Hallo,
ich hab mal eine Frage zum Umgangsrecht mit meiner Tochter:
Die KM erzählt mir ständig meine Tochter wollte nicht mehr zu mir!
Dabei wäre meine Kleine beim letzten Besuchswochenende am liebsten ein paar Tage länger geblieben und hat geweint, als die Mama es nicht erlaubt hat.
Die mündlich vereinbarte Besuchszeit über Weihnachten soll nun nicht eingehalten werden, da meine Tochter angeblich nicht möchte...
Die Mutter sagt, sie würde nur im Kindeswohl handeln, meine Tochter bräuchte erst einmal eine Auszeit von mir...
Ein gemeinsames Gespräch will die Mutter nicht. Meinen Sohn habe ich aber über Weihnachten :)!
Wie soll ich mich jetzt gegenüber der KM Verhalten?
Was ist dabei das Beste für meine Kinder?
Was meint Ihr dazu?
Moin WE-Papa,
herzlich willkommen auf VS!
Die erste Frage lautet in diesem Zusammenhang, wie alt ist die Tochter und wie alt der Sohn?
Grundsätzlich kann ich Dir aus mehreren Erfahrungen heraus sagen, dass die Kinder meist versuchen es jedem Elternteil recht zu machen. Wenn Sie also bei der KM dieses und bei Dir jenes erzählt, kann es durchaus stimmen. Aber nicht weil das Kind das so wil, sondern weil es dies dem jeweiligen Elternteil recht machen will.
Ich vermute daher, dass entsprechende Intensionen bei der KM zu suchen sind und die Tochter nur darauf reagiert. Wenn die KM diesen Umgang nicht fördert, dann kann das mit einer mangelnden Erziehungseignung zu tun haben, aber dieser Schritt wäre viel zu weit gegriffen.
Die ersten Schritte können nur Gespräche zwischen Euch als Elternteil sein. Die Kinder müssen hieraus gehalten werden. Auch wäre es mit Sicherheit nicht zuträglich, nur ein Kind zu Dir zu lassen ... das kann leicht die Spannungen zwischen den Geschwistern fördern.
Also sprich mit Deiner Ex und mache ihr deutlich, das es nur dem Kindeswohl entspricht, wenn sie den Umgang fördert. Ein zurückhalten würde ich energisch begegnen, schon allein um zukünftige Aktionen dieser Art gleich im Keim zu ersticken.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo Kasper,
meine Tochter ist 6 Jahre (kommt nächstes Jahr in die Schule) und mein Sohn ist 3 Jahre.
Gespräche mit der Kindesmutter habe ich schon geführt.
Alle mit dem Satz Sie würde im Kindeswohl handeln, wenn Sie dem Wunsch des Kindes nachgeht.
Dabei merke ich selber, dass unsere Tochter den Kontakt zur Mama halten, aber zu mir nicht verlieren möchte.
Um meiner Kleinen weitere Anspannungen zu ersparen, sollte dieses hin und her zwischen Mama und Papa aufhören, denke ich(?)
Ich werde der KM vorschlagen, ein Tagebuch bzgl des Umgangs mit unseren Kinder zu führen. Darin halte ich solche Entscheidungen fest.
Spätere Vorwürfe (du wolltest deine Tochter zu Weihnachten doch nicht) werden sofort im Keim erstickt und die Kinder haben es hoffentlich leichter. Es wäre nämlich nicht das 1.Mal das es Wochen danach von der KM Vorwürfe hagelt (obwohl Sie es doch so wollte). Naja, ich hoffe mal das Beste...
Ist so ein "Umgangstagebuch" sinnvoll?
Hi WE-Papa,
bald Ex-WE-Papa? Oder verstehe ich Dich falsch?
So, Gespräche hast du geführt - ohne Ergebnis.
Jetzt kommt der Umgangs-Dreisprung:
1. Schriftliche Umgangsregelung erstellen - an Ex schicken
mit der Bitte dem zuzustimmen - Diskussionsbereitschaft
signalisieren - enge Frist setzen (höchstens 10 Tage) -
erfolgt keine Reaktion, dann:
2. JA um Vermittlung bitten. Das JA wird Dich und Ex zu
Gesprächen bitten, Teilnahme ist freiwillig, Vereinbarungen, die
getroffen werden, sind nicht durchsetzbar, wird das alles nichts (Schritt 2
bitte auch zeitlich sehr knapp halten), dann
3. Antrag auf Umgang beim zuständigen Familiengericht stellen.
Alles andere ist Schnickschnack.
Klare durchsetzbare Regelungen und ein gewisser Druck sind das einzige,
was gegen Kinderbesitzerinnen manchmal hilft.
Mut und durch,
Mux