Hallo,
stelle fest - das immer mehr Väter sich über das Thema informieren .
Aber ..... bisher kein Umgangsrecht hatten / nicht wollten.
Sicherlich wurde so manch einer auch durch das Urteil des europäischen Gerichthof + die Medienpräsenz vom 3.12.09 ein wenig wachgerüttelt.
Und zeigen jetzt so etwas wie Reue.
Es ist ja auch kein Geheimnis das viele Väter nach der Trennung den einfachsten Weg gewählt haben . Gründe dafür gibt es sicherlich viele, ich ich hier nicht beurteilen kann + möchte.
Welche Chancen haben die betroffenden Väter um ein Umgangsrecht zu bekommen ?
Verfällt das Vatersein wie ein Ablaufdatum ?
Ich denke mal viele trauen sich gar nicht so richtig aus der Ecke ... warum auch immer .
Bin kein betroffender Vater - aber ich dachte an all die , die jetzt vielleicht zuhause sitzen und Reue zeigen. Und vielleicht hilft mein Beitrag ein wenig , aktiv zu werden, wenn es möglich ist.
Schönen Nikolausi
CS
Moin swatonc,
ich denke, der von Dir beschriebene Fall ist nicht wirklich praxisnah; Umgang und GSR haben schliesslich nichts miteinander zu tun.
Umgang hat man, weil man das erstens will und zweitens darf. Falls es mit zweitens Probleme gibt, hat der Gesetzgeber das Mittel der Umgangsklage vorgesehen, die man als Vater fast immer gewinnt, wenn keine handfesten Gründe dagegen stehen. Durchaus häufig ist auch der Fall, dass man(n) zwar "offiziell" ein Umgangsrecht hat, dieses durch grosse Entfernungen aber nur selten wahrnehmen kann. Mit dem GSR hat das alles aber nichts zu tun; dieses macht Umgangsboykotteusen nicht zugänglicher und Entfernungen nicht kürzer.
Der Schritt vom Nicht-Umgangsvater zum GSR-Vater ist daher auch nach dem EMGR-Urteil kaum vorstellbar; auch nicht, dass sich irgendwer nur deshalb auf sein bislang nicht ausgeübtes Umgangsrecht besinnt. Das ist etwa dasselbe als würde jemand sagen "Wenn ich nicht Fussball-Weltmeister werden kann, spiele ich überhaupt keinen Fussball".
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.