahr vereinbaren. Zudem konnte ich den Umgang dadurch deutlich ausweiten. Ich sehe meine Tochter jetzt auch in der Woche. Ich hatte schon befürchtet, dass ich nach der Sorgerechtsklage auch eine Umgangsklage starten müsse, dies war aber aufgrund der Gespräche nicht mehr nötig.
Mittlerweile ist das Verhältnisvöllig entspannt. Sie hält sich an die Umgangsvereinbarungen, das Sorgerecht ist kein Thema mehr.
Was ich in dem gesamten Verfahren gelernt hatte, war, dass sobald Anwälte ins Spiel kommen, sich die Fronten verhärten und dann erst mal richtig scharf geschossen wird. Ich hatte ja mit der KM immer ein einigermaßen vernünftiges Verhältnis. Umgang war nie ein Problem. Erst als ihr RA ins Spiel kam, wurde das Verhältnis vergiftet.
Insofern halte ich auch das neue Sorgerechtsgesetz für Schwachsinn und an der Realität vorbei geplant. Es zwingt Eltern immer noch vor Gericht, wo sie Krieg führen. Sie sollen/müssen aber danach wieder vernünftig zusammen arbeiten, obwohl sie sich vorher heftigst bekriegt haben. Die KM kann doch das vereinfachte Verfahren ganz einfach torpedieren, indem sie in ihrer Erwiderung mit Dreck nur so um sich schmeißt. Wie will denn ein Gericht ohne Anhörung überprüfen, ob die Lügen stimmen oder nicht?
Problematik dürfte nur der Antrag zum GSR sein. Gleichzeitig eine zweite Baustelle wegen Umgang aufmachen ist sicher nicht die beste Werbung....
Das war vor der Reform sicher richtig. Alle Väter, die aufgrund der Übergangsregelung geklagt hatten und hier auf vatersein.de berichteten, sind mit ihrem GSR-Antrag gescheitert, weil sie vorher eine Umgangsklage durchgeführt hatten. Eine Umgangsklage war ein KO-Kriterium.
Das scheint nach der Reform etwas entspannter gesehen zu werden, wie Du hier siehst:
http://www.vatersein.de/Forum-topic-15272-start-425.html
Mein Rat:
Sofern KM nicht völlig boykottiert, warte mit der Umgangsklage bis nach dem SR-Verfahren, um auf Nummer sicher zu gehen.
Bei mir hat das ganze SR-Verfahren allerdings 18 Monate gedauert. Aber das ist eine andere Geschichte. Das wird bei Dir sicher nicht so sein.
LG
BP
bin auch der Meinung das man da durchaus steigern könnte. Wie wäre es denn eine mehrstufige Ausweitung einzufordern?
Ja das wäre nun auch meine Idee gewesen. Erstmal als Zielvereinbarung bis Ende des Jahres und dann weiter.
z.B. im nächsten halben Jahr erstmal:
2 mal unter der Woche von 17.00Uhr bis nächsten Morgen um 8.00Uhr?
Nunja, in der Woche würde ich mir als Alternative überlassen wenn sie sich extrem gegen die Übernachtung am Wochenende wehrt.
Ob es sinnvoll ist, das Kind Nachmittags/Abends nur für Übernachtungskontakte zu holen weiß ich nicht. Da macht doch ein vorher gemeinsamer Tag gerade am Anfang aus der Sicht des Kindes mehr Sinn oder nicht?
Ist die KM mit dem Kind daheim, oder ist das Kind schon in ner Kita? Bei einem KitaKind bietet sich ja immer an das Kind dann am Morgen einfach dorthin zu bringen, was man auch gut mit dem Argument stützen kann das auch ein Vater Kontakt zur Kita haben sollte.
Das wäre Zukunftsmusik. Das Kind ist noch nicht in der Kita und das wird noch gut ein Jahr dauern. Bis dahin übernehmen wir die Lebenskosten der guten Frau!
Logischerweise musst du erstmal gucken was für dich wie realisierbar ist, aber prinzipiell würde ich schon versuchen mehr zu bekommen als du jetzt hast, einfach weil das Kind ja älter wird.
Das sehe ich genauso. Ich würde als Bonbon oben drauf direkt noch bis Ende des Jahres gerne einen Termin von 5 Tagen haben, an dem ich mit der Kleinen in Urlaub fahren kann. Die KM wird das als weitere Baustelle betrachten. Für mich ist das wichtig auch mal unabhängig von Umgängen mit dem Kind etwas zu unternehmen. Ich dachte ehrlich gesagt an 5 Tage Spanienurlaub......
Insofern halte ich auch das neue Sorgerechtsgesetz für Schwachsinn und an der Realität vorbei geplant. Es zwingt Eltern immer noch vor Gericht, wo sie Krieg führen. Sie sollen/müssen aber danach wieder vernünftig zusammen arbeiten, obwohl sie sich vorher heftigst bekriegt haben. Die KM kann doch das vereinfachte Verfahren ganz einfach torpedieren, indem sie in ihrer Erwiderung mit Dreck nur so um sich schmeißt. Wie will denn ein Gericht ohne Anhörung überprüfen, ob die Lügen stimmen oder nicht?
