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Sammlung von Vorschlägen für eine Umgangsregelung

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Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi Carina,

selbst wenn er es ablehnt, würde ich den Termin beim Mediator machen. Vielleicht kapiert er das, wenn im Betreff der Einladung des Mediators steht: "Mediationstermin betr. Umgangs KV mit Tochter"

Einfach ausprobieren.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 01:24
(@prokids)
Nicht wegzudenken Registriert

Danke für deine entspanntere Antwort. Damit kann ich besser umgehen als mit einem angriffslustigen Ton.

Tut mir leid, ich wollte dich nicht angreifen.

Zum Alter von zB 4 Jahren denke ich mir, dass unsere Tochter geistig weit genug sein wird, dass ich mit ihr reden kann und ihr die Übernachtungen auch schmackhaft machen kann, indem ich ihr den Ablauf erkläre.

Warum meinst du, dass du ihr die Übernachtungen erst schmackhaft machen musst? Unser Jüngster war zwar "schon" drei, aber es war von Anfang an klar, dass bei Papa übernachten genauso selbstverständlich ist, wie bei Mama. Da waren keine Erklärungen und schon gar kein schmackhaft machen nötig. Aber, wenn das zutrifft:

Ich bin auch optimistisch, dass der KV bis dahin eine gefestigte Beziehung mit ihr aufgebaut hat, wenn er dran bleibt.

hat sich jedes schmackhaft machen erübrigt. Und hier gilt: je früher, desto besser, desto selbstverständlicher.

Wenn die Kinder mal etwas größer sind, erinnern sie sich an Begegnungen ja auch ganz anders. Wenn der KV vor drei Wochen einen positiven Umgang organisiert hat, dann schadet es nicht, wenn drei Wochen dazwischen lagen. Die positive Erfahrung wird das sein, was auf Dauer zählt und den Wunsch nach mehr aufrecht erhalten wird.

Das blöde in euerer Situation ist halt, dass das Kind noch sehr jung ist und in der Tat ein sehr kurzes Gedächtnis hat. Ich empfand damals für den dreijährigen den Abstand von zwei Wochen im Grunde schon zu lang.

Der Grund, weshalb ich überhaupt die Idee verfolge, dass unsere Tochter bis 14 Termine nach Absprache einhalten muss, ist, dass die Rechtsprechung im Zweifel auch nicht nach dem Willen der Kinder fragt - auch um ihre Beeinflussung durch den Betreuungselternteil zu vermeiden.

Das kannst du mal getrost wegstecken. Warum auch immer die sogenannte Rechtssprechung dieses Alter vorsieht - ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Und Kinder sind nun mal einfach SO unterschiedlich. Unsere Große wusste ebenso wie der Junior schon mit 10 Jahren ganz genau, was sie wollten. Die Mittlere ist jetzt fast 15 und weiß immer noch nicht so ganz, was sie will.

Meine eigentliche Ansicht ist auch, dass man den Kindern ein Mitbestimmungsrecht vor dem 14. Lebensjahr lassen sollte. Aber wenn man diese offene Haltung einnimmt, wird einem auch schnell unterstellt, man habe das Kind beeinflusst, wenn es von sich aus sagt, dass es lieber zum Geburtstag von X gehen möchte anstatt das WE mit dem KV zu verbringen, weil der Geburtstag nur einmal im Jahr gefeiert wird.

Frage eins: vor wem hast du Angst, wenn du dein Kind angst- und beeinflussungsfrei erziehst?

Frage zwei: wie möchtest du eurer Tochter beibringen, dass sie bis zum Alter von 14 keine eigene Meinung und keine eigene Bedürfnisse haben darf?

Wenn ich vollkommen frei von Druck und Vorgaben wäre

Wer setzt dich unter Druck und um welche Vorgaben geht es?

Gruß pk

PS: da mir LBM grad dazwischen kam  :wink:, wenn es mit dem Mediator nicht klappt, dann mach mal einen Termin bei einem Supervisor. Das kann man zu zweit oder im Bedarfsfall auch alleine machen. Hilft enorm weiter, wenn man dafür offen ist  :note:

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 01:35
(@carina777)

Das Schmackhaftmachen käme ja nur für den Anfang in Frage. Aber es kann auch gut sein, dass unsere Tochter mit 4 sagt, dass sie gerne mal mitfahren möchte. Jedenfalls kann man mit ihr darüber sprechen.

