Hallo Uli,
ich frage nur, ob er da eine Möglichkeit sieht - auch seine eigenen Befindlichkeit betreffend. Mir scheint, Moselfranke ist emotional selber noch nicht auf der nüchternen Elterneben gelandet - wer ist das von uns schon zu 100% (mal ganz ehrlich).
Fakt ist doch, dass das JA ja keine Macht über das Thema hat und nur beratend und vermittelnd eingreifen kann. Wenn der Typ jedoch so krank drauf ist, fühlt er sich wohlmöglich unter Druck gestetzt und mach erst recht dicht. Dann ist gar nichts gewonnen - oder?
Wenn Du einen ersten Eindruck Auge in Auge von ihm gewonnen hast, kannst Du ihn vielleicht besser einschätzen und ggf. meinen Vorschlag nochmal überdenken. Wie gesagt, ich bin bei dem Thema leider nicht ganz unbeleckt. Das Wort JA hat immer zum "dicht machen" geführt.
Wenn er ´nen kriminellen Hintergrund haben sollte, muss Dein Sohn jedoch weg von der Mutter und zu Dir! Wie ist die denn drauf?
Gruß Holger
Was meine egoistischen Emotionen betrifft, so ist das dominaten Gefühl Angst. Angst, das der Kontakt zu meinem Sohn in Mitleidenschaft gerät und dieser darunter leider. Auch ich würde darunter leiden.
Das Jugendamt könnte der KM begreiflich machen, dass es ihre Pflicht ist, die elterliche Kommunikation aufrecht zu erhalten und den Kontakt zwischen Vater und Sohn sicherzustellen. Sie ist nämlich nicht nur gegenüber Männern authoritätsgläubig, sondern auch gegenüber Behörden.
Ich habe übrigens mit keinem Wort gesagt, dass der Bursche kriminell ist. Ich kenne ihn doch gar nicht. Fakt ist, dass ihr früherer Freund im Knast war und mehrfach vorbestraft ist. Aber selbst wenn der Neue einen ähnlichen Lebenslauf haben sollte, kriege ich deswegen ja noch lange kein Sorgerecht.
Hallo Moselfranke,
ich hab es schon richtig gelesen - darum auch "sollte". Wenn es jedoch wieder so einer ist, werden Deine Sorgen und Ängste wohl nicht kleiner werden - oder? Also hoffen wir mal, dass er "normal" ist und evtl mit sich reden lässt.
Du wirst schon das Richtige machen. Ich wünsche Dir viel Erfolg und Glück dabei.
Gruß Holger
P.S. Die sind hier ziemlich pingelig (zu Recht) wegen der Umgansformen (Begrüßungs - und Abschiedsfloskeln).
Lieber Holger,
ich weiß deinen Rat sehr zu schätzen und behalte den Wechsel der Strategie im Hinterkopf. Hoffen wir, Du hast recht.
(PS: Auch nochmal Danke wegen des Hinweises auf die Umgangsformen, die in der Tat wichtig sind).
Beste Grüße
MF
ich frage nur, ob er da eine Möglichkeit sieht - auch seine eigenen Befindlichkeit betreffend. Mir scheint, Moselfranke ist emotional selber noch nicht auf der nüchternen Elterneben gelandet - wer ist das von uns schon zu 100% (mal ganz ehrlich).
Hallo Holger,
ich habe genau den gegenteiligen Eindruck, Moselfranke schreibt recht abgeklärt. Ich bin damals in ähnlicher Situation nicht so kontrolliert gewesen, will meinen, ich habe in meinen Schriftsätzen weit mehr Emotionen verpackt, weil ich meinte, alles ganz genau darstellen zu müssen.
LG, Uli
Hallo Uli,
... ich habe genau den gegenteiligen Eindruck, Moselfranke schreibt recht abgeklärt...
... hast recht. Ich rudere mit meiner Einschätzung ein wenig zurück. Ich weiß aber auch, dass es sich leichter nüchtern schreiben lässt, als dann tatsächlich Aug in Aug die nötige Besonnenheit zu wahren. Da sind gute Vorsätze manchmal schnell über Bord geworfen. In so fern ist es schon schade, dass MF dem Typen alleine gegenüberstehen muß. - Hoffentlich geht das gut.
Gruß Holger