Hi@ all
Es geht um die Kinder meiner Frau, zwei Mädchen, 13 und 10 Jahre alt. Sie leben seit 3 Jahren beim Vater, laut Gerichtsbeschluss hat er das Aufenthaltbestimmungsrecht, die Mädchen wollten das damals so. Bei uns sind die Kids alle 14 Tage und hälftige Ferien. Bis auf ein paar Nigglichkeiten läuft das so. Seit einem Jahr jedoch gibt es immer Tränen beim Zurückbringen und die Mädchen aüßern glaubhaft den Wunsch, dass sie zu uns ziehen wollen.
Wie sollten wir das angehen? Der Kontakt Mutter Vater ist eher bei null. Meine Frau wird unter meinem Nick hier weiterschreiben.
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten
Hallo,
auch wenn die Mädchen relativ alt=erwachsen sind, würde ich doch erst einmal genauer hinschauen warum sie wirklich zu euch wollen.
Es kann auch sein, dass die Wochenenden und Ferien einfach schöner sind als der Alltag mit Schule und Pflichten bei Papa.
Eine sicher sinnvolle Lösung wäre eine Art Wechselmodell oder zumindest erweiterter Umgang. Das hängt aber davon ab ob ihr dazu in der Lage (z.B. auch räumlich!, wie weit auseinander wohnt ihr denn?) seid.
Ich halte es auch noch in diesem Alter für falsch, wenn die Töchter einfach so entscheiden dürfen wo sie wohnen wollen. Wenn es Stress gibt, dann wollen sie u.U. genauso schnell wieder zurück.
Letzlich werdet ihr um ein sinnvolles Gespräch mit dem Vater nicht umhin kommen. Dabei solltet ihr die Gesamtsituation berücksichtigen und euch nicht hinter dem Willen der Töchter verschanzen.
VG Susi
Hinweis Mod: Bitte nicht zu zweit einen Account nutzen, deine Frau soll sich bitte selbst anmelden. LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin,
Seit einem Jahr jedoch gibt es immer Tränen beim Zurückbringen und die Mädchen äußern glaubhaft den Wunsch, dass sie zu uns ziehen wollen.
Nun ja... aus meiner Sicht sind Mädels in dem Alter aber schon fähig, sachlich im Familienrat mal solche Punkte zu besprechen. Und dann müssen halt keine Tränen kullern, sondern mal Argumente auf den Tisch. Ich sehe es auch so, dass durch ein gutes Wechselmodell eigentlich viel abgefedert werden kann.
Aus der höchstpersönlichen Forenbeobachtung ist es leider gerade bei Mädchen oft so, dass gerne der "Weg des geringsten Widerstand" gewählt wird. Möglicherweise bietet ihr "Services" an, die es beim Papa nicht gibt. Das können "Regelfreiheit", "freies Internet", "Handyguthaben" oder "kostenlose Reitstunden" /"ein eigenes Pony" sein. All diese Beispiele könnt ihr abschwächen oder durch andere Punkte ersetzen, die ihr den Kids bietet. Hier solltet ihr mal überlegen, ob es halt wirklich nur an "Euch" als tolle Familie liegt oder ob es Annehmlichkeiten sind, die im Vordergrund stehen. Und darüber sollte man offen diskutieren. Gruß Ingo