Im Moment sehe ich noch, dass sie sehr verunsichert ist, wenn wir mit anderen zusammen sind, die sie nicht so gut kennt, und ich mal nicht in der Nähe bin. Das trifft auf die Krabbelgruppe, Spielplatzbesuche und auch Besuche bei meiner Familie zu. Ich sehe, wie sie sich dort verhält, und es zeigt mir, dass sie im Moment noch nicht so gut damit kann.

Ihr KV ist dann auch einfach so unvernünftig. Als wir darüber sprachen, dass er sie alleine haben wird, wollte er gleich beim ersten Mal mit ihr zu einer Party am Nachmittag. Ich sagte dann, dass er erst einmal selbst seine Beziehung mit ihr festigen soll, bevor er sie auch noch zu einer Party mit lauter Fremden mitnimmt. Ich sehe ja, wie sie sich bei Familienfesten verhält. Sie ist dann alles andere als neugierig auf die anderen, die ihr eben - obwohl sie biologisch mit ihr verbunden sind - fremd sind, und sie sucht immer wieder nach mir, um sich abzusichern. Mit dem KV ist die Beziehung noch nicht so gefestigt, dass sie überhaupt auf die Idee käme, dass sie ihn aufsuchen kann, um sich bei ihm abzusichern, wenn alles andere um sie herum sie verunsichert. Klar, ich kann nicht in die Umgangsgestaltung des KV reinreden, aber geringfügig sollte er sich auch vorstellen können, dass nicht alles, was ihm Spaß macht, auch ihr Spaß macht, wenn sie ihn noch nicht kennt.

Man merkt, wie sich die Gedächtnisleistung von so kleinen Kindern immer mehr verbessert. Vor einiger Zeit schien mir eine Woche Abstand auch noch zu viel, und unsere Tochter wusste schon nach einer Woche nicht mehr, dass sie zB Freunde von mir vor einer Woche getroffen hat. Mittlerweile erinnert sie sich schon besser an andere Kinder und Erwachsene. Aber zwei, drei Wochen Abstand sind schon wieder Gift. Darum fand ich es vom KV letzten Monat auch schlecht, dass er einen Monat gebockt hat, weil er mit mir nicht klarkommt. Daran sehe ich auch, dass es ihm nicht genug ums Kind geht. Er setzt immer wieder die Beziehung zu unserer Tochter aufs Spiel, nur weil er mit mir nichts zu tun haben will. Wenn ich selbst die Wahl hätte, ihn nicht mehr zu sehen, würde ich ihn nicht mehr sehen. Aber darum kann es derzeit ja nicht gehen, darum erwarte ich von ihm auch, dass er sich selbst zusammenreißt, weil unsere Tochter sonst immer wieder den Draht zu ihm verliert. Aber wahrscheinlich werden wir damit leben müssen, dass er auch in Zukunft immer wieder den Kontakt zu unserer Tochter schleifen lassen wird, nur weil er seine Probleme mit MIR nicht in den Griff bekommt.

Ich denke, dass ich inzwischen glaube, dass unsere Tochter lange keine freie Entscheidung haben können wird, weil er mich mit einer Klage nach der anderen überziehen wird, in der er genau das erzwingen wird, was er will. Ich werde unsere Tochter dann auch gegen ihren Willen schicken müssen, wenn ich nicht will, dass er das Sorgerecht immer wieder einklagt. Er hat das Sorgerecht von Anfang an immer wieder als Druckmittel benutzt und mir angedroht, dass er mir unsere Tochter wegnehmen wird. Ich bin deshalb mittlerweile so dermaßen auf dem Trip "du musst das Programm abspulen, sonst verlierst du sie", dass ich nicht mehr daran glaube, dass eine freie Entscheidung noch eine Option sein wird.

