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KM bestimmt über Gestaltung des Umgangswochenendes

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(@bronze)
Registriert

Ich halte diese Kampfaufforderung für sehr naiv.

Moin,
die Kampfaufforderung steht bereits von der KM ausgesprochen im Raum und lautet: "Verhalte Dich wohlgefällig, oder ich entziehe Dir Dein Kind" Es ist handelt sich also bei dem von mir vorgeschlagenen Vorgehen um das Annehmen der Herausforderung, nicht das Aussprechen.

In Anbetracht der Schilderungen der TO zum selbstzentrierten Übermutter-Verhalten und den überheblichen Ansprüchen der KM das einzige verbleibende Mittel der Wahl, diese überzogenen Eingriffe in die elterliche Sorge zu beenden. Hybris kann nur gedämpft werden, sie ist keine verhandlungsfähige Position.

Die Dämpfung erfolgt ohnehin in abgestimmten, berechenbaren Eskalationsstufen. Wir sollten bitte auch nicht aus dem Auge verlieren, dass der TO die Eskalation lediglich für den Fall empfohlen wurde, dass die KM ihre Drohung wahr macht und den Umgang einschränkt. Das sähe in diesem Falle dann etwa so aus:

1. KV ignoriert die anmaßenden Einmischungen der KM zum Ablauf des Umgangs mit dem Kind.
2. KM boykottiert darauf wie angedroht den Umgang.
3. Hinzuziehung Dritter als neutralen Beobachter und Schlichter.
4. Bei Scheitern Androhung rechtlicher Konsequenzen über einen Anwalt, eventuell verbunden mit einem quid pro quo, wenn es denn nach Gusto ist, meine Sache wär das nicht.
5. Einklagen eines willkürfrei geregelten Umgangs bei Gericht.

Gruß
Till

***edit: Eskalation

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 04.10.2009 13:31
(@Joanna)

Till - die naivität liegt in Daris Beitrag und bezog sich darauf:

Nur, wenn er endlich ein "Mann" wird, also aufrecht steht in Augenhöhe, wird sie ihn respektieren und gewähren lassen.

Denn diese Denkweise ist in der Tat sehr Naiv.

Liebe Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 04.10.2009 13:49
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Joanna,

die Erfahrung hier lehrt, dass es in Auseinandersetzungen zwischen den kaum Eltern kaum Garantien aber doch eine ganze Menge Gemeinsamkeiten gibt.

Eine der Regeln die zwar nicht zu 100% aber doch oft zutreffend sind lautet, rechtzeitig die Füße in den Boden zu stemmen und Stärke zu zeigen.

Zu früh verlorene Positionen die man vielleicht in der Absicht der Deeskalation aufgegeben hat, sind später kaum zurück zu gewinnen.

Insofern ist der Vorschlag von Dari zwar auch kein Erfolgsgarant aber doch ein wichtiges Signal, dass man nicht alles mit sich machen lässt.

Er gehört, als eines der wichtigsten Werkzeuge in die Tüte der Standardratschläge an entsorgte Elternteile.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.10.2009 13:57
(@Joanna)

Klar macht es Sinn sich zu wehren - das bestreite ich gar nicht.
Aber diese "absolute garantie", die in diesem Satz steckt "und sie wird ihn gewähren lassen und respektieren" .... diese Denkweise und Erwartung halte ich für naiv.
Denn mal ehrlich - wieviele eurer Exen hat euch denn nach dem Gerichtstermin noch respektiert oder gewähren lassen?

Liebe Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 04.10.2009 14:10
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Eine meiner Exen!

Und damit 100% von denen, mit denen ich Streß habe.

Meine Ex ist Obrigkeitsgläubig.
Das ist die beste Grundlage für die "Ich will ja nur was mir zusteht" Denke.

Und da sie auch ihren RAttensack zur Obrigkeit zählt, war es schon ganz gut, dass ihr mal ne Richterin beim Umgangsverfahren mal ne Grenze gezogen hat.
Danach hat der Umgang leidlich geklappt.

Ich kann sagen, dass die feste Grenzziehung unseren Streit zwar nicht beendet hat aber doch, dass er nun einigermaßen auf Augenhöhe geführt wird.

Aber wie gesagt, bei der nicht vorhandenen Erfolgsgarantie sind wir uns ja einig.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.10.2009 14:17
(@sleepy)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Joanna,

Deine Erklärung, was die Geschenke angeht, ist nachzuvollziehen. In Deinem Posting auf das ich geantwortet habe, hast Du allerdings für die proklamiert, als KM schließlich am besten zu wissen, was Dein Kind braucht und will. Genau diese Ansicht ist in vielen Umgangsfragen ein Problem. Bloss weil das Kind bei Dir lebt, heißt es nicht, dass Du etwas besser kannst bzw. weißt als der KV.

Ich halte es nach wie vor für falsch einem Kind zu sagen, dass es dieses oder jenes nicht bei einem Elterteil erzählen darf/soll. Unabhängig von den Moralwerten, die man einem Kind vermitteln sollte sollte ein Kind jederzeit die Gewissheit haben, Mama und Papa alles erzählen zu können. Eine solche Geheimniskrämerei, wie Du sie vorschlägst, öffnet im schlimmsten Fall anderen Leuten, die es nicht gut mit dem Kind meinen, Tür und Tor (... das darfst Du aber niemandem erzählen...).

lg sleepy

Sleepy

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 17:12
(@Joanna)

Bloss weil das Kind bei Dir lebt, heißt es nicht, dass Du etwas besser kannst bzw. weißt als der KV.

