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Pyrrhussieg

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(@Wolkenhimmel)

Hallo Mux  🙂

Hilfreiches für Dich habe ich nicht, nur eine ordentliche Dosis Mitgefühl.  ;(

Hat KM sich denn geäußert, wie sie sich in einem Kaff in B-W die Kinderbetreuung vorstellt während sie arbeitet? Denn im Gegensatz zu unserem heimischen Berlin bietet der ländliche Raum im Süden der Republik eher maue Möglichkeiten...

Ich hoffe sehr, dass Du eine Möglichkeit findest den Umgang mit Deinem Sohn regelmäßig zu gestalten!

GGLG WH

AntwortZitat
Geschrieben : 13.07.2009 16:10
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

q Mux,

@brille
Solche verallgemeinernden Statements empfinde ich geradezu als Hohn, da sie meiner Situation im besonderen und auch im allgemeinen den meisten
Trennungsvätern nicht gerecht werden.

ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass das deutsche Familienrecht "gut" oder "gerecht" wäre. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die von User "craven" gescholtenen Richter hier nur die Überbringer der schlechten Botschaften sind - aber eben nicht ihre Verursacher: Sie haben das System nicht erfunden und die Gesetze nicht gemacht; sie wenden sie nur an. Wozu gehört, dass ungesetzliche, eigenmächtige Verstösse gegen dieses geltende Recht ihnen schlicht um die Ohren fliegen würden.

Nach §1626a BGB ist gegen den Willen der Mutter das GSR nicht möglich. Also nix mit kümmern. Im Gegensatz
zu den Versicherungen. Oder muss meine Ex bei zustimmen, wenn ich ne Hausratversicherung abschließen will?

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Wohl wissend, dass es auch "Verhütungsunfälle" gibt, favorisiere ich persönlich noch immer die Version, die Familienplanung nicht dem Zufall zu überlassen und sie im Fall einer Nicht-Heirat eben von einer Sorgeerklärung abhängig zu machen. Oder die Mutter ggf. nachträglich zu heiraten und auf diese Weise das GSR zu bekommen. Angesichts der hier immer wieder vorgetragenen Wünsche nach jahrelangem gemeinsamem Familienleben halte ich einen Trauschein auch nicht für eine unzumutbare Härte; notfalls eben unter dem Aspekt einer "GSR-Versicherung". Andere Paare heiraten wegen des (minimalen) Steuervorteils.

Auch zur Freizügigkeit kann man eine andere Meinung haben. Nämlich dass die elterliche Verantwortung über der persönlichen Freiheit steht. Es gibt übrigens
Länder, die das ähnlich sehen. Deutschland natürlich nicht, da hast Du schon recht. Nur ob man das unbedingt gutheißen muss, sei jedem selbst überlassen.

Eine andere Meinung (die man zu allem und jedem haben kann und darf) kann nicht zwangsläufig jedes Mal zum Gesetz werden, zumal sich solche Meinungen diametral entgegenstehen können, wie man an jedem Nachbarschaftsstreit erkennt. "Lieschen Müller von der Strasse" dürfte zum Verbleib von Kindern bei der Mutter bzw. der mütterlichen Verfügungsgewalt über selbige nach einer Trennung jedenfalls eine überwiegend andere Meinung haben als wir paar Trennungsväter dieses Forums. Und von diesen "Lieschen Müllers" kommen viele Wählerstimmen. Die meisten Trennungsväter schaffen es dagegen nicht einmal, familienrechtliche Petitionen mitzuzeichnen, wenn denn mal welche initiiert werden - geschweige denn, über den eigenen Fall hinaus familienpolitisch aktiv zu werden. Woher soll der Gesetzgeber dann einen Impuls zur Systemänderung bekommen, wenn (ok, bis auf ein paar Querulanten in Foren wie vs.de) doch scheinbar alles in Ordnung ist?

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.07.2009 17:02
(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Mux,
um zu deinem Beitrag zurückzukommen:
Ich möchte dir auch mein Mitgefühl ausdrücken, obwohl es dir kaum helfen wird.
Gerade für Väter, die sich (bisher) einsetzen (durften/konnten/wollten) für ihr Kind, und auch schon mehr Umgang als "gewöhnlich" haben, ist es besonders bitter, wenn einem das genommen wird. Insofern finde ich es auch gegen das Kindeswohl, soweit wegzuziehen. Und es erscheint mir Absicht, um gerade diese Bindung zu dir zu zerstören, was es noch viel brisanter macht.

Obwohl sich "mein" KV nicht direkt bei der Erziehung einsetzt, so habe ich doch bei meinem Umzug (innerhalb Berlins) auch - neben anderen Parametern - darauf geachtet, dass ihn meine neue Adresse nicht zu blöd trifft. Auch wenn er nur Freizeit-Spaß-Papa ist und sein will, so ist er trotzdem eine wichtige Bezugsperson...

Ich wünsche dir dass du die Kraft und Möglichkeit hast den Umgang und die Bindung zu deinem Sohn beizubehalten...loser und lockerer als derzeit, aber trotzdem innerlich fest. Und wenn du ihn in den Ferien hast, sei nicht allzu traurig wegend er Zukunft...sondern genieße dann die Gegenwart!

viele Grüße ginnie

@LBM - ich stimme mal wieder voll überein mit dir - wen wundert's ?

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 13.07.2009 23:20
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

***Teile der Diskussion wurden hierhin verschoben.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.07.2009 00:09
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