Da bin ich bei dir. Man sieht das ja nun an meinem speziellen Fall. Der Streit um das Sorgerecht wirft unser gutes Elternverhältnis wieder nach hinten. Aber ein Verzicht war für mich nie eine Option. Sie hat auch einen gewichtigen Fehler gemacht: Sie hat gesagt sie wird dem definitiv nie zustimmen. Da waren keine Lücken und Strohhalme eingebaut bei denen man hätte noch etwas Zeit ins Land streichen lassen können. Bei einem klaren Nein war für mich direkt klar: Antragsverfahren!
Das war vor der Reform sicher richtig. Alle Väter, die aufgrund der Übergangsregelung geklagt hatten und hier auf vatersein.de berichteten, sind mit ihrem GSR-Antrag gescheitert, weil sie vorher eine Umgangsklage durchgeführt hatten. Eine Umgangsklage war ein KO-Kriterium.
Das scheint nach der Reform etwas entspannter gesehen zu werden, wie Du hier siehst:
http://www.vatersein.de/Forum-topic-15272-start-425.html
Das Urteil erscheint mir bis Dato aber leider mehr eine Koryphäe unter den GSR Urteilen. Aber es macht Hoffnung und ich fand die Begründung 1a.
So und nicht anders sollte das sein. Das Gericht einzig das Kindeswohl fokussiert.
Mein Rat:
Sofern KM nicht völlig boykottiert, warte mit der Umgangsklage bis nach dem SR-Verfahren, um auf Nummer sicher zu gehen.
Das dachte ich mir auch schon.......weil
Bei mir hat das ganze SR-Verfahren allerdings 18 Monate gedauert. Aber das ist eine andere Geschichte. Das wird bei Dir sicher nicht so sein.
bei uns haben die aktuellen Verfahren nach Reform alle einen zeitnahen Verhandlungstermin erhalten. (auch wenn ich nur 2 kenne)
Gruß
Sputnik
50-50 aber das wäre unrealistisch 🙂
Wenn Du erstmal ganz lässig 85-15 für dich forderst, könnte es klappen! 😉
Im Ernst, das sehe ich genau so! 50-50!
give respect
get respect
Hallo Zusammen,
Fortsetzung folgt.
Letzte Woche erhielt Mutter von mir schriftlich folgenden Vorschlag zur Umgangsregelung (Kurzform):
Beispiel 1:
Samstag/Sonntag im Wechsel nach geraden und ungeraden Wochen von entweder 9:00 – 17:00 oder 10:00 bis 18:00
Einmal in der Woche Die/Mi/Do von 16:30/17:00 bis 19:00/19:30 fix terminiert bei Änderung nach Absprache
Ab Oktober Übernachtung einmal im Monat
Beispiel 2:
Samstag und Sonntag im 2-Wochen-Taktl nach geraden und ungeraden Wochen von 9:00 – 17:00 oder 10:00 bis 18:00 bei Nichtübernachtung
Einmal in der Woche Die/Mi/Do von 16:30/17:00 bis 19:00/19:30 fix terminiert bei Änderung nach Absprache
Ab Oktober Übernachtung einmal im Monat
Regelung Ausfall bei Krankheit/Regelung anstehender Urlaub/Gültigkeit der Regelung bis Ende des Jahres-danach Erweiterung vor allem Übernachtung!/ Zielvereinbarung Vater-Kind Urlaub 2014 für 1 Woche
JA hat die Sache ab genickt/würde vom JA auch gerichtlich befürwortet werden!
Ich bat KM sich das durch zu lesen und mir für diese Woche Termin zum Dialog zu nennen. Sie sagte mir, es sei ja was in Arbeit. Ich fragte was ist in Arbeit. Sie meinte, eine Regelung da sie auch nicht untätig ist. Ich erklärte ihr, toll und wann kommt das? Achselzucken! Wenn es fertig ist, meinte sie. Ich sagte, dass sie nun Arbeit gespart hat, den das Maß zum Dialog hält sie in der Hand und das ist fair mit Beratung und Rücksichtnahme auf sie als Mutter kreiert worden.
Gestern schickte ich ihr eine Nachricht und fragte nach einem Termin zur Klärung. Sie sagte, dass sie sich melde wenn sie „sich eine Regelung überlegt habe“, ich solle ihr Zeit geben und sie nicht unter Druck setzen.
Als ich meine Tochter Abends holte schwieg ich und bei der Rückgabe erklärte ich ihr, dass sie mich wohl falsch versteht da ich sie nicht um Kreation einer Umgangsregelung gebeten habe sondern eine vorgelegt habe und diese als Basis zur Diskussion dient und sonst nichts erfragt wird. Sie erklärte, dass sie eine eigene Regelung aufstellt. Ich sagte ich wünsche ihr viel Spaß aber sie nicht den passenden KV dazu vor sich hat. Sie meinte sie diskutiert das eh nur im Beisein von Dritten mit mir. Ich erklärte, gut, machen wir einen Termin beim JA und bequatschen das da, Hauptsache es kommt Bewegung da rein. Sie erklärte, dass das JA als Dritte nicht in Frage kommt. Ich erklärte ihr, dass dies die einzige für mich außergerichtliche Beraterinstitution ist und weder ihre Freunde, Familienmitglieder oder gar ihr Anwalt.
Was meint ihr wie ich weiter verfahren soll?
Meine Meinung: Wenn Umgang WE und in der Woche läuft, erstmal hinsichtlich des GSR Antrags Füße still halten und wenn das durch ist Vollgas geben.
Da Kind dann wieder älter ist, Forderung „deutlich“ erhöhen.
Gruß
Sputnik