Doch - bei meinem Kind ist das so. Eben WEIL das Kind bei mir lebt und WEIL der KV so rein gar nichts von ihr weiss. Tut mir leid.

Ich halte es nach wie vor für falsch einem Kind zu sagen, dass es dieses oder jenes nicht bei einem Elterteil erzählen darf/soll. Unabhängig von den Moralwerten, die man einem Kind vermitteln sollte sollte ein Kind jederzeit die Gewissheit haben, Mama und Papa alles erzählen zu können. Eine solche Geheimniskrämerei, wie Du sie vorschlägst, öffnet im schlimmsten Fall anderen Leuten, die es nicht gut mit dem Kind meinen, Tür und Tor (... das darfst Du aber niemandem erzählen...).

Der beste Weg ist es freilich nicht.
Aber ich frag gern nochmal:
Was bevorzugst du, wenn es nur diesen Weg gibt - oder als Alternative den Kindsentzug.
Welchen Weg würdest du wählen? (Die Frage hast du mir nicht beantwortet 🙂 )
Ist ne schwere Entscheidung ... ich selbst könnte die Frage nicht wirklich beantworten - würde aber - je nach Alter des Kindes - sogar auf Geheimniskrämerei gehen, um mein Kind nicht zu verlieren.

Liebe Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 17:16
(@sleepy)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Joanna,

wenn Du meinst, dass für Dein Kind so genau sagen zu können, dann mag das in der Tat so sein. Aber was meinst Du, wieviele Exen der hier im Forum aktiven Vätern genauso denken und das völlig zu Unrecht! In Deinem Fall mag es so sein, dass der KV nichts von Deinem Kind weiß. Warum? Weil er es nicht wissen will? Oder weil er resigniert hat? Die Sache hat immer zwei Seiten und jeder neigt dazu, nur seine zu sehen. Viele Väter hier wollen wissen und sich kümmern und kriegen von der KM vor den Latz geknallt, dass sie es besser wissen/können als der KV. Gerade unter diesen Gesichtspunkt fand ich Deine Aussage in diesem Forum daneben. Sorry.

Ich kann natürlich nicht vorhersagen, wie ich in einer entsprechenden Situation reagieren würde. Ich kann Dir nur mein momentanes Bauchgefühl zum Besten geben: Ich lasse mich von keinem Menschen fremdbestimmen und bevormunden. Ich weiß was meine Rechte sind und wenn jemand anderes meint, mich darin beschneiden zu müssen gehe ich den Rechtsweg.

Ob ich allerdings tatsächlich in einer entsprechenden Situation den - vorübergehenden - Verlust meines Kindes hinnehmen oder mich doch "ducken" würde weiß ich nicht. Aber eins weiß ich: Ducken hieße für mich definitv nicht, dem Kind falsche Werte zu vermitteln! D.h. ich würde das Kind nicht zum Verschweigen animieren sondern dann tatsächlich das machen, was "gewünscht" ist.

lg
sleepy

Sleepy

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 17:41
(@Joanna)

Sleepy tut mir leid - aber ich formuliere meine Aussagen nicht aufgrund der Gesichtspunkte hier in diesem Forum - sondern schlichtweg aufgrund dessen was ich denke, wie ich fühle und handle und wie ich was erfahren (im Sinne von "erlebt") habe.
Meine Beiträge beschreiben lediglich und ausschliesslich mich und meine Empfindungen - es sei denn, ich gebe eine Quelle an (rechtlich, sachlich, statistisch) - dann sieht es freilich anders aus.

Warum der KV nichts von seinem Kind weiss, liegt daran, dass er von heute auf morgen lebt und da dementsprechend wenig Interesse hegt. Ob er schon resigniert hat oder nicht, sei dahingestellt - ich vermute allerdings, dass an einer eventuellen Resignation nicht der Grund "joanna" liegt.

Die schwierigkeit an den Werten ist doch schon gegeben.
Wenn hier zur Auswahl steht: Entweder schweigen oder das kind nicht mehr sehen .... dann ist es schön, wenn man sich selbst seinen Werten treu bleibt - aber wie weit bringt es das Kind, wenn das eigene Treu-bleiben in diesem Fall bedeuten würde, dass man das Kind womöglich über Jahre nicht sieht? Wieviel wert sind dann die eigenen Werte?
Sitzt man dann da und sagt: "Okay, ich seh mein Kind nicht mehr - wenns blöd läuft nie wieder - aber wenn ichs wieder sehe, kann ich ihm dann zumindest versichern, dass ich meinen Werten treu blieb?"
Das ist recht schwierig (nirgends stand, dass es leicht sein würde) - aber ich glaube, ich selbst würde meine persönlichen Werte über den Haufen werfen und sagen - okay - es gibt 2 kleine Geheimnisse - bei denen das Kind zwar nicht lügen muss, aber die es nicht erwähnen sollte. Auch das kann man Kindern erklären - möglichst neutral und ohne dabei gleich den Boden für Fremdübergriffe zu schüren.

Viele Grüsse
Joanna

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2009 17:57
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