Wildlachs,
ganz ehrlich: Mir scheint, dir hat in neuerer Zeit irgendjemand einen Haufen Weisheiten über das Thema Trauer erzählt, und hier versuchst du nun, dein so erworbenes Wissen auf Deibel-komm-raus in diesen konkreten Fall hineinzupressen - wo dies aber m.E. nicht so recht zu passen scheint.
Trotzdem freundliche Grüße,
Malachit.
P.S. und bevor hier jetzt wieder irgendein Missverständnis entsteht: Obiges ist nur mein ganz persönlicher Eindruck; d.h. meinen Moderatoren-Hut habe ich in diesem Beitrag ausdrücklich nicht auf.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hallo Wildlachs,
da ich gar keinen Moderatorenhut habe, kann ich frei nach Schnabel reden und stimme Malachit vollumfänglich zu.
Willis Antwort an Dich war ganz simpel übersetzt :"Danke, nein."
Entweder sitzt Dir grad ganz mächtig der Schalk im Nacken oder Du hast Willi ganz einfach nur falsch verstanden.
Psychologische Ferndiagnosen halte ich aber in jedem Fall hier für fehl am Platze.
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Malachit,
ich bedaure, daß Du meine gut gemeinte und zudem begründete Unterstütung nur abwertend sehen kannst, ohne mit sachlichen Argumenten zu erwidern.
W.
Du wirst als Mann und Vater mit dieser Frau und Mutter und eurem Kind NIE die Familie leben können, die Dir Deine Natur vorgibt. Dir DAS abzu-trauern und auf realistische Wege und auf erreichbare Ziele einzuschwenken macht Trauer(arbeit) aus.
Da kann ich WL ein wenig zustimmen.Es wird nie (was auch immer die Natur vorgibt), ein ''naturgemäßes'' Familienleben geben.Entweder Vater oder Mutter, wie sich das auswirkt weiß ich nicht, da ich in ''intakten'' Familienverhältnissen aufgewachsen bin.
Ablesen kann ich das aber bei meiner Frau, die viele Väter hatte.
In gewisser weise ist das schon Trauer(arbeit), aber eher Trauerarbeit fürs Kind.
Bei meinen Kindern leide ich da jedenfalls mit, auch schon zu Zeiten, wo sie noch Umgang mit mir hatten, wenn ihr versteht, was ich meine. :redhead:
Gruss Wedi
@Wildlachs, lass es doch einfach gut sein.
Willi möchte keine Hilfe bei einem Problem, das er, auch nach meiner Meinung, gar nicht hat.
Das sollten wir respektieren.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Man sollte für solche Mütter eine "Muttersicherung" bei der Autoindustrie bestellen können. Wie eine Kindersicherung, nur für Mütter als Hindernis die Tür eben von aussen zu öffnen wenn der Umgang eingeläutet wird und das Kind wieder raus gezerrt werden soll --Ironie aus--
Ganz frei von Ironie, Sputnik und Jeanswilli:
Die Einrichtung heißt "Zentralverriegelung" und ist sogar bei meinem fast 20-jährigen Gebrauchten von innen zu bedienen.
Was ich nicht nur bei Fahrten durch verdächtige Gegenden schon sehr sinnvoll fand.
Im Gegensatz zu Diskussionen vor (nicht nur meinen) Kindern.
Die ich (bei aller notorischen Redseligkeit) bisher zu vermeiden wusste.
Aus Prinzip. Wegen der Kinder.
So wenig, wie ich vor Kindern meine Notdurft verrichten oder ein Tier schlachten würde.
Wann, wo und mit wem ich streite, entscheide ich selbst.
Bei geöffneter Autotür vor (m)einem Kind - no way - :imsmilin: ganz gleich mit wem.
Wann, wo und mit wem du streitest, entscheidest du selbst, Jeanswilli.
Die Zentralverriegelung war deshalb auch das Erste, was mir bei deiner Schilderung
Daraufhin musste der Kleine aus meinem Auto aussteigen und wieder rein gehen.
eingefallen ist.
Aus meinem Auto wurde noch nichts und niemand ohne mein Einverständnis entfernt. Erst recht nicht, wenn ich selbst am Steuer sitze oder außerhalb des Wagens meinen Autoschlüssel mit der Fernbedienung für die Zentralveriegelung meines Autos zur Hand habe. Darüber gab es bis jetzt auch noch nie Streit. Den Mut, meine Grenzen an dem Punkt zu testen hatte noch niemand. Das ist eher eine Frage meiner inneren Haltung als der Aggressivität eines potentiellen Angreifers.