Ich glaube, wenn er diese Drohungen und seine erste Sorgerechtsklage unterlassen hätte, wäre jetzt alles entspannter. Aber im Moment denke ich einfach, sobald ich den Versuch einer Übernachtung zulasse, werde ich nie wieder zurückschrauben können, weil man mir sagen wird, dass sie es überlebt hat und darum ab diesem Zeitpunkt nun immer überleben wird. Es wird niemanden interessieren, dass sie mental vielleicht noch nicht bereit dazu ist. Darum traue ich mich derzeit nicht, den Versuch zuzulassen. Ich müsste mir beim ersten Versuch sicherer sein, dass sie gut damit klarkommt. Die Sicherheit werde ich haben, wenn ich weiß, dass sie es schon rationaler verarbeiten kann, weil sie in der Lage sein wird, auch selbst etwas dazu zu äußern.

Klar, er wird auf Dauer mit seiner Klagewelle erreichen, was er will, aber ich glaube, dass er damit inzwischen jedes natürliche Vertrauen zerschossen hat. Wenn er davon nicht abkommt, werde ich wahrscheinlich nur noch wie ein Roboter das Programm abfahren. Und dann werden eben Szenen folgen wie - Kind, dein KV hat dieses WE per Gericht Besitzanspruch auf dich, und darum fährst du.

Vielleicht wird der KV auch einmal Gnade walten lassen, wenn sie ihn bittet, aber ich habe ihn im Punkt Kontrollausübung jetzt auch schon zu gut kennen gelernt. Bei ihm läuft viel über Anspruchsdenken. Wenn ich mich dem nicht entziehen würde, weil ich es kann, würde er mich bis hin zur Wahl des Lippenbalsams kontrollieren, weil er scheinbar glaubt, dass eine Frau, die einmal sein Kind zur Welt gebracht hat, sein Besitz ist. Es lief auch bereits manches an Stalking, was wahrscheinlich mit in mein Verhalten hineinspielt. Aber deshalb suche ich derzeit ja auch nach Beratung. Ich weiß, dass uns die Ängste, die sich in mir aufgebaut haben, auf Dauer nicht weiterhelfen werden. Und es ist richtig, was andere gesagt haben - ihn werde ich nicht ändern können, ich bin auch nicht die erste Frau, mit der er so verfahren ist. Aber ich kann dazu eine Haltung entwickeln. Im Moment habe ich allerdings eine Haltung, die auf Angst basiert. Das ist für keinen von uns auf Dauer gesund.

Er glaubt vielleicht, dass er sich für sich richtig verhält, weil er ja im Belohnungssystem mit seinem Verhalten Pluspunkte erhält. Aber ich glaube, dass seine Pluspunkte auf Dauer Luftschlösser sind, wenn er sie so erstreitet, wie es im Moment abläuft.

Aus meiner Sicht wäre es besser, er würde einfach den Umgang wahrnehmen, sich nicht von der Paarebene dabei abhalten lassen, sondern den Fokus aufs Kind richten. Aber das macht er nicht. Er boykottiert immer wieder den Umgang, um such dann als Opfer hinzustellen - ich konnte mein Kind nicht sehen. Dabei gab es niemanden, der ihn daran gehindert hat. Er war sein eigenes Hindernis.

Ich denke, wir müssten eigentlich beide Beratung in Anspruch nehmen, aber er lehnt alles in dieser Richtung kategorisch ab. Vielleicht werde wenigstens ich auf Dauer für mich einen Weg finden.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass der Umgang ein so großes Problem hätte werden müssen, wenn er nicht so viel Schaum darum geschlagen hätte, sondern ihn schlichtweg wahrgenommen hätte. Ganz am Anfang war ich noch so offen dafür - er hätte jederzeit flexibel Umgang haben können. Aber mit jedem Schlag mitten ins Gesicht hat er es geschafft, dass ich die Schotten dichtgemacht habe.

Und ja, derzeit ist mir einfach nur noch mein Abschluss wichtig - als Grundlage für unsere Tochter und mich. Ich werde mit den Prüfungen voraussichtlich erst Anfang 2012 fertig sein. Es geht hier schon um eine größere Sache, für die man die Nerven beisammen halten muss.

Gruß,

Carina

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 09:38
(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Carina,

also einerseits kann ich Dich gut verstehen aber andererseits bekomme ich das genau so vorgeworfen wie Dein KV.

Trotzdem hab ich da noch ein zwei Fragen.