Das meine ich völlig ernst und ohne jede Ironie, Jeanswilli.
Ich bin einfach nur sauer über das Verhalten mir und vor allem dem Kind gegenüber und das ist ja wohl verständlich.
Du kannst das Verhalten deiner Ex auch dann unmöglich finden und dich (heimlich) darüber ärgern, wenn du äußerlich souverän und gelassen bleibst. Die Macht, dein Verhalten zu steuern sollte niemand außer dir selbst haben. Auch das ist eien Frage der inneren Haltung, Jeanswilli. Ich sehe dich sehr am Gängelband deiner Ex. Sie drückt irgendeinen "Knopf" bei dir und du gehst brav wie ein dressiertes Äffchen "auf die Palme". So kommt ihr nicht weiter.
Ich wiederhole: Wann, wo und mit wem du streitest, entscheidest du selbst, Jeanswilli.
Weder
eine ganz liebe Freundin
noch der Weibsteufel, mit dem du deinen Sohn gezeugt hast. Nur du selbst.
Welches Verhalten sinnvoll ist, dazu hast du hier im Forum von vielen erfahrenen Männern und Frauen gute Hinweise bekommen. Verhaltensweisen, die du selbst für hilfreich und zielführend hältst, solltest du selbstsicher und gelassen praktizieren. Verhaltensweisen, die du (auch mit Blick auf deine Fehler in der Vergangenheit) als nachteilig und kontraproduktiv erkannt hast, unterlässt du. Weil du selbst es willst. Nicht deine Ex oder wer auch immer.
Wenn die Nachbarin deiner Ex Drama sehen will, soll sie einen Privatsender einschalten. Die Übergaben zum Umgang sollten nicht dazu gehören. Ob und in welchem Umfang du dich mit deiner Verflossenen auf Diskussionen einlässt, entscheidest du ganz allein. Mach dich doch bitte nicht zum Hampelmann vor deiner Ex. Damit tust du weder dir selbst noch eurem Jungen einen Gefallen.
Die besten Wünsche und "Cool bleiben" von
🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hallo Biggi! Natürlich hat auch mein Auto eine Zentralverriegelung. Die funktioniert aber nur bei geschlossenen Türen.
Auch wenn ich hier im Forum sicher einen wütenden und frustrierenden Eindruck mache heißt das noch lange nicht, dass ich mich in Anwesenheit meines Sohnes nicht im Griff habe. Bei den Gesprächen schreit nur einer und das bin nicht ich. Mit meiner ruhigen und meist auch noch freundlichen Reaktion auf die "Anfälle" der KM reize ich allerdings ihre Wut noch mehr, da sie ja das Ziel verfolgt mit mir zu streiten. Um einen Streit von ihrer Seite aus zu verhindern müsste ich sie schon erschießen, und das will ja keiner.
In Zukunft werde ich aber die Beifahrertür selbst schließen und der KM gegebenenfalls verbieten, sich an meinem Eigentum zu vergreifen.
Der Umgang gestern hat wie vermutet auch nicht wie festgelegt funktioniert. Kein Kind in der Kita, sie hatte ihn früh einfach nicht hingebracht. Allerdings habe ich nach kurzer Ansprache dann den Kleinen von zu Hause mitgenommen.
Da am 4.Oktober der letzte Zwischenumgang vor dem Gerichtstermin ist und dieser Tag ein "Brückentag" ist (Kita nur mit Notbesetzung für berufstätige Eltern) kann ich jetzt schon sagen, dass kein einziger der Umgänge so wie stattgefunden hat wie es bei Gericht vereinbart war.
Gruß Willi
Hallo, ich will Euch nur kurz über den Ausgang der Verhandlung informieren. Wochenendregelung und Zwischenumgang bleiben wie bisher, also alle 2 Wochen Sa 9- So 19 Uhr+ 14- tägig Do bis 18.30Uhr. Dazu habe ich 1 Woche Urlaub im Winter und 1 Woche im Sommer bekommen und fast alle großen Feiertage von 9-17 Uhr.