Steht irgendwo vielleicht ein Bild vom KV rum, so das Euer Kind zumindest sehen kann wer der Papa ist?

Ich bin auch für eine langsame Annäherung, gar keine Frage. Vielleicht würde es ja auch für den KV eine Möglichkeit geben bei jemandem aus dem Forum der in der Nähe wohnt für ein WE unterkommen. So das ein Stundenweiser Umgang möglich wäre. Liegt dann natürlich auch am KV ob er da mitspielt.

Ich habe auch Hilfe in Anspruch nehmen müssen, aber gerade deshalb weil KM nicht "möchte" das Junior erfährt wer sein Papa ist.
Allerdings muß ich auch sagen das in meinem Fall jetzt schon die vierte "langsame Annäherung" stattfindet.

Mfg Dibaa

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 15:56
(@carina777)

Hallo Dibaa,

ich habe schon überlegt, ob ich ihr gerahmte Bilder ihrer Eltern und Halbschwester an die Wand hänge, aber im Moment möchte ich noch nicht, weil ich ihn nicht jeden Tag an der Wand hängen sehen will. Wahrscheinlich mache ich das später mal.

An einer Unterkunft liegt es bei ihm nicht. Wie ich schon sagte, ist er beruflich eins, manchmal zweimal im Monat in der Nähe. Von seinem Arbeitgeber bekommt er dann auch ein recht luxuriöses Hotel gestellt. Die Fahrten werden dann auch vom Arbeitgeber übernommen. Eigeninvestition ist dann kaum erforderlich. Aber er will jetzt trotzdem auch Übernachtungswochenenden in seinem eigenen Umfeld.

Er hat aufgrund seines Jobs auch in der Nähe Bekannte, die ihm sicher auch mal aushelfen würden. Er hat hier auch Kunden, bei denen er zwischendurch ein paar Euro verdienen könnte, was er sonst vielleicht nicht machen würde.

Der Umgang bei unserer Distanz ist alles andere als nicht machbar. Aber ich denke, es geht ihm primär darum, dass er unsere Tochter an seinem Wohnort haben will.

Gruß,

Carina

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 18:04
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Carina,

es gibt keine Rechtsgrundlage, auf der er das Sorgerecht einklagen kann. Das ist also Humbug.

Ich denke, dass ich inzwischen glaube, dass unsere Tochter lange keine freie Entscheidung haben können wird, weil er mich mit einer Klage nach der anderen überziehen wird, in der er genau das erzwingen wird, was er will. Ich werde unsere Tochter dann auch gegen ihren Willen schicken müssen, wenn ich nicht will, dass er das Sorgerecht immer wieder einklagt. Er hat das Sorgerecht von Anfang an immer wieder als Druckmittel benutzt und mir angedroht, dass er mir unsere Tochter wegnehmen wird.
Klar, er wird auf Dauer mit seiner Klagewelle erreichen, was er will, aber ich glaube, dass er damit inzwischen jedes natürliche Vertrauen zerschossen hat. Wenn er davon nicht abkommt, werde ich wahrscheinlich nur noch wie ein Roboter das Programm abfahren. Und dann werden eben Szenen folgen wie - Kind, dein KV hat dieses WE per Gericht Besitzanspruch auf dich, und darum fährst du.

Deine Tochter hat in diesem Spiel keine Aktien. Sie wird zum Vater gehen ohne Mitbestimmung ihrerseits, so wie sie später keine Mitbestimmung hat, ob sie zur Schule geht oder nicht.

Das Sorgerecht kannst Du nur verlieren, wenn Du nachweislich keine Bindungstoleranz hast. Das Umgangsrecht ist vom Sorgerecht völlig unberührt. Jeder leibliche Elternteil, der nicht mit dem Kind zusammenlebt, hat das Recht auf Umgang. Die Klage auf Umgang ist dann überflüssig, wenn ihr euch auf eine gemeinsame Lösung einigt. Das wäre wünschenswert, weil eine im Konsens getroffene Regelung leichter für beide Seiten einzuhalten ist, als eine gerichtlich erzwungene. Eine gute Lösung ist die, die beiden ein bißchen weh tut.
Die gerichtliche Lösung hat aber immer einen schalen Beigeschmack.

Dein Part am Umgang ist, diesen zu fordern und zu fördern. Dazu gehört auch, dass Du Deine eigenen Befindlichkeiten zurückstellst. Wie ich oben schon schrieb, bin ich auch der Meinung, dass KV erst mal eine Bindung aufbauen muss und ich gebe PK Recht, wenn die Bindung erst mal da ist, dann ist es auch nicht das Problem, wenn aus nicht näher bestimmten Gründen mal ein längere Pause da ist. Aber ein Kind von 14 Monaten muss schon ein bißchen Vertrauen aufbauen können.

Wenn KV mit Dir nicht kann, gibt es eine andere Bezugsperson des Kindes, das die Übergänge gestalten könnte? Meinetwegen die Oma, die dann mit dem Kind spazieren geht und sich mit KV trifft? Wenn diese Bindung jetzt aufgebaut wird, dann gibts auch keinen Grund, die Übernachtungen noch über 2 Jahre herauszuschieben. Überhaupt halte ich nichts davon, eine Regelung für die kommenden 14 Jahre auf die Beine zu stellen. Umgangsregelungen sollten so flexibel bleiben, dass sie sich auch den sich ändernden Lebensgewohnheiten des Kindes anpassen. Oder ggf. auch mal der betroffenen Eltern.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 19:23
(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

Und genau das ist es, keiner der beiden "Erwachsenen" möchte den anderen mehr um sich haben, am liebsten aus dem Leben streichen. Trotzdem seit Ihr beide ein Leben lang Eltern.

Ich finde es schade das man nicht über den eigenen Schatten springen kann.

Mir als Papa tut es weh das Junior nicht mal ein Bild von mir haben darf, nur weil KM mich nicht mehr Leiden mag.
Egal aus welchen Gründen auch immer.

Und diese vielen kleinen Dinge werden so hochgepuscht das Menschen die sich vorher mochten vor Gericht landen. Und damit meine ich beide Seiten.  (Auch in meinem Fall!)

Beim kurzen durchlesen ist aufgefallen das bei fast allen Vorschlägen, nur einer in Erwägung gezogen wurde und das ist der wo ein Elternteil keine Zugeständnisse machen mußte. Aber bei allen anderen hätten eben alle beide etwas tun müssen und das wurde mit Ausreden (ob begründet oder nicht) abgelehnt.
(hoffe hab das jetzt sinngemäß rübergebracht) :redhead:

MfG Dibaa

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 20:19
(@carina777)

Hallo LBM.

Wenn KV mit Dir nicht kann, gibt es eine andere Bezugsperson des Kindes, das die Übergänge gestalten könnte?

Eine solche Person gibt es hier nicht. Meine Familie lebt rund eine Autostunde von uns entfernt. Ich möchte da auch keine Bekannten reinziehen. Bestenfalls könnte ich mir eine neutrale Person vorstellen. Der Punkt, weshalb ich das aber noch nicht vorangetrieben habe, war, dass ich es ihm nicht noch schwerer machen wollte, als es sowieso schon ist. Er dachte mal, die Zusammenarbeit zB mit einem Verein wäre für ihn die Lösung und wollte mir mit dem Vorschlag Druck machen. Als er dann aber erfuhr, dass die meistens an Wochenenden nicht da sind etc, da hat er die Idee aufgegeben.

Was es angeht, dass ich eine Regelung haben möchte, die für die nächsten 13 Jahre gelten soll, ist mir natürlich klar, dass neue Umstände eintreten. Dann kann man die Regelung ja aber auch anpassen. Ein einmal beschlossenes Regelwerk ist ja nicht unumstößlich.

Dibaa,

unsere Tochter hat bereits Bilder von ihrem Vater. Ich habe für sie etwas Umfassendes zusammengestellt, was auch viele Bilder von ihm enthält. Die meisten von ihm und ihr sind allerdings nicht wirklich schön, weil er in meiner Gegenwart einfach einen unmöglichen Blick draufhat. Ich möchte solche Bilder bloß derzeit nicht an die Wand hängen. Wenn mal etwas mehr Gras drübergewachsen ist und mehr Ruhe eingekehrt ist, werde ich aber wahrscheinlich Bilder an die Wand hängen, wie ich es schon überlegt hatte. Dazu müsste er mit seinen Drohungen und seinem unmöglichen Auftreten zB mal anfangen aufzuhören.