Ich hatte mehr erwartet aber es ist wieder ein kleiner Schritt. Sogar das JA hat sich positiv zur Umgangserweiterung geäußert. Das Wichtigste: es ist ein Beschluss. Nun überlege ich, ob ich den Beschluss annehme und in 2 Jahren erneut einen Antrag stelle wenn der Zwerg in die Schule kommt, oder ob ich gleich zum OLG gehe.
Gruß Willi
Moin Willi,
was hattest Du noch mal beantragt?
Es ist sicher ein kleiner Schritt für Dich, aber auch kein großer für Dein Kind.
Ob Du beim OLG mehr bekommen würdest, ist schwer zu sagen. Du müsstest dann auf jeden Fall begründen, warum der Beschluss fehlerhaft ist, weil er nicht dem Kindeswohl dient.
Also ich bin da eher etwas indifferent. Ich befürchte, da ein OLG Verfahren auch einige Monate dauert, wird die KM Dir in dieser Zeit vermutlich das Leben weiter schwer machen. Insofern wäre es vielleicht sinnvoller, den Beschluss so zu akzeptieren und erst einmal die KM dazu zu bekommen, diese Minimallösung auch einzuhalten (was wohl schon schwer genug sein dürfte). Und dann halt, wie Du schon sagtest, den Umgang in 2 Jahren auszuweiten.
Aber vielleicht erübrigt sich das ja mit der Beschwerde, weil die KM Beschwerde einlegt??
Ich kapier einfach nicht, warum Gerichte in so strittigen Fällen nicht zusätzlich Elterngespräche anordnen. Das kann doch nicht sein...
Gruss
BP
Also ich hatte vor dem jetzigen Prozess So von 9-17 Uhr und sonst nix. Ein Fortschritt ist die Umgangserweiterung also schon. Beantragt hatte ich 14-tägig Sa- Mo und Mo-Die. Urlaub habe ich bekommen wie beantragt und Feiertage mehr als beantragt, allerdings ohne Übernachtung. Außerdem hatte ich im Umgangsantrag gleich für die Zukunft Schulferien beantragt.
Die Umgangslösung wird KM sicher einhalten, weil es jetzt wieder Ordnungsgeld geben kann und ich damit auch nicht zögern werde.
Von Elterngesprächen bzw. Erziehungsberatung war bei diesem Richter noch nie die Rede.
Gruß Willi
Und warum keine übernachtungen?
Er hat doch Übernachtungen alle 14 Tage.
Wenn er dann den Junior an fast allen Feiertagen von 9-17 haben wird, ist es da doch zu verschmerzen, wenn er an diesen Tagen keine Übernachtung hat.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin.
Ich denke auch, die "nur" eine Übernachtung am WE ist zu verschmerzen. und gegen eine Übernachtung unter der Woche fallen sogar gute Argumente ein. Schön, dass die Feiertage festgeschrieben sind, Ferienumgang ist ein wenig wenig, aber letztlich ausbaufähig. Und so würde ich auch daran gehen: Zunächst mal Umgang sich einspielen lassen (Weihnachten! Ferien im Winter). und dann mal schauen, ob sich die Sache mit der KM nicht vielleicht sogar entspannt (-> Regelung zu Ostern) und dann im gegenseitigen Einverständnis ausbauen (ok, ich glaube an das Gute im Menschen... hoffnungsloser Optimist).
Was ich mich allerdings frage: Da dieser Umgang ja nicht Ende der Fahnenstange sein kann, wie kann es Willi denn zu passender Zeit (zB Einschulung) anstellen, dass neu "nachgedacht" wird?
Gruss, Toto
Was ich mich allerdings frage: Da dieser Umgang ja nicht Ende der Fahnenstange sein kann, wie kann es Willi denn zu passender Zeit (zB Einschulung) anstellen, dass neu "nachgedacht" wird?
Moin.
Gründe lassen sich da genug finden:
1. Sohnemann leidet darunter, den Vater so wenig zu sehen
2. Sohnemann möchte mehr Zeit mit Papa in den Ferien verbringen und auch mal 2 Wochen am Stück mit ihm in Urlaub fahren
3. Papa muss nun bei den Hausaufgaben helfen, weil Sohnemann das gern so hätte.
Und..und..und
Immer aus Kindessicht argumentieren, dann klappt das schon.
Gruss
BP