Es ist auch nicht so, dass ich nicht wenigstens in manchen Punkten über meinen Schatten springen könnte. Heute überlegte ich zB beim Eintragen der nächsten Umgangstermine in den Kalender darüber nach, ihm mehr Stunden zu geben als wir im letzten Vergleich festgelegt haben. Aber dann fiel mir wieder ein, dass er mir in der ganzen Zeit noch NIE entgegengekommen ist, und dann waren die Schotten wieder dicht. Er hätte zB meinem Wunsch nachkommen können, ernsthaft eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um das Verhältnis zwischen uns zu verbessern. Aber scheinbar braucht er es so, wie es derzeit ist.

Gruß,

Carina

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 23:27
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Aber dann fiel mir wieder ein, dass er mir in der ganzen Zeit noch NIE entgegengekommen ist, und dann waren die Schotten wieder dicht.

DAS ist Kinderk*cke! Gibst Du mir Dein Förmchen nicht, geb ich Dir meins auch nicht. Wo ist das Problem mit mehr Stunden? Mach doch das Angebot. Was vergibst Du Dir dabei? Mehr Stunden sind doch ein Vorteil für eure Tochter. Das geht doch gar nicht darum, wie *IHR* das findet!!

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2010 23:47
(@roselladady)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Carina777

Um die Distanz zu verkleinern genügt es wenn einer einen Schritt entgegenkommt,
wer das ist ist völlig egal Hauptsache einer bewegt sich

Aber der andere kommt dann viel leichter entgegen.

Gruss Roselladady

Heirate oder heirate nicht, egal du wirst es bereuen

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2010 00:04




(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

Hmmmm....

Dann bleibt doch nur noch der BU, oder? Aber das der noch nicht geregelt wurde bei zwei Gerichtsterminen wundert mich schon.

Denn nötig habt Ihr eine "neutrale" Stimme schon.

Dann würde ich vorschlagen irgendeinen Trägerverein -den es sicherlich auch in Eurer Nähe gibt- suchen, Fragen und in Anspruch nehmen. Sollte dieses nicht so funktionieren muß "mal wieder" eine Gerichtliche Lösung das regeln. Und das so schnell wie möglich, denn so wie es sich anhört würde das sonst immer so weitergehen.

Und LBM hat auf jeden Fall recht, denn dieses "...der/die hat ja...", ...der/die muß wohl..." , "...er/sie sollte...", usw. bringt Euch auf Dauer keinen Schritt weiter.

MfG Dibaa

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2010 00:29
(@carina777)

Hallo Dibaa,

ich gehe eigentlich fast davon aus, dass es irgendwann so kommt, dass eine neutrale Person zwischengeschaltet wird. Aus meiner Sicht wäre das nicht das Schlimmste, was passieren könnte. Vielleicht wäre er schon ein bisschen enttäuscht darüber, weil die Spielchen, die er mit mir dreht, dann enden würden. Es ist ja nicht so, dass er nicht schon mehrfach die Chance gehabt hätte, BU zu bekommen.

Als mir klar wurde, dass die Geschichte aus den Fugen gerät, habe ich bereits BU vorgeschlagen. Er lehnte es ab, obwohl er nichts mit mir zu tun haben will. Dann wurde in der ersten Gerichtsverhandlung BU vorgeschlagen. Ich enthielt mich meiner Stimme und beantragte nichts dergleichen, weil ich es ihm überlassen wollte, ob er BU nimmt oder nicht. Er lehnte wieder BU ab. Also kein BU. Dann waren wir in einer Beratungsstelle, die erneut den Umgang verhandeln sollte. Dort wurde auch BU vorgeschlagen, er klang auch erst plötzlich begeistert, aber als ich sagte, dass es mir egal sei, wie er seinen Umgang gestaltet haben möchte, dass er wegen mir seinen BU haben kann, da sagte er plötzlich wieder, er wolle doch keinen BU. Ich schätze, er dachte, dass ich BU für irgendwas ganz Fürchterliches halten würde, aber ehrlich: Für mich wäre es wahrscheinlich eine vorübergehende nervliche Entlastung.

Ich glaube, für ihn ist der Ablauf des Umgangs einfach nicht wirklich so unerträglich, dass er nach BU schreien würde. BU würde er wahrscheinlich erst fordern, wenn ich signalisiere, dass das für mich etwas total Schreckliches wäre. :knockout:

Aber vielleicht kommt irgendwann jemand auf die Idee, dass es besser so wäre. Ich werde nicht BU beantragen. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als ob ich ihm das Leben nur schwerer machen will.

Das Problem ist, dass wir uns auf zu hohem Niveau streiten (abgesehen davon, dass manches im Grunde natürlich kindische Züge hat). Vieles läuft auch unterschwellig, durch Gestik, Mimik etc. Würden wir uns an die Gurgel gehen, wie andere Leute es machen, die sich vielleicht trotzdem noch besser verstehen können als wir uns noch verstehen, dann hätten wir schon längst BU verabreicht bekommen. Mal kurz von außen in einer Gerichtsverhandlung auf uns zu schauen hilft nicht sehr viel weiter, wenn man ergründen will, was eigentlich als Maßnahme erforderlich wäre.

Aber ich gehe davon aus, dass im Herbst der Rundumschlag folgt, weil wir uns dann immer noch nicht einig sein werden. Er hat mir gerade gestern wieder eine Email geschickt, in der er so tat, als ob wir in den vergangenen zwei Wochen nichts miteinander abgesprochen hätten, sondern uns darauf geeinigt hätten, genau das zu tun, was er will. Es ist einfach nur noch lästig, sich überhaupt mit ihm zu unterhalten. Dann will er meinen Autositz, obwohl er selbst einen Kindersitz hat. Er ergibt für mich einfach keinen Sinn mehr.

Gruß,

Carina

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2010 02:58
(@prokids)
Nicht wegzudenken Registriert

Carina,

ganz ehrlich, ohne dir zu nahe treten zu wollen und wieder einen vorwurfsvollen Ton verwenden zu wollen.

Aber eure Geschichte ist dermaßen was von verfahren.

Hier treffen zwei scheinbar erwachsenen Menschen aufeinander, die es absolut nicht sind.

Wer leidet zwangsläufig darunter? Genau - das Kind.

BU oder nicht, Übernachtung oder nicht, darum geht es doch hier überhaupt nicht.

Hier geht es einzig und allein darum, wer von euch Recht hat und ich sag dir jetzt mal ganz klar und deutlich: KEINER VON EUCH :note:

Recht hat euer Kind, nämlich auf beide Elternteile. Wie ihr das hinbekommt, das müsst ihr noch lösen. Das schafft ihr sicherlich nicht mit irgendwelchen wie auch immer gearteten Alleingängen.

Sucht euch bitte, bitte Hilfe. Und wenn du der Meinung bist, dass der Herr Papa da nicht in die Gänge kommt, dann fang allein damit an. Aber mach es nicht in so einem Alleingang wie mit deiner "Sammlung von Vorschlägen für eine Umgangsregelung".

Ich sollte jetzt lieber schlafen gehen.

Gruß pk

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2010 03:39
(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

aber spätestens beim zweiten Prozess hätte doch BU beschlossen werden müssen. Es geht ja nicht darum das jemand Bock drauf hat oder nicht, "Es ist einfach nötig!!!".

Dann wird eben der "Regel-Weg" genommen. Ab zum JA und BU beantragen. Dabei aber beachten das der BU fürs Kind sein soll und nicht für Dich oder KV.

"Aber vielleicht kommt irgendwann jemand auf die Idee, dass es besser so wäre. Ich werde nicht BU beantragen. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als ob ich ihm das Leben nur schwerer machen will."

Genau das bringt uns hier zum unverständnis. Denn wenn beide so denken, landet Ihr wieder bei null und habt nix erreicht.

Auf jeden Fall muß jemand der ersten Schritt machen, in meinem Fall war ich das.

MfG Dibaa

PS: Fall Du dich fürs JA entscheiden solltest, dann versuch solche Sachen wie Vorwürfe gegenüber dem KV zu vermeiden. Sollst Dich selbst natürlich auch nicht so hinstellen als würdest Du das nicht schaffen.
Ihr beide (Eltern) könnt nicht mehr miteinander kommunizieren. (Punkt)

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2010 09:43
(@carina777)

Hallo Dibaa,

ich werde es mir anschauen. Das Problem, das ich derzeit auch sehe, ist, dass unsere Tochter bei der Übergabe die Spannungen mitbekommt. Er grüßt mich nicht einmal. Das haben auch schon andere mitbekommen und sich gewundert. Er grüßt auch meine Leute nicht, wenn jemand anwesend ist. Schon das Minimum an Respekt fehlt hier. Er hält es wohl für ein Spiel und macht es auch absichtlich, weil mich sein Verhalten nervt.

Aber jetzt kommt ja erst der zweite Alleinumgang. Vielleicht kriegt er es in den Griff, wenn er merkt, dass alles nach Vergleich läuft.

Gruß,

Carina

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2010 13:03
(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

Also das isses schon wieder!!! 😉

"....er,er,er,er...."

Da gibts doch nur eins, selber nicht so sein/denken und denn is gut. Immer schön Guten Tag sagen, halt nicht die Höflichkeit und den Anstand verlieren, bloß weil jemand "nervt".

Bei meinen Übergaben bin ich auch dieser Part der immer brav nen Diener macht. KM würde nie auf die Idee kommen. Aber das ist halt Ihr Problem, denn das sieht nunmal die UB genau so. Hab sogar beim ersten alleinigen Umgang mit Junior für KM Blumen ausgesucht. Somit sieht Junior (zumindest meiner seits) nicht was los ist.

MfG Dibaa

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2010 15:39
(@carina777)

Hallo Dibaa,

vielleicht können wir die KVs und KMs unter uns austauschen, und dann würde es auch für die Kinder besser klappen. Wenn ich freundlich zu ihm bin, dann wird mir direkt wieder unterstellt, dass ich was von ihm will. Weil ich den Umgang vorantreiben wollte, als er bockte, wurde ich als Stalkerin bezeichnet, die hinter seinem Gemächt her ist. Es ist einfach nur destruktiv.

Gruß,

Carina

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2010 19:41
(@carina777)

Hallo,

ich habe dem KV jetzt zwei zusätzliche Tage Umgang angeboten, die nicht im Vergleich vereinbart wurden, die aber optimal hinter bzw vor vereinbarten Tagen am Wochenende lägen, und wie immer antwortet der KV noch nicht einmal. Er könnte wenigstens sagen, dass er vielleicht keine Zeit dafür hat, aber nichts kommt von ihm. Er möchte scheinbar keinen Umgang wahrnehmen, den ich ihm anbiete. Er möchte nur Umgang wahrnehmen, den er vor Gericht unter Druck vereinbart hat. Dort kann er sich dann schön als Opfer darstellen, das angeblich keinen Umgang bekommt, wenn er es nicht per Gericht erzwingt. :thumbdown:

Gruß,

Carina

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2010 12:52
(@noah1401)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Carina,

meines Erachtens beschäftigst du dich mehr mit deinem EX, als eine vernünftige Umgangsregelung zu finden.

Es geht hier um EUER Kind, und nicht um den EX!!!

Wenn er dich nicht grüsst z.B. so wird er seine eigenen subjektiven Gründe dafür haben.
Aber was hat dies mit dem Umgang, bzw. mit eurem Kind zu tun?

Kann es sein, das du irgendwie noch nicht abgeschlossen hast, was eure Paarebene angeht???

Gruß
Noah

Per te mio figlio vorrei passare per il fuoco

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2010 16:01
(@dibaa)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

also würdet Ihr Euch unterhalten können würde das ja funktionieren, aber das ist doch leider nicht der Fall. Da gehört ein wenig Ordnung rein. Und es fängt ja schon an.

Eine mögliche Sicht vom KV: "Ja heute sagt sie wieder so und morgen wieder anders!"

Wer weiß was in seinem Kopf vorgeht. Lasse es wirklich von einer Dritten Person regeln. Denn wenn es so sein sollte das er nicht loslassen kann, dann wird sich die dritte Person schon ein Bild davon machen können.
Genau so natürlich andersrum.  😉

MfG Dibaa

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2010 20:41




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